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#591446 - 02/08/10 10:15 PM
Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
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Hallo,
bin am überlegen, wie (m)ein zukünftiges Reiserad aussehen wird und konkret welchen sinnvollen Durchmesser die Rotoren haben sollten oder gar müssen, um mich auf dem Rad stets angemessen abzubremsen. Das Rad soll teils auch im Alltag gefahren werden. In der Stadt und bei Tagestouren gehe ich mal von 120 Kg Gesamtgewicht aus, auf Reisen könnten es dann aber evtl. auch schnell bis 150 werden.
Was nimmt man da nun, 160/160, 180/160? Oder doch besser 180/180 bei einer Magura Louise z. B.? Ginge letzteres mit einer Rohloff überhaupt problemlos? Hatte von einiger Zeit mal gelesen, dass 180mm-Bremsscheiben hinten nicht so ohne weiteres zu verbauen wären... Stimmt das?
Was habt ihr für eine Empfehlung, bzw. für Erfahrungen? Vielen Dank!
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#591449 - 02/08/10 10:18 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Rob.]
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Bei hohem Gesamtgewicht, insbesondere bei Touren im Gebirge abseits der großen Paßstraßen, so groß wie möglich. Ich fahre bei 80kg + 15kg Gepäck 180/160 und werde bei Gelegenheit auf 203/130 wechseln.
andre
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#591455 - 02/08/10 10:27 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Rob.]
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Einmal müssen Gabel und Rahmen mit den eingeleiteten Kräften klarkommen. Natürlich ist größer auch besser, wenn - siehe oben. auf jeden Fall sollte die Vorderradbremse eine größere Scheibe bekommen, das Vorderrad kann nunmal größere Bremskräfte übertragen. In der Ebene ist es ziemlich Wurscht, auf langen Gefällestrecken sind größere Scheiben auch standfester. Zumindest bei meiner Dahon-Mühle ist hinten eine 180er Scheibe rein platzmäßig kein Problem. Einen Grund für eine größere Hinterradbremsscheibe sehe ich derzeit nicht.
Falk, SchwLAbt
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#591456 - 02/08/10 10:28 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Rob.]
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Hallo,
ich kenne mich mit den aktuellen 203er Scheiben nicht aus; ansonsten gilt bzw. galt für Magura: Hinten 160,180 oder 190mm, vorne das Gleiche plus noch die 210er.
Die Freigabe von Rahmen- und Gabelhersteller sollte beachtet werden. Darüberhinaus: je größer die Scheibe, desto kräftiger und standfester die Bremse. Ich fahre mit Kinderanhänger auch in dieser Gewichtsklasse und auch mal darüber und bin letztendlich bei GustavM gelandet mit 210 vorne und 190 hinten. 180/160 wäre meiner Meinung nach das absolute Minimum. 160mm Vorne ist bei Deiner Planung meiner Meinung nach unterdimensioniert. Gustav fängt bei 190/160 an.
Probleme mit der größeren Scheibe an der hinteren Bremse bekommst Du eigentlich nur dann, wenn die Hinterbaustreben ein überdeutliches "S" machen. Mit dem Bremssattel kann es eher zu Problemen kommen, vor allem, wenn Gepäckträger, Seilbox, Schutzbleche und am besten auch noch eine Anhängerkupplung dran sollen. Da hilft dann oft nur noch ausprobieren, Schutzblechstreben ausstellen, Gepäckträger "auf Abstand" montieren, usw.
Bei GustavM, 160er Scheibe und Speedbone musst Du auf die Version des Speedbone achten. Es gibt einen speziellen, der um den Sattel der Gustav herumgeht. Bei 190er Scheibe hinten ist es wiederum egal.
Grüße hans-albert
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#591485 - 02/09/10 12:37 AM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: hans-albert]
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Für einen der die 203er scheiben nicht kennt, Besser kann man es nicht sagen. Da gibts nichts mehr dazu zu sagen. Also schreib drauflos ;-) Ich hab auch die Gustav mit 190/160. Mir fehlt noch das geld um auf 210mm/190mm aufzurüsten (da soll einer sagen aufrüstung sei schlecht) ist ja auch schweine teuer im NACHHINEIN ;-(. Ich hoffe ich höre etwas bevor es die gabel oder den rahmen zerreisst. Ich fahr eh so fette reifen ich werd bestimmt was hören.
Toternst. Fragt beim hersteller nach ob es ok ist was ihr plant. Bevor ihr geld ausgebt!
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#591521 - 02/09/10 08:40 AM
Scheibenbremsen: Rotorengröße speziell bei Rohloff
[Re: Rob.]
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Was nimmt man da nun, 160/160, 180/160? Oder doch besser 180/180 bei einer Magura Louise z. B.? Ginge letzteres mit einer Rohloff überhaupt problemlos? Hatte von einiger Zeit mal gelesen, dass 180mm-Bremsscheiben hinten nicht so ohne weiteres zu verbauen wären... Stimmt das? Nachdem die Rohloff nicht die 6-Loch-Aufnahme hat sondern ein eigenes Maß, braucht's Spezialscheiben. Einige gibt's über Rohloff (siehe hier: KLICK), und direkt bei Magura gibt es passend zur Louise 160mmm und 180mm mit Rohloff-Vierloch. Welche Bremszange mit welcher Scheibe dort gut paßt paßt oder nicht, und inwieweit das am Hinterbau mit Gepäckträger, Seitenständer, Schutzblechen, Anhängerkupplungen und was sonst noch alles montiert werden will, zusammenpaßt, muß man im Einzelfall anschauen. Ausfallende verstellbar? Bremsenaufnahme am Ausfallende oder an einer Rahmenstrebe? Für ein Stadtkampfrad reicht hinten und vorne völlig eine 160er. Ohne einen Zentner Gepäck hintendrauf bringst Du die Bremskraft selbst einer 160er am HR niemals auf die Straße, vorher blockiert das HR. Für 180er hinten und maximalgroße Scheiben vorne spricht, wenn Du vorhast, sehr lange Bergabfahrten zu machen. Die größeren Scheiben werden schlicht nicht so schnell so heiß. lG Matthias
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Edited by MatthiasM (02/09/10 08:41 AM) |
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#591542 - 02/09/10 10:23 AM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße speziell bei Rohloff
[Re: MatthiasM]
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Nicht selten scheitert die Montage einer 200mm-Scheibe vorne daran, dass die Gabel - von den vom Hersteller vorgegebenen Angaben mal ganz abgesehen - die Montage einer solch großen Scheibe garnicht zuläßt,d.h. die Scheibe kollidiert mit der Gabelscheide. An der gängigen Fort-Gabel lässt sich z.B. nur eine Scheibe mit maximal 180 mm montieren - zugelassen sind nur 160 mm! -, die aktuelle Velotraum-Gabel ist zugelassen auch für 200 mm-Scheiben.
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#591546 - 02/09/10 10:37 AM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: hans-albert]
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Probleme mit der größeren Scheibe an der hinteren Bremse bekommst Du eigentlich nur dann, wenn die Hinterbaustreben ein überdeutliches "S" machen. Mit dem Bremssattel kann es eher zu Problemen kommen, vor allem, wenn Gepäckträger, Seilbox, Schutzbleche und am besten auch noch eine Anhängerkupplung dran sollen. Da hilft dann oft nur noch ausprobieren, Schutzblechstreben ausstellen, Gepäckträger "auf Abstand" montieren, usw.
Eine Hängerkupplung kommt nicht 'ran, aber wie die Streben geformt sind (und ggf. auch wo die Aufnahme für den Bremssattel positioniert ist) kann wirklich entscheidend sein, welche maximale Rotorgröße passt. Das hatte ich noch nicht bedacht. Eigentlich bin ich übrigens mit Magura's HS33 ja nicht unzufrieden, jedoch z. B. bei Regen oder beim morgentlichen Durchfahren einer nicht gemähten Wiese, ist die Bremsleistung nicht mehr so gut und das möchte ich beim nächsten Rad ändern.
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#591553 - 02/09/10 10:45 AM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Rob.]
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Zumindest die 2000er Louisen waren mit 160er Scheiben im Trockenen der Bremswirkung dr HS33 nicht so weit überlegen, dass es mir beim Bremsen wie erhofft die Augäpfel vor den Kopf getrieben hätte. Der unterschied: bei Nässe wird es kaum schlechter, im Gegensatz zur Felgenbremse. Mittlerweile ist die Louise aber auch ein paar Generationen weiter. Wenn es knackig werden soll, hilft nur ein großer Scheibendurchmesser und der Griff zum Herrn Papa. Gustav ist immer noch Chef im Ring der Scheibenbremsen.
Wird es ein Eigenaufbau oder was fertiges?
Grüße hans-albert
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#591564 - 02/09/10 11:16 AM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße speziell bei Rohloff
[Re: rayno]
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Nicht selten scheitert die Montage einer 200mm-Scheibe vorne daran, dass die Gabel - von den vom Hersteller vorgegebenen Angaben mal ganz abgesehen - die Montage einer solch großen Scheibe garnicht zuläßt,d.h. die Scheibe kollidiert mit der Gabelscheide. An der gängigen Fort-Gabel lässt sich z.B. nur eine Scheibe mit maximal 180 mm montieren - zugelassen sind nur 160 mm! -, die aktuelle Velotraum-Gabel ist zugelassen auch für 200 mm-Scheiben. Nun gut, die zugelassene Größe der Bremsscheibe würde ich ja schon beachten, insofern wäre die unmögliche Montage von nicht zugelassenen Rotoren ja kein Problem. Andererseits gibt's wohl nicht so viele Gabeln, die überhaupt für 203/210'er-Scheiben freigegeben sind. Konkret habe ich aber da auch nicht gesucht.
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#591574 - 02/09/10 11:31 AM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: hans-albert]
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Eigentlich hoffe ich ja, dass eine Louise ausreicht, wenn ich schon mit maximalen 150 Kg eine Gustav bräuchte, was würden dann Fahrer machen, die das auf die Waage bringen und dann noch Rad & Gepäck dabei haben... Wird es ein Eigenaufbau oder was fertiges? Etwas fertiges werde ich vielleicht mal zur Probe fahren gehen, aber da ich immer auch einige Teile vom alten Rad weiterverwenden möchte, baue ich das Rad besser selbst auf und lasse mir dann bei den Bauteilen helfen, die ich nicht selbst montieren kann.
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#591576 - 02/09/10 11:38 AM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Rob.]
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Naja, eine Notbremsung mit HR kurz vorm Lupfen bekommst Du normalerweise mit allen Größen hin. Wie ich schon vorhin geschrieben habe, je "überdimensionierter" die Bremsanlage ist, desto mehr Sicherheits- und auch Komfortreserven hast Du, Beispiel war bei langen Abfahrten, ab wann die Scheibe kocht und Auskühlpause braucht.
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#591582 - 02/09/10 11:53 AM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: MatthiasM]
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Ist absolut richtig! Prinzipiell benutze ich auch mehr die hintere Bremse, daher wäre hier vielleicht etwas mehr Reserve sinnvoll, also 180/180, anstatt 180/160...
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#591583 - 02/09/10 11:55 AM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Rob.]
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Eigentlich hoffe ich ja, dass eine Louise ausreicht, wenn ich schon mit maximalen 150 Kg eine Gustav bräuchte, was würden dann Fahrer machen, die das auf die Waage bringen und dann noch Rad & Gepäck dabei haben... Wie es mit der Louise aussähe, weiss ich nicht. Zumindest mit der Shimano LX bemängeln "solche Fahrer" die mangelnde Bremswirkung und Standfestigkeit. Die Louise gibt/gab es hier und da als Tandemversion. Wesentlicher Unterschied waren große Scheiben und Stahlflexleitungen. Preislich nimmt sich das dann nicht mehr viel zur Gustav. Wie gesagt, mit Kinderhänger liege ich mit Solorad und einem Kind bei ca. 155 Kilo, mit Tandem und drei Kindern sind es dann schon etwas mehr. Sieh der Wahrheit ins Auge. Ein Tandem mit einem "Norm-Päärchen" hat 75+60+25=160 kg, und das willst Du auch auf die Waage bringen mit allem drum und dran. Dann muss die Bremse das auch können, alles andere ist zumindest meiner Meinung nach rausgeworfenes Geld. Grüße hans-albert
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#591584 - 02/09/10 11:57 AM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Rob.]
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die hintere bremse zu nutzen ist allerdings meist wenig sinnvoll. die erreichbare bremsleistung ist deutlich geringer als vorn.
ich hab ne louise mit vorn 180 und hinten 160mm. bisher hats auch bei steilem gefälle und bob immer gereicht. eine nummer größer ist aber auch kein problem. (210/180)
job
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#591585 - 02/09/10 12:02 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Job]
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Man könnte mal diskutieren, ob bei einer größeren Scheibe und bissigeren Zange (es haben durchaus nicht alle Bremsen dieselbe Verzögerung bei derselben Scheibengröße) bei gleichbleibender Handkraft nicht vielleicht die Verzögerung bis zur Blockade besser ist, als bei kleineren/schwächeren. Oder ist das Blödsinn?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#591586 - 02/09/10 12:02 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Job]
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Für "Dauer"- oder besser "Wechselbremsen" bei langen Abfahrten, wenn man die eine warmbremst, während die andere auskühlen darf, ist eine schöne am HR aber auch nicht verkehrt.
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#591589 - 02/09/10 12:05 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Job]
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die hintere bremse zu nutzen ist allerdings meist wenig sinnvoll. die erreichbare bremsleistung ist deutlich geringer als vorn. War vielleicht von mir nicht so glücklich ausgedrückt, bei der Hinteren Bremse ziehe ich den Bremshebel stärker, als mit der vorderen, da ein blockierendes Laufrad hinten nicht gleich einen Überschlag provozieren würde...
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Edited by Rob. (02/09/10 12:07 PM) |
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#591590 - 02/09/10 12:08 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: iassu]
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Dann muß man über die Dosierbarkeit auch reden. Eine Bremse, die einen Vierteltonner (Tandem mit Gepäck) mit vertretbarer Handkraft und Hebelweg zum Stehen bringen soll, wird einen leichten Randonneur mit einem schmächtigen Radler und kleinem Tagesgepäck vermutlich innerhalb von 0,5mm Hebelweg nach dem ersten Druckpunkt zum Salto bringen. Ich bin nicht traurig drüber, daß ich bei meinen Louisen (160/160 VR/HR) bis zum Blockieren am VR schon eher kräftig ziehen muß.
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#591594 - 02/09/10 12:15 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Rob.]
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ein blockierendes vorderrad führt nur in den seltensten fällen - nämlich nur bei niedrigen geschwindigkeiten - überhaupt zum überschlag.
ein blockiertes vorderrad rutscht bei höheren geschwindigkeiten erstmal über den boden. sowas hab ich mit dem mopped beim fahrsicherheitstraining mal provoziert - kurz die bremse aufmachen und du bist wieder auf kurs.
wenn das hinterrad in einer kurve überbremst wird schmiert es genauso wie das vordere weg.
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#591597 - 02/09/10 12:19 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: ]
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ich fürchte du hast diese seite noch nicht verinnerlicht. job
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#591599 - 02/09/10 12:22 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: Job]
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slowbeat
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oh doch, ich hab so manche stunde herzhaft geschmunzelt beim studium dieser seite
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#591600 - 02/09/10 12:22 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: ]
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Moped ist nicht gleich Fahrrad. Bei einem Tandem blockiert das Vorderrad, ein Solo wird zum Katapult. Bremsen will gelernt und geübt sein. Eine gut dosierbare Bremse ist daher hilfreich, also möglichst "ungiftig".
Grüße hans-albert
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#591603 - 02/09/10 12:27 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: hans-albert]
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gut dosierbar und giftig schließen sich nicht aus.
mit mopped nicht gleich fahrrad hast du zum teil recht: die meißten serienscheibenbremsen bei mittelklasserädern sind schwach im vergleich zu mittelklassemoppedbremsen.
über den lenker absteigen tun nur menschen, die krampfartig am bremshebel reißen. eine gute bremse bringt ausreichend bremsleistung bei einfingerbedienung, so hat man auch viel mehr gefühl bei der bedienung.
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#591606 - 02/09/10 12:34 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: ]
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Der hauptsächliche Unterschied ist der wesentlich tiefere Schwerpunkt beim Moped, das normalerweise ordentlich schwerer ist als der Fahrer. Beim Solorad sieht das anders aus. Wenn Du mir das nicht glaubst, musst Du zur Strafe zweimal den Pe ger abschreiben ! Grüße hans-albert
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#591607 - 02/09/10 12:40 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: hans-albert]
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das ist natürlich richtig.
trotzdem wird kein radler einfach so einen abflug machen wenn die bremse vernünftig eingesetzt wird. ein zu beherzter griff in die eisen ist sowohl vorn wie auch hinten falsch.
und erst recht wird niemand so schnell über den lenker abgeworfen wie oft gemunkelt wird, das kann man ja selber mal ausprobieren.
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#591610 - 02/09/10 12:44 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
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ein blockierendes vorderrad führt nur in den seltensten fällen - nämlich nur bei niedrigen geschwindigkeiten - überhaupt zum überschlag. Sind 35 km/h langsam? Ich durfte bei dieser Geschwindigkeit voll in die Eisen gehen und das Hinterrad kam sofort hoch ein blockiertes vorderrad rutscht bei höheren geschwindigkeiten erstmal über den boden. sowas hab ich mit dem mopped beim fahrsicherheitstraining mal provoziert - kurz die bremse aufmachen und du bist wieder auf kurs. Jein, bis sich ein Motorrad überschlägt dauert es meist wirklich etwas länger (auch bei Sportmaschinen) und ein Motorrad liegt auch irgendwie stabiler, aber das ist nicht unbedingt vergleichbar. Z.B. liegt der Schwerpunkt (Motor) auch deutlich tiefer als bei einem Trekkingrad. wenn das hinterrad in einer kurve überbremst wird schmiert es genauso wie das vordere weg. Jein, hinten könntest du es noch auffangen, vorne aber schon deutlich unwahrscheinlicher. Und man sollte sich schon entscheiden: Kurve fahren oder bremsen, alles dazwischen geht immer nur begrenzt
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#591613 - 02/09/10 12:49 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: ]
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gut dosierbar und giftig schließen sich nicht aus. Jein, man kann es auch übertreiben an Bremsengröße: Ich bin probeweise ein MTB gefahren, da war die VR-Bremse schon digital. Rollen oder blockieren, mit nur wenig am Bremsgriff ziehen um Geschwngigkeit bergab etwas abzubauen war da nichts. Ein großer Teil der Bremsen an Tourenmotorrädern wird auch bewußt wieder etwas weniger kräftig ("giftig" ) ausgelegt, damit es nicht zu einem blockierendem VR bei einer Schreckbremsung kommt.
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#591615 - 02/09/10 12:53 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: MatthiasM]
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Für "Dauer"- oder besser "Wechselbremsen" bei langen Abfahrten, wenn man die eine warmbremst, während die andere auskühlen darf, ist eine schöne am HR aber auch nicht verkehrt. An sich habe ich was gegen Gesamtzitate, aber hier geht es nicht anders. Mach sowas um Himmels willen nicht! Damit treibst Du jede Bremse in die Überhitzung. Du müsstest, wenn das funktionieren soll, beide Bremsen so auslegen, dass jede einzelne die ganze Fuhre unter allen Umständen zügig zum Stehen bekommt. Das dürfte auf langen Gefällestrecken kaum realisierbar sein. Schon die einfache Reguliermethode überlastet die meisten Bremsen. Wenn Laufenlassen nicht geht, dann Sägezahnmethode, wenn auch das nicht geht, dann ist nur noch Schleichfahrt vertretbar. Fading ist absolut nicht lustig, vor einer Haarnadelkurve gleich gar nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ständiges Regulierbremsen die beste Methode ist, die Bremssohlen in Späne umzuwandeln. Zum Abkühlen halten ist auch verkehrt. Der Fahrtwind kühlt deutlich effektiver. @Rob, Prinzipiell benutze ich auch mehr die hintere Bremse, daher wäre hier vielleicht etwas mehr Reserve sinnvoll, also 180/180, anstatt 180/160. Das solltest Du Dir wirklich abgewöhnen. Die übertragbare Bremsleistung ist zu gering und Du solltest die Vorderradbremse herzhaft einsetzen können. Die gute Dosierbarkeit ist doch einer der besonderen Scheibenvorteile. Gleichgroße Hinterradbremsscheiben fördern gleitende Hinterräder sehr. Ich habe es schon mehrmals erfahren dürfen, wegen der Ursprungsgabel, bei der nichts Größeres einbaubar war, muss ich noch immer mit gleichgroßen Scheiben leben. Ausdrücklich keine Empfehlung. Falk, SchwLAbt
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#591617 - 02/09/10 12:57 PM
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ...
[Re: ]
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trotzdem wird kein radler einfach so einen abflug machen wenn die bremse vernünftig eingesetzt wird. ein zu beherzter griff in die eisen ist sowohl vorn wie auch hinten falsch.
und erst recht wird niemand so schnell über den lenker abgeworfen wie oft gemunkelt wird, das kann man ja selber mal ausprobieren. Auch hier wieder ein klares Jein. Sofort "voll in die Eisen hauen" ist schon richtig, denn wenn du Geschwindigkeit abbauen musst, muss das sofort passieren, denn bei der hohen Geschwindigkeit legst du ja ein paar Meter zurück, die dir zum Schluss als Bremsweg fehlen könnten. Aber du hast recht, es muss geübt werden. Wenn ich vorne aus Schreck zu feste bremse und dann alle Bremsen öffne, damit das Fahrrad erst mal wieder ein bisschen sicher rollt, dann ist das falsch. Ich würde eher vorne sofort beherzt zulangen und das Rad an der Blockiergrenze halten. Das muss man üben. Das Hinterrad ist eher unwichtig beim Bremsen, wenn du feste bremst wandert fast das ganze Gewicht nach vorne und hinten kann kaum noch Reibung übertragen werden. Eher achten Motorradfahrer darauf, dass das HR weiter sicher Kreiselkräfte erzeugt, damit sie nicht stürzen, wenn vorne das Rad auch kurz blockiert…
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