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#648164 - 08/23/10 06:20 AM
Re: Überholen auf Gotland (Re: Überholen in Schweden)
[Re: Cloude]
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StephanZ
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Wie viel Verkehr in Schweden ist, kann ich nicht einschätzen, war da noch nicht. Allerdings will ich das irgendwann Mal noch machen.
Im Prinzip ist der Verkehr sehr ruhig, er wird aber auf ein paar wenige Straßen - meist E-Straßen - konzentriert und da rollen dann die Räder. Viele Grüße Stephan
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#648173 - 08/23/10 07:00 AM
Re: Überholen auf Gotland (Re: Überholen in Schweden)
[Re: ]
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Posts: 1,365
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Die Probleme mit engwerdenden Strassen aufgrund überholendere Autos hatte ich nur in der Umgebung von Visby (von dort starteten meine Tagesausflüge). Ansonsten war Gotland per Rad gut zu fahren. Vermutlich ist auch im Bereich von Visby weniger los, wenn man nicht gerade zu Mittsommer dort hinfährt so wie ich´s tat.
vG nöffö
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#648197 - 08/23/10 08:24 AM
Re: Überholen auf Gotland (Re: Überholen in Schweden)
[Re: ]
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Posts: 3,417
Underway in Switzerland
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Allein aufgrund der Einwohnerzahl von ca. 9 Millionen und der Länge des Straßennetzes kann es gar nicht überall so ein hohes Verkehraufkommen geben, weil die Leute auch noch andere Dinge als Autofahren zu tun haben. Insbesondere die E45 ist praktisch auf der ganzen Länge relativ gut zu fahren. Südlich der E18 hat sie schon ein erkennbares Verkehrsaufkommen und in Göteborg ist sie sogar vierspurig, aber in dichter besiedelten Gegenden wird halt auch mehr gefahren und man muß die Ansprüche etwas reduzieren. Immerhin bietet sie immer noch die einfachste Möglichkeit, aus Göteborg herauszufahren, was sich aber wegen Autobahnprojekten in den nächsten Jahren verschlechtern wird. Nördlich der E18 sind etwas stärker befahrene Abschnitte immer nur in der Umgebung von mittelgroßen Orten zu finden, z.B. zwischen Mora und Orsa oder bei Östersund.
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#648286 - 08/23/10 12:04 PM
Re: Überholen auf Gotland (Re: Überholen in Schweden)
[Re: Cloude]
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Posts: 237
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Hej Claudius (und elwood), du vermutest richtig, aber elwood hat schon Recht, es heisst (auf Schwedisch) nollvisionen. Die bei Zweiradfahrern (egal ob Pedale oder Motor) unbeliebten "Fangzäune" sind schon sehr wirksam. Natürlich ist es für einen schnellen Motorradfahrer verheerend, gegen so einen Pfosten geschleudert zu werden. Aber der Verkehr besteht nunmal überwiegend aus PKW (klimabedingt?) und eine häufige schwere Unfallform ist der Frontalzusammenstoss auf eben diesen Schnellstraßen. Deshalb ist es im Zuge der Nollvisionen nur logisch, immer mehr dieser Strecken mit mitträcke (oder vajerräcke), so heissen die Zäune, auszurüsten. Und Liegenbleiben auf dem einspurigen Teil ist immer blöd, egal ob da nun eine deutsche Leitplanke oder ein schwedischer Drahtzaun steht. Wenn das Verkehrsaufkommen nicht zu hoch ist, reichen 3 Fahrspuren (2+1) aus. Da diese aber nicht nur für Radfahrer, sondern auch für land- und vor allem forstwirtschaftliche Arbeiten (man kann ja nicht mal eben am Straßenrand Holz aufladen) sehr hinderlich sind, gibt es häufig parallel zu diesen bezäunten 2+1 Straßen einen Schotterweg/Radweg als Alternativstrecke. Dumm natürlich, wenn sie den nicht ausschildern ... Hier gibt es ein Video über Testfahrten in diese Fangzäune, sie haben deutlich mehr als nur optische Leitwirkung! (Der Unterschied zu Leitplanke und Betonwand ist wohl vor allem ein "weicheres" Abfangen...) http://www.youtube.com/watch?v=h6WwNRkxnJM Natürlich ist das Auto Schrott, die Insassen haben sicher auch mehr als nur Schleudertrauma, und die herausgerissenen und herumfliegenden Autoteile sind auch nicht spaßig - aber immer noch besser als ein Frontalzusammenstoß bei 110km/h. Nicht weit von hier ist im Sommer eine Familie mit drei Kindern umgekommen, keine mitträcke, Auto auf die Gegenfahrbahn, unter einen Reisebus... Gruß aus Nordschweden Benjamin
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#648327 - 08/23/10 03:08 PM
Re: Überholen auf Gotland (Re: Überholen in Schweden)
[Re: Fjosok]
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Posts: 3,923
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... Natürlich ist es für einen schnellen Motorradfahrer verheerend, gegen so einen Pfosten geschleudert zu werden.
....
Benjamin
Aber auch die Motorradunfälle mit tödlichen Folgen sind, wie ich in einer schwedischen Zeitung mal gelesen habe, auf den Strecken mit mitträcke deutlich zurückgegangen. Als Radfahrer hasse ich diese Strecken wie die Pest. Leider werden es ímmer mehr.
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#648379 - 08/23/10 07:07 PM
Re: Überholen auf Gotland (Re: Überholen in Schweden)
[Re: rayno]
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Ich hatte die Gelegenheit, die E22? zwischen Strömstad und Halden - mit dem Rad - ein Stück fahren zu "dürfen". Da wird kräftig an einer neuen Streckenführung gearbeitet. Wenn man dann ,glücklicherweise, ein paar genauere Karten hat, dann ist das schon von Vorteil. Trotzdem habe ich bei diesem kurzem Abschnitt mal aber richtig "Schiss inne Buchse" gehabt, wenn da die LKW's mit 100km/h und EU-Abgasnorm 1 an einem vorbei fahren. Da wird einem ganz anders.
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#648395 - 08/23/10 07:58 PM
Re: Überholen auf Gotland (Re: Überholen in Schweden)
[Re: Fjosok]
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StephanZ
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Wenn das Verkehrsaufkommen nicht zu hoch ist, reichen 3 Fahrspuren (2+1) aus. Da diese aber nicht nur für Radfahrer, sondern auch für land- und vor allem forstwirtschaftliche Arbeiten (man kann ja nicht mal eben am Straßenrand Holz aufladen) sehr hinderlich sind, gibt es häufig parallel zu diesen bezäunten 2+1 Straßen einen Schotterweg/Radweg als Alternativstrecke. Dumm natürlich, wenn sie den nicht ausschildern ...
Werden die überhaupt ausgeschildert und sind die durchgängig. Ich war ja im E4-Gebiet und hatte hie und da den Verdacht da könnte was parallel zur E4 laufen, aber ausprobieren wollte ich es nicht unbedingt, weil es auf der Karte (Eniro) so aussah, als würden die irgendwann im Wald einfach enden. Viele Grüße Stephan
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#648421 - 08/23/10 09:45 PM
Re: Überholen auf Gotland (Re: Überholen in Schweden)
[Re: skämt åsido !]
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Posts: 643
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Jo, solche Baustellendurchfahrten hatte ich in Nordschweden auf der 45 mit dem Motorrad erlebt: mal auf nackten Erdboden fahrend (schön glitschig im Regen), mal auf losem, grobem Schotter (ganz toll bei Trockenheit, wenn da ein Lastzug entgegen kommt), und auch mal auf noch heißem Asphalt - da hat meine Maschine gleich neue Spurrillen reingedrückt :=) Aber die Straßen in Nordschweden müssen regelmäßig repariert werden, denn die Frostschäden sind oft übel: Beulen, die Stoßdämpfer killen, Risse, große Löcher - in manche passt ein Fußball! Meinem Kompagnon flog nach Überfahren einer solchen Beule bei 100 km/h (erlaubt: 110!) das Gabelöl um die Ohren :=) und der Hobel machte einen Sprung zum linken Fahrbahnrand - es war in einer leichten Kurve. Wehe dem, der so schnell fährt wie erlaubt! Nach der Sanierung sind es sehr gute Straßen, aber der nächste Winter kommt bestimmt...
so long elwood
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#648444 - 08/24/10 06:38 AM
Re: Überholen auf Gotland (Re: Überholen in Schweden)
[Re: ]
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Werden die überhaupt ausgeschildert und sind die durchgängig. Ich war ja im E4-Gebiet und hatte hie und da den Verdacht da könnte was parallel zur E4 laufen, aber ausprobieren wollte ich es nicht unbedingt, weil es auf der Karte (Eniro) so aussah, als würden die irgendwann im Wald einfach enden. Es wäre sicher vermessen, in diesem Land eine durchgängige Beschilderung zu erwarten. Abgesehen von einigen touristischen Radrouten im Süden mit lückenhaften Hinweisen ist der Radler auf sich und die sporadischen Richtungswegweiser angewiesen. Wenn Du aus Deiner Karte nicht sicher erkennen kannst, ob es einen durchführenden Weg gibt, genügt Deine Karte nicht. In den blauen Karten sind alle fahrbaren Wege als dünne schwarze Linie enthalten. Ebenso in der PDA-Software TomTom Navigator 7. Allein TomTom genügte mir immer, um E-Straßen in Südschweden zu vermeiden. Die E4 selbst musst Du nicht fahren. Selbst Google Maps zeigt im Fußgängermodus eine parallele Alternative (obwohl Google eine gröbere Kartenbasis verwendet als TomTom). Die Befahrbarkeit der Nebenstraßen und Waldwege ist nach meiner mehrjährigen Erfahrung - mit normalem Reiserad und Tempo 20 - im südschwedischen Frühsommer und Sommer weit besser, als eine Tour über deutsche Asphaltstraßen und Radwege: kaum Schlaglöcher, feste Decke, kein Schlamm, kein Tiefsand, wenig loser Schotter.
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#648446 - 08/24/10 06:49 AM
Re: Überholen auf Gotland (Re: Überholen in Schweden)
[Re: Freundlich]
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StephanZ
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Es wäre sicher vermessen, in diesem Land eine durchgängige Beschilderung zu erwarten. Abgesehen von einigen touristischen Radrouten im Süden mit lückenhaften Hinweisen ist der Radler auf sich und die sporadischen Richtungswegweiser angewiesen. Wenn Du aus Deiner Karte nicht sicher erkennen kannst, ob es einen durchführenden Weg gibt, genügt Deine Karte nicht. In den blauen Karten sind alle fahrbaren Wege als dünne schwarze Linie enthalten.
Da steht viel falsches. Sverigleden und Cykelsparet gehen bis zum Polarkreis und sind beschildert. Kleinere touristische Radwege habe ich auch im hohen Norden entdeckt. Ich hatte auf meinem PDA sogar groena kartan, die ja noch detaillierter sind als die Blauen. Eniro wusste mehr. Viele Grüße Stephan
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