Posted by: Falk
Re: Scheibenbremsen: Rotorengröße? ... - 02/09/10 12:53 PM
Zitat:
Für "Dauer"- oder besser "Wechselbremsen" bei langen Abfahrten, wenn man die eine warmbremst, während die andere auskühlen darf, ist eine schöne am HR aber auch nicht verkehrt.
An sich habe ich was gegen Gesamtzitate, aber hier geht es nicht anders. Mach sowas um Himmels willen nicht! Damit treibst Du jede Bremse in die Überhitzung. Du müsstest, wenn das funktionieren soll, beide Bremsen so auslegen, dass jede einzelne die ganze Fuhre unter allen Umständen zügig zum Stehen bekommt. Das dürfte auf langen Gefällestrecken kaum realisierbar sein. Schon die einfache Reguliermethode überlastet die meisten Bremsen. Wenn Laufenlassen nicht geht, dann Sägezahnmethode, wenn auch das nicht geht, dann ist nur noch Schleichfahrt vertretbar. Fading ist absolut nicht lustig, vor einer Haarnadelkurve gleich gar nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ständiges Regulierbremsen die beste Methode ist, die Bremssohlen in Späne umzuwandeln. Zum Abkühlen halten ist auch verkehrt. Der Fahrtwind kühlt deutlich effektiver.
@Rob,
Zitat:
Prinzipiell benutze ich auch mehr die hintere Bremse, daher wäre hier vielleicht etwas mehr Reserve sinnvoll, also 180/180, anstatt 180/160.
Das solltest Du Dir wirklich abgewöhnen. Die übertragbare Bremsleistung ist zu gering und Du solltest die Vorderradbremse herzhaft einsetzen können. Die gute Dosierbarkeit ist doch einer der besonderen Scheibenvorteile. Gleichgroße Hinterradbremsscheiben fördern gleitende Hinterräder sehr. Ich habe es schon mehrmals erfahren dürfen, wegen der Ursprungsgabel, bei der nichts Größeres einbaubar war, muss ich noch immer mit gleichgroßen Scheiben leben. Ausdrücklich keine Empfehlung.
Falk, SchwLAbt