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#1444765 - 09/23/20 09:30 AM "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region
tb2
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Underway in Switzerland

Hallo Zusammen

Da ich mir überlege, ein neues Reiserad zu zulegen stellte sich mir folgende Frage: In welcher Region/Kontinent der Welt eignet sich welches Rad am besten? Ich würde hier gerne ein Sammelthema starten, wo Erfahrungen bezüglich "dem perfekten Reiserad" ausgetauscht werden können. Das wichtigste finde ich hierbei vor Allem die Diskussion der Radgrössen und Reifenbreiten, aber auch andere Themen wie Bremssysteme, Bikepacking vs 5-Taschen können beschrieben werden. Die Idee ist, dass sich Leute, welche die Regionen/Kontinente länger (nicht für einen 2 wöchigen Urlaub) bereist haben ihre Erfahrungen mit Ersatzteilbeschaffung und Eignung des Rades teilen.
Je nach dem, wie viele Inputs hier gesammelt werden können, werde ich später eine Übersicht erstellen, anhand der jeweiligen Erfahrungen. Ich freue mich auf möglichst viele Beiträge.
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#1444769 - 09/23/20 11:06 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: tb2]
tb2
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Underway in Switzerland

Ich mache mal den Anfang:

Bereiste Region: Nord, Zentral- Südamerika

Zeitdauer: 3 Jahre (1/2 Nord, 1/2 Zentral, 2 Jahre Südamerika)
Zeitraum: 2017-2020

Verwendetes Rad: MTB Cycletech Papalagi, Rohloff, 26x2" Schwalbe Mondial, 5x klassische Ortleib Packtaschen


allgemeine Radempfehlung:
egal ob Nord, Zentral oder Südamerika, 29" hat sich in allen Regionen weitgehen durchgesetzt und hat 26" z.T. fast komplett verdrängt. Auch in ärmeren Ländern gibt es genug Leute, welche sich das Hobby Mountainbike leisten können und daher ist das Angebot an 29" Laufrädern relativ gut. 27.5" habe ich selbst nur selten gesehen (ausser Nordamerika). 26" ist oft nur in Ramsch-Qualität verfügbar.

Ich bin zwar auch einige Offroad Strecken (Peru Divide, TEMBR, Ruta de los Vicunas, Lagunenroute/Sur Lipez) mit 26x2" gefahren und es ging. Aber Spass macht Südamerika mit 29x2.5" oder ähnlichem Kaliber definitiv mehr! Bis und mit Mexiko spielt es meiner Meinung nach für den Fahrspass nicht so eine grosse Rolle, denn viele der Strassen sind asphaltiert oder wenn Naturstrasse dann oft in relativ gutem Zustand.


Einschätzung Ersatzteil Verfügbarkeit:
USA & Kanada: alles verfügbar, 26" schwierig zu finden. mehrheitlich 27.5/29 Produkte
Zentralamerika: einfache, günstige, z.T. qualitativ fragliche Ersatzteile verfügbar. Grösste Auswahl in Panama City, auch moderne, qualitativ hochwertige Teile. Ebenfalls 29" ist nun in allen Ländern verbreitet.
Südamerika: Grösste Auswahl in Kolumbien und Chile. Auch hier, 29" am einfachsten zu finden. 27.5" wohl schwierig. 26" verschwindet nach und nach. in Peru und Bolivien ist die Ersatzteil Auswahl sehr beschränkt. Peru beste Chancen: Cusco & Lima, Bolivien ist es sogar in La Paz schwierig....


Zusammenfassung: egal in welcher Region von Amerika: 29"
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Off-topic #1444778 - 09/23/20 12:26 PM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: tb2]
Biketourglobal
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Underway in Germany

Sehr gute Idee!
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#1444786 - 09/23/20 03:12 PM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: tb2]
Juergen
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In Antwort auf: tb2
Zusammenfassung: egal in welcher Region von Amerika: 29"
Andere sehen das möglicherweise völlig anders: Südbolivien mit dem Fatbike (Reiseberichte)

Deine Idee, ein ideales Fahrrad entsprechend der Laufradgröße für einen bestimmten Kontinent auszusuchen, halte ich für großen Murks, auch wenn Du in das gleiche Horn wie die Industrie tutest und alle Straßen zwischen Alaska und Feuerland über einen Kamm scherst. Damit dürfte dein Ergebnis für andere Kontinente vorhersehbar sein.

Mir machen 29" auch gar keinen Spaß. Das liegt aber an der möglichen Entfaltung. grins
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1444801 - 09/23/20 06:13 PM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: Juergen]
tb2
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Underway in Switzerland

ja in Bolivien hätte ich mir definitiv auch ein fatbike gewünscht schmunzel nur nicht als bike für die gesamte reise.... und schon gar nicht hätte ich einen fatbike reifen suchen auftreiben wollen in bolivien....

Die Idee dieses Themas ist, Meinungen verschiedener Radfahrer zu sammeln. Ich startete auf die Reise mit der vermeintlichen Weisheit "ein Tourenrad muss Stahlrahmen, 26" Räder und Felgenbremsen haben". Ich habe dann aber sehr schnell gemerkt, dass 26" heutzutage alles andere als Standard ist in Amerika. Mich interessiert daher die Meinung anderer Radfahrer, welche lange Reisen unternommen haben, z.B. durch Afrika oder die Seidenstrasse, was sie für die Heutige Zeit für solche Regionen empfehlen würden.
In diesem Thema soll es nicht um richtig oder falsch gehen, sondern nur darum Erfahrungen und Einschätzungen zu sammeln.
Wieso ich auf die Idee kam: ich habe mich gefragt, mit was für einem Rad ich wohl nach Corona am einfachsten (im Bezug auf technische Probleme, Ersatzteile usw) durch Afrika fahren könnte oder nach Shanghai oder nach Russland usw....

Edited by tb2 (09/23/20 06:18 PM)
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#1444820 - 09/24/20 06:02 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: Juergen]
irg
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Hallo Jürgen!

In Antwort auf: Juergen
In Antwort auf: tb2
Zusammenfassung: egal in welcher Region von Amerika: 29"
Andere sehen das möglicherweise völlig anders: Südbolivien mit dem Fatbike (Reiseberichte)

Deine Idee, ein ideales Fahrrad entsprechend der Laufradgröße für einen bestimmten Kontinent auszusuchen, halte ich für großen Murks, auch wenn Du in das gleiche Horn wie die Industrie tutest und alle Straßen zwischen Alaska und Feuerland über einen Kamm scherst. Damit dürfte dein Ergebnis für andere Kontinente vorhersehbar sein.

Mir machen 29" auch gar keinen Spaß. Das liegt aber an der möglichen Entfaltung. grins


Aussuchen wäre für mich ein zu starkes Wort. Mich würde bei einer Radtour in exotische Gegenden schon interessieren, wie es mit der Ersatzteil-Situation aussieht. Das Wissen würde die Packliste oder die Radwahl, wenn eine anstehen sollte, beeinflussen. Ich muss ja nicht gleich ein neues Radl kaufen, weil ich weiß, dass es für meines kaum Ersatzteile gibt.

Selbst habe ich vor Jahren Leute getroffen, die sich laut gewundert haben, dass sie in Slowenien kaum Reifen und Schläuche für ihre 28"-Räder bekommen konnten. Die gab es damals dort abseits der Zentren nicht. Dieses Wissen hätte vielleicht manchen Reiseradler dazu gebracht, einen Reifen vor der Tour zu tauschen. Inzwischen ist das aber schon lange kein Problem mehr.

lg!
georg
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#1444843 - 09/24/20 08:17 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: irg]
Martina
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In Antwort auf: irg
Mich würde bei einer Radtour in exotische Gegenden schon interessieren, wie es mit der Ersatzteil-Situation aussieht.


Die Gegend muss gar nicht exotisch sein. Es ist zugegebenermaßen schon eine Weile her, aber es ist uns damals gleich mehrfach passiert, dass es für 'breite' Reifen (darunter konnten schon 37er fallen) keine geeigneten Schläuche mit französischem Ventil gab. Daraus haben wir gelernt, dass Felgen sinnigerweise große Ventillöcher haben sollten. Hat sich soweit ich sehe inzwischen fast allgemein durchgesetzt, wenn die Felgenbreite dafür groß genug ist.
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#1444851 - 09/24/20 09:15 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: tb2]
BeBor
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In Antwort auf: tb2
Die Idee ist, dass sich Leute, welche die Regionen/Kontinente länger (nicht für einen 2 wöchigen Urlaub) bereist haben ihre Erfahrungen mit Ersatzteilbeschaffung und Eignung des Rades teilen.
Je nach dem, wie viele Inputs hier gesammelt werden können, werde ich später eine Übersicht erstellen, anhand der jeweiligen Erfahrungen. Ich freue mich auf möglichst viele Beiträge.

Die Idee an sich ist ja nicht schlecht. Allerdings unterliegt die Gültigkeit der gesammelten Informationen einem permanenten Verfall, der sich mit den Verkürzungen diverser Modezyklen für Fahrradteile (insbesondere bei Reifen und Felgen) eher noch beschleunigen dürfte.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1444856 - 09/24/20 09:38 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: Martina]
Toxxi
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In Antwort auf: Martina
Daraus haben wir gelernt, dass Felgen sinnigerweise große Ventillöcher haben sollten. Hat sich soweit ich sehe inzwischen fast allgemein durchgesetzt, wenn die Felgenbreite dafür groß genug ist.

Definitiv ein wiçhtiger Punkt, volle Zustimmung! bravo

Die Lochgröße scheint selbst bei ein und demselben Modell nicht gleich zu sein. Früher hatte die Rigida Big Bull, Maulweite 25 mm, immer ein 8 mm Felgenloch für Autoventil. Ich war dann baff, dass der im Prinzip baugleiche Nachfolger Ryda Big Bull nur ein 6.3 mm Loch für Sclaverand hat.

Ich habe das aufgebohrt. Bei einer so breiten Felge sehe ich da kein Problem. Nur hätte ich das nicht unterwegs machen wollen.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (09/24/20 09:39 AM)
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#1444857 - 09/24/20 09:50 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: Toxxi]
Martina
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In Antwort auf: Toxxi

Ich habe das aufgebohrt. Bei einer so breiten Felge sehe ich da kein Problem. Nur hätte ich das nicht unterwegs machen wollen.


Eben, wir auch nicht... peinlich
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Off-topic #1444863 - 09/24/20 10:48 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: Toxxi]
BeBor
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Daraus haben wir gelernt, dass Felgen sinnigerweise große Ventillöcher haben sollten. Hat sich soweit ich sehe inzwischen fast allgemein durchgesetzt, wenn die Felgenbreite dafür groß genug ist.

Definitiv ein wiçhtiger Punkt, volle Zustimmung! bravo

Die Lochgröße scheint selbst bei ein und demselben Modell nicht gleich zu sein.

Ich hatte jahrelang völlige Unkenntnis darüber, dass es Ventillochadapter zu kaufen gibt, um einen Schlauch mit Sclaverandventil in einer Felge mit größerer Schrader/Dunlop-Bohrung zu fahren. Spricht eigentlich irgendwas gegen deren Verwendung? Außer, dass grundsätzlich Sclaverand-Schläuche nicht unbedingt ans Reiserad gehören.

Bernd
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Off-topic #1444867 - 09/24/20 11:03 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: BeBor]
Friedrich
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In Antwort auf: BeBor
Außer, dass grundsätzlich Sclaverand-Schläuche nicht unbedingt ans Reiserad gehören.

Bernd

Wie würdest du das begründen?
Fritz
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Off-topic #1444870 - 09/24/20 11:17 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: BeBor]
Martina
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Ich hatte jahrelang völlige Unkenntnis darüber, dass es Ventillochadapter zu kaufen gibt, um einen Schlauch mit Sclaverandventil in einer Felge mit größerer Schrader/Dunlop-Bohrung zu fahren. Spricht eigentlich irgendwas gegen deren Verwendung?


Nein. In den allermeisten Fällen funktionierts sogar ohne Reduzierstück. Bei einem schwerbeladenen Reiserad benutze ich aber schon eins.

Zitat:
Außer, dass grundsätzlich Sclaverand-Schläuche nicht unbedingt ans Reiserad gehören.


Auf diese Debatte lass ich mich nicht ein. Ich stelle mich wie der letzte Depp an, wenn ich Autoventile aufpumpen muss und versuche daher grundsätzlich nur Sclaverand zu nutzen. Ich bin da aber nur dann dogmatisch, wenn (wie schon geschehen) MTBler eine Pumpe leihen wollen und mich dumm anmachen, weil ich nur eine dabei habe, die nicht für Autoventile taugt... zwinker
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#1444874 - 09/24/20 11:30 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: Martina]
natash
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: BeBor

Ich hatte jahrelang völlige Unkenntnis darüber, dass es Ventillochadapter zu kaufen gibt, um einen Schlauch mit Sclaverandventil in einer Felge mit größerer Schrader/Dunlop-Bohrung zu fahren. Spricht eigentlich irgendwas gegen deren Verwendung?


Nein. In den allermeisten Fällen funktionierts sogar ohne Reduzierstück. Bei einem schwerbeladenen Reiserad benutze ich aber schon eins.

Zitat:
Außer, dass grundsätzlich Sclaverand-Schläuche nicht unbedingt ans Reiserad gehören.


Auf diese Debatte lass ich mich nicht ein. Ich stelle mich wie der letzte Depp an, wenn ich Autoventile aufpumpen muss und versuche daher grundsätzlich nur Sclaverand zu nutzen. Ich bin da aber nur dann dogmatisch, wenn (wie schon geschehen) MTBler eine Pumpe leihen wollen und mich dumm anmachen, weil ich nur eine dabei habe, die nicht für Autoventile taugt... zwinker


das ist bei mir ganz genauso.
Ich fahre fast ausschließlich Sclaverand Ventile (wenn grad keins verfügbar ist, nehme ich zur Not auch ein anderes, das bleibt dann auch bis zum Schlauchlebensende).
Zu große Löcher haben mir noch nie Probleme bereitet, auch ohne Dinstanzstück. Man mut nur beim Luft einfüllen ein wenig aufpassen, wenn zuvor kaum welche im Schlauch war, dann kann das Ventil verrutschen. Schön prall aufgepumpt, passiert aber normalerweise nichts ( zumindest bei mir noch nie).
Meine Pumpe kann alles, aber man muss dafür den Pumpeneinsatz umdrehen.
Ich glaube übrigens nicht, dass es ein optimales Rad für alle Reiseeinsätze und übertragbar jede Person gibt. Es nimmt jeder das, was am besten zum Reisestil passt oder das was halt grad da ist.
Ich selbst habe verschiedenes zur Auswahl. Alles etwas altmodisch, aber mir tauglich.
Gruß
Nat
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Off-topic #1444882 - 09/24/20 11:53 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: BeBor]
iassu
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In Antwort auf: BeBor
Außer, dass grundsätzlich Sclaverand-Schläuche nicht unbedingt ans Reiserad gehören.
Solange es mir die Regimes meines und der bereisten Staaten erlauben, eine eigene Luftpumpe mitzunehmen, schließe ich mich deiner Aussage an, wenn das Wörtchen "nicht" entfällt.... schmunzel
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1444883 - 09/24/20 11:58 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: iassu]
Friedrich
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In Antwort auf: iassu
... wenn das Wörtchen "nicht" entfällt.... schmunzel

... bzw. die vorhergangene kategorische Aussage grins.
Fritz
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Off-topic #1444884 - 09/24/20 12:03 PM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: Friedrich]
BeBor
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In Antwort auf: Friedrich
In Antwort auf: BeBor
Außer, dass grundsätzlich Sclaverand-Schläuche nicht unbedingt ans Reiserad gehören.

Bernd

Wie würdest du das begründen?

Sicher nicht dogmatisch. Selbst fahre ich ja auch noch zwei oder drei Räder damit. Ich finde Schrader aber praktischer, weil man an jeder Tankstelle ohne Adapter mal eben nachpumpen kann. Bei den Sclaverandventilen passiert es schon mal gern, dass man beim Abschrauben der Ventilkappe oder beim Aufdrehen des Rändelmutter stattdessen das Ventiloberteil löst und die Luft schlagartig raus ist.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1444885 - 09/24/20 12:08 PM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: BeBor]
Friedrich
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In Antwort auf: BeBor
Bei den Sclaverandventilen passiert es schon mal gern, dass man beim Abschrauben der Ventilkappe oder beim Aufdrehen des Rändelmutter stattdessen das Ventiloberteil löst und die Luft schlagartig raus ist.

Bernd

Kann passieren - versuch es den Kategorien "Künstlerpech" bzw. "zwei linke Hände" zuzuordnen grins.
Fritz
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Off-topic #1444886 - 09/24/20 12:25 PM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: BeBor]
Uli
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Zitat:
Bei den Sclaverandventilen passiert es schon mal gern, dass man beim Abschrauben der Ventilkappe oder beim Aufdrehen des Rändelmutter stattdessen das Ventiloberteil löst und die Luft schlagartig raus ist.

Wenn du "man" durch "mir" ersetzt, passt's. zwinker
Gruß
Uli, hat das in fast 20 Jahren nicht hinbekommen
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #1444890 - 09/24/20 12:48 PM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: Uli]
BeBor
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Ich gelobe feierlich, nie mehr öffentlich meine Zunge gegen französische Fahrradventile zu erheben peinlich.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1444896 - 09/24/20 01:27 PM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: natash]
veloträumer
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In Antwort auf: natash

Ich glaube übrigens nicht, dass es ein optimales Rad für alle Reiseeinsätze und übertragbar jede Person gibt. Es nimmt jeder das, was am besten zum Reisestil passt oder das was halt grad da ist.

Ich fürchte, dass tb2 eine eher missverständliche Überschrift gegeben hat. Ich verstehe es so, dass er eher mehr oder weniger eine weltweite Übersicht geben möchte, wie die Trends für Radtypen und Ersatzteilbeschaffung sich in der Welt entwickeln. Für neu einsteigende Weltreisende ist das evtl. eine Entscheidungshilfe, auf welche Technik sie setzen sollten. Es ist ja ein Unterschied, jahrelang unterwegs zu sein und immer wieder Ersatzteile zu besorgen als befristete Radurlaube mit Spezialrädern zu machen, für die man ggf. noch die nötigsten Ersatzteile mitnimmt.

Trotzdem finde ich das kritisch, weil sich innerhalb vieler nichteuropäischer Länder vielmehr Unterschiede auftun als hier vielleicht erwähnt werden. Mit aufkommenden Trends und in den Metropolen setzen sich neue Entwicklungen auch in "exotischen" Ländern schnell durch. Anders ist es mal irgendwo auf dem Lande, so wie sich auch die sozialen Unterschiede in solchen Ländern ganz anders darstellen als bei uns. Ich kann mir in Anbetracht von Altbeständen in vielen afrikanischen Ländern, aber auch in Jamaika, Kuba usw. nicht vorstellen, dass 26-Zoll-Räder schnell aussterben werden. Noch vor wenigen Jahren konnte ich selbst im europäischen Montenegro keine einzigen echten Radladen notieren. Es sind ja nicht überall schicke Radsportläden wie in Kapstadt oder Valparaiso für urbane Eliten, sondern auch improvisierende Allzweckgaragen für alles, was Räder hat. Der Globetrotter hat seine Pannen nicht immer in den Metropolen des Gastlandes, sondern in der Pampa.

Noch etwas Neues: Mit der modernen Zeit wächst flexible Logistik immer mehr. Man kann Teile also schnell per Internet überall bestellen und bekommt sie ggf. auch an verwegene Orte geliefert. Das mag auch noch nicht perfekt sein, wird aber relevanter wie gleichwohl technische Trends auch schneller auf exotische Länder durchschlagen. Insofern wird es vielleicht bald irrelevant sein, wo und mit welchem Fahrgerät man in der Welt eine Panne hat - das Spezialteil ist durch die Vernetzung und Logistik überall und immer verfügbar bzw. innerhalb kurzer Zeit lieferbar. Der zukünftige Weltenbummler muss also vor allem digital organisieren können, was angesichts der hypernden Influencer und Digitalnomaden wohl keine Seltenheit mehr sein sollte.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1444940 - 09/24/20 07:15 PM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: veloträumer]
akro
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Also bei mir halten die französischen Ventile am Reiserad (26 Zoll Reifen) die Luft länger als am Alltagsrad das Autoventil (28 Zoll Reifen)
Wie seht ihr die Ersatzteilbeschaffung für 26 Zoll Räder in der Zukunft..... Egal ob im Inland oder im fernen Ausland ? Wird man in 5 Jahren mit einer Felgenbremse bei Ersatzteilsuche ins Museum verwiesen weil jeder Scheibenbremsen fährt? Kriegt man noch Ketten oder hält der Siegeszug des Riemens an... Habe leider keine Glaskugel die ich fragen könnte..... Würde mich über viele Beiträge freuen.
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#1444943 - 09/24/20 08:02 PM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: akro]
derSammy
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Du fragst nach Popcorn? party

Ketten gibts 100%ig, schon wegen der Kettenschaltungen.

26" dünnt sich der Markt aus, gibts aber weiter. Würde nicht drauf spekulieren, dass Reifeninnovationen dort kommen. Aber 5 Jahre sind kein Horizont, gibt ja heute auch noch Ersatzmaterial für 6fach-Schaltung, man muss halt nehmen was da ist, Ansprüche darf man nicht haben. Aber auch möglich, dass 26" der voll neue MTB-Hype wird, die kleinen Laufräder haben ja nachweislich Vorteile hinsichtlich Stabilität, Wendigkeit, *beliebige Marketingfloskel einsetzen*,... grins

Felgenbremsen gibts ja heute schon nicht mehr über alle Bereiche von Tourney bis XTR, der Trend wird anhalten, zwei Shimano-Modelle, noch paar Fremdhersteller (Tektro, etc.).
Im Rennradbereich sehe ich das ähnlich, wobei ich da zusätzlich weiterhin superduperdelüchs-Felgenbremsen mit geringerem Gewicht als Scheibenbremsen erwarte.

Aussage bezieht sich auf Mitteleuropa und andere entwickeltere Orte mit signifikantem Shimano-Marktanteil (Amerika, SO-Asien, Australien,...).
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1444955 - 09/25/20 06:24 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: akro]
irg
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Hallo!

In Antwort auf: akro
Also bei mir halten die französischen Ventile am Reiserad (26 Zoll Reifen) die Luft länger als am Alltagsrad das Autoventil (28 Zoll Reifen)
Wie seht ihr die Ersatzteilbeschaffung für 26 Zoll Räder in der Zukunft..... Egal ob im Inland oder im fernen Ausland ? Wird man in 5 Jahren mit einer Felgenbremse bei Ersatzteilsuche ins Museum verwiesen weil jeder Scheibenbremsen fährt? Kriegt man noch Ketten oder hält der Siegeszug des Riemens an... Habe leider keine Glaskugel die ich fragen könnte..... Würde mich über viele Beiträge freuen.


Wegen 5 Jahren mach dir keine Gedanken! Eher wegen 15 oder 20, und selbst da bin ich mir sicher, dass du brauchbare Ersatzteile für 26" bekommen wirst. Bei Felgenbremsen ist es das Selbe: Du wirst sicher auch in 20 Jahren noch gute V-Brakes bekommen. Es muss ja nicht XTR oben stehen.

Es wird, denke ich, ähnlich wie bei den Schaltungen sein, nur weniger stark ausgeprägt: Für 8-fach bekommst du noch brauchbare Teile, nur die Gruppen werden immer geringerwertig. Was nicht bedeutet, dass die Schaltung deshalb nicht mehr funktioniert, oder dir der Schalthebel beim 5. Mal Schalten um die Ohren fliegt. Der Komfort sinkt wahrscheinlich etwas, das Gewicht steigt leicht. Was am Tourenrad ziemlich egal ist.

Ich fahre am Liegeradl über 9000km mit der ersten Kassette, einer vergleichsweise billigen. Es war die einzige mit der Spreizung, die ich bekommen konnte. Die Kette ist eine XT (im Angebot so billig, dass es sich nicht gelohnt hätte, eine billigere zu nehmen). Kassette und Kette haben gemäß der Abnützung noch viele Kilometer vor sich. Ich habe gewisse Zweifel, ob und wie viel besser die teuren Gruppen wirklich sind. Im Keller sollte z.B. noch einer Garnitur LX-Kurbeln liegen, mit zwei vorzeitig verschlissenen Kettenblättern, bei denen sich der Tausch nicht mehr gelohnt hat. Jetzt fahre ich an den meisten Rädern Kurbeln in Alivio, da kostet das mittlere Kettenblatt nicht viel und ist aus Stahl.

Ich sehe eher im Bereich der Spezialräder ein Problem dämmern: So ist es am Tandem nicht besonders gescheit, wenn auch möglich, Laufräder mit 32 Speichen zu verbauen. Die Naben dafür werden aktuell ziemlich ausgedünnt. Da werden die Möglichkeiten, günstige und preiswerte Laufräder auf zu bauen, mit der Zeit geringer. Mit teuren Spezialteilen geht aber auch das sicher weiterhin. Oder man weicht auf seltenere Hersteller aus, die passende Naben liefern. Das kann im Einzelfall halt dauern, geht aber.

Ein neues Rad würde ich mir natürlich nicht mit 8- oder 9-fach auf bauen. Aber 26 Zoll? Ich sehe kein Problem damit!

lg!
georg
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#1445056 - 09/26/20 06:57 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: akro]
StefanTu
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In Antwort auf: akro
Kriegt man noch Ketten oder hält der Siegeszug des Riemens an...

Angesichts der, diese Tage vorgestellten, neuen Endurance Kette von Regina, die durch ihren Aufbau und die verwendeten Materiallien wartungsfrei ist und trotzdem bei einem 210PS Superbike minimum 20000km halten soll, wird mir nicht Angst um die Kette.
Schon jetzt sind Ketten für Fahrräder verfügbar mit einer Haltbarkeit die weit über das früher übliche Maß hinausgehen. Heutzutage wäre es sicherlich möglich für hochwertige Ketten deutlich höhere Preise anzusetzen, wenn diese im Fahrradbereich auch mit den Argumenten "hält länger", "hat niedrigere Verluste" und "ist wartungsfrei" argumentiert werden können.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass an solchen Ketten bereits entwickelt wird.
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#1445057 - 09/26/20 07:14 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: akro]
Toxxi
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In Antwort auf: akro
Kriegt man noch Ketten oder hält der Siegeszug des Riemens an...

Ich sehe keinen Siegeszug des Riemens. Das ist m.E. nach wie vor ein Nieschenprodukt. Die überwiegende Mehrzhl der Fahrräder hat Ketten.

Nicht nur wegen der Kettenschaltung, sondern primär deshalb, weil man einen Spezialrahmen braucht, den man öffnen kann.

Gruß
Thoralf
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#1445062 - 09/26/20 08:24 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: StefanTu]
derSammy
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Naja, moment, die Regina-Kette ist aber fürs Motorrad, oder? Dort gibts keinen Kettenschräglauf, deutlich wuchtigere Kettenglieder usw. Das ist m.E. mit dem Fahrrad nicht direkt vergleichbar.
Auserdem haben Ketten konstruktionsbedingt Gleitlager. Wartungs- und vor allem Verschleißfrei geht daher nicht. Aber darin sehe ich auch kein Ausschlusskriterium.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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Off-topic #1445068 - 09/26/20 09:29 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: tb2]
Velocio
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In Antwort auf: tb2
"optimales" Rad für jeden Kontinent/Region

Nach unendlichlich langen Diskussionen hat sich herausgestellt: Das "optimales" Rad hat einen Motor und nennte sich Motorrad. Noch optimaler ist's mit Regenschutz, Heizung und Klimaanlage. Nennt sich dann meist Auto schmunzel

Aber mal Scherz beiseite. MTB mit entsprechender Übersetzung sollte mM nach optimal sein. Andere stört der relativ hohe Schwerpunkt. Muss man halt ausprobieren ob das was für einen ist.
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#1445070 - 09/26/20 10:00 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: Toxxi]
AndreMQ
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: akro
Kriegt man noch Ketten oder hält der Siegeszug des Riemens an...

Ich sehe keinen Siegeszug des Riemens. Das ist m.E. nach wie vor ein Nieschenprodukt. Die überwiegende Mehrzhl der Fahrräder hat Ketten....
Würde ich auch so sehen. In der heutigen, offenen Form ohne Schutz würde ich es nicht als Weltreiserad einsetzen, auch wenn es Leute getan haben. Das ist akzeptabel (nicht gut) für hiesige Verhältnisse ohne wirkliches Pannenrisiko (gibt ja überall Bahn und S-Bahn) und sehr praktisch gerade am viel gefahrenen Alltags-/Tourenrad. Natürlich auch Reisen in D-A-CH und angrenzend.
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#1445071 - 09/26/20 10:04 AM Re: "optimales" Rad für jeden Kontinent/Region [Re: Toxxi]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: akro
Kriegt man noch Ketten oder hält der Siegeszug des Riemens an...

Ich sehe keinen Siegeszug des Riemens. Das ist m.E. nach wie vor ein Nieschenprodukt. Die überwiegende Mehrzhl der Fahrräder hat Ketten.

Nicht nur wegen der Kettenschaltung, sondern primär deshalb, weil man einen Spezialrahmen braucht, den man öffnen kann.

Gruß
Thoralf


Vielleicht ließe sich die Frage des Rahmens mit irgendeiner Art "Kettenschloss" lösen? Trivial ist das sicher nicht, weil an Stellen, wo Zahnriemen seit vielen Jahrzehnten verwendet werden, also im KFZ-Bau, nichts in der Art vorhanden ist. Und da wäre die Entwicklung und Produktion bestimmt viel lukrativer.

Sonst wird es so bleiben, wie du es schreibst: ein Nieschenprodukt. Schlechterer Wirkunsgrad als die Kette und Bindung an bestimmte Getriebe blieben auch dann noch.
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