Re: Rennrad als Reiserad

Posted by: Dittmar

Re: Rennrad als Reiserad - 05/13/09 10:06 AM

In Antwort auf: bonanzero

Im Prinzip kann man ein Rennrad zum Reisen benutzen. Aber ein echtes Reiserad wird daraus nicht werden. Das oben querverwiesene Bild stellt etwa das Optimum dar, was man mit einem Rennrad anstellen kann. Mehr ist nicht sinnvoll. Also Kreditkarte nicht vergessen!


Sollte das ernst gemeint sein? Was ist ein richtiges Reiserad? Für mich ein Rad mit dem man größere Radreisen unternehmen kann.



Sognefjellvägen 2004, der große Sack auf dem HR gehört meiner Mitfahrerin, ich habe ihn am Berg übernommen.
Rennrahmen: Colner Falk Rohr, Radstand 100cm, keine Ösen, alles mit Schellen befestigt. Gesamtlaufzeit auf Radreisen mit ähnlichem Gepäck (1985-2004), ca. 22.000 km, dann Unfall (selbstverschuldet, leider)



Grenzfluss zwischen Norwegen und Finnland, 2008



Zwischen Alta uns Skaidi in Norwegen, 2008

Rennrahmen Faggin, Stahl (Rohr unbekannt), Radstand ca. 100cm, Gabel hat ca. 630 Gramm Gewicht, da sind etliche Alugabeln nicht leichter. Ösen nachträglich angelötet (Silberlot) Gabelrohr allerdings nicht angebohrt, sndern aufgesetzte Ösen gebaut. Laufleistung bisher ca. 14.500 km (2x Alpen und 3x Skandinavien)

Ich habe auf Rennrädern mit Gepäck insgesamt mindestens einmal die Welt umradelt, hatte 5 verschiedene Stahlrahmen im Einsatz (3 davon habe ich noch). Das Konzeptist natürlich für strassenlastige Touren und nicht zu schlechten Schotterwegen geeignet. Reifenbreite je nach Rahmen und Schutzblechbefestigung von 23-32 mm. Weil es mit der Reifenbreite teils nicht so gut geht, habe ich das HR Schutzblech oberhalb des Quersteges geführt (und an der Stelle etas eingeschnitten. Am VR habe ich mir ein Blech so gebogen, dass das Schutzblehc hhinter der Gabel erst beginnen kann. Auf Wunsch kann ich Bilder einstellen.

Ob 2 oder 3 fach Kurbel ist sowieso nicht die Frage, die meisten MTB Kurbeln kann man auch an einen Rennrahmen schrauben. Ich fahre oft 42/28 oder 40/26 als Blätter und hinten 12-26/28, aber auch mit 50/34 und hinten 13-34 kommt man am Berg schon recht weit. (2x Stilfzer Joch, Col de la Bonette etc.)

Bei heutigen Alurahmen bin ich allerdings auch etwas vorsichtiger, für ein schnelles Rad mit vollem Gepäck würde ich einen Cycle Crosser bevorzugen, die gibt es teils auch mit Schutzblechbösen. Allerdings würde mich nichts hindern an meinen Alurenner mit 1300 Gramm Rahmengewicht 2 HR Taschen und eine Lenkertasche zum montieren.