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#258687 - 06/28/06 06:31 AM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Ilai]
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Bei allen Oberflächen - auch bei glatten Oberflächen - gibt's ja noch die Microverzahnung - evtl. gibt's bei Nässe einen Wasserfilm, der genau diese Microverzahnung verhindert, aber für eine Profilverzahnung nicht mehr ausreichend dick ist?
Warum ist die Profilverzahnung für Nässe wieder gut genug? Sorry, aber das entbehrt jeglicher Logik. Schwalbe hat zwar Nässe geschrieben, daß darin Feuchtigkeit inbegriffen ist, ist doch logisch. Eine andere Idee, die mir da so spontan kommt ist, dass durch das Profil Bereiche mit höherem Druck an den Profilerhebungen der Auflagefläche entstehen, und dabei ein Wasserfilm verdrängt wird, während bei einer glatten Auflagefläche wie beim Slick der Druck dazu nicht ausreicht.
Wie schnell fahrst Du mit Deinem Rad? So etwa im Bereich zwischen 100 und 200km/h? Ja, richtig, dann spielt Aquaplaning beim Fahrrad eine Rolle! Darunter nicht, der Anpressdruck ist zu hoch!
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#258733 - 06/28/06 08:24 AM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flo]
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Warum ist die Profilverzahnung für Nässe wieder gut genug?
nimm zwei möglichst glatte flächen, am besten poliertes metall, benetze die oberflächen mit wasser, pressen sie gegeneinander und verschiebe dann die flächen gegeneinander! dann nimm sandpapier, benetze die oberflächen mit wasser, pressen sie gegeneinander und verschiebe dann die flächen gegeneinander! MfG
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#258740 - 06/28/06 08:35 AM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flachfahrer]
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Warum ist die Profilverzahnung für Nässe wieder gut genug?
nimm zwei möglichst glatte flächen, am besten poliertes metall, benetze die oberflächen mit wasser, pressen sie gegeneinander und verschiebe dann die flächen gegeneinander! dann nimm sandpapier, benetze die oberflächen mit wasser, pressen sie gegeneinander und verschiebe dann die flächen gegeneinander! Du hast offenbar nicht den ganzen Thread verfolgt. Lt. Schwalbe ist ein Slick bei Nässe und bei Trockenheit gleich gut. Ich behaupte, das gilt auch für "Feuchtigkeit". Die Gegenpartei behauptet, bei Feuchtigkeit würde ein Diamantprofil besser greifen. Ich will dafür jetzt eine physikalische Begründung. Physikalisch kannst Du Versuche mit Metall oder ähnlichem nicht mit Versuchen zwischen Kautschuk und Asphalt vergleichen. Bei Deinem Versuch stimmen die Verhältnisse der Reibwerte ebensowenig, wie die Flächenpressung und die Auswirkung derselben. Damit Dein Versuch auch nur halbwegs hinhaut, darfst Du in die eine Seite des Metalls Nuten machen - quasi als Reifenprofil, das andere Metall darfst Du anrauhen, das Material aber dabei nicht ändern. Wobei auch das am eigentlichen Thema weit vorbeigeht, aber den Grundsatz, warum ein Profil nichts bringt etwas mehr verdeutlicht.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#258745 - 06/28/06 08:51 AM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flachfahrer]
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nimm zwei möglichst glatte flächen, am besten poliertes metall, benetze die oberflächen mit wasser, pressen sie gegeneinander und verschiebe dann die flächen gegeneinander! dann nimm sandpapier, benetze die oberflächen mit wasser, pressen sie gegeneinander und verschiebe dann die flächen gegeneinander! Falsches Argument: Du müßtest zwei idente Materialen nehmen und auch da Härtemäßig so weit unetn bleiben daß sich dasjenige, das geändert wird (wie bei uns der Reifen) nicht in das andere bohrt. Mir ist auch aufgefallen daß Schwalbe einerseits schreibt daß der profillose Reifen bei Nässe besser sei, dann aber meint daß das Profil sich verzahen 'kann'. Man beachte das Zauberwort kann. So nach dem Motto 'dieses Teil kann Ihre Leistung um 200% steigern'. Mir kommt auch vor daß sie, vom Markt zum Profil gezwungen, ein bisserl eine Rechtfertigung dafür suchen. Ich hab' oft beobachtet, daß Leute einige Parameter ändern und dann aber nur einem davon die Schuld geben. Also wechseln von einem Profilreifen mit einem weichen Gummi auf einen schmalen profillosen Reifen mit härterem solchen. Der profillose Reifen rutscht dann bei der Kombination aus Kälte/Nässe/Stahl. Dieses 'Verzahnen' in Unebenheiten ist eine recht theoretische Sache und wird vermutlich erwähnt weil es einleuchtet. In der Praxis erfordert dies aber ein zufälliges Zusammentreffen von Erhebung und Vertiefung oder einen Schlupf bis dahin. Und für die nächste Profilerhebung/vertiefung schaut es dann genau anderherum aus und man hat das als Nachteil was man vorher als Vorteil hatte.... Das tut so richtig erst bei Stollenreifen und wirklichen Unebenheiten. Aber da sind wir uns ja alle einig. (So nach dem Motto: Suche der Schuldigen, Bestrafung der Unschuldigen und Auszeichnung der Unbeteiligten) Und: Ich ärger mich auch daß der Marathon Racer kein Slick ist.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#258779 - 06/28/06 10:36 AM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flo]
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Du hast offenbar nicht den ganzen Thread verfolgt. Lt. Schwalbe ist ein Slick bei Nässe und bei Trockenheit gleich gut. Ich behaupte, das gilt auch für "Feuchtigkeit". Die Gegenpartei behauptet, bei Feuchtigkeit würde ein Diamantprofil besser greifen. Ich will dafür jetzt eine physikalische Begründung.
ich weiß zwar nicht, was so offensichtlich darauf hinweist, daß ich nicht den ganzen thread gelesen hätte,. aber nochmal zurück zur verlinkten Schwalbe-info, da du dich darauf beziehst. Auf einer sauberen Straße, auch auf einer nassen, haftet ein Slickreifen sogar besser als ein profilierter Reifen, weil die Kontaktfläche größer ist.
Anders sieht es auf einer verschmutzten Straße oder erst recht auf einem Feldweg aus. Hier ist die Kontrolle mit einem Slick stark eingeschränkt.
Eine Diamantierung oder feine Lamellen auf der Reifenoberfläche können sich positiv auf die Straßenhaftung auswirken, denn es entsteht eine Art Microverzahnung mit der rauen Asphaltoberfläche. das erklärt doch eigentlich alles. das dürfte jeder kennen: wenn es anfängt zu regnen oder nur etwas regnet, ist auf der straße ein schmieriger film - und der ist mit profilierten reifen auch rutschig, aber noch rutschiger mit glatten reifen. wenn es kräftig und lange genug regnet, ist der dreck von der straße gespült und die haftung wird wieder besser. Physikalisch kannst Du Versuche mit Metall oder ähnlichem nicht mit Versuchen zwischen Kautschuk und Asphalt vergleichen. Bei Deinem Versuch stimmen die Verhältnisse der Reibwerte ebensowenig, wie die Flächenpressung und die Auswirkung derselben.
ja, aber das prinzip wird klar. dann stell es dir halt vor mit metall / slick, metall / profilierter reifen, sandpapier / slick, sandpapier / profilierter reifen. wenn das ganze noch praxisgerecht sein soll, dann stell es dir nicht mit klarem wasser vor, sondern mit gummiabrieb, ruß und staub im wasser. reine physik ist nämlich das eine, praxiserfahrungen unter anderen als theoretisch zu errechnenden bedingungen das andere. und das mit dem aquaplaning ... gibt es erst ab 120 km/h oder so .... und trotzdem rutsche ich in der kurve leichter raus, blockiere beim bremsen schneller usw., also irgendwie ist da trotzdem noch wasser zwischen reifen und oberfläche. wenn es kein wasser ist, dann in wasser gelöster dreck, aber auf jeden fall ist es deutlich spürbar, daß die haftung geringer ist. die kann aber nur geringer sein, wenn etwas zwischen reifen und asphalt ist. MfG
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#258781 - 06/28/06 10:46 AM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: PeLu]
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Mir kommt auch vor daß sie, vom Markt zum Profil gezwungen, ein bisserl eine Rechtfertigung dafür suchen.
"der markt" besteht aus potentiellen abnehmern. nun pflegen sicherlich auch viele der potentiellen abnehmer unbegründete vorurteile gegenüber slicks (oder profilierten oder noppen oder semislicks ). ebenso besteht "der markt" aber auch aus vielen potentiellen abnehmern mit praxiserfahrungen - und deren praxiserfahrungen sind wohl so, daß sie profil wollen (zumindest wenn es so ist wie angenommen, daß "der markt" zum profil zwingt). alles nicht so einfach MfG
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#258782 - 06/28/06 10:50 AM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flachfahrer]
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das dürfte jeder kennen: wenn es anfängt zu regnen oder nur etwas regnet, ist auf der straße ein schmieriger film - und der ist mit profilierten reifen auch rutschig, aber noch rutschiger mit glatten reifen.
Das mußt Du mir aber jetzt genauer erklären. Womit verzahnt sich der Reifen denn? Mit dem Schmierfilm? Sicher nicht. Mit dem Untergrund schon eher, nur kommt da der Slick auf Grund der hohen Flächenpressung eben auch durch. ja, aber das prinzip wird klar. dann stell es dir halt vor mit metall / slick, metall / profilierter reifen, sandpapier / slick, sandpapier / profilierter reifen.
Du kannst einfach zwei derartig unterschiedliche Materialien nicht miteinander vergleichen Stahl ist steif, Gummi ist elastisch. und das mit dem aquaplaning ... gibt es erst ab 120 km/h oder so .... und trotzdem rutsche ich in der kurve leichter raus, blockiere beim bremsen schneller usw., also irgendwie ist da trotzdem noch wasser zwischen reifen und oberfläche.
Richtig. Aquaplaning heißt ja, daß der Reifen komplett aufschwimmt, das heißt kein Punkt des Reifens hat noch Kontakt mit der Fahrbahn. Ist die Straße feucht hast Du noch Kontakt mit der Fahrbahn, der Reifen schwimmt nicht auf - rutschiger ist es aber dennoch. Wenn Dir jetzt ein Profil helfen würde, dann würde es Dir auch bei Trockenheit helfen. Der Belag auf dem der Reifen greift hat einen deutlich niedrigeren Reibwert. Die Vorstellung, der Reifen schwimmt auf der Feuchtigkeit ist falsch. Richtig ist die Vorstellung, der Reifen greift nicht mehr auf Asphalt, sondern auf einem Gleitbelag aus glattem Kunststoff.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#258793 - 06/28/06 11:40 AM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flo]
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Wie schnell fahrst Du mit Deinem Rad? So etwa im Bereich zwischen 100 und 200km/h? Ja, richtig, dann spielt Aquaplaning beim Fahrrad eine Rolle! Darunter nicht, der Anpressdruck ist zu hoch!
Beim Aquaplaning verliert der Reifen komplett den Kontakt zum festen Untergrund. Das passiert beim Fahrrad erst bei Geschwindigkeiten um die 200 Km/h rum. Da es aber mehr als nur Schwarz und Weiß auf dieser Welt gibt, halte ich eine nicht komplette Verdrängung eines Feuchtigkeitsfilms durchaus für möglich. Ohne, dass dabei der Reifen in's Schwimmen kommt, wie das bei der Aquaplaning der Fall ist. Eine Schmierwirkung tritt dabei allerdings trotzdem schon auf.
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#258794 - 06/28/06 11:42 AM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flo]
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Womit verzahnt sich der Reifen denn? Mit dem Schmierfilm? Sicher nicht. Mit dem Untergrund schon eher, nur kommt da der Slick auf Grund der hohen Flächenpressung eben auch durch.
ja natürlich mit dem untergrund, womit denn sonst? ob da ein profil von vorteil ist oder nicht, hängt dann schlicht davon ab, wie fein oder grob das profil ist und wie glatt oder rauh der asphalt. wenn das ineinander greifen kann, ergibt es diese microverzahnung. wenn es nicht zueinander passt, dann haftet nur noch die gummimischung. übrigens vermute ich, daß aus eben diesem grund eine profilierung mit feinen lamellen oder diamantierung auf gröberen profilblöcken kein design- oder marketinggag ist. beim slick stellt sich auch eine art microverzahnung her, aber durch den weichen gummi, der sich in die asphaltoberfläche reindrückt. bei nässe muß er dafür aber auch das wasser aus den micro-zwischenräumen drücken. möglicherweise gelingt das nicht so ganz, weil das weiche gummi die micro-zwischenräume gleichzeitig abdichtet wie eine gummidichtung? keine ahnung, ich bin kein reifenentwickler, ich fahre nur. aber wenn viele radler die erfahrung gemacht haben, daß slicks bei nässe etwas weniger gut haften, dann wird das auch gründe haben. also wenn man es theoretisch betrachten wollte, müßte man von gleich hartem bzw. weichem gummi ausgehen. das wäre aber wiederum quatsch, weil die in der praxis angebotenen reifen nunmal verschiedene gummihärten haben. übrigens kann ich dir aus eigener erfahrung ein beispiel nennen, wo bei ähnlicher profilierung alleine die weichere gummimischung bei nässe besser haftet. das ist eine straßenbahnschiene - und die ist im gegensatz zu asphalt glatt. Du kannst einfach zwei derartig unterschiedliche Materialien nicht miteinander vergleichen Stahl ist steif, Gummi ist elastisch.
ich habe sie auch nicht verglichen. ich habe abstrahiert um es sich vorzustellen. zwei glatte flächen (wie eine theoretisch glatte straße und ein glatter reifen) und zwei raue flächen (wie realer asphalt und diamantierung bzw. feine lamellen oder profilierung auf rauherem asphalt). das sollte nur das prinzip veranschaulichen, weiter nix. natürlich spielt die weichheit des gummis eine rolle, siehe oben. würde man slick gegen profilierung / diamantprofil vergleichen wollen, müßte man aber die gummihärte bei beiden als gleich annehmen. sonst würde man äpfel mit birnen vergleichen. wenn man die gummihärte aber als gleich annehmen müßte, spielt sie in der abstraktion auch keine rolle mehr. so ist das mit denkmodellen. MfG
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#258799 - 06/28/06 11:52 AM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flachfahrer]
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Ich denke das fürht zu nix mehr. Hier will keiner nachgeben, ob er Recht hat oder nicht. Ich hab meine Weisheiten im Studium gelernt und in der Praxis erfahren. Andere Denkmodelle sind denkbar, werden aber seltsamerweise nicht so gelehrt. Ich wollte eigentlich nur nett sein, und einen leichtlaufenden und sicheren Reifen empfehlen. Aber ich seh schon, wir kommen keinen Millimeter weiter. Seit Tagen diskutieren wir hin und her. Ich muß gestehen ich hab besseres mit meiner Zeit zu tun. Belassen wirs dabei: Ein Slick ist besser auf nassem und feuchten Asphalt. Ein Stollenreifen ist besser auf nassem und feuchten Asphalt.
So einfach ist das.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#258805 - 06/28/06 12:00 PM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flachfahrer]
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wenn es nicht zueinander passt, dann haftet nur noch die gummimischung. genau. viele radler die erfahrung gemacht haben, daß slicks bei nässe etwas weniger gut haften, dann wird das auch gründe haben.... müßte man von gleich hartem bzw. weichem gummi ausgehen. Genau das meinte ich ja oben. Profilreifen sind meist breiter und haben einen weicheren Gummi als profillose (meist Rennreifen). Und was die Leut' vergleichen sind halt breite mit schmalen Reifen resp. harten mit weichem Gummi. Und ich hab' noch eine Erfahrung gemacht: Wenn man Reifen mit dem sog. Diamantprofil abfährt, so hat man dann mehr oder weniger glatte Reifen. Und die halten eigentlich immer besser als im Original. (So jetzt kommt sicher wer und meint, ja, wenn man sich an einen Reifen gewöhnt hat, kommt er einem immer besser vor und da geb ich ihm/ihr völlig recht .-) ...alleine die weichere gummimischung bei nässe besser haftet. das ist eine straßenbahnschiene Das z.B. meinte der PeLu oben mit 'Stahl' Zur Gummihärte: Diese ist ja stark abhängig von der Temperatur. Und bei den Stinkefahrzeugen ist ja der Hauptunterschied zwischen Sommer und Winterreifen der Gummi, der rest kommt dann erst dazu. Aber das wissen hier ja sicher alle .-) Ich hab jetzt die Greenspeed Scorcher oben und bei denen merkt man es sofort wenn es kalt wird. Dann sind die auf Stahl ziemlcih gefährlich.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#258814 - 06/28/06 12:32 PM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flo]
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Ich denke das fürht zu nix mehr. Hier will keiner nachgeben, ob er Recht hat oder nicht.
also ich für meinen teil will weniger recht haben, als vielmehr das thema mal durchleuchten. merke: jeder der sich auf eine diskussion einläßt, geht immerhin das risiko ein, daß er seine meinung ändern müßte. also vielleicht könnte ich ja noch was dazulernen. die ganzen theoretischen aussagen über reifen und untergründe sind nix neues, da kommt für mich nix bei rum. aber naja, schön, daß wirs mal diskutiert haben.
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#258815 - 06/28/06 12:42 PM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flachfahrer]
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also vielleicht könnte ich ja noch was dazulernen. die ganzen theoretischen aussagen über reifen und untergründe sind nix neues,
Meiner Meinung nach kämen wir nur weiter, wenn wir hier einen praktischen Versuch durchführen können. Quasi identische Reifen, einmal mit, einmal ohne Profil. Dann einen Gleittest auf schiefer Ebene und fertig ist die Laube. Wie gesagt, theoretische Denkmodelle gibt es viele. Nachdem Lehrmeinungen nichts gelten und die praktischen Erfahrungen offenbar unterschiedlich sind, bleibt nur der Versuch.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#258818 - 06/28/06 12:52 PM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: PeLu]
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Profilreifen sind meist breiter und haben einen weicheren Gummi als profillose (meist Rennreifen). Und was die Leut' vergleichen sind halt breite mit schmalen Reifen resp. harten mit weichem Gummi.
Und ich hab' noch eine Erfahrung gemacht: Wenn man Reifen mit dem sog. Diamantprofil abfährt, so hat man dann mehr oder weniger glatte Reifen. Und die halten eigentlich immer besser als im Original.
es gibt vom rennradslick bis zum stollenreifen m.E. alles mit hartem und weichem gummi. von daher ist das sowieso so eine sache mit der vergleichbarkeit. meiner erfahrung nach macht die gummimischung mehr aus als das profil (von glatten reifen in schlamm u.ä. extremfällen abgesehen). aber das war ja gerade nicht die frage. weiter habe ich die erfahrung gemacht, je glatter der reifen, desto rutschiger ist er bei so schlieriger nässe (wie z.b. oben beschrieben, wenn der dreck nicht von der straße gewaschen ist). das müßte ja m.E. irgendeinen grund haben. ich habe noch nicht drauf geachtet, ob das vielleicht in der stadt mehr so ist als auf einer landstraße. das sollte ich vielleicht mal tun. MfG
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#258821 - 06/28/06 01:01 PM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flo]
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Wie gesagt, theoretische Denkmodelle gibt es viele. Nachdem Lehrmeinungen nichts gelten und die praktischen Erfahrungen offenbar unterschiedlich sind, bleibt nur der Versuch.
da dürften dann aber wieder nur reifenhersteller die möglichkeiten haben ... es ist nicht so, daß lehrmeinungen nichts gelten würden. es ist nur so, daß die praktischen bedingungen manchmal doch noch etwas anders sind. theorie und praxis ... manchmal passen sie ja auch, aber nicht immer. MfG
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#258882 - 06/28/06 04:51 PM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flo]
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Nachdem Lehrmeinungen nichts gelten..
das hat niemand gesagt, aber möglicherweise gibt es zu diesem Thema unterschiedliche Lehrmeinungen (sowas kommt ja in den unterschiedlichsten Wissens-Gebieten vor) und die Frage ist noch nicht wirklich geklärt. Für mich ist auch nicht klar was du mit Lehrmeinung meinst, ist es das was du schreibst? Nachdem ich 2 Mal mit einem Slick auf feuchter Fahrbahn mit dem Vorderreifen ausgerutscht bin, habe ich natürlich meine "Erfahrungen" die auch Meinungsbildend sind. Aber eines macht mich in der Argumentation von Reifenherstellern schon skeptisch: wenn die sinngemäß schreiben: ein Slick hafte auf trockener und sogar nasser Fahrbahn besser als ein profilierter Reifen. Anders sehe es aus wenn die Straße verunreinigt oder feucht sei..... Gerade unter diesen Bedingungen benötige ich ja eine gute Haftung, auf trockenem, sauberen Asphalt bin ich noch nie an die Haftungsgrenzen meiner Reifen gekommen (außer ich habe falsch gebremst). Warum schreiben die das wirklich immer wieder, wenn doch völlig klar sein soll, dass ein Slick grundsätzlich besser haftet als ein profilierter Reifen (einmal abgesehen von den unterschiedlichen Gummimischungen)? Grüße, Gerhard
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#258902 - 06/28/06 05:51 PM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: gege]
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Anders sehe es aus wenn die Straße verunreinigt oder feucht sei.....
Wo steht was von "feucht"? Ich hab bisher immer nur was von verunreinigt gelesen - außer von dir.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#258954 - 06/28/06 10:14 PM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: Flachfahrer]
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Ein Aspekt der hier noch gar nicht zur Sprache kam und sich auf der Home Page von smolik-velotech.de findet: die Breite des Reifens könnte auch eine Rolle spielen für die Beantwortung der Frage welches Profil nun besser haftet:
"Auf der Straße gefahrene Fahrradreifen besitzen nur schwach ausgeprägtes oder gar kein Profil (Slicks). Physikalisch hängt der Nutzen einer Profilierung dieser Reifen in erster Linie von der Reifenbreite und dem gefahrenen Reifendruck ab. Schmale Straßenreifen unter 35 mm Breite werden mit hohem Luftdruck gefahren. Die kleine Aufstandsfläche der Reifen bewirkt eine innige Verkrallung des Reifengummis in die Fahrbahnrauhigkeiten, so daß keine Pofilierung erforderlich ist. Durch die Verkrallung entsteht eine Art Formschlußverbindung, weßhalb der Haftreibungskoeffizient dieser Reifen sehr hoch ist (0,9 bis 1,1). Profilierungen mindern auf Asphalt den Leichtlauf des Reifens (zusätzliche Gummiverformung), daß hier gilt: Das beste Profil für schmale Reifen ist gar kein Profil. Sinnvoll sind Profilierungen von schmalen Straßenreifen nur dann, wenn sie auf sandiger Fahrbahn oder Naturstraßen gefahren werden.
Breite Straßenreifen (über 35 mm) werden mit geringerem Luftdruck gefahren. Das bedingt eine größere Aufstandsfläche und damit eine geringere Verkrallung des Reifengummis in die Fahrbahnrauhigkeiten. Schwach ausgeprägte Profilierungen verkleinern damit den Kontaktbereich Reifen/Straße (nur die Profilerhebungen berühren die Fahrbahn) und verbessern daher die Griffigkeit breiter Reifen. Auch hier besitzen unprofilierte Reifen (Slicks) leichte Rollvorteile, haben aber eine etwas geringere Bodenhaftung."
So gesehen würde das Profil des Marathon Racer schon Sinn machen.
Grüße, Gerhard
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#258974 - 06/29/06 07:15 AM
Re: Erfahrungen mit Marathon Racer
[Re: gege]
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ein interessanter aspekt. MfG
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