International Bicycle Travel Forum
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#201631 - 09/15/05 01:29 PM Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen [Re: Flachfahrer]
Aragorn
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Im Cisalpino (Stuttgart-Mailand) ist übrigens sogar die Mitnahme zerlegter und verpackter Fahrräder verboten.

Ich finde das gut.

Das liegt nämlich am Platz, die Pendolinos sind recht eng, dafür halt schneller.
Die langsameren Lokbespannten Züge die inzwischen auch unter der Marke Cisalpino laufen nehmen hingegen Fahrräder mit.

Und man muss halt auch sehen wo es passt mit Rädern.

Das Radlergruppen tatsächlich Verspätungen produzieren kann jeder in den Touriregionen zur Hauptreisezeit sehe.
Es wird ja eine Menge für Radler getan,
aber es gibt nunmal auch genug Menschen die die Bahn Tag für Tag brauchen, pünktlich auf der Arbeit oder sonstwo sein wollen und nicht 8 Monate im Jahr ein leeres Fahrradabteil mit ihren Fahrkarten subventionieren wollen.

Na ja, immerhin ist das IC-Radabteil ausserhalb des Sommers ein schöner Platz für Kinder zum spielen.

Ich würde erst mehr Radmitnahme unterstützen wenn ich nicht im Herbst,Winter,Frührjahr ganz allein im Radabteil sitzen würde.
Auf die paar sonst nur Autofahrer die die Bahn als Sperrguttransport nutzen und nur meckern weil sie dafür auch noch bezahlen müssen könnte ich da im Sommer gern verzichten.

Die Bahn ist halt keine Wohltätigkeitsorganisation und man muss halt sehen das der Aufwand nur begrenzt sinnvoll ist.
Was gut geht sind z.B. Radwandershuttles die es auf der schwäbschen Alb an den Wochenenden im Sommer gibt (obwohl der Triebwagen trotzdem nur drei Räder+Radler befördert hat als ich mal mit bin).

Pendolinos haben auch in Deutschland weniger optimale (steile) Einstiege (BR611,BR612),dafür könn(t)en sie halt schneller.
Aber Doppelstockzüge sind ja wirklich mit guten Einstiegen gesegnet (hier im Reiseplan erkennbar an "Fahrzeuggebundene Einstigeshilfe")

Ich kann nur sagen das die Bahn und andere Verkehrsunternehmen wirklich eine Menge für Radler macht. Es werden hier tatsächlich extra-Radwagen angehängt, sogar mit Personal um die Räder zu verladen (vermutlich weil es ebend den Radlern selbst nicht zuzutrauen ist ohne Verspätungen zu produzieren ihre Räder ein&auszuladen und im Zug richtig zu sortieren),
es gibt an den Wochenenden Busse mit Radmitnahme und überall in Schwaben an den Wochenenden Extrazüge für Radler, teils auf auf Strecken die sonst gar nicht mehr bedient werden.

Ich denke mal das was die Verkehrsunternehmen für die Touristenradler machen sollte auch mal anerkannt werden.
Das dauernde beschwereren hilft niemanden.
Jeder der da nur meckert nach dem Motto da könnte ich ja gleich mit dem Auto fahren blockiert nur die Züge und vermiest die Stimmung im Zug und sollte wirklich lieber mit dem Auto fahren und den Mund halten.
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#201647 - 09/15/05 02:28 PM Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen [Re: Uli]
Falk
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Bei meinem Heimat-Hp Sellerhausen hat man beim Umbau erst gar keine Aufstiegshilfen vorgesehen. Die Treppen waren gerade fertig, da gab es einen Rüffel aus EU-Brüssel, Fördermittel gibt es nur bei durchgehender Behindertenfreundlichkeit. Also wurde die Treppe (an beiden Tunnelenden hat man immerhin Rampen eingebaut) auf die Hälfte verschmälert und ein Fahrstul eingebaut. Der Fahrkorb ist so klein, dass ein reguläres Fahrrad nur diagonal mit fast 90° eingeschlagenem Vorderrad reinpasst.Der Hammer waren dann noch Aufkleber an den Türen, für Fahrräder verboten. Wenigstens diese waren aber nach 1 Woche abgerissen worden, sie zu erneuern hat sich seit 1997 niemand getraut. Und der Fahrkorb ist ohne Not bewusst so klein ausgeführt worden, Platz ist genug.
Wer vollkommen schockiert sein will, fährt nach Neuwiederitzsch-neue Messe und guckt sich den Bahnsteig Richtung Bitterfeld an. (Nach einem halben Jahr wurden die Fahrstüle im Frühjahr 1998 außer Betrieb genommen, sie sind es bis heute.).

Falk, SchwLAbt
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#201654 - 09/15/05 03:08 PM Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen [Re: AM/Jubilee]
Olenizole
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Hallo
Hier kann man nachsehen, welche TGV Fahräder mitnehmen.
Hatte ich mal in der FAQ eingekippt.
www.voyages-sncf.com/info_resa/guide_du_voyageur/TrainVelo_transporter.htm

Gruß
Olenizole
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#201663 - 09/15/05 03:48 PM Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen [Re: Helge]
Waldmeister
Unregistered
Frage mich doch nur welche Art "Auskunft" Du für diese Aussage bemüht hast?

Es gibt am Wochenende 12 bis 20 Uhr 3 akzeptable IC Verbindungen mit Fahrradbeförderung zw. Ka und Basel.
Direkte und mit Umsteigen in Straßburg.

RE`s brauchen doppelt so lange wie IC`s sagst Du?

Rechne mal nach:
IC als Direktverbindung 1.51 Stunden
IC mit umsteigen 2.32 Stunden

RE mit umsteigen 3.16 Stunden

Nun ja, Hauptsache a bisserl polemisch, bei dem einen sind Politiker das Feindbild bei dem anderen die Bahn. Hauptsache man kann drüber her ziehen, Wahrheitsgehalt zweitrangig.

Grüße aus KA nach KA
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#201677 - 09/15/05 04:25 PM Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen [Re: ]
Helge
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Hallo Waldmeister. Die "Auskunft" war ein Fahrkartenautomat der Bahn. Ich habe noch mal im Web nachgesehen: Der ICE braucht 1:37, die schnellste RE-Verbindung Freitags nachmittags 3:01. Das ist tatsächlich kein Faktor 2, sondern 1,87. Weiterhin gibt es tatsächlich zwei EC (Freitags nachmittags, KA-Basel), nämlich um 11.49 und um 13.49.
In die andere Richtung gibt es (Sonntags nach Mittag) drei, den letzten um 16:25. ICs zeigt mir die Webseite keine an. Vielleicht kannst du mir die Verbindung schicken? Ich wäre sehr interessiert daran.
Ich bleibe also bei der eigentlichen, vielleicht etwas unpräzisen Aussage: Die Verbindung via RE ist fast doppelt so lange unterwegs wie die ICE-Verbindung, und die EC-Verbindungen sind für mich als WE Pendler nicht nutzbar. Darin sehe ich keine Polemik.

Deine Aussage trifft mich insbesondere, da ich kein Auto besitze und praktisch alle größeren Entfernungen im Zug zurücklege. Die wirtschaftlichen Argumente gegen Fahrradräume in ICEs sind mir bekannt, sie sind auch nachvollziehbar. Bei der Planung der ICEs dürften sie aber keine Rolle gespielt haben, die Relation Zuglänge / Sitzplätze ist nämlich insbesondere beim ICE2 ziemlich schlecht.
Ich empfinde den ICE unter den Fernzügen, die ich bisher genutzt haben (Cisalpino, TGV, Schweizer IC und kanadische Züge, deren Namen ich vergessen habe) als den angenehmsten. Auch die Herausforderung, die es bedeutet, das weltweit dichteste und am stärksten befahrene Netz mit halbwegs funktionierenden Zeitplänen zu betreiben, ist mir halbwegs bewußt (vielleicht bewußter als dir?).
Naja wie auch immer. Fakt ist: Mit Fahrrad und Zug komm ich nicht gescheit nach Basel. Und du bist unfreundlich.

Gruß

Helge
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#201686 - 09/15/05 04:52 PM Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen [Re: Aragorn]
Flachfahrer
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kann man so oder so sehen.

über die bahn "meckern" kann schließlich nur der, der auch bahn fährt. dieser zahlt immerhin geld - und zum teil nicht wenig - für eine dienstleistung. zwinker

MfG
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#202124 - 09/17/05 09:39 PM Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen [Re: Helge]
bk1
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Underway in Switzerland

In Antwort auf: Helge

Auch die Herausforderung, die es bedeutet, das weltweit dichteste und am stärksten befahrene Netz mit halbwegs funktionierenden Zeitplänen zu betreiben, ist mir halbwegs bewußt (vielleicht bewußter als dir?).


Haben wir in Deutschland das weltweit dichteste Bahnnetz? Ich dachte immer, daß das Belgien hat.

Haben wir das am stärksten befahrene Netz? Das würde ich eher in der Schweiz oder in Japan suchen, wo pro Einwohner im Jahr ein vielfaches der Distanz wie in Deutschland mit der Bahn zurückgelegt wird.

Zum Thema zurück:
Ich finde, daß es gerade im ICE sinnvoll wäre, Fahrräder mitzunehmen.
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