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#21056 - 09/25/02 10:45 PM
Rohloff gegen den Rest der Welt
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Bei Velowerk Schaffhausen findet man die ultimative Gegenüberstellung: shimano deore xt 2002 rohloff-speedhub 500/14 system-gewicht:2'300 g system-preis: sfr.1'102.- gänge: 27, davon 14 nutzbar gesamtentfaltung: 581% schaltsprünge: unregelmässig mit überschneidungen schaltungsspektrum mit 26"-rad in m/kurbelumdrehung: kleinster gang: 1.43 m grösster gang: 8.32 m vorteile: weit verbreitete technologie, man kennt sich überall damit aus. gute ersatzteilversorgung und komparibilität. leichter. günstigerer einstandspreis. nachteile: funktioniert nur optimal bei optimaler pflege es gibt leute, die mit dem schalten überfordert sind schaltung muss bei temparaturwechseln nachgestellt werden weil der raster in den schaltgriffen liegt und die schaltschritte über 1.5 m seilzug übertragen werden müssen. schaltung muss nach radwechsel eventuell nachgestellt werden. hohe wartungskosten: ungefähr alle 1000 km sollte die kette ersetzt werden. wer das nicht macht, muss bald auch das teure ritzelpaket wechseln. bei einem sturz können die meist ausssen liegenden konstruktionsteile schaden nehmen. je mehr ritzel (heutiger standard:9) eine kettenschaltung hat, desto asymmetrischer muss das laufrad eingespeicht werden. formel: je asymmetrischer, desto weniger stabil. system-gewicht: 2'900 g system-preis: sfr.1'480.- gänge: 14, alle nutzbar gesamtentfaltung: 526% schaltsprünge: regelmässig 13.6% schaltungsspektrum mit 26"-rad in m/kurbelumdrehung: kleinster gang: 1.42 m grösster gang: 7.45 m vorteile: 14 "echte" gänge stehen zur verfügung. schalten im stand möglich. schalten unter last möglich. funktion zuverlässig unabhängig vom zustand der kette. geschaltet wird mit einem drehgriff, der raster ist aber in der nabe. geringe unterhaltskosten, wenig kettenverschleiss, ritzel lässt sich wenden und 2x brauchen! einfacher radwechsel dank schnellspannachse, kein nachstellen nötig. läuft im ölbad, optimal für mechanische teile. kompakte konstruktion, aussen liegende teile sind robust und wenig schadensanfällig. die rohloff-naben-geometrie ermöglicht den bau symmetrischer laufräder, welche, obwohl sie nur 32 speichen haben, sogar in tandems problemlos funktionieren. nachteile: höherer einstandspreis. höheres gewicht funktioniert am besten in speziell dafür gebauten velos. ersatzteile sind nicht überall erhältlich (dafür ist die haltbarkeitsprognose der gesamtkonstruktion gut). auf dem schema sehen sie einen vergleich zwischen dem schaltverhalten eines konventionellen velogetriebes und der rohloff-nabe. velohersteller, die etwas auf sich halten, kommen heute um diese getriebenabe nicht mehr herum. Zitat Ende Bei Kettenschaltungen wird ein Kettenwechsel alle 1000 (i.W. tausend) km empfohlen! Also, weitgehend Schluß mit Kettenputzen, auch wenn es da noch so ausgeklügelte Techniken (zB Pfeifenreiniger ) gibt. Wolfrad
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#21062 - 09/26/02 07:09 AM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Wolfrad]
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schöne Gegenüberstellung, auch bei einer Rohloffschaltung muß man die Kette wechseln. Rohloff empfiehlt ca. aller 5.000km. Ich habe nach ca. 8.000 km meine Kette gewechselt (und das Ritzel gedreht). Das war sinnvoll. Jetzt fahre ich seit ein paar Tagen das Ganz-Jahresöl und dann sollte ich ein Jahr Ruhe haben Ach so: ich fahre bei _jedem_ Wetter /Micha
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#21067 - 09/26/02 07:45 AM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Wolfrad]
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Das mit dem Kettenwechsel alle 1.000 km hat mich auch entsetzt. Häufiger als alle 2.500 km machen wirs nichtmal beim Tandem. Und wir benutzen keine Pfeifenreiniger. Trotzdem hat das Ritzelpaket fast 10.000 km gehalten.
Und obwohl unser Schaltzug eher 2,5 m lang ist mussten wir die hintere Schaltung noch nie (!) nachstellen. Eine Tatsache, die mich selber erstaunt, da die des Vorgängermodells (auch eine XT von 92) ständig verstellt war.
Ein asymmetrisches Laufrad kann man durch eine entsprechende Rahmenform vermeiden. Das sehe ich parallel zur Aussage bei der Rohloff 'funktioniert am besten in extra dafür gebauten Velos', d.h. wenn ich mein Rad eh extra bauen lasse, kann ich ihm auch entweder mehr Klemmweite (hat andere Nachteile) oder einen asymmetrischen Hinterbau verpassen, damit das Laufrad symmetrisch bleibt.
Was der Autor meiner Ansicht nach vergessen hat, ist die Festlegung auf gerade Lenker.
Martina
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#21075 - 09/26/02 08:18 AM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Martina]
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Hallo Martina,
ich halte die Kettenwechselei nach 1000km für übertrieben, wenn man hauptsächlich Strasse fährt: am Liegerad (Optima Baron) ist die Kette (HG12) nach 1800km noch 'neu' (119.5mm Abstand zwischen den 'entsprechenden' Rollen, gemessen mit Messschieber) am Tandem haben wir vor der Schweiz-Tour eine neue Kette und andere Blätter vorne / Kassette hinten montieren lassen. 1700km später (mit vielen Bergen und Gepäck): gleiches Ergebnis wie am Lieger. Die 'alte' Kette war nach 1500km ebenfalls noch 'neu' und kommt auch wieder drauf (zusammen mit den 'alten' Antriebskomponenten).
Schaltprobleme hab ich am Tandem auch keine (Kettenschaltung mit DA-Lenkerendschaltern), dafür muss ich aber am Lieger immer wieder nachstellen. Geht dort zum Glück auch während der Fahrt am Lenker. Woran es wohl liegt? Kommt mir fast wie eine Temperaturabhängigkeit vor... Am Lieger ist aber auch 'nur' eine Tiagra verbaut.
Dass es die Rohloff nur mit dem Drehschalter gibt war für mich übrigens KO-Kriterium gegen sie. Ich liebe meine Lenkerendschalter am Tandem. Die Rapidfire-Taster am Lieger sind auch ok, aber Drehgriffe kann ich einfach nicht leiden. Es wäre aber bestimmt möglich, einen "Rapidfire"-ähnlichen Taster für die Rohloff zu konstruieren...
Arno
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#21076 - 09/26/02 09:31 AM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Arno]
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Hi Arno, Bombardier mal Rohloff, daß sie vernünftige, auch am Rennrad verbaubare Schalthebel konstruieren. dann haben sie auch mich als Kunden... Mfg, Michael
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#21079 - 09/26/02 09:59 AM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Wolfrad]
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Da hat VELOWERK in Schaffhausen die Rohloffnabe zu positiv und die Kettenschaltung negativ "dargestellt". Mfg
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#21083 - 09/26/02 11:58 AM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Tobike]
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1.000 km für eine schaltungskette, wer dies so undifferentiert darstellt dessen aussagen sind nicht besonders vertrauenswürdig.
so kann eine kette bei einem mtb-fahrer schon nach 300 km hinüber sein, bei einem strassenfahrer kann sie durchaus 5.000 km halten.
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#21084 - 09/26/02 12:17 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Wolfrad]
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Finde, dass die Rohloff-Nabe etwas gar positiv dargestellt wird! 1. Bei einer 3/9-fach Schaltung sind mit (mechanisch) 21 Gänge fahrbar und davon sind mit entsprechender Abstufung nochmal 2 bis 3 doppelt vorhanden, ergibt rund 18 verschiedeneGänge. 2. Die angeblich hohen Wartungskosten der konventionellen Kettenschaltungen mit Kettenwechsel alle 1000 km sind glattwegs übertrieben. 3. Regelmässige Schaltsprünge von 13.6 % tönen gut, sind aber schlichtwegs zu gross! (Die Gesamtentfaltung 526% ist genügend gross und könnte sogar noch kleiner sein) 4. Es gibt Leute, die mit dem Schalten überfordert sind Richtig, bei Rohloff ist dies überhaupt kein Problem. Kein Suchen nach dem nächstkleineren oder nächsthöheren Gang. Die Steigerung wäre dann ein Automat (gibt es bereits). 6. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil bei einem bepackten Reiserad ist die Tatsache, dass das Hinterrad weniger exzentrisch eingespeicht werden muss und es dadurch zu weniger Speichenbrüchen kommen sollte. 5. Die geschlossene Konstruktion (vorausgesetzt sie labbert kein Oel) ist ein Argument, gegen das es keinen Einwand gibt. Und trotzdem wird ihr vermutlich kein grosser Erfolg beschieden sein und sie wird vermutlich immer ein Nischenprodukt sein!
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#21088 - 09/26/02 01:06 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Mont Ventoux]
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Hi Mont Ventoux, unser Tandem (auch ein Nischenprodukt ) hat eine 3 x 9 -Schaltung und ein völlig symmetrisch eingespeichtes Hinterrad. Das Geheimnis? die Hinterbauklemmweite und damit die Achslänge beträgt statt der üblichen 135 mm satte 160 mm. Der grösste Nachteil? in diesen Rahmen kann man keine Rohloff-Nabe einbauen Nee, im Ernst natürlich ist das eine Sonderkonstruktion, für die es nur wenige Ersatzteile gibt. Ausserdem wird auch das Tretlager entsprechend breiter. Aber es hindert einen niemand, sich auch ein solches Solorad bauen zu lassen, wenn man Wert auf ein symmetrisches Hinterrad legt. Genauso wie es auch bei Rohloff eine gute Idee ist, einen speziellen Rahmen mit Rohloff-Ausfallenden zu verwenden. Martina
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#21091 - 09/26/02 02:17 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Martina]
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Bei Kettenschaltungen an Normhinterbauten ist das Laufrad wegen des Ritzelpakets immer asymmetrisch eingespeicht, es sei denn, man verwendet einen speziellen Hinterbau, wie Martina heute, 15.06 Uhr, beschreibt.
Rohloffnaben kann man mit allen Ausfallenden von 135 mm kombinieren. In den OEM-Ausfallenden für Rohloff läßt sich die Achse verschieben, wodurch der Kettenspanner überflüssig ist. Außerdem entfällt die lange Drehmomentstütze. Bei der OEM Achsplatte erfolgt die Abstützung über den Stützklotz direkt in das verlängerte Ausfalleinde, bei der OEM 2 Achsplatte über die Achsplattengabel auf die Stützschraube oder den Speedbone. Alle Klarheiten beseitigt?
Für Tandems gibt es Naben mit Speichenlöchern für Speichen mit 2,34 mm Durchmesser und 2,5 m lange Schaltzüge.
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#21092 - 09/26/02 02:21 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Martina]
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Was der Autor meiner Ansicht nach vergessen hat, ist die Festlegung auf gerade Lenker Wieso? Den Drehgriff kann man auch an sog. Busenlenkern wie Friko Moustache anbauen. Wolfrad
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#21094 - 09/26/02 02:44 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Wolfrad]
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Hi Wolfrad,
also gut, ich präzisiere: Lenker mit einem ausreichend langen geraden Stück am Ende. OK?
Martina
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#21095 - 09/26/02 02:58 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Martina]
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Hallo Martina, jau, sag' ich doch: Erst schön gebogen und dann lang genug gerade. Wolfrad
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#21096 - 09/26/02 03:59 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Anonymous]
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<< system-preis: sfr.1'480.- Wenn die Rohloffer clever wären, würden sie den Systempreis auf 200 Euro runterschrauben. Damit würden dann auch ZEG Räder für 500 Euro mit der Nabe ausgerüstet und damit das System aus der Nische heraus. Vielleicht gibt es dann auch Rennschaltgriffe und weitere Innovationen. Vor 3 Jahren hat ein LCD Bildschirm auch 5000 Euro gekostet, jetzt nur 300 Euro bei Aldi und Co. 1480 sfr geben die meisten Radler nicht mal für das ganze Rad aus, geschweige denn für die Schaltungskomponenten. Gruss Günter
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#21099 - 09/26/02 06:44 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Wolfrad]
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Meine Güte ! Also, im Reiserad hält die Kette ca. 5.000-7.000km, ist zumindest meine Erfahrung ( Kettenschaltung STX-RC). Finde aus technischer Sicht die Rohloff Nabe sehr gut, es gibt aber immer noch folgende Dinge, die mich davon abhalten: 1) der Preis, müsste auf 200-250 EURO runtergehen 2) hab öfters von Undichtigkeiten gehört, bei dem Preis dürfte dies eigentlich nicht auftreten.
Meine STX-RC neigt sich bald dem Ende zu , bin im Moment schwer am überlegen, ob wieder Shimano oder doch Rohloff.
Grüße
Jörg
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#21121 - 09/27/02 08:29 AM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: GuenniB]
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Wenn die Rohloffer clever wären, würden sie den Systempreis auf 200 Euro runterschrauben. Kannst du dir eigentlich vorstellen, daß Rohloff für hohe Stückzahlen die nötigen Kapazitäten hat? Und noch etwas: Wenn die 14- gang Nabenschaltung plötzlich zum Renner wird, dann kommen die Chinesen und bauen das Teil einfach nach. Danach ist der Markt für Rohloff kaputt. Ich schätze, daß eer weiß, weshalb das Ding so teuer ist. Mfg, Michael
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#21127 - 09/27/02 09:37 AM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: mgabri]
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Wenn das System langfristig was taugt, kommen eh' irgendwann andere und bauen es nach ! Wenn man dann aber schon Marktführer ist und hohe Stückzahlen liefert kann man eher darauf reagieren, als wenn man noch eine kleine Schrauberbude ist, die zwar ein innovatives Produkt hat, aber nicht in der Lage ist es a la Shimano auch zu verbreiten ! Gruss Günter
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#21133 - 09/27/02 10:54 AM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: mgabri]
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Falls SHIMANO das Gefühl hat, so ein Teil hätte Zukunft, kommen sie unabhängig vom Preis der bisher dafür verlangt wurde, auf den Markt! Ob ein Verkaufspreis von 200 Euro für so ein Teil realistisch ist, kann ich nicht beurteilen, bezweifle es aber. Es ist zwar kein High-Tech Teil, aber Qualitätsmängel liegen bei dieser Konstruktions noch weniger drin als bei konventionellen Schaltungen. Dass sieht man ja bereits bei Thema Undichtigkeit.
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#31372 - 01/14/03 08:44 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Anonymous]
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Hallo Michael,
bist Du die 8000 km auch mit Gepäck gefahren, unter Umständen auch in den Bergen? Bei welchen Wetter? Bei welchen Strassenverhältnissen?
Gruß, Peter
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#31412 - 01/15/03 09:04 AM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Anonym]
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im Reiserad hält die Kette ca. 5.000-7.000km schleift da die kette nicht schon allmählich auf dem boden ? kannst Du da noch zähne am ritzel erkennen? tauschst Du mit der kette auch immer gleich das ritzelpaket und die tretkurbel ? markus
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Edited by schorsch-adel (01/15/03 09:11 AM) |
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#31438 - 01/15/03 01:02 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: mgabri]
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Moin,
@mgabri: wenn mein Chef clever waere wuerde er mir statt jetzt xy,- Euro nur ein siebtel davon bezahlen. aber warum macht er das nicht?
Venlig hilsen Hans
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#31444 - 01/15/03 01:29 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Hans]
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#31446 - 01/15/03 01:44 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: MaxB]
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Moin, der ist sehr clever und weiss ganz genau was er macht. Bernd Rohloff ist auch clever und wird die Speedhub nicht fuer 200,- verkaufen koennen (er verdient pro Nabengetriebe nicht sehr viel, die Kosten sind enorm), die Gruende dafuer duerften einleuchten.... Venlig hilsen Hans
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#31449 - 01/15/03 02:05 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Wolfrad]
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Hi, ich habe ja selbst seit kurzem ein rad mit rohloffnabe. Und mir gefällt dieses teil nach wie vor. Was mir aber schon als Nachteil auffällt, sind die geräusche des vorschaltgetriebes gerade im 7. aber auch auch 6. und 5. Ganges. Zu noch kleineren hin wird es dann wieder besser. Da habe ich durchaus das gefühl, dass die nabe zäh zu bewegen ist. Ausserdem ist es auch meine erfahrung, dass die gangsprünge manchmal zu gross sind. Alles in allem finde ich die nabe nach wie vor gut, bin aber froh, dass ich dazu noch ein rad mit kettenschaltung habe. So will ich das rad mit rohloff bei 'nutzfahrten' und eben auch bei schlechtem wetter etc. benutzen, aber im sommer bei 'spassfahrten' nehme ich dann das 'spritzigere' rad. Mich wundert es, dass diese nachteile der rohloff nirgendwo besprochen werden. Und das man die rohloff uneingeschränkt unter last schlaten kann, kann ich auch nicht bestätigen.
Gruss Thomas
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#31450 - 01/15/03 02:33 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: thory]
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Moin,
wie soll das gehen: uneingeschraenkt unter Last schalten?
Da sind eine Menge Zahnraeder staendig im Eingriff, auf den Zahnflanken lastet Deine volle Beinpower auf der winzigen Flaeche dieser kleinen Metallzaehne, das ist dann eine enorme Flaechenpressung....
Nimm ein Fruehstuecksbrett an einem Ende in beide Haende und presse es mit aller Kraft auf ein zweites Fruehstuecksbrett das auf dem Tisch liegt. Bitte jemanden das untere Brett wegzuziehen. Geht nicht? Reduziere den Druck auf das untere Brett, indem Du das obere Brett nur leicht drauf drueckst.....
Genauso kannst Du Dir die Vorgaenge an den Zahnflanken in Deiner Speedhub vorstellen. Etwas weniger Druck aufs Pedal und schon flutschen die Gaenge hinein.
Bei der Kettenschaltung liegen die Verhaeltnnisse ganz anders: am hinteren Schaltwerk ist der "schaltende" Teil der Kette unbelastet von Deiner Beinkraft. An den Kettenblaettern vorn solltest Du den Druck auf die Pedale beim Schaltvorgang ebenfalls etwas reduzieren. Auch dort haengt viel Last an der Kette..
Venlig hilsen Hans
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#31462 - 01/15/03 04:34 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Hans]
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Bernd Rohloff ist auch clever und wird die Speedhub nicht fuer 200,- verkaufen koennen (er verdient pro Nabengetriebe nicht sehr viel, die Kosten sind enorm), die Gruende dafuer duerften einleuchten.... Venlig hilsen
es gibt immer Rationalisierungsmöglichkeiten bei größeren Stückzahlen. Natürlich kann er nicht einfach so den Preis senken, dann kaufen wir uns alle eine Rohloff und Herr Rohloff ist ausverkauft und pleite. Nein er müßte einfach Scenarien durchspielen nach dem Motto, wenn ich die Nabe für x Euro anbiete, wieviel kann ich dann verkaufen und wie hoch sind bei dieser Stückzahlen die Kosten. Falls es realistische Hoffnungen gibt, eine entsprechende Stückzahl produzieren und absetzen zu können, läßt sich evtl. auch ein Geldgeber finden, der die Expansion finanziert. Gruss Günter
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#31471 - 01/15/03 05:45 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Hans]
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Hallo er meinte wahrscheinlich: unter Last im Stand schalten!
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Tue zuerst das Notwendige dann das Mögliche dann schaffst du das unmögliche! | |
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#31499 - 01/15/03 08:10 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: thory]
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Hi, ich bin seit kurzem auch Rohloffbesitzer. Zur Geräuschvermeidung ein Tipp, der bei mir als Nebeneffekt eingetreten ist: Um auch bei steilen Bergen mit Gepäck gut hochzukommen habe ich mir eine kleinere Übersetzung als bei der Standartausführung genehmigt. (42/17, 26") Das hat den positiven Effekt das ich bei normaler Reisegeschwindigkeit (auch noch leicht bergauf) oberhalb des 7. Ganges bin. Wenn es richtig bergauf geht bin ich dagegen schnell wieder in den ersten Gängen und die lauten Gänge 5, 6 und 7 werden nur sehr selten benutzt. Der 14. Gang reicht immer noch um an die 40km/h zu fahren und das schaft man mit einem bepackten Reiserad (Luftwiederstand) nur selten. Das man nicht bei voller Last schalten kann stimmt, ist aber kein Problem, man muß nur für den Bruchteil einer Sekunde die Last wegnehmen und kann dann sogar mehrere Gänge auf einmal durchschalten. Ich bin das von meiner 3x7Sramnabenschaltung schon gewöhnt. Auf jeden Fall kann ich schneller und einfacher damit schalten als mit meiner 27 Gang LX/XT-Schaltung, besonders wenn diese nicht mehr nagelneu und sauber und perfekt eingestellt ist. (Die 27Gang ist da noch mal ein ganzes Stück empfindlicher als eine 21Gang Schaltung, schon bei relativ geringer Abnutzung schwindet der Shimanoschaltkomfort dahin) Unter voller Last zu schalten hab ich mich mit Kettenschaltung auch selten getraut, das kann ganz schön krachen und für die Kette ist das auch nicht optimal. Meine Nabe (die 19.089ste) ist schon mit Ganzjahresöl gefüllt und ich war bei Temperaturen unter 4°C im Schneematsch unterwegs. Obwohl ich bisher erst 2 Tage gefahren bin, bin ich echt begeistert ! Gruß HvS
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***************** Freundliche Grüße | |
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#31522 - 01/16/03 06:47 AM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: Sladdi]
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Moin,
@ Sladdi: Und was aendert das? Es ist in diesem Falle egal, ob Du von der Geschwindigkeit "NULL" oder von einer anderen Geschwindigkeit beschleunigen willst ...
Dein Fahrrad steht an einer Ampel, Du willst anfahren und trittst voll in die Pedale. Bevor sich das Fahrrad in Bewegung gesetzt hat moechtest Du den Gang wechseln....
Dabei trittst Du mit Deiner Kraft aufs Pedal, die Kraft wird um den Hebelweg der Kurbellaenge verstaerkt, die Kette wird vom Kettenrad gezogen und uebt entsprechend der Primaeruebersetzung verstaerkt Zug auf das Ritzel aus, ... Daraus resultiert, dass die Flaechenpressung zwischen den Zahnradzaehnen (in der Nabe) riesengross ist.
Wenn es sich um eine Nabe mit einer Feder in der Betaetigungseinrichtung handelt hast Du Glueck. Du wirst dann beim Gangwechsel den Wahlschalter betaetigen und "nur" diese Feder spannen. Sobald der Druck auf das Pedal nachlaesst wird der Druck der vorgespannten Feder den Druck der Flaechenpressung uebersteigen und sich die Zahnraeder verschieben. Mit einem hoerbaren "Klack" rastet der vorgewaehlte Gang ein.
Wenn keine Feder vorhanden ist wirst Du beim betaetigen des Wahlschalters auf Widerstand stossen und entweder den Wahlschalter nicht betaetigen koennen oder irgendetwas am oder im Betaetigungsmechanismus zerstoeren. Wenn Du Glueck hast wird nur das Schaltseil reissen.
Du siehst: Es ist besser die Gaenge in einer Nabenschaltung nicht unter Last zu wechseln.
Damit der Mathematik-Unterricht nicht leidet hier die dazu gehoerige Uebungsaufgabe (abgeschrieben bei Winkler/Rauch :Fahrradtechnik, Bielefelder Verlagsanstalt)
Koerpergeicht 75kg, Tretkraft demnach 750 N (bei trainierten Radlern 1500 N ) Bei Tretkurbellaeng 170mm wird daraus 1500 N x (mal) 17cm = 25500cmN Daraus wird bei Kettenblatt 46 Zaehne und Ritzel 19 Zaehne 25500cmN x 19/46 x 0,95 (Kettenwirkungsgrad) = 10006cmN
Werden 3 Planetenraeder verwendet und nimmt man vereinfachend an, dass alle Zaehne gleichmaessig tragen (was nicht moeglich ist) resultiert daraus eine Belastung von 1282 N pro Zahn.
Die Berechnungen basieren auf der Torpedo Dreigangnabe, bei kombinierten Naben mit 5, 7, 12 oder 14 Gaengen kommen zusaetzliche Untersetzungen hinzu.
Wer schon einmal das Innenleben einer Schaltungsnabe gesehen hat kann sich mit etwas Phantasie vorstellen was die kleinen Zaehne wegstecken und aus was fuer einem Material die gefertigt sein muessen. Die tatsaechliche persoenliche Tretkraft kann leicht mit einer Personenenwaage nachgemessen werden: Auf einen Stuhl setzen, mit einem Fuss drauftreten (nach Moeglichkeit an Treppengelaender oder aehnlichem festhalten um den Gegenzug am Lenker zu simulieren) und von Helfer Wert notieren lassen. Viel Erfolg beim Experimentieren.
Venlig hilsen Hans
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Edited by Hans (01/16/03 09:30 AM) |
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#31573 - 01/16/03 01:25 PM
Re: Rohloff gegen den Rest der Welt
[Re: HyS]
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Welcome im Club der Rohloff Neulinge Ich sagte ja, dass ich es nach wie vor gut finde, die Rohloff Nabe zu haben. Auch ist mir technisch klar, warum man eine Nabenschaltung nicht bei vollem Antritt schalten kann. Nur bin ich der Meinung, dass die Rohloff Nabe z.B. in der von Wolfrad zitierten Aufstellung gelobt wird, während ich da durchaus auch Schatten erkennen kann. Und die Nachtreile, die mir als die gravierendsten aufgefallen sind, finden sich in keiner Abhandlung über dieses Produkt. Ausserdem: Warum beschreibt man denn die Nabe als unter Last und im Stand schaltbar, wenn dies unter Last nur mit der Einschränkung geht, dass die Last auf nahezu Null reduziert wird? Sicherlich ist das kein wesentlicher Nachteil - ich kritisiere nur die allzu rosa rote beschreibung der Nabe. Ich habe diese jetzt am reiserad. Ob ich diese am MTB auch möchte, weiss ich noch nicht. Am Rennrad woilte ich diese aber sicherlich nicht. Dafür ist sie ja auch nicht gedacht. Der Nachteil der Nabe ist eben, dass der Wirkungsgrad in manchen Gängen nicht so ganz traumhaft ist. Gruss Thomas
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