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#458641 - 08/06/08 06:50 AM
Taktik am Berg
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Hallo,
ich wuerde gern wissen wie ihr bei hohen Temperaturen an lange extreme Steigungen (8, 10 oder gar 15 Prozent) mit viel Gepaeck (>30Kg) herangeht.
An meinem Rad habe ich vorn am kleinsten Kettenblatt 22 Zaehne, hinten maximal 34 Zaehne. Ich habe jetzt gesehen, dass Mountain Goat auch 4-Arm Kettenblaetter mit 20 Zaehnen aus Stahl herstellt, kosten allerdings 34 Euro. Gibt es da noch alternativen (LK: 64mm)?
Da ich erst am Anfang meiner Tour stehe haben mich manche extreme Steigungen schon an meine koerperlichen Grenzen gebracht, was allerdings eher an den Temperaturen von 35 - 40 Grad gelegen hat -> Überhitzung -> Leistungseinbruch. Habe dann viele Pausen im Schatten gemacht, extrem viel getrunken, Kleidung "gewaessert" und bin generell moeglichst frueh morgens und Nachmittags gefahren.
Fahrt ihr eigentlich auch bei wenig Verkehr machnmal "Slalom", also über die gesamte Strassenbreite kleine Serpentinen?
Viele Gruesse Jens
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Edited by Jens200 (08/06/08 07:00 AM) |
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#458643 - 08/06/08 06:56 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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hinten maximal 36 Zaehne. Ich kenne zwar 34er-Ritzel aber von einem mit 36 Zähne habe ich noch nichts gehört! Bernd
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Edited by Velomade (08/06/08 06:59 AM) |
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#458645 - 08/06/08 06:58 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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Hallo,
viel trinken ist immer gut. Möglichst früh zu starten und ausreichend Pausen machen kann auch nicht schaden. Bei kurzen steilen Rampen vllt. schieben.
Wusste gar nicht, dass es noch 36er Ritzel gibt. Aber 20-36 ist schon heftig. Da bist mit schieben wohl schneller.
Die 20er KB gibt es soweit ich weiß nur von Mountain Goat. Ganz unproblematisch sind die auch nicht. Bei manchen Kurbeln (LX zb) muss man die Feile ansetzen, weil sonst die Kette aufsetzt.
Wünsche dir noch viel Spaß auf deiner Tour und nicht mehr all zu steile Anstiege sowie kühlere Temperaturen.
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#458647 - 08/06/08 06:59 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Velomade]
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Gab es früher mal von Suntour glaub ich. Aktuell aber wohl (neu) nicht zu bekommen, wenn ich richtig informiert bin.
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#458648 - 08/06/08 07:00 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: ulli82]
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Ja, habe mich geirrt, hinten sind es 34 Zaehne!
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#458650 - 08/06/08 07:04 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: ulli82]
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Die 20er KB gibt es soweit ich weiß nur von Mountain Goat. Ganz unproblematisch sind die auch nicht. Bei manchen Kurbeln (LX zb) muss man die Feile ansetzen, weil sonst die Kette aufsetzt. Es ist tatsaechlich eine LX Kurbel, waere das Feilen denn viel Arbeit und was genau muss "weg"? Hast du Erfahrungen mit der Stahl- oder mit der Aluversion? Gruss Jens
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#458652 - 08/06/08 07:09 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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Hi, meine Taktik ist: - keine großen Pausen, aber viele kleine Verschnaufpausen - max. Zigarettenpause - Ich fahre ab 15% ausschließlich im Stehen - Slalom nur bei Haarnadeln (wenn es so steil ist, dass auch die Autos ausholen, um rumzukommen) - So spät wie möglich auf den kleinsten Gang gehen - längere Pausen gibt es nur oben (ist kühler) - keinen Helm tragen Wenn es hart wird: - Versuche 100m (Länge) zu fahren. Wenn es ganz hart wird: - Versuche 10 Pedalumdrehungen am Stück zu fahren Ich muß die Atmung und den Puls runterkriegen, dann geht das schon. Ich vermeide schieben - das macht mich fertig. Manchmal bin ich auch Geisterfahrer, vor allem wenn die Aussicht gut ist Wenn Du mal 4-5 solcher Steigungen in den Beinen hast, geht es danach leichter. Wenn es geht noch mehr wässern, vor allem den Kopf (der Körper dampft eh im eigenen Saft) Gruß Thomas
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#458653 - 08/06/08 07:11 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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Erfahrung hab ich damit gar nicht. Hatte aber selber mal überlegt mir dieses KB zu montieren. Das mit dem Feilen war es mir dann aber doch nicht Wert. Weiter Infos dazu findest du u.a. hier.
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#458654 - 08/06/08 07:13 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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Ich hab an meiner LX-Kurbel ein 20er Kettenblatt, hinten als größtes 32. Mir hat es immer geholfen sehr früh runter zu schalten, so war ich vll sehr langsam, hatte aber lange Kraft. Und versuche einen ganz ruhigen Rhythmus zu finden.
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#458656 - 08/06/08 07:16 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: ich]
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#458661 - 08/06/08 07:27 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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Servus,
meistens ist haben Pässe eine recht gleichmäßige Steigung. Habe ich meinen Rhythmus gefunden, trete ich diesen möglichst so, daß ich immer noch ein paar Prozente zulegen könnte. Spätestens nach einer Stunde mache ich eine 2-3minütige Pause. Einfach nur kurz absteigen und etwas runterkommen.
Gruß jomo
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#458665 - 08/06/08 07:32 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: ich]
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Hi,
habe auch eine LX. Ich fahre lieber mit Kraft anstatt Nähmaschine, denn dabei ist mein Puls niedriger.
Und gerade das finde ich entscheidend. Wenn Du mal bei 47°C 100% Luftfeuchtigkeit eine 15%ige Steigung fährst und dabei noch Schnaufen musst wie sonst noch was. Das macht dich fertig.
Aber wenn es hilft den ruhigen Rhythmus zu finden ist jedes Mittel recht.
Die Kraft baut man ziemlich schnell auf.
Langsam und kontinuirlich heißt eigentlich das Zauberwort - vor allem wenn man nicht weiß, was nach der Kuppe noch kommt...
Gruß Thomas
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#458666 - 08/06/08 07:40 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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Langsam und kontinuirlich heißt eigentlich das Zauberwort - vor allem wenn man nicht weiß, was nach der Kuppe noch kommt...
Vielleicht die langersehnte kilometerlange Abfahrt! Bernd
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#458671 - 08/06/08 08:03 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Velomade]
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Hi Bernd, es gab schon Pässe, da war ich schneller oben als unten... Ich fahre lieber hoch wie runter. Das ist mir alles zu schnell... und außerdem mußt man bergab sich viel zu sehr auf Strecke konzentrieren und kann dabei die Landschaft nicht richtig genießen. Gruß Thomas
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#458677 - 08/06/08 08:13 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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Roland83
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Zu meiner Taktik: Vor Beginn der Steigung schonmal ordentlich essen und trinken (OK, nicht jedermanns Sache...), auf keinen Fall am Limit fahren, möglichst keine Pausen machen (oder nur so kurz, dass die Beine warm bleiben), ab und zu ein paar Meter im Wiegetritt (aber nicht übertrieben), bei Hitze häufig Wasser auf den Kopf kippen, auch eine dünne weiße Stoffmütze ist hilfreich. Generell habe ich mit Hitze aber eher wenig Probleme.
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Edited by Roland83 (08/06/08 08:14 AM) |
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#458678 - 08/06/08 08:13 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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Hallo Jens, ich versuche immer gleichmässig am Hang zu treten mit kurzen bis sehr kurzen Pausen bei Bedarf aber das Wichtigste ist die innere Einstellung: Du darfst auf keinen Fall einen Miesen bauen, verzagen. Denk an etwas Schönes, eine Frau, ein gutes Essen, ein tolle Begebenheit usw..... Manchmal wenn es sehr hart kommt rede ich mit mir selbst... sieht zwar komisch aus wenn ich Selbstgespräche führend mich den Hang rauf quäle aber es hilft. Und dann bin ich plötzlich oben und bin stolz auf mich Probier es! OLivier
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#458683 - 08/06/08 08:36 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Velomade]
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Hallo, wenn ich mit dem Kinderanhänger irgendwo "festzukleben" drohe, habe ich folgende Maßnahme: erstens so früh wie möglich in den kleinen Gang, um "dicke" Beine zu vermeiden. Zweitens, wenn auch der zu klein ist, stelle ich mich hin, kein Wiegetritt, und wähle die Übersetzung so, dass mein Körpergewicht gerade noch ausreicht, das Pedal niederzutreten. Ohne weitere Kraftaufwendung, wie am Lenker zu ziehen. Ich stelle mich einfach auf das Pedal, das oben ist. Mit der Übersetzung wird dann die Trittfrequenz eingestellt, die in diesem Fall dann eher bei 40 oder darunter liegt, ein Tempo halt, in dem man auch "ewig" bergwandern oder Treppen steigen könnte. man muss dann bei 6 kmh noch die Balance halten können. Aber Kraftmäßig ist das günstiger als schieben. Meine Erfahrungen beschränken sich allerdings auf kürzere Anstiege, 15-30 minuten, Pässe hatte ich bisher keine. Die kleinstmögliche Übersetzung habe ich mit einer fünfarm Compakt, da geht das 20er (von TA?) ohne irgend ein Gebastel problemlos drauf, hinten ein 34er, das ganze in einem 24" Rad. Macht knapp unter 1,20 pro Kurbelumdrehung. Das entspricht in Etwa der Schrittweite beim Gehen. Das Rad dazu ist in UR3 einmal kurz gezeigt, Vorstellung kommt noch. Von daher kann ich aus Erfahrung sagen, dass auch Geschwindigkeiten unter 4kmh am Berg immer noch besser zu fahren sind als zu schieben, vor allem mit Anhänger bzw. Gepäck. Kürzer geht es nur mit noch kleinerem Hinterrad, wie z.B. bei einem Liegerad. Grüße 'hans-albert'
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Edited by hans-albert (08/06/08 08:40 AM) |
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#458693 - 08/06/08 09:06 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: hans-albert]
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Hallo, ich bin schon ein paar Pässe mit Gepäck gefahren, es war jedesmal recht anstrengend, aber bisher musste ich nirgends aufgeben oder schieben. Nach der ersten Erfahrung auf dem Weg zum Pfitscher Joch (da war nach den ersten hundert Höhenmetern eine zweistündige Pause fällig ), schalte ich jetzt möglichst frühzeitig in den Gang, in dem ich gleichmäßig treten kann, ohne aufstehen zu müssen. Wenn es dann das allerletzte Ritzel ist, fahre ich, solange ich noch einigermaßen zurechtkomme und mache dann rechtzeitig, bevor ich völlig alle bin, eine Pause, um die Herzfrequenz wieder etwas runterzubekommen. Diese Pause kann dann schon mal alle fünfzig oder hundert Höhenmeter fällig sein. Schöner wäre es natürlich, einen Pass durchfahren zu können, aber was solls, Hauptsache, ich komme hoch.
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#458694 - 08/06/08 09:07 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: hans-albert]
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Ich gebe es zu: Wenn es zu viel wird steige ich ab...und schiebe...ja ich bin das!
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#458700 - 08/06/08 09:29 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: hans-albert]
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Hallo,
... dass mein Körpergewicht gerade noch ausreicht, das Pedal niederzutreten. Ohne weitere Kraftaufwendung, wie am Lenker zu ziehen. Ich stelle mich einfach auf das Pedal, das oben ist. Mit der Übersetzung wird dann die Trittfrequenz eingestellt, die in diesem Fall dann eher bei 40 oder darunter liegt, ein Tempo halt, in dem man auch "ewig" bergwandern oder Treppen steigen könnte. man muss dann bei 6 kmh noch die Balance halten können. Aber Kraftmäßig ist das günstiger als schieben... Sehr schön beschrieben... Das nenne ich die "Die Beine fallen lassen". Bei 30% komme ich sogar unter 3 km/h... (beim schieben komme ich max. auf 0,5 km/h). Am Lenker/den Barends ziehen muß ich aber schon...
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#458710 - 08/06/08 09:57 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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auch ich kann mich dem zitierten Zitat meines Vorgängers nur anschließen. Manche fangen bei kleinen Gängen an wie verrückt zu kurbeln - hier die Ruhe reinbringen und auch im kleinsten Gang ganz langsam treten, damit kommst Du jeden Berg hoch - mit Pausen wenn's sein muss. Dazu Mütze ab und viel trinken. Und schieben is nich Gruß Frank
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#458729 - 08/06/08 11:19 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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Hallo Jens, einige Punkte wurden bereits angesprochen. Ich selbst halte aus eigener, schmerzhafter Erfahrung folgendes für sinnvoll und hilfreich: 1. Bei schweren Etappen möglichst früh losfahren (weniger Verkehr, außerdem Spielraum für den Rest des Tages). 2. Rechtzeitig trinken (nicht erst, wenn man Durst hat). 3. Rechtzeitig essen (nicht erst, wenn man hungrig ist). 4. Langsam fahren, den eigenen Rhythmus finden. Sich nicht an vermeintlich Schnelleren orientieren (entweder sind die fitter, dann kann man eh´nicht mithalten, oder sie "überdrehen", dann holt man sie später von selbst ein ). 5. Klick-Pedale verwenden. 6. "Etwas Spaß an der Quälerei mitbringen" (Fabian Wegmann). 7. "Der schlimmste Feind am Berg ist das Gewicht" (Eddy Merckx). Also, wenn möglich, Gewicht reduzieren. 8. Notfalls, wenn es zu steil wird: schieben. So, das wäre es, was mir so spontan einfällt. Zum Slalom-Fahren: ja, mache ich manchmal. Gruß netbelbo
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#458733 - 08/06/08 11:36 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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Wie Du siehst hält das jeder ein wenig anders. Eigentlich ist ja schon alles gesagt, erwähnenswert finde ich aber trotzdem, dass einige eher mit dem Schieben "Probleme" haben, als mit sehr langsamen Fahren. Unter 5 km/h wird m.E. jeder Schwierigkeiten haben auf einer Rampe stabil geradeaus zu fahren zu. Insb. im Autoverkehr halte ich deshalb zu langsames Fahren für sehr gefährlich. Nicht nachvollziehen kann ich die irgendwo erwähnte Langsamkeit beim Schieben. Selbst bei 18% schiebe ich das Rad "ganz gemütlich" mit 3 km/h bergan, was ich für deutlich angenehmer halte, als mich auf der letzten Rille mit 5 km/h eine Steigung hochzuquälen. Gruß Uli (der noch nie eine Bergziege war)
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#458737 - 08/06/08 11:47 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Jens200]
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Claudius
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Hoi Jens Naja bei mir läufts so ab, dass ich wirklich nie schiebe (außer wenn der Reifen keine Traktion mehr hat). Beim Schieben verbrauch ich viiiel zu viel Kraft und die Waden verkrampfen nach 100m. Ich pust dann wie ein Stier vorm roten Tuch - aber wenn man erstmal den Vorteil einer kleinen Entfaltung entdeckt hat, dann machen Berge Spaß. Mit 1,2m oder noch weniger ganz gemütlich hochstrampeln. Die volle Breite einer Straße nutz ich im Suff immer aus und am Berg nur, wenn kein Verkehr ist und es schon gewaltige Steigungen sind (ich sag nur Hirschbichl ) Claudius
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#458739 - 08/06/08 11:50 AM
Re: Taktik am Berg
[Re: Uli]
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Hi,
Bei 18% fahre ich noch gemütlich. Bei 30% Steigung 60 kg hochschieben bei 60kg Eigengewicht...da zieht mich das Rad runter, und ich habe keine Kraft in den Armen, was bedeutet dass wenn die Arme angewickelt sind ich Probleme die Arme mit dem Fahrrad nach vorne auszustrecken. Meist bin ich dann beim Schieben nach 4 Schritten platt. Dann lieber 10 Pedalumdrehung treten. Ein paarmal mußte ich zum Schieben erstmals abladen (meist auf Sand, losem Kies), wo man schon beim normalen Gehen wegrutscht.
In Chile habe ich mal einen Schweizer getroffen ich fuhr und er schob und haben uns dabei locker unterhalten, was andersrum nicht gegangen wäre...
Gruß Thomas
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#458746 - 08/06/08 12:10 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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Bei 18% fahre ich noch gemütlich. Ich nicht, was wieder zeigt, wie stark unterschiedlich die "Rahmenbedingungen" sind, die hinter verschiedenen Antworten stecken. So etwas schiebe auch ich nicht mehr. Aber weit bevor ich an diesen Punkt gelange muss ich absteigen, weil ich es nicht mehr getreten kriege. Gleiches gilt für schlechte Wegstrecken: Zuerst kommt der Punkt, bei dem ich fahrend kapituliere, dann erst der, ab dem auch Schieben nicht mehr geht. Davon abgesehen: Steigungen mit 30% oder solche mit Sand oder Kies meide ich sowieso. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass der Fragesteller solche "Ausnahme-Steigungen" gemeint hat. Gruß Uli
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Edited by Uli (08/06/08 12:12 PM) Edit Reason: ergänzt |
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#458750 - 08/06/08 12:30 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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- Ich fahre ab 15% ausschließlich im Stehen - So spät wie möglich auf den kleinsten Gang gehen
Das halte ich für kontraproduktiv. Mit einem schweren Reiserad empfiehlt es sich, solange als möglich im Sitzen zu fahren. Wirklich Schwungenergie durch das Stehendradeln wie eine Rennradler gewinnt man mit einem Reiserad effektiv nicht - eher verliert man Energie durch das Hin- un herbewegen des hohen Gewichts. Große Gänge ermüden schneller. Ich bin selbst eher ein Zu-Großgang-Fahrer und bemühe mich ständig, früher auf kleine Gänge zu wechseln. Zur Hitze: Bei 35-40 °C sollte man über eine Siesta nachdenken. Ich fahre zwar lieber bei Hitze als bei Kälte, aber ab ca. 33 °C wird's auch bei mir haarig. Wenn ich bei großer Hitze fahre: Nie an den Schweiß denken, der fließt. Daher auch nicht zu lange stehen bleiben, sondern im Angesichts des Schweißes weiter. Evtl. mal Radhose wechseln, wenn zu nass. Schlangenlinie: Fahre ich häufiger, ich neige sogar generell bei Rauffahren zur Straßenmitte. In gewisser Weise hat das auch damit zu tun, dass ich mich als Radler für den wahren Herrscher der Straße halte und nicht das Auto - im Zweifel ist es mir also recht, wenn das Auto erst mal abbremsen muss, der Autofahrer sich bewusst wird, wieviel Energie es kostet, einen Berg hohchzufahren - dann darf er auch vorbei . Das ist meist nicht bewusst, aber doch im Unterbewusstsein vorhanden. Zuweilen fahre ich bei wenig Verkehr auf der falschen Seite, wenn von dieser aus die bessere Aussicht ins Tal besteht. Auch müssen gelegentlich Autos warten, bis ich mein Foto im Fahren gemacht habe, bevor ich wieder zum Straßenrand zurückkehre.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#458751 - 08/06/08 12:34 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: veloträumer]
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Hallo,
von Anfang an gleichmäßig fahren, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die man langfristig beibehalten kann. Kurze, übersichtliche Steigungen kann man natürlich auch schneller hochfahren. Dann sollte man aber sicher sein, dass hinter der vermeintlichen Kuppe nicht noch eine Steigung kommt.
Gruß Andreas
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#458752 - 08/06/08 12:36 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: veloträumer]
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- Ich fahre ab 15% ausschließlich im Stehen - So spät wie möglich auf den kleinsten Gang gehen
Das halte ich für kontraproduktiv. Mit einem schweren Reiserad empfiehlt es sich, solange als möglich im Sitzen zu fahren. Wirklich Schwungenergie durch das Stehendradeln wie eine Rennradler gewinnt man mit einem Reiserad effektiv nicht - eher verliert man Energie durch das Hin- un herbewegen des hohen Gewichts. Große Gänge ermüden schneller. Ich bin selbst eher ein Zu-Großgang-Fahrer und bemühe mich ständig, früher auf kleine Gänge zu wechseln. Zur Hitze: Bei 35-40 °C sollte man über eine Siesta nachdenken. Ich fahre zwar lieber bei Hitze als bei Kälte, aber ab ca. 33 °C wird's auch bei mir haarig. Wenn ich bei großer Hitze fahre: Nie an den Schweiß denken, der fließt. Daher auch nicht zu lange stehen bleiben, sondern im Angesichts des Schweißes weiter. Evtl. mal Radhose wechseln, wenn zu nass. Genau, stimme ich dir zu ! OLivier
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#458754 - 08/06/08 12:42 PM
Re: Taktik am Berg
[Re: JohnyW]
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18% gemütlich fahren? 30% Steigungen, die man fährt?? 10 Umdrehungen, also 6 Sekunden für eine??? Äh ja, ok, jeder nach seinen Fähigkeiten. Meine Empfehlungen wären: - Klickpedale! - gleichmäßige Trittfrequenz in einem nicht zu niedrigen Bereich (bergauf sind mir ca. 70 angenehm, ist aber individuell) - nie ans Maximum gehen, vorher absteigen und schieben
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