Das schönste sind neben den Abteilen aber in der Tat die Zugbegleiter.
Reise nach HH, 7 Wochen Praktikum, Superaxel steht in MS am BHF mit MTB, 2x Ortlieb, Rucksack, BobYak und allem drum und dran. Natürlich hab ich reserviert! Das war klar.
No.1: Der Zug kam mit 45min Verspätung. Dufte. (Offtopic)
Da auf dem Zugstandsanzeiger kein Radabteil vermerkt war (ich aber ne Reservierung in der Tasche hatte ...), frag ich also den Chief vom Bahnsteig: "Radabteil? Keine Ahnung. Fragense mal den Zugchef."
Zug kommt an (s.o.), Superaxel mit Sack und Pack zum Zugchef in der Mitte des Zuges, selbe Frage. Antwort: "Nee, ich hab kein Radabteil. Ich kann sie so nicht mitnehmen." Gegenargument: Gültige Reservierung. ... Glücklicherweise kam dann der Saftschubser vom Zug vorbei und sagte in weichem, indischen Akzent: "Klar, da hinten ist ein Radabteil dran!"
Alsdann kam vom Zugchef ein nicht grade nettes: "Dann sehn sie mal zu das sie den Verkehr hier nicht aufhalten und in den Zug kommen!!!"
Irgendein DB Heini hat mir dann noch beim quetschen der Fuhre durch die viel zu enge Tür (Da denkt man auch nicht an normale Lenkerbreiten) geholfen. Hab ihn nicht drum gebeten.
Ergebnis: ein abgerissenes Schaltauge an einem Stahlrahmen, ein kaputtes Schaltwerk. Da hat der BOB als Schere zugeschlagen.
Ich bin mit Rädern und DB echt vorsichtig geworden.
Mein Tip: Wenns irgend anders geht: Das Rad in einen Karton falten.
Kostet kein Geld und bringt einem das Staunen der Augenzeugen ein, wenn man in 7 Minuten ein komplett zerlegtes MTB wieder aufbaut (Gabel, Steuersatz, Sattelstütze, Laufräder, Schaltwerk demontiert). Den Karton dann natürlich fachgerecht im Papiereimer auf dem Bahnsteig entsorgen.
Und man kann wie man will ohne Reservierung verreisen! Wird ja als Gepäck erkannt.