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#164979 - 04/13/05 07:46 PM Easy Jet
Tally
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Ja, ich weiß, schon wieder ein Beitrag zum Thema Fliegen.

Mein Fahrrad fliegt demnächst mit Easy Jet.
Vor ca. einem halben Jahr wurde diese Airline schon mal erwähnt, aber es gibt bislang keine mir bekannten Erfahrungsberichte, weder hier noch bei Jan.

Drum hier nochmal meine Bitte zu berichten, falls eine/r von euch mit Easy Jet geflogen ist. Irgendwie ist mir diese Fluglinie dubios (hlx als Alternative war aber bereits im Januar ausgebucht). Als ich buchte, war von Koffer als Verpackung die Rede, heute Abend finde ich gar nichts mehr auf deren HP. Dafür die Info, dass Gepäckschäden mit Sonderziehungsrechten abgegolten werden. verwirrt
Dann habe ich eben merkwürdig formuliert von nur einem Gepäckstück gelesen. Bislang hatte ich keine Probleme mit meinen 4 Ortliebs und div. Rollen. Ggf. muss ich halt nen Müllbeutel mitnehmen.

Hin kann ich mir ja einen Pappkarton für das Rad besorgen und bibbern, dass das reicht, aber zurück wird das nicht gehen. Am liebsten würde ich auf meine erprobte Lösung mit Isolierrollen und Isomatten zurückgreifen, weiß aber leider nicht, wie das genehm ist, sowohl hier in Berlin als auch im Ausland.

(Allgemeine Berichte zur Verpackung oder Hinweise auf entsprechende Threads benötige ich nicht, nur speziell Easy Jet. )

In der Hoffnung auf Infos grüßt
Tally

PS. Eben beim Googeln zum Thema landete ich in einem anderen Forum und lernte, dass ich mit meinem Bike auch streeten könne und freeriden . grins
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#165004 - 04/13/05 08:41 PM Re: Easy Jet [Re: Tally]
Falk
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Herzlichen Glückwunsch! Du bist hiermit offiziell zum Versuchskarnickel ernannt worden. Die Bodenmannschaft im Missionskontrollzentrum wartet gespannt auf Telemetriedaten und persönliche Berichte.
Willkommen an Bord,

Falk, SchwLabt
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#165005 - 04/13/05 08:50 PM Re: Easy Jet [Re: Tally]
Igel-Radler
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In Antwort auf: Tally

Dafür die Info, dass Gepäckschäden mit Sonderziehungsrechten abgegolten werden. verwirrt


Das ist eine durchaus seriöse und korrekte Wiedergabe der in den internationalen Abkommen festgelegten Regeln, braucht dich also nicht zu beunruhigen. Sonderziehungsrechte sind -vereinfacht gesagt - eine Art Papiergold - werden zum Stichtag des Schadens in Euro umgerechnet.

Gruß

Igel-Radler, der von HLX auch nicht unbedingt begeistert ist (aber ein Rad vor Ort gemietet und darum nicht das eigene mitgenommen hatte)
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#172379 - 05/11/05 08:36 PM Re: Easy Jet [Re: Igel-Radler]
Stevens73
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Und? Gibt es mittlerweile neue Erfauhrungen mit besagter Fluglinie? Wir fliegen Anfang Juni nach Nizza. Hab jetzt schon Angst um mein schönes Rad!

Schönen Gruß

Matthias
Erik Zabel auf Platz 2 hinter Steels und Kirsipuu.
(Klaus Angermann)
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#172389 - 05/11/05 08:58 PM Re: Easy Jet [Re: Tally]
Detlef
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Da du dich bis jetzt nicht gemeldet hast, Tally - gehe ich mal davon aus, dass man euch mit den nicht nach Vorschrift verpackten Rädern zumindest doch mitgenommen hat.

Oder steht ihr noch sprachlos am Airport schockiert grins
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#174039 - 05/18/05 09:40 PM Erfahrungsbericht EasyJet [Re: Tally]
Tally
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Das Versuchskaninchen beim Projekt "EasyJet" ist sicher wieder zu Hause gelandet, steht an keinem Airport herum und hat eine wunderbare Reise auf Sardinien gehabt - mit dem wohlbehalten angekommenen Rad. Da ich soviele Bedenken hatte und nachgefragt hatte, ein etwas ausführlicherer Bericht:

Allgemeine EasyJet Tipps: Kosten pro Flug für das Fahrrad: 15 Euro. Muss bei Buchung angemeldet werden. Transport/Gepäckbedingungen ändern sich immer wieder!!! Meine Freundin buchte einen Monat vor mir und hatte schriftlich die Aussage, x Kilo Sportgepäck mitnehmen zu dürfen (Kletterausrüstung). Beim CheckIn sollte ihr das erst verweigert werden, erst der Hinweis und die Mail von damals bewirkten die Mitnahme. Also genau die Bedingungen, zu denen gebucht wurde, ausdrucken und mitnehmen. Bei mir fehlte auf der Mail die Buchungsnummer, wie vor Ort festgestellt wurde.Zum Glück waren wir super rechtzeitig da, so dass ein sehr hilfsbereiter Mitarbeiter sie uns heraussuchen konnte. Bei mir hieß es bei Buchung nämlich, dass es mit der Kreditkartennummer ginge. Auf dem Rückflug wurden wir beim CheckIn zur Bigletteria geschickt, wo wir erfuhren, dass wir für den Transport der Räder ein Ticket kaufen sollten. *Staun*, schließlich hatte ich bereits alles zusammen bezahlt. Es dauerte eine Weile, dann spuckte ein Computer diese Info doch noch aus. Mehr als pünktlich da sein, schien sowieso unser Zauberwort zu sein, weil die Angestellten Zeit und Ruhe hatten. Außerdem sichert frühes Kommen die besten Sitzplätze.
So absolut unerreichbar EasyJet vorher für Nachfragen war und so diffus manches war, so freundlich und hilfsbereit erlebten wir sowohl das Boden- als auch das Flugpersonal. Die Flugzeuge waren sauber, wirkten gepflegt und sollten sehr neu sein. Getränke und Snacks konnte man an Bord kaufen, aber es war auch völlig okay, seine eigenen Sachen auszupacken.

Auf der Webseite gefordert war eine Fahrradbox, bzw. -tasche. Lenker quer, Pedalen ab, Luft raus.
Außer dem Fahrrad und dem Handgepäck war nur ein einziges Gepäck zum Einchecken erlaubt.
Ersteres machte mir große Sorgen, weil in Olbia eine Lagerung nicht möglich war (wir reisten ohne Hotel o.ä.).

Unsere Lösungen und Erfahrungen:
Fahrrad: Eingeschlagen in Baumarktplane, die überstehenden Ränder mit Kabelbinder verschlossen. Absolut kein Innenpolsterung, da das geplante Material aus Versehen zu Hause liegen geblieben war. Hinflug ab Berlin: ging so problemlos, etwas kritisch war das Durchschieben in dieses Durchleuchtungsding. Die Räder kamen heil und gesund in Olbia an. Wir konnten sowohl beim Einladen als auch beim Ausladen zuschauen. Die Packer gingen relativ sorgfältig mit unseren Lieblingen um. Auf dem Transportwagen wurden sie übereinander gelegt.
Rückflug ab Olbia: Beim Check In wurde moniert, dass etwas anderes gefordert sei. Auf mein Argument, dass es sozusagen eine Tasche sei, antwortete die Dame, dass eine gepolsterte Tasche gemeint sei, usw. Aber da wir so hergeflogen seine, wird es wohl okay sein, uns so auch zurückzulassen. (Später checkten andere Radler ein, deren Räder in einem Bettbezug steckten. Die bekamen nicht mal mehr einen Kommentar.) Die Luft haben wir diesmal nicht rausgelassen, schließlich waren die Räder ja kaum zu sehen. Die Dame pulte die Reifen zwar aus der Plane, um genau dort den Aufkleber umzuwickeln, aber dieses fiel ihr nicht negativ auf. Den Transportarbeitern gaben wir erstmal den Tipp, das Rad am besten an der Stange anzufassen.

Gepäck: Dank von Detlef gesponserten (bevor du nach Kanada auswanderst, kannst du mir gerne noch einige zukommen lassen zwinker ) stabilen Plastiksäcken machten wir aus neun kleinen Taschen zwei riesige Pakete, die trotz ihres Ausmaßes wohlwollend angenommen in Berlin angenommen wurden.
Da in Olbia noch nichts los war, während wir am Vorbereiten waren, fragte ich, ob wir nicht die Taschen einzeln aufgeben könnten. Si, kein Problem. Uuups, als sich dann unser Haufen an Ortliebs, Vaudes und Rollen, alle mit Gebrauchsspuren, auftürmten, war die Schalterdame doch etwas, naja, wie soll ich sagen, erstaunt.

Da die Plastiksäcke und Bauplanen doch ein ganz schön großes Paket waren, versuchte ich in Olbia, dieses am Flughafen zu lagern. An der Information gab es absolut keine Chance. Was staunte ich nicht schlecht, als abfliegende Reiseradler genau von dort ihre vor Wochen aufgebenen großen Fahrradkartons abholten!

Wie schon so manchmal bei den Flugthreads bemerkt, hängt so vieles von dem jeweiligen Personal ab. Deshalb habe ich meine Beobachtungen auch so genau aufgeschrieben, damit klar ist, wie kippelig manches ist und es nicht unbedingt verlässlich beruhigende Infos gibt. Außer dem Optimismus, dass es irgendwie doch immer geht. Nur Mut, Matthias, wird schon klar gehen!
Die mitgeschleppten Bauplanen waren übrigens gar nicht so unnütz. Wir bauten nie das Zelt auf und nahmen die eine Plane als Unterlage und die zweite als Decke während einiger Regenschauer.

Das "eine" Gepäckstück rollt ins Flugzeug, das Fahrrad wartet noch.

Landung der Räder auf Sardinien

Eindeutig Schwerlastabteilung
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#179130 - 06/08/05 07:54 PM Re: Erfahrungsbericht EasyJet [Re: Tally]
Stevens73
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Vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Da bin ich schon ein wenig beruhigt...leider hat sich unser Flug nach Nizza um 3 Wochen nach hinten verschoben. Da kann man sich noch etwas länger Gedanken machen. Anscheinend ändern sich die Vorschriften täglich und am Ende nehmen sie alles mit....

Gruß
Matthias
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#179137 - 06/08/05 08:07 PM Re: Erfahrungsbericht EasyJet [Re: Tally]
Jongleuse
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Hallo,
was sind das für stabile Plastiksäcke, von denen du sprichst? Und welche Baumarktfolie hast du benutzt? Da gibt es sicherlich mehrere Dicken, oder nicht?

Danke

Stephie
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#179153 - 06/08/05 08:45 PM Re: Erfahrungsbericht EasyJet [Re: Jongleuse]
Tally
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Hallo Stephie,
die Plastiksäcke hat mir Detlef aus diesem Forum geschenkt (*danke*). Die hat er aus der Firma.
Die "Baumarktfolie" war gerade bei Aldi im Angebot. schmunzel
Ich denke, die Stärke spielt überhaupt keine Rolle, weil sie eh nur begrenzten Schutz bietet, egal, ob ein mm mehr oder weniger. Mir kam es nur auf einen irgendwie gearteten Taschenlook und einen kleinen Schutz an.
Ich bin auch ein großer Fan von superbilligen Isomatten und Kabelbindern, aus denen ich mir einen (zusätzlichen) Schutz bastel.

Gruß
Tally
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#189617 - 07/21/05 09:40 PM Re: Erfahrungsbericht EasyJet [Re: Tally]
Stevens73
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So, dann will ich auch mal von unseren Erfahrungen mit Easy Jet berichten. Also wir sind von Dortmund nach Nizza und zurück geflogen, was beinahe gleich zu Anfang gar nicht so weit gekommen wäre....Ich hatte wohl die Verpackungsvorschriften nicht ernst genug genommen und dachte etwas Luftpolsterfolie und eine große Fahrradgarage würden genügen. Aber das war ein Irrtum!!! Die zuständige "Schichtleiterin" von Easy Jet hat bis zum Schluß auf "Karton" oder Koffer bestanden. Meine Freundin hatte einen Umzugskarton drübergestülpt und das hatte gereicht, obwohl damit NICHTS besser geschützt war.... Nur wo bekomme ich sonntagmorgens am Flugplatz Dortmund einen Karton her? Im ganzen Flughafengebäude war nichts aufzutreiben. Ich hatte schon das Rad in meinen Isomatte eingerollt, aber das war auch "nicht akzeptabel". Die gute Frau konnte mir auch nicht erklären, warum es ein Karton sein muss. So steht's in den Bestimmungen (stimmt gar nicht), aber ich hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben und wollte nicht auf Konfrontation gehen. Zum Glück hat meine Freundin dann in letzter Sekunde noch ein Kartonstück an der Tankstelle aufgetrieben, dass schnell übergeklebt wurde und so konnt es doch losgehen....man musste aber noch unterschreiben, dass man selber für Schäden am Rad haftet.

Die Räder sind dann gut angekommen, nur mein Lowrider war etwas verbogen.....der Urlaub war dann auch sehr toll, aber die Provence ist ja wirklich ziemlich hügelig.

Auf dem Rückflug waren wir schlauer und haben uns schon zwei Tage vorher mit Kartons (vom Straßenrand) und Packetklebeband eingedeckt und haben die Räder damit vollständig in Karton eingepackt (ca. 1 Stunde Arbeit, Guckst du hier ). Aber in Nizza hat sich da keiner weiter für interessiert. Da hätte man wohl alles aufgeben können...also bleibt festzustellen was man eigentlich vorher schon wusste: Es hängt wohl zu 90 % vom guten Willen des Abfertigungspersonals ab!

Schönen Gruß

Matthias
Erik Zabel auf Platz 2 hinter Steels und Kirsipuu.
(Klaus Angermann)
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