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#615826 - 04/29/10 05:08 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: JohnyW]
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Hi, Hasser ist vielleicht zu hart Ich investiere den Mehrpreis lieber in eine Radreise Und ich bin kein Freund von Drehschaltgriffen. Gruß Thomas
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#615828 - 04/29/10 05:27 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: creslin]
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Vielen Dank! Ich verfolge Eure Reise schon seit einiger Zeit - echt genial! Danke für die Hinweise! Ich denke tatsächlich, dass ich besser etwas mehr Geld zu Anfang investieren sollte. Mit meiner Abendteuerlust kann ich mir gut vorstellen, auch abseits der Piste unterwegs zu sein Ich werde jetzt anfangen bei Radhändlern Probefahrten zu machen... Ich werde mich bestimmt nochmal bei euch melden zwecks einigen Fragen, Tipps und Hinweisen... Eine Frage habe ich direkt noch: wenn ihr zurück fliegt, schickt ihr dann einige eure Sachen oder die Räder mit der Post oder per Schiff zurück? Man hat doch immer nur 23kg Freigepäck?!?! Dankeschön! Genießt die letzten Tage! Anne
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#615829 - 04/29/10 05:30 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: nöffö]
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die Rohloff würde ich aber unbedingt als Scheibenbremsverion nehmen. Damit hast du auch gleich die externe Schaltansteuerung dabei, die robuster ist. Wenn irgendwann mehr Geld da ist, kannst du somit leicht auf Scheibe umrüsten.
Hallo, klingt erstmal gut, aber zu bedenken ist, dass nicht nur die Schaltung, sondern auch der Rahmen für ´ne Scheibenbremse ausgelegt sein muss. Dies bedeutet u.a., dass die Gabel verstärkt sein muss und damit wohl etwas schwerer ausfällt. Ich könnte mir ferner vorstellen, dass der Federungskomfort der Gabel durch die Verstärkung schlechter wird und evtl. eine scheibenbremstaugliche Gabel gerader ist und damit einen kürzeren Nachlauf (Folge: unruhigeres Fahrverhalten) hat. So, dass sind alles nur so vage Vorstellungen vor mir, basierend auf meinem kranken Hirn. Fall´s ich falsch liege, bitte (mit freundliche Worten ;)) korrigieren. Falls Gewicht, Federungskomfort und Fahrverhalten durch die Rahmenanpassung an die Scheibenbremse nicht / wenig leiden, würden mir kaum Gründe einfallen, die gegen eine Scheibenbremse sprechen. vG nöffö Ich dachte immer, dass ein reiserad so wenig wie möglich technische Komponenten haben sollte wie Scheibenbremsen, Federgabel,... weil dann einfach mehr kaputt gehen kann. Ist das grundsätzlich nicht zu verallgemeinern?
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#615831 - 04/29/10 05:37 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: aussigirl]
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Hallo, mit dem Federungskomfort der Gabel meinte ich die Federung allein durch das Gabelmaterial. Eine Federgabel im eigentlichen Sinne empfehle ich nicht!!!
vG nöffö
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#615833 - 04/29/10 05:43 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: nöffö]
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Achsooooo....
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#615836 - 04/29/10 06:18 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: aussigirl]
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Eine federung nur durchs Gabelmaterial ist auch nicht wirklich wirkungsvoll. ich würde daher eine Federgabel mit Stahlfederelement und Öldämpfung empfehlen. Und natürlich empfehle ich auch Scheibenbremsen. Oder willst Du mitten in der australischen Einöde darauf vertrauen, das du jemanden findest, der dir die Felgen umspeicht, weil sie wegen zuviel Schlamm Wasser Dreck durchgebremst worden sind?
job
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#615844 - 04/29/10 07:17 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: nöffö]
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Jesusfreak
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Hier noch ein Erfahrungsbericht eines Rohloff-Fans. Auf page 9 steht speziell was zum Thema Rohloff + Scheibenbremse. Ich weiss nicht was ich davon halten soll, auf S.7 befüllen sie die Nabe mit "Oil of Rohloff", also dem Kettenöl. J.
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Edited by Jesusfreak (04/29/10 07:19 AM) Edit Reason: Klammer am zitat-tag hat gefehlt |
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#615870 - 04/29/10 09:03 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: Job]
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Hallo, Oder willst Du mitten in der australischen Einöde darauf vertrauen, das du jemanden findest, der dir die Felgen umspeicht, weil sie wegen zuviel Schlamm Wasser Dreck durchgebremst worden sind? gerade bei Schlamm, finde ich Scheibenbremsen viel problematischer. Mir sind schon mehrmals, neuwertige Bremsbeläge, unter schlammigen Bedingungen, während nur einer MTB-Tagestour verschlissen. Beim ersten Mal hat es mir sogar noch eine Bremsscheibe gekostet, weil ich es nicht für möglich hielt, dass die Beläge schon verschlissen sein könnten. Dieser Umstand hat mich jedenfalls dazu bewogen, Scheibenbremsen am Reiserad, nicht einmal in Betracht zu ziehen. Gruß, Bodo
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#615873 - 04/29/10 09:16 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: aussigirl]
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weil dann einfach mehr kaputt gehen kann. Ist das grundsätzlich nicht zu verallgemeinern? Nein, ist es nicht. Eine Bremseinrichtung brauchst Du sowieso, versagen kann alles. Dass Felgenbremsen weniger Störungen produzieren, ist nur in der Gedankenwelt von Klein Fritzchen so. Mit einer Federgabel ist es ähnlich. Die einzige Störung, die damit mehr auftreten kann, ist, dass die Gabel nicht mehr federt. Unangenehm, aber keine Katastrophe. Weiterfahren ist deshalb kein Problem. Am letzten Wochenende hatten wir eine Luftfedergabel mit zu wenig Druck. Die Mühle saß auf dem Notlauf, das war es dann auch. @Nöffö, der Rahmen muss nur wegen der Getriebebauart nicht auf Scheibenbremsen vorbereitet sein. Gut möglich, dass es der nächste ist. Es verlangt doch niemand, dass auf dem Deckel eine Scheibe draufgeschraubt wird. Gleich die dafür vorbereitete Version zu erwerben ist deutlich günstiger als später umrüsten zu lassen. Falk, SchwLAbt
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#615886 - 04/29/10 10:19 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: zulu]
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Mir sind schon mehrmals, neuwertige Bremsbeläge, unter schlammigen Bedingungen, während nur einer MTB-Tagestour verschlissen. und du meinst unter solchen bedingungen hätten Felgenbremsen besser funktioniert? job
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#615889 - 04/29/10 10:31 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: Job]
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Vom größten mir bekannten Kampfschwein, für Normalos quasi eine MTB-Tagestour. Und die Bremsbeläge hielten danach noch etliche Kilometer. Gruß Mario
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#615890 - 04/29/10 10:34 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: aussigirl]
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Ich dachte immer, dass ein reiserad so wenig wie möglich technische Komponenten haben sollte wie Scheibenbremsen, Federgabel,... weil dann einfach mehr kaputt gehen kann. Ist das grundsätzlich nicht zu verallgemeinern?
Falls du es noch nicht gemerkt hast: hier im Forum tummeln sich überdurchschnittlich viele Ingenieure und Beamte. Diese legen erhöhten Wert auf Sicherheit und Technologie. Wenn dir also Scheibenbremsen, Nabenschaltung, Federgabel und teure Lichtanlagen ans Herz gelegt werden, dann heisst das nicht unbedingt, daß es anders nicht geht. Grundsätzlich solltest du dein Rad kennen, und dich damit auskennen. Selber reparieren können ist natürlich am Besten, aber selbst wenn du das nicht kannst/willst, solltest du wissen was Sache ist und den Leuten ein bischen auf die Finger schauen können. Denn bloß weil ein Mechaniker am Ende der Welt toll improvisieren kann, heißt das noch lange nicht, daß er deine Rohloff-Schaltung reparieren/warten oder ein Laufrad standfest aufbauen kann. Meine Empfehlung daher: Du bist relativ leicht, und hast daher wahrscheinlich auch eine kleine Schuhgröße (Länge des Hinterbaus/Kontakt der Ferse mit Packtaschen) daher wirst du mit nem guten Rahmen, egal ob Stahl oder Alu, dediziertes Reiserad oder MTB, 26" oder 28" deinen Spaß haben. 26" spricht für die bessere Ersatzteilversorgung, stabilere Laufräder und daher auch bessere Pistentauglichkeit. Kettenschaltung ist deutlich günstiger, erfordert aber, daß man sich die Finger öfter dreckig machen muss. Ist aber eine Routinesache, und da du hauptsächlich in trockeneren Gefilden unterwegs sein willst, kannst du auf die "Kapselung" deiner Schaltung auch eher verzichten. Bei einer Tour nach Norwegen mit täglich Regen ist ne Nabenschaltung aber bestimmt ne feine Sache. Wenn du dich für die Speedhub entscheidest, dann muss du bedenken, das entsprechende Spezialwerkzeug und Verbrauchsmaterial mitzunehmen (Torx, Ritzelabzieher, Ölwechselkit, etc.) und du solltest wissen wie man damit umgeht, sprich es vorher mal gemacht haben, und sei es nur um den Mechaniker im Zweifelsfall anleiten/kontrollieren zu können. Auch empfehle ich dir genug Ersatzspeichen und Nippel (für's Hinterrad) in der passenden Länge mitzunehmen. Auch wenn manche 30.000km ohne Speichenbruch zurücklegen, es gibt auch Leute die nur Stress haben. Das ist meist auf mangelnde Sachkenntnis des Laufradbauers oder falsche Wahl der Komponenten zurück zu führen. Bedenke auch, bei 20.000km+ musst du das Ritzel mind. 1x wenden. Eine Federgabel würde ich dir nicht empfehlen, und wenn doch dann nur in Verbindung mit dem Faiv-Träger, der aber sein Geld kostet. Es kann alles funktionieren, es kann auch alles kaputt gehen. Grundsätzlich gibt es 2 Ansätze: Hochwertig und teuer, in der Annahme daß es nicht kaputt geht und man geringere Wartungsaufwände hat, oder: günstiger, mit hoher Kompatibilität zum Shimano-Standard, kennt jeder, kann jeder reparieren und es kann auch mal was improvisiert werden. Mir wäre wichtig, daß ich es stressfrei und kostengünstig reparieren oder ersetzen kann, andere setzen auf das Sorglos-System und lassen evtl. mit DHL Express teuer Teile nachschicken.
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Edited by macrusher (04/29/10 10:37 AM) |
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#615891 - 04/29/10 10:39 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: nöffö]
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Hallo, Ich könnte mir ferner vorstellen, dass der Federungskomfort der Gabel durch die Verstärkung schlechter wird und evtl. eine scheibenbremstaugliche Gabel gerader ist und damit einen kürzeren Nachlauf (Folge: unruhigeres Fahrverhalten) hat. der Nachlauf ist völlig unabhängig, ob die Gabel scheibenbremstauglich ist oder nicht. Auch Federgabeln haben einen Nachlauf. Nachlauf Der Nachlauf muß nicht durch eine Gabelbiegung entstehen, bei der Federgabel ergibt sich ein Nachlauf z.B. dadurch, das die Radaufnahme vorne an der Gabel ist und auch die Rohre schon gegenüber der Lenkachse vorgerückt sind. Starre Scheibenbremsgabeln sind meist etwas schwerer. Federgabeln sind grundsätzlich auf Scheibenbremsen ausgelegt. Der Federungskomfort von Starrgabeln kann man eh vernachlässigen wenn man auf Pisten unterwegs ist.
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#615896 - 04/29/10 10:58 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: macrusher]
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mit hoher Kompatibilität zum Shimano-Standard, kennt jeder, kann jeder reparieren und es kann auch mal was improvisiert werden. Einen Shimano-Standard gibt es nicht! Von Standard im Zusammenhang mit Shimano zu sprechen ist eigentlich fast schon ein Witz. Es gibt verschiedene Schimanostandards, die auch wieder alle paar Jahre wechseln und oft völlig inkompatibel sind. (7-fach, 8-fach, 9-fach, 10-fach, 4-Kant, Octalinkt, Holowtech, 4-Arm, 5-Arm, diverse Lochkreise, inverse Schaltwerke und normale usw.) Dann gibt es in ärmeren Ländern auch wieder andere Standards als in reichen, z.B. sind dort die Kettenblätter oft alle drei zusammen als ein Stück käuflich und passen sicher nicht auf die hochwertige Kurbelgarnitur europäischer Räder. Das das, was bei uns einigermaßen gängig ist auch in armen Ländern oder nicht radfahrbegeisterten Ländern bekannt ist bezweifle ich. Durch die an sich positiven Entwicklungen bei Shimano wird es immer schwieriger passende Teile zu finden. Auch ein Problem im Zusammenhang mit den Entwicklungen: die Teile werden immer komplexer mit weniger Toleranzen. Früher gab es mit dem simplen Daumenschalthebel am Lenker, bei dem man sogar die Indexierung ausschalten konnte wirklich noch so ein einfaches Teil. Eine kaputte Brems-Schalthebelkombination für 9-fach kann man nicht so einfach in der nächsten Dorfwerkstatt reparieren lassen. Und irgendwo im Australischen Outback gibt es dann gleich gar nichts und da fährt auch keiner mit dem Rad rum, außer ab und an ein Reiseradler.
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#615899 - 04/29/10 11:10 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: dogfish]
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Hallo Mario, genauso sah letztes Jahr mein Rad aus, als ich es ca. 400m einen lehmigen Weg geschoben hatte Meine Beläge waren nach Singletrail-Touren mit jeweils ~2000hm verschlissen. Gruß, Bodo
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#615900 - 04/29/10 11:11 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: HyS]
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Hallo, Auch ein Problem im Zusammenhang mit den Entwicklungen: die Teile werden immer komplexer mit weniger Toleranzen. Früher gab es mit dem simplen Daumenschalthebel am Lenker, bei dem man sogar die Indexierung ausschalten konnte wirklich noch so ein einfaches Teil. Die gibt es heute aber auch noch, bzw. kann man sie sich zusammenbauen (zb Paul Thumbies oder von SJS-Cycles). Und irgendwo im Australischen Outback gibt es dann gleich gar nichts und da fährt auch keiner mit dem Rad rum, außer ab und an ein Reiseradler. Wahrscheinlich auch noch einer ausm Nachbarort Heiko
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#615901 - 04/29/10 11:15 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: HyS]
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mit hoher Kompatibilität zum Shimano-Standard, kennt jeder, kann jeder reparieren und es kann auch mal was improvisiert werden. Einen Shimano-Standard gibt es nicht! Von Standard im Zusammenhang mit Shimano zu sprechen ist eigentlich fast schon ein Witz. Es gibt verschiedene Schimanostandards, die auch wieder alle paar Jahre wechseln und oft völlig inkompatibel sind. (7-fach, 8-fach, 9-fach, 10-fach, 4-Kant, Octalinkt, Holowtech, 4-Arm, 5-Arm, diverse Lochkreise, inverse Schaltwerke und normale usw.) Dann gibt es in ärmeren Ländern auch wieder andere Standards als in reichen, z.B. sind dort die Kettenblätter oft alle drei zusammen als ein Stück käuflich und passen sicher nicht auf die hochwertige Kurbelgarnitur europäischer Räder. Das das, was bei uns einigermaßen gängig ist auch in armen Ländern oder nicht radfahrbegeisterten Ländern bekannt ist bezweifle ich. Durch die an sich positiven Entwicklungen bei Shimano wird es immer schwieriger passende Teile zu finden. Auch ein Problem im Zusammenhang mit den Entwicklungen: die Teile werden immer komplexer mit weniger Toleranzen. Früher gab es mit dem simplen Daumenschalthebel am Lenker, bei dem man sogar die Indexierung ausschalten konnte wirklich noch so ein einfaches Teil. Eine kaputte Brems-Schalthebelkombination für 9-fach kann man nicht so einfach in der nächsten Dorfwerkstatt reparieren lassen. Und irgendwo im Australischen Outback gibt es dann gleich gar nichts und da fährt auch keiner mit dem Rad rum, außer ab und an ein Reiseradler. Das ist schon richtig was du sagst - wenn dir aber deine Kettenschaltungs-Felgenbrems-Hinterradnabe kaputt geht, dann findest du relativ einfach eine die vom Lochkreisdurchmesser her passt. Oder ein komplettes Hinterad aus nem billig-MTB. Jedenfalls früher doer später aber Speichen in passender Länge, selbst wenn diese minderer Qualität sind. Mit Schalthebeln mit Microrasterung (z.B. Sram-Attack) kann man zur Not wahrscheinlich auch ein 6-, 7-, oder 8-fach HR schalten, selbst wenn man normalerweise 9-fach fährt. Und wenn nicht, übernehm ich den Schalthebel vom billig-MTB gleich mit. Wenn ich ein 4-Kant Innenlager habe, kann ich irgend ne 4-Kant Kurbel draufmachen, selbst wenn diese genietet ist. Die alte muss ich deshalb ja nicht gleich wegschmeissen, nur weil die Kettenblätter verschlissen sind. Das taugt natürlich nicht unbedingt für Dauerlösungen, das ist schon klar, aber man kommt weiter bis zum nächsten Ort wo es gescheite Ersatzteile gibt. Und: kombinierte Brems-Schalthebel werden erst gar nicht angeschafft bzw. werden noch vor Abreise daheim gegen separierte ausgetauscht.
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Edited by macrusher (04/29/10 11:19 AM) |
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#615903 - 04/29/10 11:27 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: macrusher]
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Auf die Tauschbarkeit von Vierkantkurbeln würde ich nicht setzen. Die Kröpfung und damit die benötigte Achslänge ist zu unterschiedlich. Du kommst entweder zu weit nach Außen oder die Kettenblätter kollidieren mit der Kettenstrebe.
Falk, SchwLAbt
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#615912 - 04/29/10 12:06 PM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: Falk]
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Dass es auch bei Shimano Komponenten gibt, die definitiv nicht zueinander passen ist ja richtig. Trotzdem gibt es sehr viele Kombinationen unterschiedlichster Teile und Gruppen, die eben doch - vielleicht mit Komforteinbuße, falscher Kettenlienie etc. pp. - passen und so die Weiterfahrt ermöglichen. Jedenfalls ist diese Wahrscheinlichkeit signifikant größer, als in einem der angesprochenen "ärmeren" Länder eine gewisse Nabenschaltung zu finden oder auch nur jemanden, der sie reparieren könnte.
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#615918 - 04/29/10 12:31 PM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: Sattelnase]
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die neuseeländer und Australier werden sich bedanken, wenn du sie als "arme Länder" titulierst.
Die Frage ist doch, wie wahrscheinlich ist es, das ein Schaden passiert. Und das dürfte unbestritten sein, das ein ziemlich exponentiertes Schaltwerk gefährdeter ist, als ein fast voll gekapseltes system.
ich bin mal hinter jemandem gefahren, der ein Stück Handbremsbowdenzug, welches auf der straße lag, überfuhr, es hochwirbelte, mit der Kette einfing und es durch den Antrieb zug, bis es ihm das Schaltwerk abriss.
Das war ca 5km vor einem gut sortierten Fahrradladen in Irland. Der Meister dort schüttelte nur mit dem Kopf, konnte aber auch nicht weiterhelfen. Ersatzteile für Positron-Schaltungen gabs nicht. Umbau auf modernere Schaltung wäre möglich gewesen, hätte aber mehr gekostet als das Rad wert war.
Dann lieber von vornherein soviel Fehlermöglichkeiten wie möglich ausschließen, bzw. das was man nicht ausschließen kann (Federgabel, Scheibenbremsen etc.) durch so hochwertige Teile zu ersetzen, das wenigstens die Schäden durch vorzeitigen Verschleiß minimiert werden.
job
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#615960 - 04/29/10 03:35 PM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: Job]
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Die Frage ist doch, wie wahrscheinlich ist es, das ein Schaden passiert. Und das dürfte unbestritten sein, das ein ziemlich exponentiertes Schaltwerk gefährdeter ist, als ein fast voll gekapseltes system.
Nachdem wir kollektiv festgestellt haben daß das Radfahren eigentlich nichts ist: Wie wäre es mit einem Mietwagen? Da sind dann auch die Flugkosten niedrieger. Oder gleich zu Hause bleiben. Man hat ja das Forum. Wozu überhaupt weg? ps.: diejenigen die trotzdem noch radfahren wollen können es weiterhin tun
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#615969 - 04/29/10 03:58 PM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: mgabri]
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Wie wäre es mit einem Mietwagen? näh, Mietwagen. was da alles passieren kann. Der hat ja ne Federung, Scheibenbremsen und ein gekapseltes Getriebe. Da kann man ja unterwegs nix mehr dran machen. Und auch der hintertibetanische Dorfschmied wird Arbeitslos, weil man an der Alu-GFK-Karosse nix mehr schweissen kannnnnnnnnnnnnnnn....... job
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#615971 - 04/29/10 04:00 PM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: Job]
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Die Frage ist doch, wie wahrscheinlich ist es, das ein Schaden passiert.
Oder: Wie wahrscheinlich ist es, dass ich einen Schaden reparieren kann. Das sind halt die zwei unterschiedlichen Ansätze, die macrusher weiter oben schon zutreffend beschrieben hat. Da kann sich jeder die Philosophie auswählen, die am besten zu ihm passt.
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Edited by Sattelnase (04/29/10 04:00 PM) Edit Reason: Verrate ich nicht |
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#616035 - 04/29/10 07:39 PM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: macrusher]
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Das taugt natürlich nicht unbedingt für Dauerlösungen, das ist schon klar, aber man kommt weiter bis zum nächsten Ort wo es gescheite Ersatzteile gibt.
Mal konkret: in Australien war das z.B. auf der Strecke Adelaide-Darwin so, das man wirklich nur extrem weit (hunderte Kilometer) auseinanderliegende Städtchen hat. Dazwischen findet sich absolut gar nichts an Radläden. Du kannst dir aber in alle Städtchen etwas schicken lassen, auch postlagernd. Da Australien Rohloffservice hat, dürfte das auch sehr schnell und preiswert funktionieren. Die Strategie "schnell mal im nächsten Ort Ersatzteile kaufen" geht dort nicht auf. Kann man natürlich auch mit allen anderen Teilen machen, ich würde mir da auch für Kettenschaltung lieber gleich was gescheites schicken lassen, statt irgendetwas halbfunktionierendem, das man später wieder tauschen muß. Ich habe mir übrigens bei meiner Weltreise nach Australien ein Servicepaket postlagernd schicken lassen. Das hatte ich mir langfristig geplant und so habe ich z.B. auch nicht von Anfang an das Ölwechselsett mitgeschleppt, sondern das war dann im Servicepaket mit drin. Bei einer langen Reise ist so ein Servicepaket sinnvoll. Man kann auch vorher anhand der geplanten Kilometer abschätzen, wo man es hinschickt und man kann es lang genug voraus mit der Seefracht relativ preiswert senden.
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#616061 - 04/29/10 09:04 PM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: HyS]
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ds18
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[zitat]Eine kaputte Brems-Schalthebelkombination für 9-fach kann man nicht so einfach in der nächsten Dorfwerkstatt reparieren lassen. Einen kaputten 9-fach-Hebel kann man i.d.R. gar nicht reparieren und in der Pampa etwa so gut kaufen wie ein neues Rohloff-Naben-Gehäuse. Diese leidvolle Erfahrung mußte ich mitten im Iran machen. Dummerweise geht bei diesen Hebeln regelmäßig nach ca. 20-25 Tkm die Rückholfeder kaputt, dann schaltest Du nur noch Richtung großer Gänge. Immerhin hat man zumindest noch eine 3-Gang-Schaltung, wenn man den hinteren Umwerfer mittels Kabelbinder in der Mitte feststellt. Du kannst eine 9-fach auch nicht ordentlich mit einem einfachen Klemmhebel ohne Rastung schalten, den Du vielleicht noch bekommst, das kracht nur. Also auf einer richtig langen Tour entweder auf 7-fach abrüsten, oder einen Hebel als Ersatz mitnehmen. Dirk
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#616064 - 04/29/10 09:07 PM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: aussigirl]
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Hallo aussigirl,
also open-end ist ein klarer Vorteil. Ich war 2005 ein Jahr lang mit Work&Travel Visum in Neuseeland. Dieses Visum kriegst du für Australien und NZ solang du unter 30 bist - also kein Problem für dich. Habe mein Visum in ca 2 Wochen bekommen und ca 60 EUR gezahlt. Bei mir war es keine reine Fahrradreise. Fing als normaler Backpacker an. Nach ein paar Begegnungen mit Fahrradfahren war ich so begeistert, dass ich erstmal gearbeitet und gespart habe um dann auf der Südinsel ein Rad zu kaufen. Bin dann in Christchurch die Kleinanzeigen durchgegangen und habe von einer etwas korpulenteren Frau ein fast neues Mountainbike für heruntergehandelte 90 NZ$ gekauft (sie hat es wohl nie richtig gefahren). Zwei Mankos hatte das Rad. Der Rahmen war für mich etwas zu klein und ein dicker Achter im Hinterrad. Über ersteres habe ich hinweggesehen, weil meine Tour nur gut einen Monat dauern sollte und es super-billig war. Beim Achter habe ich so viele Radläden abgeklappert bis einer meinte er könne das reparieren. Zum Schluß war ein neues Rad drin zum Preis der Achter-Reperatur ... Jetzt noch schmale Reifen, Schutzbleche, Fahrradcomputer, usw montiert, Fahrradhelm auf und losgefahren. Taschen/Zelt hat mir meine Familie nach NZ geschickt (ca 50EUR - war in einer Woche da).
Ich will euch die Pro-/Contra Rohloff, etc Diskussion nicht verderben *g*, aber mit entsprechender Zeit eröffnen sich auch ganz andere Möglichkeiten. Vielleicht gibt es in NZ oder Australien nicht die ultimativen Radkomponenten, denke aber, dass es auch für eine ausgedehnte Tour reichen sollte.
Solange du das Fahrrad nicht zusammen hast, kannst du auch in einem Hostel ca 2h pro Tag gegen Unterkunft arbeiten. So geht das Geld auch nicht so schnell aus...
ciao, brezn
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#616066 - 04/29/10 09:17 PM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: aussigirl]
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ds18
Unregistered
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Ich dachte immer, dass ein reiserad so wenig wie möglich technische Komponenten haben sollte wie Scheibenbremsen, Federgabel
Prinzipiell sehe ich das genauso, die ganzen technischen Neuerungen, d.h. der ganze Rohloff-, Hydraulikbremsen-, Federgabelkram verstößt gegen das KISS-Prinzip. Eine Ausnahme würde ich bei den Scheibenbremsen machen. Hab unterwegs schon zweimal Felgen durchgebremst, dazu langt ggf. einmal 1000Hm auf Schotter bei Regen abzufahren. Die Bremse+Schotter wird dann zum Schmirgelpapier, das mag die Alu-Felge gar nicht. Im Gegensatz zu einer Felge läßt sich eine Ersatz-Bremsscheibe einfach mitnehmen und tauschen. Mein Rahmen gibt es leider nicht her, aber sonst wäre heute eine einfache, Seilzug-betriebene Scheibenbremse meine bevorzugte Lösung. Dirk
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#616073 - 04/29/10 09:31 PM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: Job]
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ds18
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Die Frage ist doch, wie wahrscheinlich ist es, das ein Schaden passiert. Und das dürfte unbestritten sein, das ein ziemlich exponentiertes Schaltwerk gefährdeter ist, als ein fast voll gekapseltes system. Manchmal liegts aber nicht an der Rohloff-Schaltung, die man nicht isoliert vom System betrachten sollte, siehe z.B. hier oder auch hier auf Seite 6. Dirk
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#616094 - 04/30/10 12:29 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: ]
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Eine reißende Felge hat aber mit der Nabenbauart nicht viel zu tun, asymmetrische Radsterne für Kettenschaltungen sind wegen der unterschiedlichen Speichenspannung eher empfindlicher. Bei der Speichenlochanzahl ist es letztlich genauso, die genau passende Felge ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Bedarfsfall sowieso nicht zu bekommen.
Falk, SchwLAbt
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#616097 - 04/30/10 04:48 AM
Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung
[Re: Job]
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Hi, Oder willst Du mitten in der australischen Einöde darauf vertrauen, das du jemanden findest, der dir die Felgen umspeicht, weil sie wegen zuviel Schlamm Wasser Dreck durchgebremst worden sind?
In Australien kannst Du tagelang radeln - ohne zu bremsen
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Edited by JohnyW (04/30/10 04:48 AM) |
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