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#1184628 - 01/18/16 10:41 PM
Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
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Hallo zusammen, In den letzten Jahren stelle ich immer häufiger fest, wie sehr die Vielfalt an neuen Standarts für Fahrradteile und die Verwässerung innerhalb dieser Standarts zunimmt. Ausgelöst von spannenden Diskussionen hier im Forum ob die Kettenschaltung der Ersatzteilversorgung wegen so viel besser auf Weltreisen ist als eine Rohloff frage ich mich ob dem wirklich noch so ist, oder ob nicht die Vielfalt mit 11fach, 10fach, 8/9fach, 6/7fach Kassetten, mangelhafte Kompatibilität von Schaltwerken und Triggern bei verschiedenen Herstellern oder verschiedenem Modellreihen die Kettenschaltung immer mehr zum "Risiko" auf Reisen wird. Auch sonst scheint es mir die Ersatzteilversorgung immer schwieriger zu werden nachdem selbst große deutsche Händler immer größere Probleme haben alles abzudecken wie unter anderem die Diskussion zu Einführung von 29" und 27,5" zeigte. Wie schwer wird es dann erst beim kleinen Händler am anderen Ende der Welt ein passendes Teil zu finden wenn selbst ein einfaches Tretlager heute schon eine Wissenschaft für sich ist: Bsa 68mm oder 73mm, BB90,(BB85, BB92),BB30 mit Vierkant, Octalink, Hollowtech, um nur ein paar zu nennen. Wie seht ihr das? Wie ist eure Erfahrung? Nicht nur auf die Schaltung bezogen sondern generell
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#1184633 - 01/18/16 10:53 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Kontrei]
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Hallo Kontrei,
ja, da hast Du recht! Nicht alles, was neu kommt, ist technisch sinnvoll.
Grüße Andreas
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#1184640 - 01/18/16 11:39 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Kontrei]
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29 Inch ist nicht neu, das sind bloss 622er Felgen kombiniert mit Ballonreifen. Neu sind nur die groben Stollen und der Name. Dito 27,5 Inch = 650 b = 584mm. Eine in Europa bis in die 70er Jahre sehr gängige Größe, hieß bei uns 26". Wurde dann in den 80ern durch die neu aufkommenden US-Räder mit 559mm Felgen verdrängt. Man übernahm dann für die ATB-Räder die 559mm Felgen, statt der alten 584mm.
Zum eigentlichen Thema: Die Ersatzteilversorgung war noch nie so gut wie z. Zt.. Einen Weltstandard gab es nie und wird es so schnell auch nicht geben. Deshalb sollte man bei der Auswahl der Komponenten immer beachten, ob man im Reiseland Ersatzteile dafür bekommt. Versuch mal in den USA einen Nabendynamo zu kaufen oder in Schweden Schläuche mit Sclaverandventilen in der Größe 47-622. Beides nicht unmöglich, aber auch nicht wirklich gängig in diesen Ländern. Wenn der Herr Waldthaler allerdings so gedacht hätte wie Du, wäre er niemals zu seiner ersten Reise angetreten und der Herr Stücke erst recht nicht.
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#1184642 - 01/18/16 11:50 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Kontrei]
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In den letzten Jahren stelle ich immer häufiger fest, wie sehr die Vielfalt an neuen Standarts für Fahrradteile und die Verwässerung innerhalb dieser Standarts zunimmt. Ich weiß ja nicht, welche Standar Ds bei dir wässern und rosten, weltweite Standards sind mir jedenfals kaum bekannt, sie hießen dann ISO. Welche Jahre kannst du in deine Erfahrung einbringen? Ich jedenfalls versuchte vor 40 Jahren in Marokko erfolglos eine 28 Zoll-Felge zu kaufen, ich musste 27 Zoll nehmen. Gott sei Dank gab es damals noch keine Kipphebelbremsen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1184644 - 01/18/16 11:54 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Kontrei]
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Also, ohne je auf Weltreise gewesen zu sein, denke ich, es sollte unterschieden werden zwischen normalen Verschleißteilen, zwischen Komponenten, die mal kollabieren könnten und dann eben ersetzt werden müssen und zwischen GAUs wie Rahen- oder Gabelbruch. Was mich dabei Wunder nimmt, wieso das alles immer wieder in einen Topf geworfen wird. Ich verstehs einfach nicht. Viele scheinen loszufahren mit der Einstellung, nichts auf dieser Reise wird dermaßen zuverlässig und sicher eintreten, wie das reihenweise und geordnete Kaputtgehen nahezu aller Teile am Rad.
Ich meine, man geht doch nicht mit ausgenudeltem Material auf Weltreise, oder? Es gab hier mal einen weniger oder mehr spaßigen Reisebericht von einem, der auszog um nach 300 km zu erkennen, daß er mit völlig abgefahrenen Reifen losgefahren ist. Wenn ich eine neu(wertig)e Kurbel montiere, oder Schalthebel, Pedale, Sattelstütze, Gepäckträger, dann gehe ich einfach davon aus, daß das Zeuchs NICHT kaputtgehen wird. Entsprechend wäre meine Einstellung, daß es nicht etwa ganz sicher zu einem Kontakt mit einem Dorfschmied kommen wird, sondern ganz sicher niemals.
Unfälle sind was anderes. Und von irgendwelchen hilfsbereiten afghanischen Bus-/LKWfahrern würde ich mein Rad auch nicht per Wurfpassung aufs 10. Deck ihres Gefährts verbringen lassen. Ist das naiv?
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (01/18/16 11:55 PM) |
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#1184646 - 01/19/16 12:11 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: iassu]
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Auch früher gab es viele nicht kompatible Standards... und wenn man einen 30 Jahre Brügelmann-Katalog in die Hände bekommt, dann bekommt man einen Eindruck davon, dass die alte Zeit auch nicht unbedingt in jeder Hinsicht eine gute alte Zeit war - und dazu gab es damals KEIN Internet und die Logistikleistungen waren in der Regel langsamer. Der typische Fachhändler, der "alles" da hatte, dürfte ziemlich ausgestorben sein. Allerdings hatte und hat der auch nur ganz selten wirklich alles da gehabt. Heute bestelle ich online meine Ersatzteile für irgendwelchen alten Kram, notfalls in der Bucht. Da gibt es auch Exoten wie alte XT-U-Brakes, einzelne Teile für eine Torpedo- oder Sturmey-Archer-3-Gang oder.... Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen, aber die gab es früher auch. Ob ich ein Rad mit einer billigen Alivio oder aber mit einer Pinion ausstatte, mit einer hydraulischen Scheibe oder mit irgendwelchen V-Brakes, entscheide ich. Und viel mehr Anbauteile können auch nicht kaputt gehen. Für's Schutzblech gibt es wenig sinnvolle Ersatzteile. Da geht auch ex-und-hopp, Streben kann ich notfalls mit einer alten Speiche schienen.
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#1184647 - 01/19/16 12:21 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Kontrei]
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Jesusfreak
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oder ob nicht die Vielfalt mit 11fach, 10fach, 8/9fach, 6/7fach Kassetten, mangelhafte Kompatibilität von Schaltwerken und Triggern bei verschiedenen Herstellern oder verschiedenem Modellreihen die Kettenschaltung immer mehr zum "Risiko" auf Reisen wird.
Dem kann man schon beim Kauf vorbeugen indem man was halbwegs kompatibles nimmt. Auf 10-fach Naben lassen sich ebenso 8-/9-fach und mit Spacer auch 7-fach-Kassetten fahren. Auch bei den Ketten besteht etwas Spielraum wenn man die eingeschränkte Schaltqualität in Kauf nimmt. Und wenn der Schalthebel verreckt findet sich fern jeglicher Zivilisation noch am ehesten ein Daumenschalthebel ohne Indexierung. In der nächst größeren Stadt kann man ja dann wieder auf passende Komponenten umrüsten. selbst ein einfaches Tretlager heute schon eine Wissenschaft für sich ist: Bsa 68mm oder 73mm, BB90,(BB85, BB92),BB30 mit Vierkant, Octalink, Hollowtech, um nur ein paar zu nennen.
Die meisten Tretlager lassen sich direkt oder mit Adapterschalen an BSA 68mm montieren. Geht da was kaputt kann man es leicht mit wohl am ehesten verfügbarer 4-kant-Technik ersetzen. Wie seht ihr das? Wie ist eure Erfahrung? Nicht nur auf die Schaltung bezogen sondern generell
Keine exotischen Komponenten wählen und möglichst alle Optionen offenhalten, also Disk-Aufnahme und Sockel für die Felgenbremse, bei der Speedhub Rahmen mit senkrechten Ausfallenden und Schaltauge usw.
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#1184648 - 01/19/16 01:08 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: StephanBehrendt]
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In den letzten Jahren stelle ich immer häufiger fest, wie sehr die Vielfalt an neuen Standarts für Fahrradteile und die Verwässerung innerhalb dieser Standarts zunimmt. Ich weiß ja nicht, welche Standar Ds bei dir wässern und rosten... Vielleicht ist die Rede ja gar nicht von Standards sondern stand arts (künstlerisch gestalteten Fahrradständern) mit diversen wirlich sehr ansprechend anzuschauenden Hinterbaumontagevarianten, die als Kunstobjekte natürlich nicht wasserfest und gegen Schäden duch Streusalz geschützt sind und dann schon einmal rosten...
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#1184652 - 01/19/16 04:23 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Kontrei]
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Underway in French Southern Territories
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Hallo Kontrei Herzlich willkommen im Forum. Waere super, wenn Du Dein Profil unter dem Menuepunkt "Meine Ausrüstung" etwas ausfüllen könntest! In den letzten Jahren stelle ich immer häufiger fest, wie sehr die Vielfalt an neuen Standarts für Fahrradteile und die Verwässerung innerhalb dieser Standarts zunimmt.
Stimmt. Es gibt mehr Modequatsch als früher, dass kommt m.E. schlicht daher, dass Fahrräder als Markt, in dem man mit Erwachsenen (und nicht nur Kindern) richtig Umsatz machen kann, relevanter ist als z.B. in den 70ern. Daher: Noch mehr Erzeugen von Pseudobedürfnissen, um seine Individualität "auszuleben", Zwangsinkompatibilitäten etc. - normaler Kapitalismus halt . Die Möglichkeiten in einem außereuropäischen Entwicklungsland auf einer längeren Reise wieder flott zu werden, sind trotzdem viel besser als früher und dies schlicht und einfach durch den MTB-Boom. Dadurch steigt die Chance, irgendwo ein abgewracktes Bergrad zu finden, dass Dich mit "kleinen Gängen, breiten Reifen und akzeptablen Bremsen" versorgen kann. Auch dementsprechende Brocken finden eher Verbreitung (in einfacher Ausführung). Aber vielleicht schreibst Du mal näher, an was für Reisen Du genau gedacht hast ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (01/19/16 04:24 AM) |
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#1184659 - 01/19/16 06:47 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Kontrei]
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Hallo!
Wenn du ein halbwegs einfaches, seriennahes Rad fährst, wirst du in Europa kaum echte Schwierigkeiten bekommen. Vielleicht hat nicht jeder Händler alle Teile genau wie gewünscht lagernd, aber selbst bei exotischen Teilen kannst du dir normalerweise immer helfen. Wenn z.b. der Händler am Balkan keine Sram-Schaltung hat, kannst du einfach auf Shimano wechseln und hast nur eine Teil mehr gekauft, das ist alles.
In Ländern, in denen wenig Rad gefahren wird, oder wo die Einheimischen wenig bis sehr wenig Geld haben, wird sehr oft der 26"-Standard vorherrschen. Da kann es schon einmal schwieriger werden, z.B. eine neue Felge für 700c zu bekommen. In Europa wird es aber möglich sein, auch da Ersatz zu besorgen, oder vielleicht die Tour zu ändern, um von einem gut ausgestatteten Radladen aus wieder neu starten zu können. Außerhalb Europas habe ich keine Erfahrung, da wird es wohl schwieriger werden. Aber mit gutem Material sind solche echten Schwierigkeiten ziemlich beschränkt.
Ich würde mir also darüber nicht besonders den Kopf zerbrechen. Wenn es für dich ein wichtiges Thema ist, ein Tourenrad zu fahren, bei dem Ersatzteile leicht zu bekommen sind, würde ich ein Rad ohne Firlefanz aufbauen oder kaufen, wahrscheinlich mit 9-fach Schaltung, Vierkantachsen am Tretlager und 26 Zoll. Da ist die Chance, kompatible Teile zu bekommen, wohl am höchsten, und du kannst ein stabiles Rad auf dieser Technik auf bauen. Vielleicht sind aber 10- oder 11-fach auch schon in abseitiger gelegenen Ländern keine Exoten mehr, dann wird es noch leichter.
lg!
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#1184664 - 01/19/16 07:05 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Kontrei]
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Moin und willkommen im Forum!
Wer unbedingt mit BB92 etc. auf Weltreise gehen möchte... bitte. Das man neueste Technikideen nicht überall zu kaufen bekommt (auch in D. oft nur über den Versand) sollte einem ja schon vorher bekannt sein. Bei anderen Sachen sehe ich das Problem nicht so. Selbst eine 10fach MTB-Schaltung bekommst du mit nem 9fach Shifter oder nen 8fach Schaltwerk wieder zum Laufen. Die Ganganzahl ist danach eingeschränkt, okay, aber es funzt. Mit dieser Einschränkung kannst du auch z.B.6fach Ketten auf 10fach Kassetten fahren etc. Kein 28" HR in der mongolischen Wüste greifbar, aber 26"? Einbauen, fahren und glücklich sein und in der nächsten großen Stadt das gewünschte Teil (ab-)holen. Und im Zeitalter von Internet, Globalisierung bringen dir DHL, TNT, FedEx... dein Paket mit Spezialteilen recht zügig auch in die hinterste Ecke der Welt. Und bis dahin kann man sich auch etwas mit dem eingeschränktem Schaltkomfort leben.
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#1184667 - 01/19/16 07:38 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Kontrei]
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Hallo,
Ich habe noch nie eine Weltreise gemacht und meine Schaltung ist auch noch nie unterwegs kaputt gegangen. Aber ich kann mich sehr gut erinnern, dass ich in den Achtzigern immer mal wieder sämtliche Fahrradläden meines (nicht ganz kleinen) damaligen Wohnortes und seiner Umgebung abklappern musste, um ein passendes Ersatzteil zu bekommen. Von daher glaube ich nicht wirklich an die These, dass es früher einfacher war.
Martina
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#1184668 - 01/19/16 07:47 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Kontrei]
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JSchro
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Also erst einmal zu den Schaltungen. Mir ist mal ein Schalthebel kaputtgegangen. Ich habe mit viel Glück einen Deore Schalthebel bekommen. Wenn es blöd gekommen wäre, hätte ich auf 10-fach umsteigen müssen. Ein paar Teile mehr. Nicht schön und nicht preiswert.
Hätte ich jetzt eine Rohloff gehabt, hätte ich in der Gegend auf Kettenschaltung umsteigen müssen oder auf das Paket aus Kassel gewartet. Notfalls hätte man auch die Rohloff ausbauen können und auf Kettenschaltung gehen.
Aber die zwei Situationen betrachtend, ist vielleicht eine weitere wichtige Frage, wie leicht und mit wie wenig Schaden kann ich auf ein alternatives Ersatzsystem umsteigen, wenn alle Stricke reißen und ich nicht das Teil für mein System bekomme.
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#1184672 - 01/19/16 08:00 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ]
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Ich denke, das hängt davon ab ob ich jetzt mitten auf Weltreise bin oder meinen vierwöchigen Jahresurlaub nehme.
Ich persönlich würde bevor ich für einen Heidengeld das halbe Rad umbaue auf die Bahn umsteigen.
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#1184680 - 01/19/16 08:32 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Sickgirl]
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JSchro
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vierwöchigen Jahresurlaub nehme.
Ich persönlich würde bevor ich für einen Heidengeld das halbe Rad umbaue auf die Bahn umsteigen. Im Prinzip stimme ich dir zu. Aber auch beim vierwöchigen Jahresurlaub bei einer kurzfristigen Heimreise kann auch einiges an Geld draufgehen. Der kurzfristige Extraflug und der Weg (der dann natürlich nur mit Bus oder Taxi möglich ist) zum nächstbesten Flughafen kann auch ziemlich ins Geld gehen. Ich habe das Glück, dass der Weg deutscher Flughafen nach Hause kein Problem ist, weil ich quasi neben dem Flughafen wohne. Bei dem, was ich bisher so gemacht habe, kann ich von 300 Euro mindestens ausgehen. Gestern zufällig gesehen, eine komplette SLX-Gruppe würde 70 Euro weniger kosten. Wenn ich dann auch noch an die Recherchearbeit denke, diese Rückreise zu organisieren, wie viel nervtötende Zeit ich für die ganze Rückreise brauche. Da schraube ich doch dann lieber.
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#1184681 - 01/19/16 08:37 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ]
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Aber auch beim vierwöchigen Jahresurlaub bei einer kurzfristigen Heimreise kann auch einiges an Geld draufgehen. Für diese Fälle empfiehlt sich die neue Pannenhilfe Plus des ADFC.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1184685 - 01/19/16 08:58 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ]
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Mir ist mal ein Schalthebel kaputtgegangen. Ich habe mit viel Glück einen Deore Schalthebel bekommen. Wenn es blöd gekommen wäre, hätte ich auf 10-fach umsteigen müssen. Ein paar Teile mehr. Nicht schön und nicht preiswert.
Hätte ich jetzt eine Rohloff gehabt, hätte ich in der Gegend auf Kettenschaltung umsteigen müssen oder auf das Paket aus Kassel gewartet. Notfalls hätte man auch die Rohloff ausbauen können und auf Kettenschaltung gehen. Das würden nur die mit den zwei linken Händen machen. Die einfachste Lösung wäre, mit einem 8er Schlüssel die nötige Fahrstufe an der Schaltansteuerung einzustellen. Davon abgesehen, was soll an einem Rohloff-Ringschalter so plötzlich ausfallen? Da ist doch absolut nichts empfindliches dran.
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#1184687 - 01/19/16 09:03 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: StephanBehrendt]
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JSchro
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Aber auch beim vierwöchigen Jahresurlaub bei einer kurzfristigen Heimreise kann auch einiges an Geld draufgehen. Für diese Fälle empfiehlt sich die neue Pannenhilfe Plus des ADFC. Interessant. Mein Schreckensszenario geht von einer Erfahrung hinter dem Polarkreis aus. Je schwieriger die Situation, desto weniger würde mir diese Versicherung praktisch helfen. Da, wo mir das selbst helfen leicht fallen würde, würde die Versicherung auch mehr für mich ausrichten können. Ob hinter dem Polarkreis in der nächsten Werkstatt ein geeigneter Schalthebel vorhanden ist, ist - so muss ich aus eigener Erfahrung sagen - nicht gegeben, weil in Norwegen hauptsächlich Bremsschalthebel vorrätig sind. Ist blöd mit HS33. Da ich kein ADAC-Mitglied bin, entstehende Kosten und Eintrittswahrscheinlichkeit rechnen sich nicht.
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#1184688 - 01/19/16 09:07 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Falk]
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JSchro
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Mir ist mal ein Schalthebel kaputtgegangen. Ich habe mit viel Glück einen Deore Schalthebel bekommen. Wenn es blöd gekommen wäre, hätte ich auf 10-fach umsteigen müssen. Ein paar Teile mehr. Nicht schön und nicht preiswert.
Hätte ich jetzt eine Rohloff gehabt, hätte ich in der Gegend auf Kettenschaltung umsteigen müssen oder auf das Paket aus Kassel gewartet. Notfalls hätte man auch die Rohloff ausbauen können und auf Kettenschaltung gehen. Das würden nur die mit den zwei linken Händen machen. Die einfachste Lösung wäre, mit einem 8er Schlüssel die nötige Fahrstufe an der Schaltansteuerung einzustellen. Davon abgesehen, was soll an einem Rohloff-Ringschalter so plötzlich ausfallen? Da ist doch absolut nichts empfindliches dran. Keine Ahnung, ich habe mir ein Szenario ausgedacht, um zu verdeutlichen, dass vielleicht eine weitere Fragestellung hilfreich bei dem Durchdringen der Problemstellung sein könnte. Edit: Aber die von dir eingebrachten "zwei linken Hände" haben mich unter anderem abgehalten, nachdem ich das Rohloffwerkstattbuch durchgelesen habe, mir diese anzuschaffen.
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Edited by JSchro (01/19/16 09:13 AM) |
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#1184694 - 01/19/16 09:25 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ]
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Na wenn ich das Werkzeug noch dazu rechne. Dazu wenn ich mir irgendein Zeugs ans Rad schraube das ich eigentlich nicht will aber es nichts anderes gibt. Und ich es daheim nochmals umbauen muss um es wieder so hin zu kriegen wie ich es eigentlich will
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#1184700 - 01/19/16 09:44 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Sickgirl]
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JSchro
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Letztendlich ist es eine Abwägungssache, die einem persönlichen Werturteil unterliegt. Na wenn ich das Werkzeug noch dazu rechne. Aber fährst Du ohne Werkzeug los?
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Edited by JSchro (01/19/16 09:55 AM) |
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#1184713 - 01/19/16 10:43 AM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ]
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Ich habe ein paar Inbusschluessel und einen Kettenieter dabei. Bis jetzt hatte ich noch nie das Bedürfnis unterwegs die Kurbel aus zu bauen oder die Kassette ab zu nehmen.
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#1184730 - 01/19/16 12:32 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Sickgirl]
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JSchro
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Bis jetzt hatte ich noch nie das Bedürfnis unterwegs die Kurbel aus zu bauen oder die Kassette ab zu nehmen. Ob ich das Brechen der Speichen auf der Zahnkranzseite, wo Speichen nun mal gerne brechen, als Bedürfnis bezeichnen würde? Es ist eine elendige Notwendigkeit. Abgesehen davon, dass dieses Teil auch immer teurer wird, so schwer ist diese Lösung nicht.
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#1184735 - 01/19/16 12:53 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ]
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Sorry. Aber ich baue jetzt seit gut 20 Jahren meine Laufräder selber und hat einmal bei meinem allen ersten Laufrad einen Speichenbruch und seitdem nie wieder weil ich draus gelernt habe.
Ich schätze ich dürfte jetzt gut 120 000 km ohne so einen Speichenriss gefahren. Damit hat es für mich die gleiche Eintrittswahrscheinlickejt wie ein Rahmenbruch. Ich nehme ja auch schließlich kein Schweißgerät oder einen Ersatzrahmen mit.
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#1184742 - 01/19/16 01:39 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Sickgirl]
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... Damit hat es für mich die gleiche Eintrittswahrscheinlickejt wie ein Rahmenbruch. Ich nehme ja auch schließlich kein Schweißgerät oder einen Ersatzrahmen mit. Oh, mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig: Als ich das das letzte Mal hier schrieb Klick gab es dann bei BU24 auch gleich einen Rahmenbruch und kein Schweißgerät greifbar.
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#1184745 - 01/19/16 01:44 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: ]
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Ob hinter dem Polarkreis in der nächsten Werkstatt ein geeigneter Schalthebel vorhanden ist, ist - so muss ich aus eigener Erfahrung sagen - nicht gegeben, weil in Norwegen hauptsächlich Bremsschalthebel vorrätig sind. Ist blöd mit HS33. Kann ich so nicht bestätigen, wäre aber auch kein Problem. Was kostet ne billige V-Brake (Acer, Alivio, NoName, Baumarkt...) und ein Bremszug und ne Hülle? Sicher weniger als 2 Bier in Norwegen in ner Kneipe. Und mit ner Billig-V-Brake kommt man ganz sicher durch Norwegen.
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Edited by BaB (01/19/16 01:45 PM) |
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#1184746 - 01/19/16 01:45 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: BaB]
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Dann kommt Plan B zum Einsatz. Irgendwie kommt man schon zum Bahnhof.
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#1184748 - 01/19/16 01:47 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Sickgirl]
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Damit hat es für mich die gleiche Eintrittswahrscheinlichkejt Ich habe mal etwas meiner Meinung nach Entscheidendes in Deiner Aussage hervorgehoben. Wenn ich Deine Äußerungen im Forum richtig in Erinnerung habe bist Du eher kleingewachsen und damit wohl auch vom Körpergewicht nicht unbedingt bei den besonders schwergewichtigen Fahrern anzusiedeln. Außerdem vermute ich Dich eher der lufF zugehörig. Da haben Fahrer die der 0,1 t Liga angehören und der SchwLAbt angehören ganz andere Belastungen auf den Speichen. Da können auch bei gut aufgebauten Laufrädern mal Speichen brechen. Da ist Deine Erfahrung nicht unbedingt allgemein gültig.
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#1184751 - 01/19/16 01:49 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Sickgirl]
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Dann kommt Plan B zum Einsatz. Irgendwie kommt man schon zum Bahnhof. Stimmt! Der Unglücksrabe hatte den Rahmen mit Spanngurten "fixiert" und ist damit auch noch zum nächsten Bhf geradelt!
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#1184755 - 01/19/16 02:00 PM
Re: Wird Ersatzteilversorgung immer schwieriger?!
[Re: Thomas S]
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Das kann schon sein. Ich spare ja schon einen Haufen Gewicht weil ich nicht meine halbe Werkstatt und Sachen für alle Eventualitäten mit nehmen muss.
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