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#259779 - 07/03/06 11:52 AM Re: Wer hat kein Auto? [Re: bikebiene]
Martin W.
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Hallo zusammen,

Zitat:
Bahnfahren ist entspannender als Autofahren, für mich jedenfalls


für mich auch! Wenn die Ticket- und Einladeprozedur vorüber ist, dann geht nix über's Bahnfahren!

Subjektive Grüsse von
Martin schmunzel
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#259780 - 07/03/06 11:57 AM Re: Wer hat kein Auto? [Re: bikebiene]
Flo
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In Antwort auf: bikebiene
Bahnfahren ist entspannender als Autofahren, für mich jedenfalls


Im Prinzip hast Du recht. Ich war jahrelang begeisteter ÖPNV-Nutzer und Bahnfahrer.
Leider nerven mich inzwischen immer mehr Kleinigkeiten, die mir den Zug immer mehr verleiden. Die Bahn lebt leider die Servicewüste immer mehr vor.

Warum sollte man einen Kunden informieren, wenn es eine Verspätung gibt? Gerade wenn man schon im Zug sitzt: Fehlanzeige. Steht man noch am Bahnsteig, wird einmal eine Durchsage gemacht. Das muß dann reichen. Warum nochmal informieren, wenn sich der verspätete Zug weiter verspätet, man Anschlüsse verpasst etc. ?
Dann müsste man ja zugeben, daß es mit der Pünktlichkeit nicht wesentlich besser geworden ist.
Toll auch, wenn ein Zug ausfällt, als Ersatz wird ein IC ohne Fahrradmitnahme geboten - nein Aufschlag kostet es nicht, aber das Fahrrad kommt nicht mit rein.
Fahrkarten für den Nahbereich bitte am Automaten. Gut - aber ist einer von diesen Schilderaufstellern schon mal auf die Idee gekommen, 1x Fahrkarte mit Bahncard, 1x ohne Bahncard + 2 Räder zu kaufen? 2Karten bekam ich am Automaten, für den Rest mußte ich dann doch am Schalter anstehen böse
Die Freundlichkeit der Zugbegleiter ist arg wechselnd - allerdings muß ich zugeben, daß es langsam etwas besser wird. Hieran wird offensichtlich gearbeitet.
Hoffentlich arbeitet man auch mal am Rest, dann bekomm ich wieder Spaß am Bahnfahren.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#259786 - 07/03/06 12:21 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Flo]
Uli
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Zitat:
Gut - aber ist einer von diesen Schilderaufstellern schon mal auf die Idee gekommen, 1x Fahrkarte mit Bahncard, 1x ohne Bahncard + 2 Räder zu kaufen? 2Karten bekam ich am Automaten, für den Rest mußte ich dann doch am Schalter anstehen

Der Zugbegleiter muß Dir Fahrkarten, die nicht am Automaten erhältlich sind - also auch die für Fahrräder -, im Zug nachträglich verkaufen. Sonst könnte man sein Rad von den vielen Bahnhöfen aus, die nur noch über Automaten, aber nicht mehr über Schalter verfügen, nicht mehr im Zug mitnehmen.

Ich mußte Deine Aussage lesend trotzdem kurz stutzen: Hier in NRW kann man - wie im ganzen Bundesgebiet - keinen Fahrradfahrschein (für den Fernverkehr) am Automaten lösen - aber die für den Nahverkehr kann am Nahverkehrsautomaten kaufen - ?

Gruß
Uli
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#259787 - 07/03/06 12:25 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Uli]
Martina
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In Antwort auf: Uli

Hier in NRW kann man - wie im ganzen Bundesgebiet - keinen Fahrradfahrschein (für den Fernverkehr) am Automaten lösen - aber die für den Nahverkehr kann am Nahverkehrsautomaten kaufen - ?



Hallo Uli,

bezieht sich das '?' darauf, dass man in NRW Fahrradkarten für den Nahverkehr aus dem Automaten kaufen kann oder darauf, dass man das genau nicht kann?
Im VVS-Tarifgebiet ist es so, dass man bei den alten Nahverkehrsautomaten gut sichtbar Fahrradkarten jeder Couleur kaufen konnte (auch für den Fernverkehr, wenn der Automat das Ziel anbot), bei den neuen angeblich viel besseren Automaten, die VVS und Fernverkehr abdecken aber nicht oder nur so versteckt, dass ich bisher nur Fahrradkarten zum BaWü-Ticket in der Menüführung gefunden habe.
Fahrradkarte ohne Fahrkarte geht jedenfalls definitiv nicht mehr....

Martina
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#259791 - 07/03/06 01:01 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Flo]
bikebiene
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In Antwort auf: Flo

Die Bahn lebt leider die Servicewüste immer mehr vor.


auch ich habe solche Erfahrungen, aber auch immer wieder nette Bahnangestellte, die das relativieren.
Aber insgesamt ist es schon so, daß man den Eindruck hat, daß die DB nicht gerade den Service erfunden hat, dabei ist es doch prinzipiell kein Problem, Durchsagen im Zug zu machen dafür
genauso habe ich noch nicht rausgefunden, warum in manchen Zügen angesagt wird, auf welcher Seite in Fahrtrichtung sich der Ausstieg befindet und in anderen nicht.
Wieso das nicht einheitlich überall gemacht wird verwirrt Gerade das könnte Streß vermeiden, besonders da, wo Radfahrer und Leute mit viel Gepäck aussteigen wollen.
Bikebiene
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#259792 - 07/03/06 01:05 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Uli]
jopp
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In Antwort auf: Uli

[Zitat Hier in NRW kann man - wie im ganzen Bundesgebiet - keinen Fahrradfahrschein (für den Fernverkehr) am Automaten lösen - aber die für den Nahverkehr kann am Nahverkehrsautomaten kaufen - ?

Gruß
Uli

Ich muss hier auch stutzen, weil ich nicht weiß, was du meinst. Ich habe es letztens in Ulm am Nahverkehrsautomaten auch geschafft, Fahrradkarten für den Fernverkehr zu bekommen. Es war ein DING (regionaler Verkehrsverband)-Automat, auf Radkarte gedrückt, dann gab es die Auswahl: Karte zum SWT bzw BaWü-Ticket, Karte für eine bestimmte Nahverkehrsstrecke oder Karte für Fernverkehr. Da gab es dann Untermenue mit/ohne Bahncard. Allerdings konnte ich nicht reservieren und auch keine Ziele aussuchen, was mir aber egal war, ich musste nur schnell nach Augsburg und war mir recht sicher, dass der IC leer war.
Geht aber auch nicht an allen Automaten hier.

Josef, der selbst auch kein Auto hat, sich hoffentlich demnächst eins anschaffen muss (Jobwechsel), ansonsten gerne mit anderer Leute Autos fährt, sich einen Leihwagen nimmt, aber meistens Bahn fährt, wenn es nicht mit dem Rad geht.
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#259793 - 07/03/06 01:08 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: bikebiene]
Martina
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In Antwort auf: bikebiene


Aber insgesamt ist es schon so, daß man den Eindruck hat, daß die DB nicht gerade den Service erfunden hat, dabei ist es doch prinzipiell kein Problem, Durchsagen im Zug zu machen dafür
genauso habe ich noch nicht rausgefunden, warum in manchen Zügen angesagt wird, auf welcher Seite in Fahrtrichtung sich der Ausstieg befindet und in anderen nicht.


In den Zügen, mit denen ich täglich fahre, hat sich beides inzwischen flächendeckend durchgesetzt. dafür

Ich kann trotzdem gut nachfühlen, dass Bahnreisen (aber auch Flugreisen) mit Rad und Reisegepäck Stress auslösen, mir geht es ganz genau so. Man darf aber nicht den Fehler machen, eine ideal verlaufende Autofahrt mit einer Bahnfahrt mit Pannen zu vergleichen. Auch mit dem Auto kann allerhand schiefgehen (Stau, verfahren, Pannen, Parkplatzsuche... etc.), nur hat man da irgendwie das Gefühl, selber mehr dagegen tun zu können. Ist wahrscheinlich objektiv falsch, hilft aber bei manchen Leuten, dass es sich nicht so stressig anfühlt-

Martina
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#259795 - 07/03/06 01:31 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Martina]
bikebiene
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Für mich ist meistens das Umsteigen der größte Streßfaktor, aber das weis ich und deswegen suche ich nach Möglichkeit Verbindungen raus, die nicht nur eine Umsteigezeit von 5-7 Minuten haben, das ist mir oft zu knapp, gerade wenn ich den Umsteigebahnhof nicht kenne.
Am Liebsten sind mir Umsteigezeiten von 20- 30 Minuten, da ist genug Pufferzeit für kleine Verspätungen, aber man sitzt auch nicht ellenlang rum, um auf den nächsten Zug zu warten.

Wie ich schon weiter oben schrieb, eine gute Vorbereitung ist eindeutig das Beste, um unnötigen Streß zu vermeiden, das gilt für das Besorgen der Fahrkarte genauso, wie für die zugfahrt selbst. Gilt auch beim Autofahren, wenn ich zu spät losfahre und mich nicht über die Strecke informiere, dann mach ich mir unnötig Streß, mit genauen Streckenkenntnis oder einem kartenlesekundigen Beifahrer und genug Zeit ist es wesentlich entspannter. Obwohl ich bei diesem Wetter äußerst ungern Auto fahre traurig ist mir einfach zu warm
Bikebiene
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#259796 - 07/03/06 01:32 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Martina]
Uli
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Mit dem "?" wollte ich meine Verwunderung ausdrücken, dass es lt. Flo (auch) Automaten für Nahverkehrs-Fahrkarten gibt, an denen man keine Fahrkarten für Fahrräder im Nahverkehr kaufen kann. In NRW sind das die einzigen Automaten, an denen es die gibt. Meines Wissens müßte es diese Fahrkarten an allen Automaten für Nahverkehrs-Fahrkarten geben, da es seit einigen Jahren im Nahverkehr nicht mehr in allen Zügen Zugbegleiter (oder Fahrkartenautonaten) gibt. Bislang war ich der Meinung, dass das bundesweit so ist, Ausnahmen sind mir bislang nicht bekannt (gewesen).
Gruß
Uli
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Off-topic #259798 - 07/03/06 01:34 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: bikebiene]
Henning
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In diesem Kontext erzähle ich immer wieder gern die kleine Anekdote, die im ICE von Hagen nach Bielefeld (BerlinOst als Endziel) passiert ist: Der Kapitän oder wie immer der auch heißt, sprach von einer "planmäßigen, 10minütigen Verspätung". Natürlich hat er sich versprochen, aber das lässt schon tief blicken...^^
Ich frage mich, warum die nicht einfach den gesamten Fahrplan mal um 10 Minuten entlasten...
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#259803 - 07/03/06 01:48 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Uli]
Flo
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In Antwort auf: Uli

Mit dem "?" wollte ich meine Verwunderung ausdrücken, dass es lt. Flo (auch) Automaten für Nahverkehrs-Fahrkarten gibt, an denen man keine Fahrkarten für Fahrräder im Nahverkehr kaufen kann.


Sorry, hab mich falsch ausgedrückt. Es steht angeschlagen, daß man Fahrkarten bis 100km am Automaten lösen soll. Das sind dann bereits die Fernverkehrsautomaten, an denen man aber eben keine Fahrradkarte bekommt.
War dann auch noch so ein intelligentes Teil, wo man mit Karte zahlt. Blöd nur, daß man mehrere Karten nicht mit einer Aktion kaufen kann - zumindest ned, wenn man einmal mit, einmal ohne BahnCard kauft.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#259813 - 07/03/06 02:49 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: bikebiene]
Felge
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In Antwort auf: bikebiene

Zitat:
Ein Auto ist auch angenehmer als mit der Deutschen Bahn durch Deutschland zu fahren, hat mich letztens 45min und viel nerven gekostet um der Frau am Ticketschalter ne Hin und Rückreise Hamburg - Amsterdam mit Rad zu entlocken.

Also, wenn du gut vorbereitet zum Schalter kommst, ausreichend Zeit mitbringst( d.h. nicht in einer Viertel Stunde schon dein Zug geht schockiert ) ist es garnicht so schlimm.

1. am Schalter sitzt auch nur ein Mensch, der nicht alle Züge und Fahrradmitnahmemöglichkeiten auswendig kann.
2. Die meisten verkaufen nicht jeden Tag Radkarten ins Ausland und müssen sich erst informieren, um keine Fehler zu machen
3. Wenn du dir vorher im Internet schon geeignete Verbindungen aussuchst, bist du gut vorbereitet und kannst Sicherheit und: "ich weiß, was ich will" vermitteln
4. Wenn du nicht unter Zeitdruck bist, kannst du vieles gelassener sehen
5. Im Internet buchen in Kombination mit der Radhotline der DB (Fahrradkarten buchen geht im Internet leider nicht) Das geht so:
a. Verbindung raussuchen
b. Radhotline anrufen und fragen ob für diese Züge noch
Radstellplätze frei sind und reservieren + kaufen
c. Fahrkarte im Internet, am Automat oder am Schalter erstehen
d. entspannte Zugfahrt geniessen

Letzte Version hab ich schon oft für unsere Touren erprobt, Bahnfahren ist entspannender als Autofahren, für mich jedenfalls


Ich mache den Leuten am Schalter nicht die Vorwürfe, es ist eher das System mit dem sich die Leute rumquälen müßen. Die Tickets sind auch erst für ne Fahrt in nen paar Wochen, und genug Zeit nach hinten raus hatte ich auch. Das witzigste war, ich komme dort an mit vorher rausgesuchten Verbindungen - aber das System sagte erstmal das ich als nächstmögliche Radmitnahme im Oktober fahren soll grins Guter Witz!!!

Naja nachdem 3 Mitarbeiter mit dem System gekämpft hatten, hatte es dann endlich noch geklappt. Jetzt kann man ruhig fragen wieso ich nicht die Automaten nutze. Tjo, ich bin zwar ein Typ der die meisten Neuerungen unterstützt, jedoch bin ich bei der Bahn der Meinung das ich für die immer weiter steigenden Preise auch einen persönlichen service verdiene.

Und es hat sich am Ende auch gelohnt da es billiger geworden ist als mir das die Reiseauskunft im Internet ausgespuckt hatte. Aber nach den Tausenden Kilometern in den letzten Jahren mit der Bahn, kommt irgendwann der Frust, gerade eher durch Situationen des Umsteigens, Verspätungen, etc. wie es ja von einigen schon erwähnt wurde.

Gruß Jörg
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#259818 - 07/03/06 03:11 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Flo]
Uli
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Zitat:
War dann auch noch so ein intelligentes Teil, wo man mit Karte zahlt. Blöd nur, daß man mehrere Karten nicht mit einer Aktion kaufen kann - zumindest ned, wenn man einmal mit, einmal ohne BahnCard kauft.

Doch, das geht an den Fernverkehrs-Automaten. Die fragen beim gleichzeitigen Kauf von mehreren Fahrkarten mit Bahncard-Rabatt für eine Verbindung ab, wieviele Fahrgäste eine Bahncard haben und welche (25 oder 50). Habe ich erst vor einer Woche mal wieder gemacht.
Gruß
Uli
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#259823 - 07/03/06 03:41 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Uli]
Flo
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In Antwort auf: Uli

Zitat:
War dann auch noch so ein intelligentes Teil, wo man mit Karte zahlt. Blöd nur, daß man mehrere Karten nicht mit einer Aktion kaufen kann - zumindest ned, wenn man einmal mit, einmal ohne BahnCard kauft.

Doch, das geht an den Fernverkehrs-Automaten. Die fragen beim gleichzeitigen Kauf von mehreren Fahrkarten mit Bahncard-Rabatt für eine Verbindung ab, wieviele Fahrgäste eine Bahncard haben und welche (25 oder 50). Habe ich erst vor einer Woche mal wieder gemacht.


Möglich, dann war die Beschreibung schlecht. Jedenfalls hab ich es nicht zuwege gebracht, obwohl ich meine, halbwegs fit mit dem Rechner zu sein. Du brauchst eh schon ewig beim Eintippen aller Daten. Irgendwann war ich dann ziemlich genervt und hab keine Lust mehr gehabt mich durchs System zu wühlen - diese neumodische Kiste mit Kartenzahlung war von der Bedienbarkeit jedenfalls deutlich schlechter als die alten Automaten. Irgendwann fuhr ja dann auch mal der Zug. Auch schlecht programmierte Automaten sind ein Mangel im Service.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#259834 - 07/03/06 06:15 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Uli]
Patti
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Hi Uli!

Also Holger hat das schon mal sehr gut erklärt. Wenn man grundsätzlich davon ausgeht, dass man ein Auto behalten möchte (ob jetzt weil man gelegentlich doch eins braucht, weil man es aus Liebhaberei behalten will oder weil man sich das einfach als Luxusgut gönnen will) und gleichzeitig aber aus welchen Gründen auch immer (ökologische, Kosten (Sprit), Gesundheit, Spaß) möglichst viel mit dem Rad fahren will.

So - d.h. es gibt erst mal Fixkosten: Steuer, Versicherung, Tüv/AU-Gebühren.

Dann gibt es Kosten, die bei einem Auto Laufleistungs- UND zeitabhängig entstehen. Dazu gehören Ölwechsel, Inspektionen, Reifen, eingeschränkt auch Achsmanschetten, Bremsleitungen usw..

Diese Kosten entstehen bei Wenigstnutzung ausschließlich durch Alterung - bei mir:

- Ölwechsel 1x pro Jahr
- Inspektion alle 2 Jahre (reicht - mein Auto ist 24 Jahre alt und ich pflege es gut)
- Reifen (Alterung durch Gummiverhärtung)
- Achsmanschetten (Alterung des Gummis)
- Bremsleitungen (Alterung des Gummis)

Nur wenig Verschleiß entsteht durch die Laufleistung und wird sich wahrscheinlich nur im Jahrzehnte-Rhythmus bemerkbar machen:

- Bremsen
- Motor
- Getriebe

Also - wenn ich jetzt Abends vor hab z.B. wie letztens zu dem Geburtstag meines Vaters ca. 20k entfernt zu fahren. Setz ich mich jetzt in den Zug (mal abgesehen von den 3x Umsteigen und 2h Zeit die ich da mitbringen muss) und drücke 10 bis 15 Euro für hin und zurück oder setze ich mich in mein Autochen und fahre damit die 2x 20km, verbrauche dabei 2,5l Diesel für vielleicht 3 Euro (und nehme nebenher noch meinen Bruder und dessen Freundin mit, die ansonsten auch je 10 bis 15 Euro hätten drücken müssen)?

Also da müsst ich ja blöd sein wenn ich mit'm ÖPNV fahren würde.


Konnte ich das hiermit anschaulich schildern?

Es setzt natürlich voraus, dass man das Auto weiterhin haben will und nicht erwägt, sich zu trennen.


Viele Grüße,

Patrick


PS: Wenn man ein Auto zu selten bewegt (seltener als alle 1 bis 2 Monate) steht es sich übrigens kaputt! Der Sprit altert, die Bremsen rosten ein usw. ...
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#259835 - 07/03/06 06:37 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Patti]
Uli
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Hallo Patti!


Zitat:
Wenn man grundsätzlich davon ausgeht, dass man ein Auto behalten möchte (ob jetzt weil man gelegentlich doch eins braucht, weil man es aus Liebhaberei behalten will oder weil man sich das einfach als Luxusgut gönnen will) und gleichzeitig aber aus welchen Gründen auch immer (ökologische, Kosten (Sprit), Gesundheit, Spaß) möglichst viel mit dem Rad fahren will.

So - d.h. es gibt erst mal Fixkosten: Steuer, Versicherung, Tüv/AU-Gebühren.

Dann gibt es Kosten, die bei einem Auto Laufleistungs- UND zeitabhängig entstehen. Dazu gehören Ölwechsel, Inspektionen, Reifen, eingeschränkt auch Achsmanschetten, Bremsleitungen usw..


In welche Kilometer rechnest Du denn diese Kosten rein? Du gibst Sie aus, wie Du selber sagst, aber bislang lese ich nur, dass Du für Fahrten Sprit berechnest.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#259837 - 07/03/06 06:44 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Uli]
Patti
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Hi Uli!

Diese kosten rechne ich nicht in die Kilometer ein. Das liest du richtig.

Ich schrieb bereits mehrfach, dass meine Argumentation darauf fußt, dass man das Auto behalten will aus welchem Grund auch immer und dass man es aber nur sehr selten bewegt. Dann KANN man diese Kosten nicht mehr auf Kilometer umrechnen!

Das müsstest du um nachzuweisen, dass sich das Auto zu halten gar nicht lohnt (was ich ja gar nicht bezweifle). Diese ganzen Fix und Pseudo-Fixkosten entstehen dadurch so oder so weil man (wegen mir irrationalerweise) das Auto hällt obwohl es fast nur steht.

Dementsprechend kann man nur die Spritkosten als Kosten für so eine Fahrt rechnen!

Nochmal - die anderen Kosten sind dann reine "Luxussteuer". Ich mag mein Auto, ich will es behalten, ich gönne mir den Luxus und wenn ich nur dran vorbei gehe und sehe wie schön es ist und es jede Woche putze. Das ist es mir halt wert so wie andere sich halt ne fette Modelleisenbahn in den Keller bauen. Hobby, Liebhaberei - nenn es wie du willst.


Viele Grüße,

Patrick, der dieses Jahr noch keine Tankfüllung verfahren hat :-)
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#259839 - 07/03/06 06:49 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Patti]
theodor
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Offensichtlich hast du das Auto geschenkt bekommen, denn ich finde nirgends die Anschaffungskosten bzw. die kalkulatorischen Zinsen für die Kapitalbindung.
Diese Kosten mußt du aber mitberechnen, auch wenn sie jemand anders zahlt.

Gruß

Theodor
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#259840 - 07/03/06 06:57 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: ]
Patti
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Hi Theodor!

Na ja jetzt wird's aber kleinlich. Mein Auto hat mich vor 4 Jahren 600 Euro gekostet. Ich rechne zusätzlich für alle laufenden Kosten mit 50 Euro pro Monat Wartung und Reparatur. Aber noch mal - das kostet das Auto eben. Ich gönne mir diesen Luxus. Ich sehe es schon lange nicht mehr als Nutzgegenstand, sondern als Hobby, Liebhaberei. Klar rechne ich mir aus was mich der Spaß kostet. Aber die geringe Laufleistung rechtfertigt nicht eine Umlegung dieser Kosten auf die Kilometer, weil die weitere Unterhaltung des Autos ohnehin jeglicher Rationalität entbehrt - OK? :-D

Ach ja - ich brauche kein Kapital für eine Neuanschaffung zu bilden. Wenn mein Auto irreparabel kaputt geht wird es entweder nicht ersetzt oder ich kaufe mir aus Spaß eins das mir gefällt. Aber wieder aus Hobby - nicht als Nutzgegenstand. Wahrscheinlich würde es weniger kosten als mein jetziges gekostet hat oder ich könnte es für geschenkt wo abgreifen - ich kenne genug die sich zu viele ähnliche Autos gekauft haben und froh sind wenn jemand sie fährt (ja ich weiss es gibt schon bekloppte aber wie viele von Euch haben 5 oder mehr Fahrräder im Keller?)


Grüße,

Patrick
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#259843 - 07/03/06 07:14 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Patti]
theodor
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ach was , das hat doch nichts mit kleinlich zu tun.
Auch dein Auto hatte einen Neupreis, der bei einem Vielfachen deines Erwerbspreises liegt. Dieser Wert ist im Laufe des Gebrauchs vernichtet worden. Der Autoindustrie ist es doch völlig egal, wer das zahlt. Der Wertverlust allein eines Mittelklasse PKW ohne irgendwelche laufenden Kosten reicht übrig für öffentliche Verkehrsmittel zuzüglich gelegentlicher
Car Sharing oder Taxi Inanspruchnahme.
Das Problem der öffentlichen Verkehrsmittel sind nicht so sehr die Kosten, sondern daß sie systematisch runtergewirtschaftet werden und viel zu selten fahren, jedenfalls außerhalb der großstädtischen Ballungszentren.
Außerdem kann jemand, der nicht Automechaniker mit Zugang zu einer Werkstatt ist, jedoch auf ein funktionierendes Verkehrsmittel angewiesen ist und meint, das müsse ein Automobil sein, mit einem 600 Euro Schrotthaufen nix anfangen.

Gruß

Theodor
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#259853 - 07/03/06 07:58 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: ]
Patti
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Hi Theodor!

> ach was , das hat doch nichts mit kleinlich zu tun.
> Auch dein Auto hatte einen Neupreis, der bei einem Vielfachen
> deines Erwerbspreises liegt. Dieser Wert ist im Laufe des
> Gebrauchs vernichtet worden. Der Autoindustrie ist es doch völlig
> egal, wer das zahlt.

Mein Auto hat 1982 mal 27.000DM gekostet. War ein echt teures Gerät! Das ist mir durchaus bewusst aber es ist für meine Belange total irrelevant ;-)
Klar ist es der Autoindustrie das egal. Ist ja schlicht eine Frage der Abnutzung. Ist beim Fahrrad doch noch krasser. Jetzt mal ganz im Ernst. Mein Fahrrad hat vor gut einem Jahr nen Tausender gekostet. Inzwischen ist die Antriebseinheit verschlissen, schon der dritte Satz Reifen drauf, die Beleuchtung musste teilweise neu. Wenn ich das Radl heute verkaufe krieg ich 200 dafür. Wertverlust in einem Jahr: 80%. Reparaturen nicht eingerechnet. Mag nominell mit 800 Euro im Vergleich zu nem Neuwagen wenig sein, ist prozentual aber schon beträchtlich. Der Kostenvorteil eines Radls liegt woanders - nämlich in den Verbrauchs-, Versicherungs- und Steuerkosten - die sind nämlich null. Aber der Wertverlust ist gigantisch!

Der Wertverlust allein eines Mittelklasse PKW ohne irgendwelche laufenden Kosten reicht übrig für öffentliche Verkehrsmittel zuzüglich gelegentlicher
Car Sharing oder Taxi Inanspruchnahme.

Das ist richtig. Aber stimmt in meinem Fall nicht weil ich das Auto habe weil ich es mag und weil mein Auto inzwischen an Wert gewinnt - es ist 24 Jahre alt und auf dem besten Weg irgend wann einmal wieder ordentlich an Wert zuzulegen.

> Das Problem der öffentlichen Verkehrsmittel sind nicht so sehr die
> Kosten, sondern daß sie systematisch runtergewirtschaftet
> werden und viel zu selten fahren, jedenfalls außerhalb der
> großstädtischen Ballungszentren.

Das ist korrekt - sehe ich nicht anders! :-)

> Außerdem kann jemand, der nicht Automechaniker mit Zugang zu
> einer Werkstatt ist, jedoch auf ein funktionierendes Verkehrsmittel
> angewiesen ist und meint, das müsse ein Automobil sein, mit
> einem 600 Euro Schrotthaufen nix anfangen.

Entschuldigung aber das ist absoluter Blödsinn. Wie viel verstehst du von Autos? Wahrscheinlich nichts. Das ist der Punkt. Mein Bruder ist Vielfahrer - 50.000km pro Jahr. Er fährt einen 15 Jahre alten 2er Golf Turbodiesel mit Pflanzenölumrüstung. Gekauft für eben auch 600 Euro. Das Auto fährt wie eh und je. Wir sind beide keine KFZtis, tauschen aber Dinge wie Kühler selbst, betreiben Rostvorsorge, tauscen Lichtmaschinen, machen die Elektrik - aber gelernt hat das keiner von uns. Selbsthilfebuch und fertig! Auch die Pflanzenölumrüstung ist größtenteils selbst gemacht. Den Rest macht die Werkstatt. Wenn das Auto mal nicht will hilft man sich gegenseitig aus. Dann fährt er meins oder das meiner Mutter und zwei Tage später läuft es wieder! Man muss sich halt bisserl mit der Materie beschäftigen. Das Auto steht nicht mehr in der Werkstatt als ein Neuwagen, der bei der Laufleistung 3x im Jahr bei der Inspektion wäre!

Aber Schrotthaufen verbitte ich mir! Dieses pauschale "Altes Auto -> Schrott" geplapper ist so was von flach und unqualifiziert. Ich möcht mal ne heutige Plastikbude in 24 Jahren sehen - ist wahrscheinlich dann ne Parkbank! Mein Auto fährt seit 24 Jahren bei nem Verbrauch zwischen 5 und 6l auf 100km. Das ist bei leibe kein Schrott! ich bin stolz drauf, dass ein einmal mit viel Rohstoffaufwand gebautes Fahrzeug nicht einfach wegschmeiße, sondern hege und pflege und ich bin stolz drauf, dass ich möglichst wenig benutze und so die Umwelt nicht belaste. Soll ich mir eine Plastikbude kaufen, für deren Herstellung erst mal sonstwieviel Tausend Tonnen CO2 in die Luft geblasen wurden? *kopfschüttel*

Aber ich glaub wir sollten das Thema wechseln - ist irgendwie wenig Fahrrad-mäßig so eine Diskussion ;-)

Hey nichts für ungut - aber ist es denn ein Verbrechen hier dazu zu stehen, dass man sein Auto gern hat und dass man es auch mal nutzt?

Grüße,

Patrick, der hier eigentlich eher über Fahrräder schreiben wollte ....

Edited by Patti (07/03/06 08:02 PM)
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Off-topic #259857 - 07/03/06 08:09 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Patti]
dogfish
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Und ich dachte, der Mann hat kein anständiges Profil... grins

Nee, Patrick, bist für mich kein Verbrecher - willkommen im Forum!


Wenn es dich beruhigt, ich liebe meine Drehbank. cool


Gruß Mario
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Off-topic #259858 - 07/03/06 08:16 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: dogfish]
Patti
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Danke Mario :-)

Ist auch ein Klasse Forum! Allein bei meiner Bremse am Wochenende - hat mir bestimmt viele Stunden probiererei und wahrscheinlich ne Menge Geld gespart! Wirklich klasse wie schnell man hier kompetente Hilfe bekommt :-)

Viele Grüße,

Patrick, der heute schon wieder 40km geradelt ist obwohl er noch seine noch lange nicht verheilten Wunden vom vergangenen Donnerstag leckt ;-)
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#259859 - 07/03/06 08:20 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Patti]
Holger
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In Antwort auf: Patti
[...]Hey nichts für ungut - aber ist es denn ein Verbrechen hier dazu zu stehen, dass man sein Auto gern hat und dass man es auch mal nutzt?[...]


Nö. Ich fahre auch gerne Auto.
Hab halt keins, weils mir zu teuer ist und für mich die Alternativen Fahrrad, ÖV und Carsharing die Mobilitätsbedürfnisse völlig befriedigen können. Und manchmal nehme ich mir beim Carsharing ein größeres, weils Spaß macht zu fahren. Aufs Geld schaue ich dabei übrigens gar nicht. Ich weiß, dass es so für mich günstiger ist, als ein eigenes Auto (könnte da mal nix selbst reparieren, das fällt mir auch beim Rad schwer, ich bin halt ein sehr technikferner Mensch) - und gut ist.

Gruß
Holger
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#259867 - 07/03/06 08:50 PM Re: Wer hat kein Auto? [Re: bikebiene]
ds18
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In Antwort auf: bikebiene

1. am Schalter sitzt auch nur ein Mensch, der nicht alle Züge und Fahrradmitnahmemöglichkeiten auswendig kann.

Ist doch wohl Sache der Bahn, wenn ihr System das nicht richtig rausfinden, oder der Mensch das nicht richtig bedienen kann. Als ich das letzte Mal von DD nach Berlin Bahn&Bike fuhr, hat die Frau ebenfalls eine mittlere Ewigkeit gebraucht, bis sie den Punkt im 27. Untermenu ihres schicken Windows-Klicki-Bunti-Programs gefunden hat. Das ging im schlichten Textmodus vor einigen Jahren definitiv schneller.

In Antwort auf: bikebiene

2. Die meisten verkaufen nicht jeden Tag Radkarten ins Ausland und müssen sich erst informieren, um keine Fehler zu machen

Siehe Punkt 1.

In Antwort auf: bikebiene

3. Wenn du dir vorher im Internet schon geeignete Verbindungen aussuchst, bist du gut vorbereitet und kannst Sicherheit und: "ich weiß, was ich will" vermitteln

Versuch mal, am Schalter eine Fahrkarte von Erbach/Odw. nach Dresden (oder auch Leipzig) über Wiebelsbach/Heubach zu bekommen mit der schlichten Begründung:
- es dauert genauso lange und
- ist ein paar Euro billiger
als über Frankfurt. Ist ne echte Schwierigkeit.

In Antwort auf: bikebiene

Letzte Version hab ich schon oft für unsere Touren erprobt, Bahnfahren ist entspannender als Autofahren, für mich jedenfalls


Mit dem Rad war es das mal - Seit es keine Interregios gibt und man die entsprechenden Wagen offenbar größtenteils dem Altmetall zugeführt hat, um daraus Neige-ICEs zu bauen, bei deren Dröhnen und Schaukeln es mir so schlecht wird, wie zuletzt den 70er Jahren, als mein Vater so einen weichgefederten Renault fuhr.

Ich finde DD-Ffm in 8-9 Stunden, oder 7 1/2h über Nürnberg gegen 1/3 Aufpreis jedenfalls eine Zumutung.

Dirk
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#259897 - 07/04/06 04:42 AM Re: Wer hat kein Auto? [Re: ]
Falk
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Zitat:
Ich finde DD-Ffm in 8-9 Stunden, oder 7 1/2h über Nürnberg gegen 1/3 Aufpreis jedenfalls eine Zumutung.

Ich weiß nicht, von wann dein Kursbuch ist, aber die Weißwurst schafft diese Strecke unangestrengt in 4:30h. Dass Du natürlich den Pendolino nicht verträgst, ist aber nicht Schuld der Eisenbahn oder von Fiat Ferrovia. Anders wären derartige Fahrzeiten nicht zu erzielen. Immerhin entspricht die Trassierung der Strecken in etwa einer Landstraße. Vergleiche das mal mit den reichlich mit unser aller Geld neugebauten Autobahnen, die noch dazu kostenlos nutzbar sind. An allen ist die Eisenbahn auch nicht schuld (und bei der Mitnahme von gewöhnlichen Fahrrädern in den Weißwürsten würde ein Wort von Kamerad Tiefensee reichen).
Ich fordere im Gegenzug scharfe Gewinnorientierung im Straßennetz!

Falk, SchwLAbt
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#259938 - 07/04/06 08:43 AM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Patti]
Uli
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Zitat:
Hey nichts für ungut - aber ist es denn ein Verbrechen hier dazu zu stehen, dass man sein Auto gern hat und dass man es auch mal nutzt?

Nein, ist es nicht. Ich wäre froh, wenn jeder so wenig sein Auto benutzen würde, wie Du. Aber was die Kosten betrifft, kann ich nur den Kopf schütteln: Entweder wir machen einen Kostenvergleich (Du hast damit begonnen) - und das heisst ALLE Kosten - oder wir lassen es.
Gruß
Uli

P.S.: Deinen Vorschlag bzgl. des Überdenkens der Haltestellen-Dichte teile ich übrigens ebenfalls. Hier im Dorf gibt es u.a. eine Strecke von knapp 2 km, auf der fünf Haltestellen sind. In einer Fahrrichtung liegen zwei davon weniger als 100 Meter auseinander.
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#259943 - 07/04/06 08:48 AM Re: Wer hat kein Auto? [Re: Uli]
BastelHolger
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In Antwort auf: Uli
was die Kosten betrifft, kann ich nur den Kopf schütteln: Entweder wir machen einen Kostenvergleich (Du hast damit begonnen) - und das heisst ALLE Kosten - oder wir lassen es.


Kostenrechnung sechs, setzen, danke. grins zwinker
Holger
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#259961 - 07/04/06 10:09 AM Re: Wer hat kein Auto? [Re: BastelHolger]
JohnyW
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Hi,

wenn ich beim Auto kalkulatorische Kosten ansetze, muss ich das auch bei der Bahn machen. Habe gerade meine Hauptrouten mit der Zeitplan des öfftl. Nahverkehr verglichen.

Wenn ich die Zeiten vergleiche bin 2,5 mal langsamer als mit dem Auto.

Also muß ich den "entgangenen" Freizeitwert rechnen. Im Monat wären das 24 h (ohne Sonderfahrten wie Freizeit oder Einkaufen).

Dafür fahre ich gerne mit dem Auto. schmunzel

In den letzten 6 Monaten bin ich 5 mal mit der S-Bahn gefahren - 5 mal war die S-Bahn unpünktlich (10min bis 1h): => solange man sowas nicht in den Griff kriegt, wird es schwer sein die Individualverkehr auf den öffentl. Personennahverkehr zu verlagern. Außerdem wird auf jede Erhöhung des Treibstoffs mit einer Fahrpreiserhöhung ausgelichen.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#259968 - 07/04/06 10:28 AM Re: Wer hat kein Auto? [Re: JohnyW]
Uli
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Hallo Thomas,

das ist ein Argument, das ich gerne umdrehe.

1) Die Zeit im Auto ist tote Zeit, da kann man nichts anderes machen als fahren. Im Zug dagegen kann ich die Zeit sehr gut nutzen und Dinge machen, die ich sonst daheim (in der Freizeit) machen würde, und sei es nur Zeitung lesen. Deshalb hat (bei mir) der Zug zusätzliche Vorteile, unter'm Strich habe ich mehr Freizeit.

2) Wenn wir außer den rein finanziellen Kosten ("betriebswirtschaftliche Betrachtung") weitere mit einrechnen, dann müssen wir auch da alle nehmen ("volkswirtschaftliche Betrachtung"). Da müssen dann solche Dinge wie Umweltschäden, Gesundheitskosten, etc. mit rein. Und dann hat der MIV noch schneller verloren.

Aber lassen wir es hier dabei bewenden, sonst haben wir bald das nächste Glaubenskrieg-Thema, die Helme lassen grüßen.

Gruß
Uli
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