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#1439142 - 07/12/20 02:35 PM
Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
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Moin Seit ein paar Jahren fahre ich auch immer größere Touren mit meinem zum Reiserad umgebauten Focus MTB. Dieses Jahr kamen Zelt, Schlafsack und noch ein paar Kilo mehr dazu. Z.Z. fahre ich die am Focus verbaute Felge mit einer FH-525 Nabe ( 32 Speichen ). Dabei fiel mir auf, das das voll bepackte Rad mit den 10-15 zusätzlichen Kilo in den Kurven und auf Feldwegen sehr instabil/schwamming wurde. Mit knapp 150 kg habe ich vllt. Etwas übertrieben aber es sollte auch irgendwo ein Test sein, ob das aktuelle Setup für längere Touren reicht und vor allem auch gelegentlicher Extrembelastung standhält. Fazit : Mir ist das aktuelle Hinterrad bei vollem Gewicht definitiv zu instabil und ich traue dem ganzen nicht wirklich. Mal eben eine Felge kaufen ... das war wohl nix ( vgl. Felge+Reifen leichter als Andra 40 + Mondial (Ausrüstung Reiserad) ). Es muss ein Hinterrad mit 6 Lochaufnahme für Bremsscheiben, 36 Speichen Felge/Nabe für Conti Race King 2,2 bis 2,4 Breite sein. Die Conties fahre ich seit über 10 Jahren an meinen Rädern und will auch keine anderen mehr haben. Rollwiederstand top, Grip auch im Gelände top und Pannensicher. Schwalbe kam da bei weitem nicht mit. Max Reifenbreite ist durch den Rahmen limitiert, viel breiter als 2,4er Contis wird nicht gehen. Mit den 2,4er hinten bin bisher über Matsch und Schotter-, sowie sandige Wege gut durchgekommen. Daher reichen mit die 2,4. Focus des neuen Hinterrad ist Stabilität und Langlebigkeit, danach Gewicht und Kosten. Es wurden in dem o.g. Thread einige Modelle genannt. Bei Belastungsgewichten von über 150kg bin ich immer bei Ryde Felgen gelandet, aber auch da gibt es eine recht große Auswahl in Kombination mit Speichen und Naben. Mindeststandart sollte Deore sein ( gibt es bei den Naben einen nennenswerten Unterschied zwischen Deore und XT ? ). Speichen scheint auch eine Wissenschaft für sich zu sein. Folgende Modelle habe ich gefunden : https://www.kurbelix.de/26-zoll-ryde-andra-40-hinterrad-disc-shimano-fh-m756-xt-nabehttps://www.kurbelix.de/ryde-andra-40-scheibenbrems-hinterrad-26-zoll-mit-shimano-deoreDiese Modelle unterscheiden sich nur in Bezug auf die Speichen. https://www.kurbelix.de/26-zoll-hinterrad-ryde-andra-40-disc-mit-shimano-xt-disc-6-lochhttps://www.kurbelix.de/26-zoll-ryde-andra-40-disc-hinterrad-mit-6-loch-shimano-xt-disc-schwarzIch tendiere zu einem der letzten beiden Modelle, bzw zu dem letzten Modell, da dort die Speichen etwas dicker sind und im Vergleich zu dem Modell mit den etwas dünneren Speichen die paar Gramm nicht auffallen werden. Was würdet Ihr mir raten ?
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#1439148 - 07/12/20 04:09 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Das vorletzte Modell. Dreifach konifizierte Speichen 2,34-1,8-2,0 soorgen für stabilere Laufräder als zweifach konfizierte 2,34-2,0.
Das mag zunächst widersprüchlich scheinen. Aber man muss das Gesamtbild ansehen. Die Speichen mit den etwas dünneren inneren Durchmessern sorgen für eine bessere Kraftverteilung.
Und das empfohlene Felgenband von 32 mm ist viel zu breit. Das sägt dir den Schlauch auf M.E. gehört das 18er rein.
Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (07/12/20 04:10 PM) |
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#1439151 - 07/12/20 04:59 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Hallo,
zur Info: die beiden zuletzt verlinkten Laufräder sind mit "ausverkauft" gekennzeichnet. Zum schwammigen Hinterrad: Das liegt vlt auch an zu geringer Speichenspannung. Ist leider auch bei neuen Laufrädern ein Problem, wenn sie nicht von Hand eingespeicht bzw. nicht endkontrolliert wurden.
Gruß Ekki
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#1439152 - 07/12/20 04:59 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Toxxi]
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Stabiler wäre es mit der 2-2,3 mm Speiche.
Dauerhaltbar ist eine andere Frage. Wenn Nabenflansch und Felge es abkönnen, kann das weniger flexiblere Speichenmodell auch haltbarer sein, wenn die Speichenspannung ausreichend hoch ist.
Im Idealfall würde ich ein Laufrad mit mehr und dünneren Speichen wie die Alpine III nehmen.
Aber ich hatte kein Tandemmaterial und verbaute daher bei meinen schweren Reisehinterrädern doch die Sapim Strong mit 2-2,3 mm bei 36 Loch, egal ob 26 oder 28 Zoll. Das fährt sich mit schwerem Gepäck sehr angenehm.
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#1439153 - 07/12/20 05:00 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Ich würde Dir zu einem Laufrad von einem anderen Anbieter raten. Kurbelix arbeitet mit einem Spokomat (Einspeichmaschine) und die Qualität war bei meinen Bestellungen schwankend. Ein Hinterrad für Kettenschaltung haben sie komplett verbockt. Erst bekam ich das falsche Laufrad geliefert (Verwechslung beim Versand), dann kam ein Laufrad mit zu kurzen Speichen, die der Automat mit roher Gewalt eingespeicht hatte (1600N Speichenspannung). Ein Vorderrad mit Nabendynamo war völlig in Ordnung. Bislang halte ich die zu erwartende Qualität also für Zufällig.
Ich baue mir meine Laufräder mittlerweile selbst, auch das Hinterrad mit den zu kurzen Speichen habe ich selbst neu aufgebaut, also mit passenden Speichen erneuert. Das erfordert zumindest etwas handwerkliches Geschick, eine Menge spezielles Werkzeug und viel Geduld, denn wer Laufräder nur gelegentlich baut, ist nicht besonders schnell fertig. Das sollte also eine Werkstatt ausführen.
Meine früheren Laufräder hatte ich nicht immer so genau kontrolliert, aber in den letzten zehn Jahren habe ich die Wartung meiner Räder zu 100% übernommen. Ende des Jahres 2013 kaufte ich ein Rad der Marke Giant (2013er Seek 2) und erlitt nach wenigen Wochen im Hinterrad einen Speichenbruch. Dieser wurde vom Laden repariert. Wenige Wochen später brach erneut eine Speiche. Auch dies wurde ausgebessert. Ich bestellte dann 32 Sapim Strong Speichen (2-2,35mm) und ersetzte alle Speichen im Hinterrad durch die neuen, verstärkten Speichen. Das hielt von da an drei Jahre lang. Die Speichen rissen nicht mehr. Nach drei Jahren bemerkte ich ein rau laufendes Lager im Hinterrad, das ich behelfsmäßig zerlegte, reinigte, einen Achskonus ersetzte und neu geschmiert montierte. Ich wollte einige Wochen danach die Nabe erneuern, fand dann aber an mehreren Nippelbohrungen in der Felge feine Risse.
All das deutete auf Überlastung hin. Das Lager war hoch belastet, die Speichen waren stabiler als die Felge und nach drei Jahren war die Felge kurz vor dem Kollaps.
Die Belastung bestand aus einem hohen Systemgewicht von 140-170kg, durch 15kg Fahrrad, 125kg Fahrer und zeitweise bis zu 30kg Packtaschen mit Einkäufen nur auf dem hinteren Gepäckträger. Das war zuviel für die Felge. Ich setzte kurzfristig ein preiswertes Ersatzhinterrad mit 36 Speichen ein.
2017 baute ich dann ein Rennrad auf. Für dessen Laufräder wählte ich zwar Rennrad-Komponenten, aber möglichst stabile Ausführungen. Ich hatte mir aber in den Kopf gesetzt, nur 28 Speichen im Hinterrad zu nutzen. Das wurde durch die Wahl der Hinterradnabe begrenzt. Also nahm ich eine breitere Felge (20mm Maulweite), Nippelunterlegscheiben und eine besondere Speichenkombination. Die Speichen auf der linken Seite haben eine verjüngte Mitte (2-1,8-2mm), auf der rechten Seite sind sie durchgängig 2mm stark. Weil Speichen im Hinterrad (nur Kettenschaltung) in unterschiedlichen Winkeln stehen, werden sie verschieden stark gespannt. Die linke Seite stärker als die rechte. Dadurch werden die Speichen der beiden Seiten unterschiedlich belastet und die Antriebsseite versagt oft früher. Auch die Felgenbohrungen werden ungleichmäßig belastet. Indem man nun verschiedene Speichen wählt, wird die Last in den Speichen und der Felge gleichmäßig verteilt. Durch die Unterlegscheiben in der Felge (zwischen Felgenboden und Nippel) wird dieser Bereich verstärkt und die Last wirkt weniger punktuell. Diese Bauweise habe ich seither beibehalten.
Im Giant-Fahrrad sitzt mittlerweile eine Felge mit 36 Speichen, in der Felge wurden von mir Unterlegscheiben verwendet. Das Fahrrad wird aber kaum noch genutzt, denn die schweren Lasten transportiere ich nun mit einem Lastenrad mit zwei Rädern.
Im Lastenrad liegt das Systemgewicht bei 200kg, denn das Rad ist etwas schwerer und meine Einkäufe wurden größer. Das Hinterrad trägt davon über 60% und wurde von mir wie am Rennrad (bis auf die Speichenzahl) aufgebaut. Dünnere Speichen links, Unterlegscheiben unter den Nippeln, 36 Speichen und eine nur mittelschwere Felge, denn ein schweres Laufrad kostet auch mehr Antriebskraft.
So würde ich das also empfehlen.
Die Andra 40 ist sehr schwer. Sie braucht die von mir erwähnten Unterlegscheiben nicht, kostet aber viel Kraft. Du solltest also abwägen, ob die Felge nicht etwas leichter werden sollte und zum Ausgleich mit Unterlegscheiben verstärkt wird. Mehr Speichen, hohe Speichenvorspannung auf beiden Seiten und möglichst gleichmäßig ist wichtiger.
Du wirst schnell feststellen, das Felgen und Naben mit 36 Speichen nicht mehr so zahlreich angeboten werden. Also wird die Auswahl schwierig. Ich habe mich beim Lastenrad für eine DT Swiss 545 D Felge und eine Shimano M8000 Nabe entschieden. Shimano fertigt nur noch Naben mit Centerlock Bremsscheibenbefestigung, also werden IS2000-Scheiben (6-Loch) mit Adaptern montiert. Das klappt prima.
Noch schwieriger wird es, den Laden zu finden, der sowas baut. Da wirst Du Kompromisse eingehen müssen, was die Wahl der Nabe und der Felge betrifft.
Zum Abschluss noch was zu den Radlagern. Die habe ich nicht optimiert. Es gibt Hinterradnaben mit vergrößerten Nabenlager (DH = Downhill), die hohe Last länger ertragen. Leider kosten solche Naben entweder deutlich mehr Geld oder sie gibt es nur mit 32 Loch, weil es im MTB-Bereich kaum noch 36-Loch-Felgen gibt. Es ist also fast unmöglich oder sehr teuer, auch verstärkte Radlager zu bekommen und damit ist es aus meiner Sicht wirtschaftlicher, günstigere Naben von Shimano zu verwenden.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1439154 - 07/12/20 05:06 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Toxxi]
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Und das empfohlene Felgenband von 32 mm ist viel zu breit. Das sägt dir den Schlauch auf M.E. gehört das 18er rein. Hattest Du das schon mal? Davon habe ich noch nie gehört. Nachdem ich mal durch ein verrutschtes schmales Felgenband einen Platten hatte (aufgescheuert durch die Verstärkungshülse im Speichenloch) baue ich immer das breitestmögliche Felgenband ein. Hatte trotz Ultraleichtschläuche noch nie ein Problem damit Gruß Ekki
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#1439155 - 07/12/20 05:07 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Toxxi]
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Das vorletzte Modell. Dreifach konifizierte Speichen 2,34-1,8-2,0 soorgen für stabilere Laufräder als zweifach konfizierte 2,34-2,0. Hier möchte ich schon widersprechen. Im Zweifelsfalle baut man mit den 2,34-2,0 konifizierten Speichen stabilere Laufräder. Die Speichen würde ich bei dem Gewicht zumindest auf der Antriebsseite haben wollen. Aber man muss das Gesamtbild ansehen. Die Speichen mit den etwas dünneren inneren Durchmessern sorgen für eine bessere Kraftverteilung. Richtig. Wie sieht die Felge aus? Baut sie sehr hoch, so werden eingeleitete Kräfte auch auf mehr Speichen verteilt. Und das empfohlene Felgenband von 32 mm ist viel zu breit. Das sägt dir den Schlauch auf M.E. gehört das 18er rein. Da würde ich aber deutlich mehr als 18mm nehmen.
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#1439157 - 07/12/20 05:22 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Die Speichen auf der linken Seite haben eine verjüngte Mitte (2-1,8-2mm), auf der rechten Seite sind sie durchgängig 2mm stark....Indem man nun verschiedene Speichen wählt, wird die Last in den Speichen und der Felge gleichmäßig verteilt. Das nimmt mich jetzt Wunder. Bisher dachte ich, die Lehrmeinung wäre, die konifizierten Speichen wären günstiger für den Kräfteverlauf und würden, wenn nicht beidseitig, dann doch eher rechts zu verwenden sein. Außerdem glaube ich keinesfalls, daß durch diese Maßnahmen das Ungleichgewicht ausgeglichen werden kann, höchsten leicht gemildert. Das Anzugsmoment dürfte rechts duch die andere Art Speichen kaum weniger extrem sein als sonst.
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#1439159 - 07/12/20 05:45 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: iassu]
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Das nimmt mich jetzt Wunder. Bisher dachte ich, die Lehrmeinung wäre, die konifizierten Speichen wären günstiger für den Kräfteverlauf und würden, wenn nicht beidseitig, dann doch eher rechts zu verwenden sein. Ich dachte, dass ist die Lehrmeinung. Der rechte Flansch steht - bei einer Kettenschaltung - näher zur Nabenmitte als der linke Flansch. Die rechten Speichen müssen deshalb stärker angezogen werden, die auf der linken Seite also weniger stark. Um eine Entlastung der linken Seite zu verhindern, ist es also nötig, deren Speichen auch entsprechend weit vorzuspannen, dies ist mit einer schlankeren Speichenmitte möglich.
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#1439160 - 07/12/20 05:49 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: BaB]
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Edited by iassu (07/12/20 05:52 PM) |
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#1439161 - 07/12/20 05:51 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: iassu]
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Das Thema habe ich schon öfter erörtert. Ganz gleich wird die Vorspannung durch diese Größenwahl nicht, aber beinahe. Ich spanne die Antriebsseite, also rechts, bis auf 1200N (ohne Reifendruck) vor. Um nun das Laufrad zu zentrieren ergibt sich daraus bei den Speichen der linken Seite eine ungefähre Vorspannung von 800-850N. Weil die Hauptlast im Laufrad stets vorwiegend etwa vier Speichen tragen (die welche während der Drehung gerade über der Nabe stehen), müssen die restlichen Speichen durch ihre Vorspannung das Laufrad stabilisieren. Besonders die jeweils unteren Speichen.
Gibt es nun einen Schlag auf die Felge, werden die unteren Speichen gestaucht und verlieren an Spannung. Die Vorspannkraft muss diesen Schlag ausgleichen, damit das Rad stabil bleibt und die Speichen nicht zu oft zu große Lastwechsel erfahren und brechen.
Haben nun aber die Speichen zur Linken nun weniger Vorspannung als zur Rechten, müssen die rechtsseitigen Speichen den Schlag vermehrt abfedern und werden früher als auf der linken Seite überlastet und dann brechen sie. Daher wähle ich links zwar die dünneren Speichen, kann diese aber stärker Vorspannen als dickere Speichen, ohne das das Laufrad aus der Mitte gezogen wird. So erhalte ich eine Vorspannung von rechts 1200-1250N und links 1100-1150N und damit nahe am Ideal. Der Zug auf jeder Speiche ist ausgeglichener und Lastspitzen werden von mehr Speichen abgefangen.
Statt der 2mm-Speichen wäre das mit einer anderen Kombination aus konfizierten Speichen noch besser, weil elastischer zu lösen. Aber diese Paarung funktioniert schonmal sehr gut.
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#1439162 - 07/12/20 05:53 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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#1439163 - 07/12/20 06:03 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: iassu]
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Wenn man aber jetzt zum Radhändler oder Onlineshop seiner Wahl geht, wird einem das Laufrad fast immer nur mit beidseitig gleichen Speichen verkauft.
Also brauch man einen Laufradbauer, der auf Sonderwünsche eingeht. Naja und das ist eben nicht mehr so oft der Fall.
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#1439164 - 07/12/20 06:09 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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[/zitat] Ich würde Dir zu einem Laufrad von einem anderen Anbieter raten. Kurbelix arbeitet mit einem Spokomat (Einspeichmaschine)... Wasja nicht unbedingt schlecht ist. Laut Light Wolf können die Teile sogar bessere Laufräder bauen als die "Profis", man muss ihnen nur ausreichend Zeit geben und da "Masse" = Geld ist, findet das eher weniger statt. und die Qualität war bei meinen Bestellungen schwankend. Ein Hinterrad für Kettenschaltung haben sie komplett verbockt. Erst bekam ich das falsche Laufrad geliefert (Verwechslung beim Versand), dann kam ein Laufrad mit zu kurzen Speichen, die der Automat mit roher Gewalt eingespeicht hatte (1600N Speichenspannung). Ein Vorderrad mit Nabendynamo war völlig in Ordnung. Bislang halte ich die zu erwartende Qualität also für Zufällig. Wie viele Laufräder von Kurbelix hattest du denn gehabt? 2? Das wäre mir dann doch etwas wenig, um daraus eine Schlussfolgerung zu ziehen. Ich hatte von Rose schon von viel zu schwach eingespannte Laufräder bis hin zu top eingespeichten Laufrädern. Ich baue mir meine Laufräder mittlerweile selbst, auch das Hinterrad mit den zu kurzen Speichen habe ich selbst neu aufgebaut, also mit passenden Speichen erneuert. Das erfordert zumindest etwas handwerkliches Geschick, eine Menge spezielles Werkzeug ... Ein Spokey? und viel Geduld, denn wer Laufräder nur gelegentlich baut, ist nicht besonders schnell fertig. also ewig dauert das nun auch nicht gerade... Das sollte also eine Werkstatt ausführen. Warum??? Wer Radreisen unternimmt,, sollte auch etwas von der Wartung eines Rades verstehen und beim Einspeichen kommt ein Teil dieses Wissens. Weil Speichen im Hinterrad (nur Kettenschaltung) in unterschiedlichen Winkeln stehen, werden sie verschieden stark gespannt. Die linke Seite stärker als die rechte. sicher? Dadurch werden die Speichen der beiden Seiten unterschiedlich belastet und die Antriebsseite versagt oft früher. Ja, aber doch weil die rechte Seite stärker belastet wird. Auch die Felgenbohrungen werden ungleichmäßig belastet. Indem man nun verschiedene Speichen wählt, wird die Last in den Speichen und der Felge gleichmäßig verteilt. Sicher? s.o. Durch die Unterlegscheiben in der Felge (zwischen Felgenboden und Nippel) wird dieser Bereich verstärkt und die Last wirkt weniger punktuell. Bei doppelt geösten Felgen eher unpraktisch, und frag mal Kollege Rügi, was es heute für super tolle, sich ausrichtende Nippel (und nicht nur von Sapim) gibt. Leider kosten solche Naben entweder deutlich mehr Geld oder sie gibt es nur mit 32 Loch, weil es im MTB-Bereich kaum noch 36-Loch-Felgen gibt. Also die empfehlenswerte Fh-M756 ist in 36 Loch noch problemlos zu bekommen und m.M.n. auch die bessere Wahl. Auch und wegen des hohen Flansches. Ein Forumsmitglied (auch an der 100kg Gewichtsgrenze (Nur der Fahrer ) hat 2 Flanschausbrüche an den XT Naben 775 und 785 hinter sich, ich weiß nicht, ob Shimano bei der letzten Umbenennung in 8000 etwas daran geändert hat. Übrigens von einem ach so tollen Laufradbauer aufgebaut. Der ihm wohl auch das dritte Mal zu der Nabe geraten hat...
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#1439166 - 07/12/20 06:19 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Das Thema habe ich schon öfter erörtert. Ganz gleich wird die Vorspannung durch diese Größenwahl nicht, aber beinahe. Ich spanne die Antriebsseite, also rechts, bis auf 1200N (ohne Reifendruck) vor. Um nun das Laufrad zu zentrieren ergibt sich daraus bei den Speichen der linken Seite eine ungefähre Vorspannung von 800-850N. So klingt das schon plausibler. Weil die Hauptlast im Laufrad stets vorwiegend etwa vier Speichen tragen (die welche während der Drehung gerade über der Nabe stehen), müssen die restlichen Speichen durch ihre Vorspannung das Laufrad stabilisieren. Besonders die jeweils unteren Speichen. Aha. Gibt es nun einen Schlag auf die Felge, werden die unteren Speichen gestaucht und verlieren an Spannung. Wenn es bei meinem Laufrad einen Schlag gibt, dann werden so ziemlich alle Speichen der oberen Hälfte beider Seite verstärkt belastetet (abhängig auch von der Bauhöhe der Felge (Steifigkeit)). Die unteren Speichen werden wogegen gestaucht? Gegen das Felgenband? Den Schlauch? Die Vorspannkraft muss diesen Schlag ausgleichen, damit das Rad stabil bleibt und die Speichen nicht zu oft zu große Lastwechsel erfahren und brechen.
Haben nun aber die Speichen zur Linken nun weniger Vorspannung als zur Rechten, müssen die rechtsseitigen Speichen den Schlag vermehrt abfedern und werden früher als auf der linken Seite überlastet und dann brechen sie. Daher wähle ich links zwar die dünneren Speichen, kann diese aber stärker Vorspannen als dickere Speichen, ohne das das Laufrad aus der Mitte gezogen wird. So erhalte ich eine Vorspannung von rechts 1200-1250N und links 1100-1150N und damit nahe am Ideal. Komisch, bei mir bleibt immer ein Unterschied zw. links und rechts, was mache ich falsch?? Der Zug auf jeder Speiche ist ausgeglichener und Lastspitzen werden von mehr Speichen abgefangen. Wenn die Speichen gar nicht federn würden, dann würden doch noch mehr Speichen die Kraft (zwangsweise) abfangen, oder? Und wie war noch die Felge darin involviert?
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#1439168 - 07/12/20 06:25 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Wenn ich die Kommentare hier so überfliege, bin ich als Hobby-Radler erleichtert, mich mit dieser diffizilen Laufradwissenschaft nicht beschäftigen zu müssen. Mein Eindruck aus diesem Forum ist der, dass die Laufräder Marke Eigenbau die meisten Speichenbrüche haben. Ich habe den Laufradsatz für das Trekkingrad - Hinterrad mit Rohloff und HS33 - von WhizzWheels nach meinen persönlichen Gegebenheiten anfertigen lassen. Ich fahre ihn jetzt laut Fahrtenbuch über 50'000 Kilometer ohne Beschwerden unter extremen Bedingungen, und kein Ende ist in Sicht. Die Felgen berühre ich nur zum Putzen alle Jahre einmal.
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#1439169 - 07/12/20 06:28 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Hallo und willkommen im Forum! Du siehst auch gleicht, mit welchen Themen du hier Glaubenskriege auslösen kannst. Ich würde mir nicht so einen Kopf darum machen, was du dir kaufst. Die letzten Touren auch mit 150kg Gesamtgewicht über übelste Schotterpisten war mit einem einfachen Laufradsatz von Rose, mit 2mm Speichen, 36 Stück, ZX19 Felge und einfacher Deore Nabe. Der Satz hatte übrigens 30€ inkl. Versand im SSV gekostet. Mein Tipp von den untenstehenden LRSs: XT Nabe 756, möglichst 36 Speichen (der Nachschub mit 32 Speichen ist in Afrika und Asien nicht so der Brüller und 36 Loch ist zumindest in Berlin noch problemlos zu haben (aber da ist Berlin wohl auch wieder eine Insel )) sowie Speichen mit 2,34-2,0mm Dicke. Fertig. Du kannst Kurbelix fragen, ob sie dir auf die linke Seite die konifizierten (2,34-1,8-2,0mm) Speichen einziehen können. Die Felge ist gut und stabil. Wenn du 150kg beschleunigst, wirfst du das Gewicht der Felge weniger spüren und auf Radreisen bremst und beschleunigt man auch nicht andauernd. Eine stabile Felge, die 150 kg oder mehr aushält wirst du auch kaum leichter finden.
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#1439170 - 07/12/20 06:37 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Wendekreis]
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Kann ich so nicht bestätigen: baue jetzt schon über 20 Jahren meine Laufräder selber
Nur beim aller ersten habe ich Lehrgeld gezahlt, die Speichenspannung war zu niedrig. Seitdem sind sie alle stabil und müssen auch nicht ständig nach zentriert werden
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#1439171 - 07/12/20 06:42 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: BaB]
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Es waren bislang sieben Laufräder. Der Vorfall mit den zu kurzen Speichen und zu hohen Vorspannung zeigte mir aber, das es da keine Endkontrolle gibt und wenn die Maschine falsch bestückt wird, kommt trotzdem ein rundes Laufrad raus, das vermutlich nach acht Wochen zersprungen wäre.
An Werkzeug verwende ich einen Zentrierständer, eine Zentrierlehre, ein Tensiometer und verschiedene Speichenschlüssel. Bevorzugt allerdings den T-Innenschlüssel von DT Swiss für die Squorx-Nippel (schwarzer Griff). Damit lassen sich Nippel und Scheiben besser einlegen und bequem spannen. Weil ich auch 20"-Räder baue, ist es bei den kleinen Laufrädern mit einem Spokey kaum möglich, das Werkzeug durch den schmalen Zwischenraum zu drehen. Daher spanne und zentriere ich durch das Felgenbett hindurch.
Ich brauche zum Aufbau etwa 20 Minuten. Das ist noch recht fix und kommt durch die Routine. Das eingespeichte Laufrad wird dann das erste Mal zentriert, gespannt, dann abgedrückt und erneut nachzentriert und abgedrückt. Nach der dritten Kontrolle ist es fertig. Da dauert mit kleinen Unterbrechungen etwa eine Stunde. Wenn ich Unterlegscheiben verwende, dauert es etwas länger, weil ich die Dinger in Montagepaste lege und einzeln mit einer Pinzette auf jeden Nippel aufschiebe. Das ist ziemlich fizzelig.
Ich habe übrigens in der Tat die 545D wegen der Ösen ohne Scheiben verbaut. Hatte ich vergessen.
Tippfehler: rechts wird stärker gespannt. Steht aber an anderer Stelle korrekt.
Tja, Flanschbruch hatte ich noch nie. Bislang rissen entweder die Speichen oder die Felgen. Da hatte ich wohl ... Pech?/Glück?
Kaputt gingen bislang nur gekaufte Laufräder. Aber billige, also der Satz zu 100 Euro. Die Selbstbauten halten.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph |
Edited by cterres (07/12/20 06:46 PM) |
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#1439174 - 07/12/20 06:57 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: habediehre]
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Und das empfohlene Felgenband von 32 mm ist viel zu breit. Das sägt dir den Schlauch auf M.E. gehört das 18er rein. Hattest Du das schon mal? Davon habe ich noch nie gehört. Ja hatte ich. Da hatte ich einfach irgendwas genommen, was da war. Im Nachhinein eigene Dusseligkeit. Offenbar gibt es zwei Lehrmeinungen bei Felgenband. Die einen wollen alles komplett abdecken. Kann man machen, dann bekomme man das Felgenband nur schwer rein und nie wieder unzerstört raus. Blöd, wenn man nur eine Nippel wechseln will. Bei gesteckten Felgen (sichtbar an den beiden Kreislöchern im Querschnitt, siehe Zeichnung) lege ich Felgenband nur noch in den Boden ein. Ich habe die Maße hier rot markiert: https://www.dropbox.com/s/g7sleenuoosue6i/andra40.JPG?dl=0Ja stimmt, 18 mm ist vielleicht doch zu schmal, vermutlich würde ich hier 20er nehmen.
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#1439178 - 07/12/20 07:13 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Toxxi]
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Klebe gerade überall das Tesa Band für Tubeless rein. So breit das wirklich der ganze Felgenboden bedeckt ist.
Das kann man eh nicht mehr zerstörungsfrei raus
Ich hatte wegen einem zu schmalen verrutschendem Felgenband eine Pannenserie. Zum Glück hatte mein Mitfahrer eine Rolle Gewebeband dabei
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#1439179 - 07/12/20 07:18 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Sickgirl]
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Mit flexiblem Felgenbandband von der Rolle hat man das Problem der perforierten Schläuche nicht, das stimmt.
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#1439187 - 07/12/20 08:23 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Kaputt gingen bislang nur gekaufte Laufräder. Aber billige, also der Satz zu 100 Euro. Die Selbstbauten halten. So auch meine Erfahrung. Deine negativen Kurbelixerfahrungen kann ich allerdings nicht bestätigen. Ich bestelle gern da, in der Regel passt das recht gut. Vereinzelt habe ich mal noch etwas die Speichenspannung erhöht. Kontrollieren tue ich allerdings immer, bevor ich ein Laufrad einbaue. Daher muss es für mich auch nicht 100% perfekt sein. Wer sowas will, muss halt beim Edeleinspeicher bestellen, kostet dann auch entsprechend.
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#1439194 - 07/13/20 05:48 AM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: habediehre]
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Und das empfohlene Felgenband von 32 mm ist viel zu breit. Das sägt dir den Schlauch auf M.E. gehört das 18er rein. Hattest Du das schon mal? Davon habe ich noch nie gehört. Gruß Ekki Genau das habe ich schon mal im Urlaub gehabt - habe erst nach dem 3. Loch kapiert, daß die scharfe Kante vom Felgenband den Schlauch gelöchert hat. Es lag aber nicht an der Breite, sondern an der Härte des Felgenbands und der Form der Felge: Das High-Pressure Felgenband von Schwalbe (geklebt) hat sich "U-förmig" an das tiefe Felgenbett angepaßt und die Kanten sind ziemlich hart. Habe danach das weichere Polyester-Textil-Felgenband (geklebt) von Schwalbe genommen und seitdem Ruhe. Viele Grüße / Micha
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Edited by FordPrefect (07/13/20 05:50 AM) |
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#1439223 - 07/13/20 01:40 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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WOW - so viel Infos ... Ich bin da gerade etwas verwirrt. Da die Laufräder bei Kurbelix ausverkauft sind hatte ich einmal nach Shops gesucht die ebenfalls direkt selbst Einspeichen. https://rad-spannerei.de/produkt/felge-ryde-andra-40/ => Nicht vorrätig in 36ger Version fündig wurde ich hier : https://www.zweiradnetz.de/laufrad/laufraeder-fertig/hinterradanfertigung - Ryde Andra 40 - Shimano deore FH 525 ( fahre ich seit über 10.000 km, bisher keine Probleme ) - 2mm Verstärke Edelstahlspeichen -- Sapim oder Rodi Nirosta-Edelstahlspeichen schwarz für ein Laufrad, -- verstärkte Speichendicke: durchgehend 2.34 mm dick -- 14 mm lange vernickelte Messingnippel - 3fach gekreuzte Einspeichung oder reichen Teilverstärke Speichen ? Nabenseite 2.34 mm (verstärkt) und zulaufend auf 2.00 mm. Macht das eine Spürbaren Unterschied ob ich voll-, oder Teilverstärke Speichen habe ? 114 € für die Version mit Teilverstärken Speichen bzw 124 für die Vollverstärkten Speichen ist auch in Ordnung. Selbst Einspeichen traue ich mir zwar zu ( Industriemechaniker ) aber das Werkzeug für einmal einspeichen zu kaufen macht mMn. keine Sinn ( Zentriergerät, Speichenspannungmesser etc ). Beim o.g. Angebot werden Messing Nippel verwendet, ist das gut oder schlecht ? Messing ist schwerer als Alu dafür ( Legierungen mal auß0en vor ) aber stabiler. Fallen die Paar gram im Vergleich zu Alunippeln spürbar auf ? Habt Ihr ggf. noch Links Tipps für eine gut eingespeichte Hinterrad Felge für ein Systemgewicht von 150-180 kg ? kann ich mit der Maulweite ( denke bei der Andra 40 sind 40mm bei der Andra 35 35mm ) denn den Conti Raceking in 2.2 fahren oder kann es da Probleme geben ? Beim Lesen diverser Infos um Reifen, Maulweiten und Drücke las ich das viele nicht mehr als 3 Bar auf den Reifen geben. Ich fahre mit 5-6 Bar auf dem MTB und 9 auf dem Triathlonrad. Bei unter 4 Bar wird das Fahren merklich schwerer. Butylschläuche (continental) halten einen Druck von meist 5 Bar. 5 Bar Vorne sind auch in Ordnung, dank Federgabel fahre ich lieber mit viel Druck und wenig Dämpfung im Reifen selbst. Zum Thema Felgenband : ich hätte da jetzt einfach ein alten Schlauch genommen und in der Mitte durchgeschnitten (Umlaufender Schnitt durch die Karkassen und ggf in der Länge kürzen ).
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Edited by bike2change (07/13/20 01:43 PM) |
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#1439226 - 07/13/20 02:24 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: BaB]
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Hallo und willkommen im Forum! Du siehst auch gleicht, mit welchen Themen du hier Glaubenskriege auslösen kannst. Ich würde mir nicht so einen Kopf darum machen, was du dir kaufst. Die letzten Touren auch mit 150kg Gesamtgewicht über übelste Schotterpisten war mit einem einfachen Laufradsatz von Rose, mit 2mm Speichen, 36 Stück, ZX19 Felge und einfacher Deore Nabe. Der Satz hatte übrigens 30€ inkl. Versand im SSV gekostet. Mein Tipp von den untenstehenden LRSs: XT Nabe 756, möglichst 36 Speichen (der Nachschub mit 32 Speichen ist in Afrika und Asien nicht so der Brüller und 36 Loch ist zumindest in Berlin noch problemlos zu haben (aber da ist Berlin wohl auch wieder eine Insel )) sowie Speichen mit 2,34-2,0mm Dicke. Fertig. Du kannst Kurbelix fragen, ob sie dir auf die linke Seite die konifizierten (2,34-1,8-2,0mm) Speichen einziehen können. Die Felge ist gut und stabil. Wenn du 150kg beschleunigst, wirfst du das Gewicht der Felge weniger spüren und auf Radreisen bremst und beschleunigt man auch nicht andauernd. Eine stabile Felge, die 150 kg oder mehr aushält wirst du auch kaum leichter finden. Der LRS den ich Aktuell drauf habe hält zwar auch, aber ist doch recht schwammig in den kurven daher ein neue stabiler LRS bzw nur Hinterrad, Vorne ist alles gut. Ich habe auch schon öfters gelesen, dass die Anzahl der Speichen in Bezug auf Stabilität der ausschlaggebende Faktor ist. Warum die 756 Nabe und nicht die 525 ?
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#1439230 - 07/13/20 02:36 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Aluminiumnippel würde ich nicht nehmen, wenn das Rad auch bei schlechtem Wetter (z. Bsp. Im Winter) bewegt werden soll.
Grüße Uwe
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#1439237 - 07/13/20 03:23 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Messingnippel sind Standard und ich würde auch dazu raten.
Alunippel sind etwas (!) leichter, neigen aber zum korrodieren und sind auch nicht so robust. Bei Deinem Gesamtgewicht reißen sie das Gewicht nicht raus und die Nachteile überwiegen deutlich.
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#1439238 - 07/13/20 03:28 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
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Ich bin da gerade etwas verwirrt. Da die Laufräder bei Kurbelix ausverkauft sind hatte ich einmal nach Shops gesucht die ebenfalls direkt selbst Einspeichen.
Laufräder gibt es, von wenigen Ausnahmen (z.B. Systemlaufräder von Shimano) abgesehen nicht von der Stange. Die Shops, die die anbieten, schrauben da ein paar stimmige Konfigurationen zusammen oder oft werden die sogar erst nach Bestellung gebaut. Hier lohnt schriftliche Anfrage mit den eigenen Wünschen eigentlich fast immer. Komponentix und Whizz Wheels fallen mir als Laufradbauer noch ein. - 2mm Verstärke Edelstahlspeichen
Speichen sind faktisch immer Edelstahl. Noch billigere Drahtgewürge muss man echt suchen, eventuell mal bei den Supermarkträdern für unter 200€ zu finden... 2mm durchgehende Stärke ist die "Standarddicke", da ist nix verstärkt. Taugt für die meisten Anwendungen, wenn man etwas edles will, weicht man davon ab. verstärkte Speichendicke: durchgehend 2.34 mm dick ... oder reichen Teilverstärke Speichen ? Nabenseite 2.34 mm (verstärkt) und zulaufend auf 2.00 mm. Macht das eine Spürbaren Unterschied ob ich voll-, oder Teilverstärke Speichen habe?
Hatten wir das Thema nicht schon in diesem Faden? Entscheidend bei Speichen ist auch deren Elastizität im mittleren Bereich, um Kraftspitzen abzufangen. Speichen brechen an den Gewinden/hinterm Nippel (wenn da ein Knick ist), oder am Kopf an der Nabe, faktisch nie im Mittelteil. Kurzum: Speichen, die in der Mitte dünner als am Ende sind, sind haltbarer als jene mit durchgehender Stärke! Wenn man schon Geld dafür ausgibt von den Normspeichen (2mm durchgehend) abzuweichen, dann immer welche mit Konifizierung in der Mitte nehmen. 2.35/2.0 ist sehr solide, 2.0/1.8 mit 36 Speichen sicher auch. Hinten ergibt es wie auch schon oft gesagt Sinn, auf der Nichtantriebsseite Speichen zu nehmen, die einen geringeren Querschnitt haben. Dies liegt an der Asymmetrie der Kettenschaltungshinterräder. Ich habe z.B. schon zweimal 2.0/1.8 auf der Antriebs- und 2.0/1.65 auf der Nichtantriebsseite verbaut. Ich weiß, dass die MTB-Reifen gern mit Reifenstärken in Zoll vermarktet werden. Es gibt nen ETRTO-Standard, der eine einheitliche Bemaßung aller Reifen in "fortschrittlichen metrischen Maßen" vorsieht. 2.2", 2.35", 2", da fehlt mir das Gefühl für; mit 50mm, 55mm, 60mm kann ich etwas anfangen... Beim o.g. Angebot werden Messing Nippel verwendet, ist das gut oder schlecht ? Messing ist schwerer als Alu dafür ( Legierungen mal auß0en vor ) aber stabiler. Fallen die Paar gram im Vergleich zu Alunippeln spürbar auf ?
Alu ist schon merklich leichter. Läppert sich mit der Anzahl der Nippel und die Masse sitzt außen am Laufradradius. Bei großem Systemgewicht würde ich das nicht nehmen, wenn es leicht werden soll, ja. Alunippel haben den Nachteil, dass sie vor allem bei Streusalzkontakt gern zu übler Kontaktkorossion neigen, Messing ist da nicht ganz so sensibel. Die Alunippel die es aber gibt, sind eher hochwertig. Kaputte Nippel hatte ich bisher immer aus Messing, liegt aber eher daran, dass es bessere und schlechtere Messingnippel gibt. Beim Lesen diverser Infos um Reifen, Maulweiten und Drücke las ich das viele nicht mehr als 3 Bar auf den Reifen geben. Ich fahre mit 5-6 Bar auf dem MTB und 9 auf dem Triathlonrad. Bei unter 4 Bar wird das Fahren merklich schwerer. Butylschläuche (continental) halten einen Druck von meist 5 Bar. 5 Bar Vorne sind auch in Ordnung, dank Federgabel fahre ich lieber mit viel Druck und wenig Dämpfung im Reifen selbst.
Das Zusammenspiel aus Maulweite der Felge, Reifendicke und Luftdruck ist eine Wissenschaft für sich. So breite Schlappen mit 60mm aufwärts fährt man doch vor allem, weil man da mit dem Luftdruck runter kann? 5-6bar ist da doch hammerhart? 9bar klingt für mich nach Bahnrad, aber auf der Straße? Hängt halt noch von der Reifenbreite ab. Grundsätzlich konservativ gerechnet sollten die Reifen nicht breiter als das doppelte der Maulweite (Andra 35 22mm, Andra 40 25mm) sein. Wenn man den Reifendruck nicht völlig ausreizt, geht auch etwas mehr. Bei >60mm-Schlappen würde ich über ne Felge mit mindestens 28mm Maulweite nachdenken. Zum Thema Felgenband : ich hätte da jetzt einfach ein alten Schlauch genommen und in der Mitte durchgeschnitten (Umlaufender Schnitt durch die Karkassen und ggf in der Länge kürzen ).
Mutig. Und das, bei einem Euro-Artikel, wenn ein Laufradsatz für mehr als 200€ (?) erworben werden soll? Wie verhinderst du, dass das rutscht? Ich nehme immer die Hochdruckbänder (von Schwalbe) oder das zu klebende Textilband (hab da mal so eine 25m-Rolle von Schwalbe geholt, da kommt man schon bissl hin damit).
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Edited by derSammy (07/13/20 03:34 PM) |
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#1439239 - 07/13/20 03:31 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Hallo!
Spezialspeichen sind eher ein Nebenthema. Ein sauber, sprich mit ausreichender Spannung auf gebautes Laufrad mit stabiler Felge (die weiß Gott nicht teuer sein muss!), gute Standardspeichen wie z.B. die Sapim 2mm meines Händlers reichen, um ein stabiles, lsnglebiges Laufrad zu bauen. Das Laufrad, das ich vor Kurzem auf gebaut habe, hat 69€ gekostet, mit XT-Nabe, alle Teile beim Händler gekauft. Was in unseren Tandems hält, hält auch bei dir.
Ich würde mehr Augenmerk auf die Speichenspannung legen, als auf mehr oder weniger exotische Speichen. Messingnippel sind übrigens gut.
Ein Tensiometer ist beim Laufradbau sicher nett, aber keineswegs nötig. Drücke das fertige Laufrad ab, das bringt viel mehr. Ich habe keine goldenen Wunderpfoten und bringe es auch gut zusammen.
Hast du übrigens die Sputnik Felgen angeschaut? Die kosten nicht viel, wiegen weniger als die Andra 40, und halten in den Tandems problemlos, auch bei sehr schlechter Behandlung.
36 Speichen halte ich bei deiner Belastung für günstig.
Lg! georg
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Edited by irg (07/13/20 03:41 PM) |
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