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#523047 - 05/12/09 01:12 PM
Rennrad als Reiserad
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Hallo an Alle,
zu Weihnachten kam ich auf die Idee mir ein Rennrad für den Weg zur Arbeit zuzulegen, was ich dann in der ersten Januar Woche auch in die Tat umgesetzt habe. Aufgrund von Schule und fast 70 Km Weg das Rad bis März im Keller stand, fahr ich seither wenn möglich zwei mal in der Woche zur Arbeit. So sind mittlerweile schon rund 950 km zusammen gekommen. Das macht nun soviel Spaß dass mein 26er Reiserad oft im Keller bleiben muss. Heute habe ich das Rennrad das erste mal nur so für kleine Besorgungen in die Stadt mitgenommen und mir bei einem Espresso im Eiscafe überlegt was ich machen muss um das Rennrad reisetauglich umzubauen mit der Möglichkeit es schnell wieder zum nackten Rad zurück zu bauen. Wer weiß Rat oder hat ähnliches selbst gemacht, bzw. macht es Sinn? Beste Grüße aus der Bucht Wolfgang
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#523049 - 05/12/09 01:17 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Der Wolfgang]
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Hallo, eigentlich brauchst du nur einen Gepäckträger hinzumachen. Teste aus, ob die Fußfreiheit gegeben ist. Evtl. brauchst du von Tubus ein Kitt, um den Gepäckträger am Schnellspanner hinten zu befestigen. Der verlagert den Abstand auch zusätzlich nach hinten. Link zu tubus Probiere es aus, wenn du wissen willst ob es für dich sinnvoll ist.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#523056 - 05/12/09 01:32 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: HyS]
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Ich selber habe auch ein Rennrad für Reisen umgebaut: http://fotos.rennrad-news.de/photos/view/63316Ist somit eigentlich als sog. Randonneuse umgebaut, mit der ich auch schon einige Langstreckentouren (Brevets) gefahren bin. Mit diesem Rad war ich letztes Jahr 4 Wochen auf Tour (ca. 3500km), also hält das Ganze auch. Als Gepäckträger benutze ich einen Tubus Fly - Befestigung an der Hinterradbremse und mit dem angesprochenen Schnellspanner-Adapter. Als gepäcktaschen verwende ich Frontrollertaschen - sonst stösst man ggf. mit den Hacken an... Der Tubus Fly ist wirklich erstaunlich stabil! Zusatzlich ist nach ein Topeak Beamrack(RX) dran. Schwieriger wird es mit Schutzblechen - hier ggf. SKS Race Blades nehmen - jedoch den Lack evtl. abkleben, da die Raceblades am Lack scheuern. Übersetzung am Reisertad ist auch ein Problem: Ich habe noch 2*9 STIs dran; so konnte ich mit einem Deore-Schaltwerk zusammen 12/32 am Zahnkranz verbauen. Vorne ist eine Kompaktkurbel (50/34) dran. Damit ich auch eine Lenkertasche dran kriege, sind die Schaltzüge mit NOKON-Aussenzügen verbaut. Tip: Versuche breitere Reifen zu verbauen - soweit es die Rahmengeometrie (und die Schutzbleche) zulassen. Weiterhin habe ich Gelpads unter dem Lenkerband verbaut. Beides macht das Rad einfach "bequemer".
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Edited by Schlußlicht (05/12/09 01:40 PM) |
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#523067 - 05/12/09 02:01 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Schlußlicht]
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Hi, ich habe mir vor 2,5 Jahren auch ein Rennrad gekauft. Leider war damals noch nicht abzusehen, dass ich einmal (heute) täglich 70km fahren werde, auch bei Regen. Schutzbleche habe ich dranbekommen, doch wenn der Reifen mal etwas Schmutz aufnimmt schleift das ganze recht heftig. Größere Reifen sind absolut nicht möglich. Ich halte momentan ausschau nach einem Reisrad, momentan wohl Papalagi. Hier sind noch 2 weiter Bilder. Mfg Sebastian
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#523073 - 05/12/09 02:32 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Schlußlicht]
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Als Schutzbleche habe ich mir schon recht einfache zum stecken montiert. Das funktioniert recht gut. Da demnächst neue reifen anstehen dachte ich an 25 mm. Noch eine Frage zur Orientierung. Wieviel "Zuladung" fährst Du mit deinem Rad spazieren?
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#523076 - 05/12/09 02:43 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Der Wolfgang]
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Die beiden Taschen haben so ca. 8kg, dazu Schutzbleche, Träger, Lichtanlage (Selbstbau) und Schloss. Ich würde ungefähr auf 10-11kg Tippen.
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#523077 - 05/12/09 02:46 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Der Wolfgang]
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Auch ich hab mir neulich eine Randonneuse aufgebaut, mit der ich den Winter durch etwa 3000 km gefahren bin, auch ein Brevet war dabei. Die Basis war aber ein Sportradrahmen mit nachgerüsterer Renngabel. Vorteile: der lange Radstand und der Platz für dicke Reifen und Schutzbleche, Platz für die Füße bei Packtaschen. Nachteile: Thompsonlager (es gibt keine wirklich brauchbaren für den Rahmen), langes Bremsmaß hinten, also kaum Bremswirkung der unvermeidlichen Rasant-Bremse. Montiert hab ich Festschutzbleche. Raceblades sind kein echter Schutz, man saut sich genauso di eSchuhe ein und die Kette wird ausgewaschen bei Regen. Besser noch wäre ein Spritzlappen ma Vorderblech, der kommt aber auch noch irgendwann. Bestimmt. Hier mal ein Bild der Maschine:
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#523082 - 05/12/09 03:01 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: legorado]
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Solche Räder finde ich optisch immer wieder einfach nur schön. Ich K.. hatte mal was ähnliches nur viel schöner . Leider verkauft :-((.
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#523105 - 05/12/09 04:59 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Der Wolfgang]
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Ist doch kein Problem, nur denke ich sollte man sich mit dem Gedanken an Ultralight-ausrüstung und/oder Creditcard-Touring anfreunden. Sonst vergibt man sich die Vorzüge des Rennrads, so in die Richtung etwa...
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#523107 - 05/12/09 05:12 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Der Wolfgang]
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Hallo,
Rennräder zu Tourenrädern umbauen, da ist "Dittmar" doch wohl der größte Experte.
Dittmar, wo bist du???
Gruß
Ingo
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#523109 - 05/12/09 05:34 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: bonanzero]
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Raceblades sind kein echter Schutz, man saut sich genauso di eSchuhe ein und die Kette wird ausgewaschen bei Regen. Besser noch wäre ein Spritzlappen ma Vorderblech, der kommt aber auch noch irgendwann. Bestimmt.
Aus diesem Grund habe ich mir für dieses Jahr ein Van Nicholas Yukon für das geplante LEL gegönnt. Ein Unfall hat den Plan zu den Akten gelegt - das Rad hat diesen Sturz jedoch nahezu ohne Macken überlebt. Hier mal ein Bild der Maschine: Einfach nur schönes Rad !
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#523113 - 05/12/09 05:58 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Der Wolfgang]
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Der Spaß sei Dir von Herzen gegönnt, aber der Thread erweckt bisher fast schon den Eindruck, als sei das umgebaute Rennrad das Gelbe vom Ei. Deshalb möge Folgendes nicht unerwähnt bleiben: Das ständige Umbauern vom Reise- zum Rennrad muss man schon sehr mögen - und schöner wird der Rahmen dadurch auch nicht. Und... ... dass mein 26er Reiserad oft im Keller bleiben muss wäre für mich eher ein Hinweis drauf, dass ein Randonneur damals vielleicht die bessere Wahl gewesen wäre (was nicht ist, kann...) Ein Kompromiss bleibt das umgebaute Rennrad allemal: die Bremsleistung ist bei vollem Gepäck problematisch, die (meist) 2fach-Beblätterung ist fürs Reisen nicht so gut geeignet. Auch die Geometrie erlaubt nicht unbedingt berührungs- und schlingerfreie Packtaschenbefestigung, das Hinterrad ist nicht für Lasten ausgelegt, die Charakteristik ist meist zu nervös, und... und... und. Von Beleuchtung und Schutzblechen will ich garnicht erst anfangen.
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Edited by schorsch-adel (05/12/09 06:05 PM) |
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#523120 - 05/12/09 06:19 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: schorsch-adel]
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Das stimmt allerdinx. Ganz besonders der Punkt mit der Gepäckträgebefestugung und -auslegung. Im Prinzip kann man bei den anderen Punkten schon einiges machen, z.B. sind Dreifachkurbeln bei Rennrädern länxt etabliert. Man kann auch stabile Räder nehmen, ee müssen ja keine Systemlaufräder sein, ein normaler 36-Loch-LRS mit 25er oder 28er Reifen (je nachdem, was in den Rahmen passt) sind schon reisetauglich. Problematsch sind eben neuartige Rahmen aus neuen Materialien. Da würde ich nix extra anbringen wollen. Am besten sind wirklich alte Rennrahmen aus Stahl und mit Gewindeösen an den Ausfallenden, da ist dann auch mehst noch ordentlich Platz für dickere Reifen. Bleibt noch das Thema Bremsen. Naja, auch bei Rnnradbremsen hat sich einiges getan in letzter Zeit. Und wem das nicht reicht, der sollte sich mal einen Crosser anlachen. Da ist dann auch genug Platz für fette Reifen vorhanden. Im Prinzip kann man ein Rennrad zum Reisen benutzen. Aber ein echtes Reiserad wird daraus nicht werden. Das oben querverwiesene Bild stellt etwa das Optimum dar, was man mit einem Rennrad anstellen kann. Mehr ist nicht sinnvoll. Also Kreditkarte nicht vergessen!
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#523121 - 05/12/09 06:22 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: IngoS]
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Rennräder zu Tourenrädern umbauen, da ist "Dittmar" doch wohl der größte Experte.
Dittmar, wo bist du???
Genau!! Diiiiiiiiiiiiiiiiittttttttttttttttttttmmmmmmmmmmmmmmmmaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrr bitte hilfe uns!!! Gruss Thomas
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Edited by Thomas1976 (05/12/09 06:22 PM) |
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#523232 - 05/13/09 06:43 AM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: schorsch-adel]
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Das ständige Umbauern vom Reise- zum Rennrad muss man schon sehr mögen - und schöner wird der Rahmen dadurch auch nicht.
Ein Kompromiss bleibt das umgebaute Rennrad allemal: Da geb ich dir vollkommen recht. Wenn das ganze Gemüse wie Zelt, Schlafsack, etc, mit muss, dann kommt auch der "kleine" wieder dran. Und da mein Zwerg hoffentlich noch oft mit mir unterwegs ist, benötige ich auch noch eher einen Gepäckesel als ein schnelles Rad. Für den täglichen Weg zur Arbeit oder mal kurz das Wochenende verschwinden, da reicht das kleines Gepäck aus. Ich mag nur keinen Rucksack auf dem Rücken. Was die Übersetzung betrifft lässt sich das noch verbessern und hier im Norden sind die "Berge" in einer erträglichen Höhe. Gruß Wolfgang
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#523290 - 05/13/09 10:06 AM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: bonanzero]
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Im Prinzip kann man ein Rennrad zum Reisen benutzen. Aber ein echtes Reiserad wird daraus nicht werden. Das oben querverwiesene Bild stellt etwa das Optimum dar, was man mit einem Rennrad anstellen kann. Mehr ist nicht sinnvoll. Also Kreditkarte nicht vergessen!
Sollte das ernst gemeint sein? Was ist ein richtiges Reiserad? Für mich ein Rad mit dem man größere Radreisen unternehmen kann. Sognefjellvägen 2004, der große Sack auf dem HR gehört meiner Mitfahrerin, ich habe ihn am Berg übernommen. Rennrahmen: Colner Falk Rohr, Radstand 100cm, keine Ösen, alles mit Schellen befestigt. Gesamtlaufzeit auf Radreisen mit ähnlichem Gepäck (1985-2004), ca. 22.000 km, dann Unfall (selbstverschuldet, leider) Grenzfluss zwischen Norwegen und Finnland, 2008 Zwischen Alta uns Skaidi in Norwegen, 2008 Rennrahmen Faggin, Stahl (Rohr unbekannt), Radstand ca. 100cm, Gabel hat ca. 630 Gramm Gewicht, da sind etliche Alugabeln nicht leichter. Ösen nachträglich angelötet (Silberlot) Gabelrohr allerdings nicht angebohrt, sndern aufgesetzte Ösen gebaut. Laufleistung bisher ca. 14.500 km (2x Alpen und 3x Skandinavien) Ich habe auf Rennrädern mit Gepäck insgesamt mindestens einmal die Welt umradelt, hatte 5 verschiedene Stahlrahmen im Einsatz (3 davon habe ich noch). Das Konzeptist natürlich für strassenlastige Touren und nicht zu schlechten Schotterwegen geeignet. Reifenbreite je nach Rahmen und Schutzblechbefestigung von 23-32 mm. Weil es mit der Reifenbreite teils nicht so gut geht, habe ich das HR Schutzblech oberhalb des Quersteges geführt (und an der Stelle etas eingeschnitten. Am VR habe ich mir ein Blech so gebogen, dass das Schutzblehc hhinter der Gabel erst beginnen kann. Auf Wunsch kann ich Bilder einstellen. Ob 2 oder 3 fach Kurbel ist sowieso nicht die Frage, die meisten MTB Kurbeln kann man auch an einen Rennrahmen schrauben. Ich fahre oft 42/28 oder 40/26 als Blätter und hinten 12-26/28, aber auch mit 50/34 und hinten 13-34 kommt man am Berg schon recht weit. (2x Stilfzer Joch, Col de la Bonette etc.) Bei heutigen Alurahmen bin ich allerdings auch etwas vorsichtiger, für ein schnelles Rad mit vollem Gepäck würde ich einen Cycle Crosser bevorzugen, die gibt es teils auch mit Schutzblechbösen. Allerdings würde mich nichts hindern an meinen Alurenner mit 1300 Gramm Rahmengewicht 2 HR Taschen und eine Lenkertasche zum montieren.
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Edited by Dittmar (05/13/09 10:17 AM) |
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#523300 - 05/13/09 10:33 AM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Im Prinzip kann man ein Rennrad zum Reisen benutzen. Aber ein echtes Reiserad wird daraus nicht werden. Das oben querverwiesene Bild stellt etwa das Optimum dar, was man mit einem Rennrad anstellen kann. Mehr ist nicht sinnvoll. Also Kreditkarte nicht vergessen!
Sollte das ernst gemeint sein? Was ist ein richtiges Reiserad? Für mich ein Rad mit dem man größere Radreisen unternehmen kann. Ich hatte die Gattung "Reiserad" gemeint, also was mit fetten Reifen, fetten Rohren und beißenden Bremsen nebst hochgebirxtauglicher Übersetzung. Klar kann man auch mit einem Klappfahrrad verreisen (hab ich im Sommer 2002 bei meiner Portugal-Durchquerung gemacht). Ich selber bin auch mehr ein Freund der leichtfüßigen Fortbewegung und kann auch sagen, dass man mit einem 12-kg-Rad (also Rennrad einschl. Lichtanlage, GT und Schutzbleche) ordentlich Gepäck fortkriegt. Das Fahrverhalten ist zwar etwas anders als wenn man leer führe, aber das ist wohl bei jedem Rad so.
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#523366 - 05/13/09 03:06 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: bonanzero]
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Im Prinzip kann man ein Rennrad zum Reisen benutzen. Aber ein echtes Reiserad wird daraus nicht werden. Das oben querverwiesene Bild stellt etwa das Optimum dar, was man mit einem Rennrad anstellen kann. Mehr ist nicht sinnvoll. Also Kreditkarte nicht vergessen!
Sollte das ernst gemeint sein? Was ist ein richtiges Reiserad? Für mich ein Rad mit dem man größere Radreisen unternehmen kann. Ich hatte die Gattung "Reiserad" gemeint, also was mit fetten Reifen, fetten Rohren und beißenden Bremsen nebst hochgebirxtauglicher Übersetzung. Das ist wohl das, was DU unter Reiserad verstehst. Für mich (!) ist z. B. das ein Rad, das unter die Gattung "Reiserad" fällt. Und wer hat nun Recht?
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#523375 - 05/13/09 03:32 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Thomas S]
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Naja, eigentlich meinte ich eher sowas hier: http://www.koga.com/upload/collections/8792537.jpg Das ist halt eine moderne Interpretation vom Reiserad. Das von dir gemeinte entspricht dem, wie ich es vor etwa 20 Jahren gemeint hätte und aus ästhetischen und praktischen Gründen auch heute noch gern meinen würde. Damit eckt man aber bei einem Großteil der hier Mitlesenden an. Nichts läge mir ferner... Überdies geht es mir nicht in erster Linie darum, "Recht zu haben". Das ist bei kritischer-objektiver Betrachtung gerade in solchem Falle sehr schwierig, weil halt jeder seine eigene Vorstellungen hat und sein Rad (oder die der anderen) nach seinem Dafürhalten definiert. Und warum muss man immer Recht haben wollen? Also bitte nicht falsch verstehen: die Antwort auf die Frage des Themenerstellers ist JA, man kann. Meine Einschränkung dazu: Aufpassen! Ein modernes Reiserad ist belastbarer und bremst besser, ansonsten kann man aus fast jedem Rad einen Tourer machen, sofern der Bauraum und die Anbaumöglichkeiten das zulassen. Und natürlich wenn die Anforderungen an das Rad dementsprechend sind. fremdes Bild entfernt und in Link umgewandelt Hinweis
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Edited by HvS (05/13/09 04:00 PM) Edit Reason: fremdes Bild entfernt und in link Umgewandelt |
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#523380 - 05/13/09 03:48 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: bonanzero]
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Ich glaube, Du hast mich immer noch nicht verstanden. Mir geht es darum, daß es die Gattung "Reiserad" so nicht gibt. Jeder versteht darunter was anderes. Die von Dir zitierte "moderne Version" eines Reiserades ist auch nur Deine Vorstellung davon. Dem nächsten fehlt dabei wiederum die Federung, dem Dritten die "einzig wahre Bremse" usw.
Übrigens: nimm lieber das Bild raus. Das dürfte nicht Dein eigenes sein und es ist deshalb hier im Forum nicht zulässig, es zu verwenden. Füge lieber einen Link auf das Bild ein.
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Edited by Thomas S (05/13/09 03:49 PM) Edit Reason: Schreibfehler |
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#523384 - 05/13/09 04:42 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: bonanzero]
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Ein modernes Reiserad ist belastbarer und bremst besser, ansonsten kann man aus fast jedem Rad einen Tourer machen, sofern der Bauraum und die Anbaumöglichkeiten das zulassen. Und natürlich wenn die Anforderungen an das Rad dementsprechend sind. Es ist schon interessant, was man meint, alles haben zu müssen, wenn man sich mal an einen gewissen Standard gewöhnt hat. Kam man auf schlechten Straßen früher mit dem Käfer bis an die Adria, ist die Strecke ins Schwimmbad ohne Klimaanlage heute eine "Zumutung". Ich ziehe daher immer wieder gerne den alten Klassiker "Außergewöhnliche Fahrradtouren" heraus, wo man sehen kann, was alles reiseradtauglich ist. Für jemanden, der viele Kilometer im Jahr auf seinem Renner herunterspult, ist so ein Rad sicherlich auch auf Reisen ein super geeignet. Zumindest von der Geometrie her. Vom Rahmenmaterial würde ich allerdings keinen modernen Renner verwenden. So ein alter SLX-Rahmen mit den nötigen Anlötösen ist aber sicherlich stabil genug. Gruß jomo
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#523405 - 05/13/09 05:50 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: JoMo]
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Wenn man schon weitgehend aufs Auto verzichtet, kann man sich auch als Durchschnittsverdiener so nach und nach für jede Gelegenheit das richtige Rad leisten.
Das erhöht den Spaß und somit noch mehr die Unabhängigkeit vom Sprit. Die Gier nach dem nächsten Rad wächst .Ein positiver Teufelskreis.
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#523415 - 05/13/09 06:16 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: schorsch-adel]
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Da sagst du was Wahres. Habe inzwischen 14 Räder im Haus und bin dahingehend am Abspecken. Kann mich nur von keinem so richtig trennen Das Auto steht meist die ganze Woche in der Garage. Letztes mal irgend wann im April betankt. Gruß jomo
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when life gives you lemons make lemonade |
Edited by JoMo (05/13/09 06:16 PM) |
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#523496 - 05/13/09 09:32 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: bonanzero]
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Naja, eigentlich meinte ich eher sowas hier: http://www.koga.com/upload/collections/8792537.jpg Das ist halt eine moderne Interpretation vom Reiserad. Das von dir gemeinte entspricht dem, wie ich es vor etwa 20 Jahren gemeint hätte und aus ästhetischen und praktischen Gründen auch heute noch gern meinen würde. Damit eckt man aber bei einem Großteil der hier Mitlesenden an. Nichts läge mir ferner... Das empfinde ich ja gerade das störende in diesem Forum. Es geht mir nicht darum Dogmen aufzustellen, sondern von den unterschiedlichen Erfahrungen anderer zu lesen und zu profitieren. Ein so eng gefasster Begriff von Reiserad, wie du ihn oben formulierst (und selber aber andere Wege gehst) ist doch eigentlich Unsinn, denn der genannte Typ ist widerum nur für bestimmte Vorlieben und Touren wirklich geeignet. Für den einen ist ein Citybike für die Donauradtour das geeigntste Reiserad, für den anderen ein Liegerad und für Island oder Südamerika wohl der breitbereifte MTB Verschnitt. Ich selber habe 3 verschiedene Reiseäder, jedes für einen anderen Einsatzzweck: Trekkingrad, Reiserad im MTB Verschnitt und das oben genannte Reiserennrad. Alternativ gehe ich auch mal mit einem Altherrenrad mit 3 Gang auf Tour oder mit dem 70iger Jahre 10 Gang Rennsportrad. Interessante Alternativen für mich im Forum finde ich vor allem in Bergschrecks und Roberts CycleCrosser (hab in die Richtung schon mal geschaut), Andreas Rennsofa, was leider erst einmal nichts geworden ist und im Radreisen per Liegerad, z.B. von Maik aus HH.
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#523538 - 05/14/09 06:06 AM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Da muss ich dir natürlich Recht geben. Aber es geht ja hier gar nicht darum, was ein Reiserad ist und was nicht, sondern ob man mit einem Rennrad verreisen kann. Und diese Frage wurde bereits beantwortet.
Alles andere sollte nur zur Illustration dienen und dazu, dieses allgemeine "JA" etwas zu relativieren, aus den eben von dir genannten Gründen.
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#523589 - 05/14/09 09:04 AM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: bonanzero]
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Alles andere sollte nur zur Illustration dienen und dazu, dieses allgemeine "JA" etwas zu relativieren, aus den eben von dir genannten Gründen.
Deinen Relativierungen muss ich ja recht geben, habe mir gestern überlegt, warum ich angefangen habe mit dem Rennrad Reisen zu machen. Einfach deshalb, weil ich gerne schnell fahre und gerne Rennrad fahre. Die Idee ein Crossrahmen hatte ich schon mal in den 80igern, als Bornemann (Cicli B) solche Rahmen günstig anbot. Aber da hatte ich schon einen anderen Rahmen - und wenig Geld. Dazu kommt, dass es wenige Crossrahmen gab, auch heute noch sind diese bei ebay begehrt und relativ teuer. Nur neu kommt man heute gut an Crossrahmen, die m.E. nach besser geeignet sind als reine Rennrahmen, zumindest ist man an Reifenbreiten und Schutzblechbefestigung denkt.
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#530001 - 06/06/09 02:46 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Dittmar]
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Hallo Ditmar,
ich weiß, ist schon lange her. Vielen Dank für die Antworten. War genau das was ich brauchte. Ich habe mir im Januar ein Red X gebraucht gekauft, sollte in erster Linie für den Arbeitsweg von 25 km herhalten. Macht aber einfach zu viel spaß das Teil. Für den Alltag habe ich einen Shimano 550 Laufradsatz für Gepäck etwas traditionelles mit 32 Speichen. Beim nächsten Reifenwechsel wollte ich auf 25 mm umsteigen und den Träger ala Tubus am Schnellspanner befestigen. An die Übersetzung habe ich noch nicht gedacht, ist aber was wares dran. Würdest du 2 oder 3 fach vorziehn? Hauptproblem ist die sehr sportliche Sitzhaltung und keine Möglichkeit mehr mit Spacern den Lenker höher zu legen. Gibt es eine elegante Lösung dafür.
Beste Grüße aus der Bucht
Wolfgang
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#530005 - 06/06/09 03:08 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Der Wolfgang]
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Moin Wolfgang,
ich fahre eine 2fach Kompaktkurbel mit 48/34 Blättern und eine Kassette 27/12. Von der Gesamtübersetzung komm ich damit auch in leicht welligem Gelände wie z.B. Schleswig-Holsteins Ostseeküste bei sportlicher Fahrweise und wenig Gepäck klar. Ein Nachteil soll aber nicht verschwiegen werden. Bei ebener Strecke und in der Stadt ist man bei Geschwindigkeiten zwischen 25 und 30 km/h ständig vorne am schalten. Eine Überschneidung zwischen großem und kleinen Blatt ist bei vernünftigen Kettenschräglauf eigentlich nicht vorhanden. Eine dreifach Kurbel mit 48/39/24 ist sicher eine schöne Sache. Da kann man in der Ebene eigentlich immer auf dem mittleren Blatt bleiben.
Hast du den Vorbau schon umgedreht ? 6° nach oben macht schon ein paar cm aus. Sonst musst du nach einem steileren Vorbau suchen.
Gruß Robert
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#530053 - 06/06/09 06:11 PM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Der Wolfgang]
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Hallo Wolfgang,
einen anderen Vorschlag als einen steileren Vorbau habe ich auch nicht, eine neue Gabel ist ja nicht als sinnvoller Vorschlag anzusehen.
Ich fahre am reiserenner 2 fach, aber im Gegensatz zu Robert, eine kleine Abstimmung mit 40/26 auf 12-30. Mit dem 40iger Kettenblatt und dem 12 er Ritzel komme ich auf ca. 45 km/h durch Treten, mehr benötige ich auf dem Reiserad eigentlich nicht. Hatte aber auch schon mal an die Kettenblattkombinationen 42/26 oder 44/28 gedacht. Mir reicht das deswegen, da ich ein anderes Rad als Rennrad fahre, und das Reiserennrad vor allem auf Tour verwende. Allerdings hat mein Stadtrenner auch keine längere Entfaltung (42-13) als kleinsten Gang.
Es spricht aber auch nichts gegen eine 3 fach Kurbel, außer, dass man nicht so gut alle schrägen Gänge fahren kann. Bei de 2 fach Kombi fahre ich mit dem großen Blatt ohne Bedenken alle 9 Ritzel hinten, und habe auch keinen höheren Kettenverschleiß als andere.
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#530134 - 06/07/09 06:48 AM
Re: Rennrad als Reiserad
[Re: Flying Dutchman]
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Hallo Robert, den Vorbau habe ich schon nach oben gedreht mehr geht nicht. Einen steileren Vorbau mag ich noch nicht montieren da mir die Optik dann nicht mehr gefällt.
Regengrüße aus der Bucht
Wolfgang
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