Hi,

ich plane für August 14 Tage mit dem Rad den Rhein von der Quelle bis zur.. ne leider aufgrund des kurzen Urlaubs von nur 2 Wochen nur bis ins Ruhrgebiet zu begleiten. Der Weg zur Mündung muss dann nachgeholt werden.

Wer hat evtl auf dem Weg Erfahrung wie kompliziert es ist über Nacht sein 1 Mann MiniZelt irgendwo hinzustellen und morgens wieder abzubauen. Vornehmlich natürlich zu Sonnenuntergang auf- und zum Aufgang abbauen. Ich weiß, dass es irgendwie immer geht, manchmal aber kritischer is. Während man in DE ja wenn dann einen Klapps auf die Finger kriegt, liest man aber in Schweiz und Österreich von drakonischen Strafen, gerade aber in der Schweiz aber von vielen Ausnahmen die wieder ok sind.

Ich will natürlich auch Geld sparen, aber mehr geht es mir den Trip komplett in der Natur zu erleben und das Gefühl frei zu sein ist mir wichtig. Außerdem auch die Freiheit zu fahren so viel wie ich möchte und dann da zu nächtigen wo ich grade gelandet bin.

Also suche ich nun jemanden, der evtl mit genau der Route Erfahrungen gesammelt hat.

Im Grunde gehts ja schon fast am Anreisetag los. Man möchte evtl erstmal was von Andermatt sehen, bevor man los möchte, nach Einbruch der Dunkelheit fahre ich aber sehr ungerne durch die Serpentinen und Co.

Danke euch.

LG Timm

Hi Timm,

ja, vor mittlerweile 14 Jahren bin ich den schweizer Teil genau deiner Route schon mal gefahren und wir haben (zu zweit) immer wild gecampt und uns nicht erwischen lassen. War also alles gut.

In der alpinen Quellregion findet sich m.E. sogar noch leichter ein Fleckchen als z.B. am sehr dicht besiedelten Bodensee.

Die skuriste Übernachtungsstelle hatten wir notgedrungen (weil die dritte oder vierte Speiche am Hinterrad meines Kumpels gerissen war und wir schlicht nicht mehr großartig weiter konnten) auf einem Beton-Sockel direkt an einer stärker befahrenen Straße direkt am Rhein. Könnte in etwa da drauf gewesen sein.
Und ich schrub gerade, wir seien nicht entdeckt worden - das stimmt nicht. Früh um etwa 4:00 Uhr ging auf einmal der Reißverschluss vom Zelt auf (Tunnelzelt, wir hatten die Räder in den Vorraum gepackt, damit das "Lager" weniger auffällt) und eine Mag-Lite blinzelte uns ins Gesicht. Wir, völlig erschrocken, stellten uns natürlich schlafend, konnten aber erkennen, dass wir es mit uniformierten schweizer Beamten zu tun hatten (ob Polizei, oder wegen Grenznähe eher Zoll/Grenzschutz, kann ich nicht sagen). Nachdem diese sich aber vergewissert hatten, dass von uns offensichtlich keine Gefahr ausginge, haben die uns nicht geweckt und sind einfach so wieder abgezogen. Wir beide hatten natürlich so viel Adrenalin im Blut, dass nicht gleich an Weiterschlafen zu denken war.

In Andermatt war ich schon auf dem Campingplatz, recht urig, meiner Erinnerung nach. Camping Carrera waren wir später auch mal und war auch in Ordnung. Nur falls das Optionen für dich sind.
Andermatt selbst hat m.E. nicht soooo viel zu bieten. Die Zahnradbahn da hin durch die Schöllenenschlucht ist ein Erlebnis und die Gegend da (Furka, Gotthard, Oberalp) ebenso. Aber der Ort selbst ist m.E. eher unspektakulär.

In CH ist es legal, wenn Du oberhalb der Baumgrenze bist. Geht aber bei Deiner Route schlecht :-) ... Rhein ist latuernich DOOF, da er eher zu den dichter besiedelten Regionen gehört. Lieb und freundlich beim Bauern fragen wg. Plätzchen auf Wiese geht aber.

In Andermatt wirds schwierig, da das Tal recht zugebaut ist. Ich war da am Camping Realp, das war für die Schweiz recht günstig.
Zwischen Chur und Bodensee hab ich schon mehrmals wild Gezeltet, da ist recht viel möglich.

Naja, der Oberalppass ist schon oberhalb der Baumgrenze, ginge also für die erste Nacht. Kann halt kalt werden, so weit oben. Wir hatten da Ende August auch schon mal Frost.

Ich kenne den Teil von Bregenz bis Strasbourg, das war recht unkompliziert und nicht anders als sonst beim Freicampen. Direkt am Bodensee ist es schwierig, weil voll und ich bin für die Schlafplatzsuche ein paar Kilometer landeinwärts geradelt, wo ich die Nacht an einem Waldrand mit Blick auf den See verbrachte. Am Hochrhein war das gar kein Problem, da habe ich direkt am Ufer geschlafen. Am meisten Sorgen habe ich mir damals um das rapide zur Neige gehende Antimückenspray gemacht. Ansonsten gilt halt wie immer, dass man ein paar Grundregeln des Mindestanstandes beachtet sollte und das im Zweifel ein entgegenkommendes und freundliches Auftreten Wunder bewirken kann. Aber das weisste wahrscheinlich selbst.

Hey,

danke für eure Tipps. Echt super. Das klingt doch alles ganz gut. Es wird sich 1. noch entscheiden, wann ich zeitlich ankomme, 2. ob es nen Schweizer Freund den ich allerdings bisher nur online kenne, 250km nach Osten bewegt und mich da trifft und wir dann was machen. Dann würde ich evtl. echt überlegen noch am Abend den Pass hoch, allerdings mit der Zahnradbahn, oder wie ist das da. Habe es bei der bisherigen Recherche nicht ganz verstanden. Glaube den ersten Teil fährt man mit nem Zug und dann steigt man in ne Zahnradbahn um? Ehrlich gesagt will ich mich die Serpentinen nicht hochkämpfen. Würde ich am Anfang eh nicht schaffen und dieses mal sowieso nicht. Dafür bin ich viel zu sehr außer Training.

Ich gehe dann halt auch das Risiko ein wild zu campieren. Wird schon schief gehen. Und dachte auch schon daran, wenn am Weg selber nichts is, Handy zücken, nächsten Wald suchen und in die Richtung abbiegen. Grade natürlich wie geschrieben wurde am Bodensee.

Je nach dem, wie deine Anreise aussieht. Die SBB fährt bis nach Göschenen. Dort ist das erste Mal umsteigen auf eine Zahnradbahn nach Andermatt. Um auf den Oberalppass zu kommen, muss Du in Andermatt nochmals umsteigen.

Also in DE ist das gar kein Problem,so wie du das vor hast.
Bin den Rhein mit meinem Buben als er 6 Jahre alt war gefahren und haben fast nur wild gecampt.
Bei einer Aue, Wäldchen ein bisschen weg vom Fluß und schon war ruhe.
Am Rhein gibt es viele Baggerseen und Hütten in der Nähe die auch gut taugen zum campieren.
Zum fahren ist es allerding so naja..... eintönig.

Gruß

Steffen

Die bisher gesuchten Routen via DB und Schweizer Pendant enden in Andermatt. Und dann soll es nach bisher ungewissem Aufenthalt hoch auf den Pass gehen und die Fahrradtour dort oben starten.

Am Oberrhein, insbesondere in den Rheinauen und an den Altrheinarmen wirst du nach Sonnenuntergang aber von den Mücken gefressen. Besser etwas Abstand halten vom Fluß, so schön es auch sein mag. So ab 24 Uhr sind die meisten Mücken dann aber wieder weg.
Baggerseen gibt es einige, an denen man Wild zelten kann oder in den Obstbaumplantagen, da kommt höchstens morgens mal ein Wildschütz vorbei aber dann bist du ja wieder weg. Die Felder sind außerhalb des Rheindeiches und da ist die Mückenplage nicht allzu sehr.
Viel Spaß bei der Tour, ist meine Hausstrecke, und ich finde sie alles andere als langweilig.

Markus hat die Zugverbindung gut beschrieben. Wir sind seinerzeit auch völlig außer Form den Oberalppass gefahren, direkt von Andermatt weg. Und meines Erachtens war das mit der schönste Tei der Strecke. Oberrheintal fand ich auch noch schön, später wurde es nach meinem Geschmack am Rhein eintönig. Deshalb haben wir uns auch die Mündung des Rheines in den Bodensee geschenkt und sind ne Schleife durchs Appenzeller Land gefahren. So konnten wir noch mal Hügel unter die Räder nehmen.

Der Oberalppass ist auch für Anfänger ganz gut geeignet. Sind nur 600 Höhenmeter (Furka, Nufenen in der Ecke sind da z.B. deutlich höher) und die Steigung ist nach meiner Erinnerung recht konstant und wartet nicht mit zu brutalen Rampen auf. Im Ort ist es noch am steilsten, nach oben hin wird es flacher. Einfach vom Bahnhof weg aufs Rad setzen, kleinsten Gang rein und gemütlich nach oben kurbeln und die herrliche Aussicht genießen. Nach 2h bist du oben. Man darf nur nicht den Fehler machen gleich am Anfang es mit Gewalt übers Knie zu brechen zu wollen. Also wirklich gemächlich angehen. Und die Option bei Schlechtwetter in den Zug zu steigen, besteht ja immer noch.

Oben darfst du aber keinen Wald erwarten. Da gibts nur Weiden, das ist über der Baumgrenze. Einmal oben kannst (und solltest?) du aber die Abfahrt Richtung Dissentis in Angriff nehmen. Das kostet dann keine Anstrengung mehr und auf dem Sattel könnte es nachts arg kalt werden. Wenn du ne "richtige" Rheinquelle fotografieren willst, musst du übrigens gleich nach dem Sattel mal nach rechts abbiegen, dort bilden sich die Rheinquellbächlein auf den Wiesen. Die Straße selbst kommt dem Rhein erst später nahe.

Apopos Serpentinen: Die fahren sich deutlich leichter als so manche direkte Rampe z.B. in deutschen Mittelgebirgen. Denn wo einmal Serpentinen gebaut werden, ist die Steigung in der Regel nach oben gedeckelt. Beim Oberalppass sind das so etwa machbare 8%. Später führt der offizielle Rheinradweg bei Chur noch mal durch die Weinberge, das ist dann deutlich steiler und anstrengender.

Hi,
ich würde die erste Nacht auf dem Campingplatz in Andermatt verbringen, und am nächsten Tag den Oberalppass hochkurbeln. Ist ein relativ leicht zu fahrender Pass. Wie schon geschrieben, kurz nach Andermatt ist er am steilsten, wenn man das langsam angeht, kann man nach den ersten Serpentinen die Sache weiter genüsslich hochtreten. Vielleicht oben am Pass das Rad für ein , zwei Stunden stehen lassen, und zu den Rheinquellflüsschen wandern, schöne Gegend.

Viel Spass,
Jochen

15 Euro für die Nacht klingt ja ganz gut. Denke das könnte die beste Wahl sein, es sei denn Andermatt is echt so kacke und ich treffe den Freund nicht vor Ort, dann hält mich da nichts und der Pass kann an dem Tag kommen und ich knall mich oben irgendwo hin. Denke da werde ich spontan sein. Genau das soll auf der Reise ja eh credo sein. Spontan und machen was man möchte. Frei sein

Mir hat Andermatt ganz gut gefallen. Es ist halt ein (kleiner) Touristenort, aber nicht unangenehm.

Hi,
na so schlimm ist Andermatt auch wieder nicht. Der Ortskern ist trotz des Baubooms der Araber am Ortsrand relativ ruhig. Natürlich gibt es wesentlich ruhigere Dörfer, zB Hospental eine Ortschaft nach Andermatt, Richtung Furkapass, dort gibt es auch eine günstige Jugendherberge.
In deiner Fahrtrichtung weiter, kommt dann an der Rheinschlucht der Camping Carrera. Ein kleiner sehr naturbelassener Camping mit sehr netten Betreibern.
Würde ich bei deiner Tour als Übernachtungsplatz empfehlen, im Falle Du findest keinen Platz zum wildcampen.
Gruß Jochen.

Wann warst Du da? Mir hat es auch ganz gut gefallenk, aber ich war das letzte Mal dort, bevor der ägyptische Bauboom begann.

Vor 10 Jahren und letztes Jahr auch nochmal. Ja, stimmt schon, es ist allerhand dazugekommen, aber "schlimm" ist es nicht.

Täusch dich da mal nicht. Die heimischen Gazetten berichten jedes Jahr darüber, dass die Ordnungshüter hier in der Gegend im Sommer allabendlich auf die Suche nach Wildcampern am Rheinufer gehen. Grund dafür ist die Masse an Leuten, die gerne am Rhein campen (und feiern) und danach gerne ihren Müll nicht mitnehmen. Wenn's gut geht, bekommt man nur einen Platzverweis.
Gruß
Uli

Verschiedenes.
Vorderrhein: Geht nicht durchgehend nach unten, weil die Rheinschlucht umfahren werden muss. M.E. etwas schöner rechtsrheinisch über Versam, wohl auch etwas einfacher. Hat Felstunnels usw. Den Felssturz in der Rheinschlucht sieht man besser linksrheinisch über Flims. Ist aber auch dort schwer einzusehen. Flims hat eine Hochmoorebene, nach Tamins über Trin etwas mehr rauf und runter als zur Gegenseite.

Camping Chur: Recht teuer, das Essen erst recht.
Camping Bad Ragaz: auch nicht billig, Sanitäranlagen sind mit Zahlencode geschützt (Schwierigkeiten, wenn nach Bürozeiten eintreffend).
Wildcampen im Rheintal Richtung Bodensee: Manchmal schwieriger als erwartet, weil insbesondere Schweizer Seite doch recht stark industrialisiert/besiedelt. Hangrandlagen helfen evtl. Liechtenstein gäbe es auch frei Stellen, aber Polizei evtl. sehr aufmerksam (hat nichts zu tun).

Bodensee: Erst rech schwer zum Wildcampen auf Schweizer Seite (privater Uferbesitz). Schweizer Hinterland geht einiges (aber nicht flach).
Konstanz/Kreuzlingen: Deutsche Campings liegen schlecht zum Rhein und zur Stadt, würde ich in Kreuzlingen campieren, auch wenn teurer.
Stein am Rhein: Camping im deutschen Öhningen unmittelbar an Grenze.

Hochrhein: Wildcampen auch oft schwierig, Campings eher teuer - Waldshut geht so
Rheinfelden: Auf der Schweizer Seite gibt es östlich vom Ort ein Wäldchen, da könnte man Wildcampen (weiter östlich auch Camping Bachtalen).
Basel-Region: einfacher Camping "Au Petit Port" in Huningue (F), kann aber laut werden durch Party-Umgebung.

Oberrhein: Viele Campings sind nicht billig (dt. Seite), evtl. nach Frankreich ausweichen. Wildcampen ist allerdings überall mal wieder denkbar, auch bei Baggerseen (hier besser die dt. Seite). Mittelpreisig, aber gut ist der Dreiländercamp in Neuenburg, gutes Restaurant, Hallenbad inkl. (Nahe)bei Steinenstadt auch ein FKK-Camp, teuer, dafür Sauna inkl., und nur mit Mitgliedsausweis.

Das wäre für mich die erste Wahl, vor allem in besiedelteren Gebieten. Also sozusagen von Thusis bis NRW Wir haben früher sogar mal bei Einfamilienhäusern gefragt, ob wir das Zelt in der Einfahrt aufstellen können (das war an der Cote d'Azur, da ist es auch mit Bauernhöfen nicht so weit her...) – erstaunte Blicke, aber dann war es kein Problem, inkl. Einladung zum Frühstück.

Hallo
Bauern Fragen ist immer gut, ich zeig dann immer gerne unser Klo, also eine Gute Kleine Schaufel, dann wissen sie das wen wir weg sind auch keine Scheis... rumliegt. Welch ein Ekel so wahren schon die Schönsten Plätze versaut! Wild Campen kann Zeitraubend sein (weil dicht Besiedelt), bis ein geeigneter Platz gefunden ist, besonders am Bodensee. Je nachdem wie wählerisch man ist, aber möglich ( meine Frau und ich mit Tandem haben so einige Abenteuer erlebt). Dein vorteil, du hast ein Einmann-Zelt, im Volksmund auch "Hundehütchen" genannt , wir Fahren eine Willa Spazieren .
Camping Kreuzlingen Teuer, lieber vorher Altnau wählen. Wenn du in der nähe vom Lichtenstein bist, kannst du gerne bei uns Übernachten.

Oh, erstmal danke für die vielen Antworten.

Gut schonmal der Tipp mit der Schaufel Da will man an alles denken, aber ans... na ja, denkt man nicht. Bisher immer verwöhnt gewesen. Aber lieber nen Wald als, wenn überhaupt vorhanden, nen öffi Klo. Leider hatten wa selbst beim Bund damals Dixies.

Gibt es ne sinnige Empfehlung was für ne Schaufel da geeignet ist, oder einfach innen Baumarkt und das kleinste, klappbare nehmen, also eher Richtung Schüppe.

Bauern fragen werde ich wohl auch austesten. Früher als ich oft im Schwarzwald war, waren die eigentlich immer nett.

Walshut meint das bei Tingen, oder? Vllt holt mich mein Onkel ja ab, den Berg rauf nach Grafenhausen fahre ich jedenfalls nichts, da muss er runter kommen, wenn er mich sehen möchte

und @RobRoll auf das Angebot werde ich wohl eingehen

Und man, fühle ich mich hier im Forum wieder wohl. So lange wech gewesen, weil erst ich vom radeln wech war, dann mein Fahrrad wech war (und ja, unglaublich wir haben es zurück klauen können mit Hilfe der Polizei)... aber jetzt wieder da und wow. Danke euch allen.

@veloträumer Die Route unter https://radreise-wiki.de/Rhein geht auch über Versam. Weiß nich ob es sich lohnen würden den Umweg in Kauf zu nehmen hoch zur Rheinschlucht und wieder zurück. Vermute fast nicht. Schaue ich mir dann aufm Handy an

Rheinabwärts gesehen, ein paar Km nach Bingen, gibt es vor Trechtlinghausen einen Rastplatz mit einem Unterstand. Hab mir schon mehrmals gedacht, dort würde es sich gut biwakieren lassen. Es befindet sich dort die Kirche mit Friedhof, Wasserversorgung ist auch da (Wasser hab mir da schon mehrmals geholt).

Gibt nebenan auch einen CP, kann ich aber keine näheren Angaben dazu machen.

Der Rad-Rastplatz in der OSM-Karte

Verwaltungstechnisch ist es eine Stadt, sind aber zwei. Zumindest Waldshut (westlich) hat eine tolle Altstadt (Fassaden), eine etwas moderne, flippige Gastro/Bar findest du im "Calypso" - gute Burger usw. Wen du deinem Onkel entgegen fahren möchtest, findest du auch noch einen Camping am Eingang zum Schlüchttal in Gurtweil (ich selbst war aber nur auf dem Rheincamping) - der ist wohl weniger "kommerziell".

Also wir können auf ne Schaufel verzichten. Weiß gar nicht, wann ich meine Notdurft das letzte mal in der Botanik erledigt habe. So ein bissl lässt sich der Stuhlgang ja schon steuern und es reicht, wenn man irgendwann am Tag mal an einer geeigneten sanitären Einrichtung vorbei kommt. Sollte entlang des Rheines eigentlich nirgends ein Problem darstellen.
Und wenn es doch mal sein muss, dann würde mir im Leben nicht einfallen, hinter den Rhododendron in irgendnem Vorgarten zu machen!

Ja, der scheinbar größte Teil des Schwarzwaldes den ich kenne, also rund um Grafenhausen und Co, läuft unter WT oder so.. Walshut Tiengen. Ich schau eh erstmal in wie weit Onkelchen überhaupt Zeit hätte, wenn er maximal 1 oder 2 Tage vorher Bescheid bekommt herunter zu kommen.

Das mit der Schüppe ist auch wenn nur ne echte Notlösung. Auch ich setze mich lieber auf Plastik das auf ner Keramik ruht. Aber besser vorbereitet, als dann da stehen. Und der Plan is auch, viele schon dabei haben, was man evtl mal auf ner wesentlich längeren Tour dabei hätte. Das Gewicht kennen, Taktiken kennen die man sich dann nicht spontan einfallen lassen muss. Übung macht den Meister. Wie gesagt, meine BW Ausbildung ist 1. was her, 2. beschränkt sich auf GA und 3. hatten wa beim Biwakieren Dixies

Lagern mit mehreren Leuten ist was ganz anderes.

Nen Klappspaten oder dergleichen nimmt ordentlich Platz und Gewicht ein. Fliegt bei mir daher nach Aufwand/Nutzen-Abwägung definitiv raus. Lieber suche ich bei Bedarf mal paar Minuten länger nach ner passenden Stelle, wo z.B. schon ne Vertiefung da ist und vielleicht auch etwas loses Material, mit dem man es abdecken kann.

Wie gesagt, ist einfach nur Anstand wer seine "Notdurft" ordentlich Verscharrt, erledigt, dass kein anderer Wildcamper da reintappt. Auch Tiere graben solche Hinterlassenschaften gerne mal wieder aus. Wen wir länger im Wald sind, dauert uns die suche für Plaste verziertes Porzellan zu lange, da ist das ding schon in der Hose.
Eine kleine Pflanzschaufel aus stabilem Plaste reicht, ist leicht und kann irgendwo ans Reisemobil geklemmt, oder gebunden werden. ( wir haben zb. sowas: Gug )

Habe da auch an so ne kleine Schüppe gedacht. Will mir ja keine Stellung buddeln, sondern ein kleines Löchli Und sowas ist dann eher echt was für... es ist 22 Uhr, das Zelt steht, die nächste Stadt is nen paar KM entfernt und ob da was auf hat oder nen Klo is k.A. Fan vom richtigen Thron bleibe ich trotzdem. Aber mehr möchte ich gar nicht über das Thema nachdenken