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#1177675 - 12/17/15 10:00 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: Martina]
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Hallo Danke für alle vorstehenden Antworten Für mich geht aus dem Startbeitrag nicht hervor, was die Zielperson für Technik gewöhnt ist. Gut möglich, daß es meinetwegen eine ungerasterte 10Gang Kettenschaltung oder eine Positron oder eine Pentasport ist. Dazu vielleicht Cantilever mit langen Schenkeln und Franzosenlenker, dem die Knie ausweichen müssen nebst Stoßstangenbremsgriffen. Keine Ahnung. Jede Art von zeitgenössischer Technik wäre dagegen eine Offenbarung.
Offensichtlich verstehen wir den Startbeitrag völlig verschieden. Ich lese da überhaupt nichts von einer veralteten Kettenschaltung, sondern nur wertfrei von einer Kettenschaltung und die Bremsen sollen sowieso nur eventuell ausgetauscht werden. Denn eigentlich sind Trommel- oder Rücktrittbremsen gewünscht (ob vom TE oder von seiner Partnerin ist mir nicht ganz klar), aber die gehen ja nicht mit Rohloff. Trommel- oder Rücktrittbremsen wären aber genau das Gegenteil moderner Technik und auch das Gegenteil einer Offenbarung. Also bleibt noch der Umbau auf eine andere(?) Federung und der Einbau einer Rohloff-Nabe als Ersatz für eine Kettenschaltung. Insbesondere letzeres ist nun sowas von Geschmackssache. Bei der Federung ist mir nun nicht ganz klar, ob es schon eine gibt und nur eine hochwertigere eingebaut werden soll. Wenn ja, muss ich mich zurückhalten, da ich persönlich Federungen trotz der unbestreitbaren Vorteile in Summe als eher unangenehm empfinde. Wenn das für die Person, um die es hier geht nicht zutrifft, ist das natürlich gegenstandslos, nichtsdestotrotz zeigt es, dass es auch durchaus intelligente Frauen gibt, für die eine Federung keine Aufwertung eines Rades darstellt. Martina also, Martina, die Sache ist sehr komplex. Ich (Mann) fahre nur vollgeferderte Räder. Das ist immer die Hauptsache bei einer Kaufentscheidung. Also andere kommt hinterher! Meine Frau dagegen, hat als Hauptkriterium: Damen-Sportrahmen mit einer echten Schrägstange (keine Herrenoberstange mit kleinem Zusatzknick), plus, inzwischen, Vollfederung (ich habe einen Hercules Nepal27 ohne Vollfederung besessen, den meine Frau kennt, nachdem sie nach Sattelhöhenkorrektur auf allen meinen Rädern auch fahren kann. Dieses Rad hatte ich mit einer Sattelstütze mit Parallelogramm mit Elastomerblock ausgestattet. Er verhielt sich danach ähnlich einem vollgefedertem im normalen Bereich. Aus dieser Erfahrung würde meine Frau auch ein Rad mit Federgabel und Parallelogramm annehmen, weil sie auch deutlich jünger ist als ich: Die ganze Federungsgeschichte ist mehr eine Vorsichtsmaßnahme, weil die Pflichtradwege hierzulande, in unserer Großstadt ganz besonders, besonders schlecht und gesundheitsgefährdend sind: Die Radindustrie will derzeit von vollgeferderten Räder wieder abgehen, weil sie viel zu viele Retouren durch Rahmenbruch danach bekam, wobei der Werkstoff Aluminium der Hauptauslöser der Probleme sein dürfte. Sie behauptet, die Federung sein unnötig, wobei niemand, auch die Industrie nicht, wirklich allgemein gültige Langzeiterfahrungen hat, wie der Knochenbau eines Menschen, seine Gelenke (nicht nur Knochen: auch Sehnen, Knorpel usw.), langfristig darauf reagieren. Als Vorsichtsmaßnahme nehmen wir deshalb NUR vollgefederte Räder an! Es ist mir egal, wie die Energieverluste beim Treten sind: Wir fahren, weil wir körperliche Energie VERGEUDEN wollen, sonst würden wir zu Hause auf dem Fernsehsessel bleiben... Wir könnte alles 2 Jahren einen neuen Rahmen kaufen, weil der letzte total Morsch geworden ist; unsere Knochen und Knorpeln und Sehnen und Nerven können wir NIE ersetzen...) Außerdem hätten wir gern gehabt, dass wir exakt den gleichen hohen technischen Ausstattungsstand haben; warum muss die Frau einem Esel reiten, wenn es für den Mann für einen Gaul ausreicht? Damit stehen uns nur wenige Räder heute (nicht nur ab jetzt: seit einigen Jahren inzwischen) zur Verfügung. Zuletzt hatten wir Villiger Torontos, gefolgt von Hercules Bionic's (an sich Räder von Accell, daher die absolut ungewöhnliche Sattelstütze mit dem einzigen in Deutschland nicht erhältlichen Rohrdurchmesser von 27,4 mm). Die Villiger Torontos waren ideale Räder, wenn man (günstig) den hexagonalen Federblock aus Elastomer nachkaufen könnte (der Käufer der Marke will sie nicht für Villiger-Räder abgeben, wenn sie überhaupt noch erhältlich sind. Ausserdem ist heute schwer feststellbar, wer Villiger-Werkstattsshändler gewesen ist, und vielleicht noch Vorräte haben könnte, um sie beispielsweise unterwegs abzuklappern!). Der Gepäckträger saß fest verbunden auf dem gefederten Rahmenteil (wie beim ToutTerrain Transamericana). Problem der Villiger-Torontos: Die Aufhängung des Hinterrad-Schmutzbleches war ein Unglück (dito beim Utopia Vektor! Der vollgefederte Koga-Miyata Terraliner Alloy, der das gleiche Angebotsspektrum abdeckt, wurde ganz ohne Schmutzblechen noch Gepäckträger ausgeliefert, so daß von vorn herein klar war, Du wirst auf jedem Fall hier Ärger habe, falls Du terralinisch gerecht überall herumfahren willst: kannst Du nur vor der Haustür kannst Du auf allen Wegen und Pisten herumfahren, denn Gepäck könntest Du nie sauber mitnehmen...), die Hinterleuchte lies sich nur durch das Original ersetzen, heute ein täglicher Kampf mit der Widrigkeit, nachdem die Marke, und damit ihr Ersatzteilkatalog, vom Markt verschwunden sind... Die Hercules Bionic's sind ideale Räder. Stabiler Alu-Rahmen, Federgabel, Federung entweder mit Federwerk oder Luftzylinder, aber... keinerleich Befestigung für sonstwas als Felgenbremse. Ich kenne sie nur mit Shimano-Kettenschaltungen. Vielleicht gab es mal andere Auslieferungsformen, da sie auch unter mindestens einer anderen Marke (B1 Azico) verkauft wurden, vielleicht von einer anderen Accell-Tochter (Accell ist die Gruppe von u.a. Koga-Miyata), oder von einem Zulieferanten (erstaunlich, den laut Aufdruck am Rahmen, sind diese Räder aus "handgemachten" Qualität, exakt wie ein Koga-Miyata-Terraliner, und die Zusatzausstattung ist teilweise sparsam, aber teilweise auch höchster Güte) Das Rad, das ich ersetzt habe, ist dieser Azico, Herrenrahmen, 28", mit Magura-Felgenbremsen, dem besten Shimano-Deore-3x9-Schaltwerk mit Attack-Griffen, mußt nie was einstellen, da die Zwischenstufen ehrlich feinfühlig korrigieren, und Luftfederungszylinder für den Hinterbau. Meine Frau fährt immer noch einen zuvor wenig gefahren Hercules-Bionic, also exakt den gleichen Rahmen, aber Damen-Form, auch 28", mit Shimano-V-Bremsen, Federwerk statt Luftzylinder am Hinterbau, und einer etwas preiswerteren Shimano-3x8-Schaltung mit herkömmlichen Drückerhebelgriffen. Keine Befestigungsmöglichkeit für Scheibenbremsen am Hinterbau, ganz normale Ausfallenden, außer, dass die Achsenenden mit einer fast-rundherum-Schale vermutlich zur Verstärkung ausgestattet sind. Das war das Rad des Vorbesitzers, eines Herrn. Aber wir besitzen auch das Rad seiner Frau, alles absolut gleich, außer dass der Vorbau kürzer ist, das nie, kein Zentimeter, gefahren wurde. Also hat meine Frau auch ein völlig unverbrauchtes und ein altes Rad der Marke Marke Hercules Bionic; im Fall eines Umbaus des noch unverbrauchten Rads können noch sehr gut ALLE ausfallende Teile verwerten: an ihrem alten Hercules-Bionic oder an meine alten Azico! Dieses 2., völlig ungefahrene, aber trotzdem alte (wichtig: Die Marke wird laut Hercules nicht mehr von Hercules betreut!), Hercules-Bionic Mix-Rahmen 28" wollen wir daher auf dem Stand eines ToutTerrain panamericanas mit Rohloff, Luftfedergabel, Hinterbauluftfederung und Scheibenbremsen bringen... Mein altes Azico kann sein Hinterbauluftfederung einbüßen: wir vertauschen. Ein Problem gelöst. Falls neue Federgabel (Shockrox air 50 oder 65 mm, oder ähnlich falls von einem anderen Fabrikat), ist für vorn die Wahl einer Befestigung von Felgen- aber auch von Scheibenbremsen möglich. (Verträgt der Rahmen so eine Gabel? Hm: Die Durchmesser der Rahmenrohre am Hercules Bionic/Azico und eines ToutTerrain panamericana sind auf dem Millimeter genau gleich, warum auch immer! Auch die Geometrie ist sonst fast gleich. Der Hauptunterschied liegt beim Werkstoff (Alu / Stahl) und beim Laufraddurchmesser (28" / 26"). Aber auch beim Fahrergewicht: Ich wiege konstant seit ich Rad fahre 79 kg, meine Frau nur 60 kg, auch seit wir Rad fahren! Man spricht von ganz anderen "Massen" und damit Belastungen am Rahmen. Die verbleibenden Probleme sind hinten: Der Gepäckträger ist beim Hercules Bionic / Azico auf dem ungefederten Hinterbau befestigt; nach der Erfahrung mit dem Villiger Toronto, meine Frau fuhr bis Juni/Juli 2015 dieses Rad, neige ich dazu, dass als ein Vorteil zu werten, weil unser Körpergewicht sehr konstant (sogar über Jahre hinweg) bleibt, die Beladung dagegen nicht (bei unserer Jahresfahrleistung mit dem Rad lohnt sich der Besitz von einem Auto nicht mehr: wir haben es seit 2 Jahren, nur, aber immerhin, abgeschafft und sind glücklich mit der Situation, nicht später als gestern machten wir eine Tour im Ausland mit einem Mietwagen, kostet uns 70 Euro vollkasko + Sprit für 2 Tage, und danach ist jegliche Sorge ums Auto total vergessen... Und wir haben das Ford-Autosharing abo, aber das schwere Katzenstreu und die Getränke wird alles mit dem Rad ja nunmal dafür herumgeschleppt... Das wollen wir also lieber behalten. Sogar ein ToutTerrain-Fahrradanhänger mit Federung halte ich für nicht sinnvoll (bislang kommen wir ohne Fahrradanhänger aus). Ein Rohloff + Scheibenbremse geht nicht. Was (wahrscheinlich?) ginge, könnte sein: NuVinci statt Rohloff hinten und Rollenbremse von Shimano (da kenne ich mich noch gar nicht aus!). Eventuell lässt man dann die 3-fach-Ketten-Schaltung am Kurbellager stehen, und bringt als Spanner eine kurze Simplex-Schaltung mit fester Positionierung hinten an. Dann könnten die V-Bremsen hinten entfallen, das Damenrad hätte einen Rohloff-ähnlichen Verstellbereich aus der Kombination NuVinci+3fach-Schaltwerk, der übermässige Laufradverbrauch wäre weg (NuVinci- oder Alfine-, ich weiß nicht ob Alfine mit Nabenbremsen kombinierbar ist, oder Rohloff-Laufrad-Umtausch ist ja richtig teuer, auch wenn die Felge nicht unterwegs auseinander platzt, daher den Zug verpassen lässt, und zwingt vor Ort not zu schlafen und am nächsten Tag ein teures Zugticket wieder zu kaufen, um ganz unbequem mit einer kein-Zentimeter-weiter-brauchbaren Felge in der Hand nach Hause zurückzufahren)... So viel zur Erklärung der Absichten, und warum dass noch vielleicht sinnvoll und wirtschaftlich sein kann.
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#1177681 - 12/17/15 10:22 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: oui]
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«Dieser Beitrag kann nicht mehr geändert werden, da die Editierzeit abgelaufen ist. »
schade... denn ich habe doch ein paar Fehler vorstehend gemacht! Tut mir für die anderen Forummitglieder leid, weil man deshalb mehrmals lesen muss. Hätte besser "Voransicht" intensiver nutzen sollen, aber mein Internet ist nicht stabil, so daß ich neige, schnell abzuspeichern, und hinterher zu editieren, es sei denn, man hat, verschiedene Forums haben es in der Tat, die Funktion «Entwurf speichern» auch zur Verfügung. Aber, es geht hier nicht, glaube ich?
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#1177710 - 12/18/15 01:01 AM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: oui]
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... Ein Rohloff + Scheibenbremse geht nicht. Was (wahrscheinlich?) ginge, könnte sein: NuVinci statt Rohloff hinten und Rollenbremse von Shimano (da kenne ich mich noch gar nicht aus!). Eventuell lässt man dann die 3-fach-Ketten-Schaltung am Kurbellager stehen, und bringt als Spanner eine kurze Simplex-Schaltung mit fester Positionierung hinten an. Dann könnten die V-Bremsen hinten entfallen, das Damenrad hätte einen Rohloff-ähnlichen Verstellbereich aus der Kombination NuVinci+3fach-Schaltwerk, der übermässige Laufradverbrauch wäre weg.. Eine Kombination von NuVinci N360 mit 3-fach Umwerfer widerspricht der Vorgabe bei der NuVinci von einer Kettenlinie von 50 mm +/-5 mm. Das ist aber auch wirklich nicht nötig. Notfalls spreizt die neue N380 die Übersetzungsbreitweite mit 2fach Kettenblättern noch ein wenig gegenüber meiner NuVinci N360 Lösung mit 2fach Umwerfer. Ich habe dabei zunächst mit den Magura HS 33 gebremst, aber aktuell gewechselt auf die Shimano Rollerbrake BR IM73-R Inter M, da bei Nässe und Schnee die HS 33 manchmal nicht mitspielen. Die Rollerbrake ist aber recht schwer! Positiv ist dafür aber die Wartungsarmut mit lediglich zeitweise nachölen. Off-topic: Ich bin auch absoluter Fully-Fan! Hier einmal ein anderes, leider nicht mehr produziertes Modell von Gazelle Air Glider Medeo (Fremdbild), das die Starrrahmen-Fraktion bestimmt nicht kennt...
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#1177711 - 12/18/15 01:13 AM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: Stylist Robert]
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Doch, die sieht man schon gelegentlich rumstehen. Ist aber eigentlich, speziell zum Reisen oder bei sonstiger, erheblicher Beladung, nur halbherzig, denn das Gebäck bleibt ungefedertes Schlaglochsuchpotential.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1177712 - 12/18/15 01:28 AM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: iassu]
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Das Gepäck ist bei Starrrahmen genauso ungefedert und findet somit auch jedes Schlagloch und meldet den Fund auch gleich an den Rücken des Pedalisten weiter. Lediglich mein Tubus Swing ist mit gefedert und in die Fronttaschen kommen die Dinge, die mit Erschütterungen nicht zurecht kommen.
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#1177713 - 12/18/15 01:36 AM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: Stylist Robert]
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Naja, aber möchtest du wirklich das Vollgefederte an Starrädern messen? Natürlich ist das so kein unfahrbares Problem, aber der Sinn des Vollgefederten ergibt sich erst, wenn auch die Beladung gefedert ist.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1177751 - 12/18/15 10:26 AM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: iassu]
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Natürlich bin ich mir ob des Apüfel-Birne-Vergleichs bewusst. Aber ich vermute, dass man mit einem gefederten Rad etwas weniger vorsichtig über unwegsame Wege brettert (genau das ist ja der Sinn der Federung). Für die am nichtfedernden Teil des Rades angebrachten Taschen und deren Halterungen bedeutet dies dann aber eine größere Belastung. Von daher vermute ich, dass Träger an Starrrahmen tendenziell etwas weniger heftigen Belastungen ausgesetzt sind als am ungefederten Teil eines gefederten Rades. Hinzu kommt, dass viele Federgabeln gar nicht für das Anbringen von Lowridern vorgesehen und ausgelegt sind. Ich würde mir also zweimal überlegen, da was mit Schellen dranzupappen.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1177776 - 12/18/15 02:23 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: Stylist Robert]
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Hallo Robert ... Ein Rohloff + Scheibenbremse geht nicht. Was (wahrscheinlich?) ginge, könnte sein: NuVinci statt Rohloff hinten und Rollenbremse von Shimano (da kenne ich mich noch gar nicht aus!). Eventuell lässt man dann die 3-fach-Ketten-Schaltung am Kurbellager stehen, und bringt als Spanner eine kurze Simplex-Schaltung mit fester Positionierung hinten an. Dann könnten die V-Bremsen hinten entfallen, das Damenrad hätte einen Rohloff-ähnlichen Verstellbereich aus der Kombination NuVinci+3fach-Schaltwerk, der übermässige Laufradverbrauch wäre weg.. Eine Kombination von NuVinci N360 mit 3-fach Umwerfer widerspricht der Vorgabe bei der NuVinci von einer Kettenlinie von 50 mm +/-5 mm. Das ist aber auch wirklich nicht nötig. Notfalls spreizt die neue N380 die Übersetzungsbreitweite mit 2fach Kettenblättern noch ein wenig gegenüber meiner NuVinci N360 Lösung mit 2fach Umwerfer. Ich habe dabei zunächst mit den Magura HS 33 gebremst, aber aktuell gewechselt auf die Shimano Rollerbrake BR IM73-R Inter M, da bei Nässe und Schnee die HS 33 manchmal nicht mitspielen. Die Rollerbrake ist aber recht schwer! Positiv ist dafür aber die Wartungsarmut mit lediglich zeitweise nachölen. Off-topic: Ich bin auch absoluter Fully-Fan! Hier einmal ein anderes, leider nicht mehr produziertes Modell von Gazelle Air Glider Medeo (Fremdbild), das die Starrrahmen-Fraktion bestimmt nicht kennt... eine für mich hochinteressante Antwort, weil ich mich weder mit NuVinci (außer beruflich! Vor langer langer Zeit hatte mein damaliger Arbeitgeber ein Kugelgetriebe patentieren lassen und enorm erfolgreich eingesetzt. Es war in Behandlungsanlagen für aufgeschnittene Maschenwaren, um die bis um 60 % nacheilende Kante im allerletzten Arbeitsgang der Maschenware stufenlos wieder nach vorn zu bringen, und auch Streifen gerade zu stellen) noch mit Shimano Rollerbrake BR IM73-R Inter M Vorerfahrung habe. Vielen dank für diese Angaben. Scheinbar ist es also eine Type, die man mit NuVinci gut kombinieren kann und auch in 2015 immer noch zur Zufriedenheit des Anwenders funktionieren kann? Kommt man mit der Breite einer normalen Hintergabel klar? 2-fach Umwerfer wäre auch gut! Das hat meine Frau auf einem ihrer "Einkaufsräder", auch ein Fully, mit Lufteinstellung und Arretierung der Hinterbauschwinge per Seilzug / Federwerk, um auch völlig "starr" fahren zu können, ist beim Einkaufsrad manchmal angenehm, wenn man sehr schwer beladen ist, bzw. ein Kind mitnimmt. An diesem Rad erfolgt der Vorderblattwechsel in Verbindung mit einer fussbetriebenem Shimano-Nexave-Schaltwerk (ist sehr angenehm: Der Finger hat nur den Schaltimpuls zu geben, das Schaltwerk rastet dann ein, und die Pedalenkraft verwerkstelligt die eigentliche Umschaltung immer völlig mühelos, da die Beine viel mehr Kraft aufbringen, als die Daumen an herkömmlichen Schalthebel, sogar ohne das man überhaupt was davon merkt... Der Preis war, dass nur 2 Vorderblätter möglich sind, nicht 3. Aber auch die Umschaltung an der Hinterradkassette erfolgt sehr geschmeidig: Shimano hatte da damals etwas ganz tolles zustande gebracht, was Schaltkomfort anbelangt!)
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#1177786 - 12/18/15 04:33 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: derSammy]
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Aber ich vermute, dass man mit einem gefederten Rad etwas weniger vorsichtig über unwegsame Wege brettert (genau das ist ja der Sinn der Federung). Auch wenn man mit gleicher Geschwindigkeit z.B. eine Kante überfährt, ist die Beschleunigung am gefederten Hinterbau viel höher als beim starren. Stell dir die Geschwindigkeit vor, bei der am Starrrad der Reifen gerade so bis auf die Felge durchschlägt. Beim gefederten Hinterbau ist man da noch absolut im grünen Bereich und merkt kaum etwas davon. Das heißt aber nichts anderes, als daß sich das gefederte Rad viel schneller nach oben bewegt, also viel härter nach oben beschleunigt, also einen wesentlich härteren Schlag auf's ungefederte Gepäck ausübt. Wenn der Fahrer des starren Rades vor der Kante aus dem Sattel geht, erzeugt er allerdings fast den selben Effekt. Einer der Gründe, weswegen Mountainbiker möglichst alles im Rucksack transportieren
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#1177791 - 12/18/15 05:01 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: oui]
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Bevor andere sich hier mit einem aber äußern dieses gleich vorab von mir. Aber bitte vorher unbedingt beachten: Es handelt sich hierbei um eine ziemlich exotische Kombination. Die Einbaubreite ist völlig normal mit 135 mm. Für die Kombination mit der Rollerbrake unbedingt gleich beim Kauf die richtige Version der NuVinci mit Centerlock wählen! Es kann zwar einfach zwischen Felgenbremsadapter, Centerlockadapter und 6-Loch-Adapter gewechselt werden, aber im Gegensatz zu den günstigen Adaptern schlägt Fallbrooks bei dem Spezialwerkzeug dann richtig zu... Für diejenigen, die vorher nur in Stufen geschaltet haben ist die NuVinci sehr ungewohnt. Man hat dabei keine "Lieblingsschaltsufen" mehr und muß auf den eigenen Körper bewußt hören um die passende Übersetzung zu finden. Die O'Symetric Kettenblätter schalten sich nicht so exakt, wie normale Kettenblätter mit Steighilfen und es muß bewußt geschaltet werden. Auch muß man sich erst einmal an das scheinbar unrunde Tretgefühl gewöhnen bevor sich der Aha-Effekt mit dem gleichmäßigeren Energieaufwand einstellt! Als Fazit bleibt die notwendige exakte Berechung der Kettenleitlinie und die nicht einfach zu findene Umwerfereinstellung. Als gute Kombination habe ich 42er und 34er Kettenblätter kombiniert mit einem 19er Ritzel erkannt. Die Kettenlängung ist dabei gleichmäßig durch die asymetrische Zahnung vorne zu hinten. Den etwas geringeren Kraftfluß gegenüber einer Rohloff halte ich persönlich für vernachläßigbar - der Preisunterschied dagegen ist schon bedeutender. Bestimmt ist solch eine Kombination nicht für jedermann, aber anhand der sich sehr ähnelnden Anforderungsprofile für unsere Reiseräder glaube ich, daß es passen könnte, wenn man Fahrradreisen genießen möchte statt Kilometer zu fressen. Ich jedenfalls sitze lieber gut gefedert etwas aufrechter und habe den Blick frei auf die Natur und komme dann vielleicht zwischendurch einmal nicht ganz so schnell voran wie mit einem gewichtsoptimierten Raserad - äh... - Reiserad.
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#1177792 - 12/18/15 05:08 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: ohne Gasgriff]
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Bei meinem RockShox Monarch Dämpfer kann ich das wunderbar einstellen. Ich habe dann weder ohne noch mit schwerem Gepäck die extreme Beschleunigung. Per Lockout kann ich an Steigungen auch ohne Kraftverlust durch die Federung in den Wiegetritt gehen.
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#1177797 - 12/18/15 05:30 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: Stylist Robert]
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Ich rede nicht von der Beschleunigung die du erfährst, sondern die die Hinterachse erfährt. Je "smoother" sich für dich die Fahrt anfühlt, desto ruppiger ist sie für die Hinterachse und alles, was daran befestigt ist und die Bewegung mitmacht.
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#1177801 - 12/18/15 06:20 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: ohne Gasgriff]
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Das mag ja für Mountainbiker relevant sein, aber ( siehe vorherigen Beitrag ) ich reise entspannt auch auf Schlaglochpisten, groben Eselspfaden und Waldwegen mit mäßiger Geschwindigkeit. Downhil brettern mit schwerem Reisegepäck ist nicht unbedingt mein Ding. Dafür darf dann mein Winter-Mountainbike auch im Sommer herhalten - und dann auch mit leichtem Rucksackgepäck.
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#1177807 - 12/18/15 07:22 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: ohne Gasgriff]
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Ich rede nicht von der Beschleunigung die du erfährst, sondern die die Hinterachse erfährt. Je "smoother" sich für dich die Fahrt anfühlt, desto ruppiger ist sie für die Hinterachse und alles, was daran befestigt ist und die Bewegung mitmacht. Sicher. Aber wenn das Gebeck und der Be-Sitzer auf der oberen Seite des Federelementes die Aussicht genießen, bleibt nicht mehr viel Masse übrig, die dann auf der Unterseite der Federung hart rangenommen wird. Im Verhältnis ist das Bißchen Laufrad + Schmutzblech kaum der Rede wert. Fies ist es für die Teile natürlich schon...
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1177819 - 12/18/15 07:54 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: iassu]
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Um's Gepäck geht's doch gerade, um Gepäckträger an der Hinterradschwinge und warum das Hühnerkacke ist. Das heißt aber nichts anderes, als daß sich das gefederte Rad viel schneller nach oben bewegt, also viel härter nach oben beschleunigt, also einen wesentlich härteren Schlag auf's ungefederte Gepäck ausübt.
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Edited by ohne Gasgriff (12/18/15 07:57 PM) |
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#1177852 - 12/18/15 10:55 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: ohne Gasgriff]
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Hallo Um's Gepäck geht's doch gerade, um Gepäckträger an der Hinterradschwinge und warum das Hühnerkacke ist. erstens geht es mir zumindest in dieser Diskussion GAR NICHT besonders um's Gepäck, wie Du das artikulierst, finde ich nicht (nicht weil das Wort ungepflegt ist, "Kacke" ist nunmal unfein, sondern, weil es dem Ansprechpartner nicht die geringste Chance lässt, es sei denn er würde sich "outen" und kund geben, dass er mit Hühnerkacke sympathisiert, was wohl ein normaler Mensch nicht tut... nachdem meine Räder alle 2 Jahren 30.000 km rund "gelaufen" sind, und wir zu zweit immer fahren, ergibt immerhin insgesamt 55.000 km alle 2 Jahre (oder 27.500 km / Jahr), haben wir einen extremen Radkonsum. wir haben im Verlauf von nunmehr vielen Jahren VIELE vollgefederte Räder von der einen sowie von der anderen Sorte gehabt, viele sind noch hier, unsere Museumsstücke, werden aber nicht mehr gebraucht, weil zu viel erneuert werden müsste, zum Ersatzteilpreis kostet es enorm viel, sofern man überhaupt den richtigen Teil noch am Ersatzteilmarkt findet... ich sehe am Gepäckträger an der Hinterradschwinge keinen deutlichen Nachteil... ich sehe auch am Gepäckträger am gefederten Rahmen auch keinen deutlichen Vorteil, obwohl ich auch sie seit Monaten benutze... Richtig angewandt bedeutet es, dass man die Federung entsprechen der Beladung einstellen muss/müsste! Das ist doch vollkommen illusorisch, wo die meisten Radfahrer nicht ein Mal ihren Reifendruck regelmäßig prüfen... Und sonst hat es (fast) gar keinen Wert, bzw. ist sogar schädlich, falls Du oft ohne Gepäck fährst, weil Du meistens die 30 kg Mehrgewicht für's Gepäck nicht korrigierst, wenn Du sie nicht mitschleppst. Das hat viele Gründe... Beispielsweise habe ich eine feine kleine Hochdruckpumpe für Federungen. Nur sie lässt sich nicht an dem AV der Hinterbaufederung des Rads anschließen (Koga-Miyata Accelance Lady, der Hinterbau ist da nicht gefedert), die meine Frau als Einkaufrads benutzt! Dafür passt der Ventiladapter des SKS-Rennkompressors, und so entsteht der Dämpferdruck an ihrem Rad, aber messen kannst Du fast gar nichts, weil beim Abziehen des Ventiladapters so viel Luft "wild" entweicht! Und das Problem ist nicht die vorhandene oder nicht vorhandene Hinterbaufederung: Das Problem ist der schreckliche drittweltländermässige Zustand der Radwege, Übergänge zur Strasse, zu den Verkehrsberuhigungsinseln, und Fahrzeugeinfahrten zu den Grundstücken! Das Problem sind die Löcher, Rillen und Baumwurzelschäden an ungeheuer vielen Stellen an Pflichtradwegen... Das Problem ist das Pflichtfahren im Bereich der Abwasserrinne, des Gullis eben... Entweder Du fährst legal, benutzt sie, weil sie außerhalb sehr seltener Großstädte oder Unistädte noch Pflicht sind, oder Du fährst rechtswidrig auf der Fahrbahn, wo Du oft beste Fahrbedingungen antreffen würdest, aber das Recht dazu nicht hast... Und die allererste rationelle Anforderung eines Reiserads in einem so flächenmäßig großen Land wie die Bundesrepublik, ist, reisefähig im Inland unter Einhaltung der Rechtslage zuerst zu sein! Auch mit dem BESTEN Reiserad würde ich nie über manche Baumwurzelschäden am Pflichtradweg in der 10-km-Umgebung meiner Wohnung "brettern"! Die Argumentation ist nicht haltbar... In Abwesenheit einer andauernden deutlichen Anzeige der Einstellung der Hinterbaufederung finde ich eine Gepäckträgerfederung sehr ungünstig, weil sie dazu beiträgt, dass man eher immer falsch gefedert fährt...
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#1177854 - 12/18/15 11:13 PM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: oui]
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Was du zum Zustand der Straßen und Wege inner- und außerorts hier in der ersten Welt schreibst, kann man nur unterstreichen.
Deine Angaben zur Einstellung der Federung hingegen nicht. Ich passe meine Räder permanent an, das kostet in der Regel weniger als 120 Sekunden. Aber zugegeben, ich fahre auch nicht mit 0,5 bar in der Reifen rum, weil das außerhalb meines Horizonts liegt.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1177863 - 12/19/15 02:17 AM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: oui]
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Hallo Um's Gepäck geht's doch gerade, um Gepäckträger an der Hinterradschwinge und warum das Hühnerkacke ist. erstens geht es mir zumindest in dieser Diskussion GAR NICHT besonders um's Gepäck, wie Du das artikulierst, Zur freundlichen Beachtung: Ich habe dem Sammy geantwortet, der vermutete, daß ein an der Schwinge befestigter Gepäckträger dem Gepäck mehr zusetzt, weil damit schneller gefahren würde. Ich habe dargelegt, daß er auch schon bei gleicher Geschwindigkeit dem Gepäck mehr zusetzt als an einem starren Rad und dies technisch begründet. Nur darum ging's es mir, nur um diesen einen technischen Aspekt und deswegen habe ich gleich diesen ersten Beitrag schon als off-topic markiert.
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#1177864 - 12/19/15 02:31 AM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: Stylist Robert]
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Hier einmal ein anderes, leider nicht mehr produziertes Modell von Gazelle Air Glider Medeo (Fremdbild), das die Starrrahmen-Fraktion bestimmt nicht kennt... Diese Bauart werden die meisten kennen. Solange der Heckträger unbeladen ist, funktioniert die Hinterbaufederung auch. Nur sollte man ihn nicht beladen. Das starre Anbringen des Trägers auf der Hinterradschwinge bewirkt, dass die Ladung zusammen mit der Schwinge beim Einfedern einen Kreisbogen um den Schwingendrehpunkt beschreibt und somit im Verhältnis zum Rahmen nach vorn oben bewegt wird. Beim Ausfedern passiert das Gegenteil und die Masseträgheit der Ladung behindert die Bewegung der Schwinge. Wenn man sowas baut, dann muss der Träger so lenkergeführt werden, dass er gerade nach oben ausweichen kann. Meines Wissens hat das Giant so geliefert. Dort, wo auf Deinem Bild der Anhebeschutz sitzt, ist dann nur ein Lenkerhebel, der den Träger führt. Die Bauart auf dem Bild mit dem starr auf der Schwinge gelagertem Träger ist eine von denen, die Fahrräder mit Federung so in Verruf gebracht haben. Eigentlich ist jeder ungefededert eingebauter Träger ein fauler Kompromiss, doch der hier ist es in besonderem Maß.
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Off-topic
#1177866 - 12/19/15 03:23 AM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: oui]
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... Richtig angewandt bedeutet es, dass man die Federung entsprechen der Beladung einstellen muss/müsste! Das ist doch vollkommen illusorisch, wo die meisten Radfahrer nicht ein Mal ihren Reifendruck regelmäßig prüfen... Und sonst hat es (fast) gar keinen Wert, bzw. ist sogar schädlich, falls Du oft ohne Gepäck fährst, weil Du meistens die 30 kg Mehrgewicht für's Gepäck nicht korrigierst, wenn Du sie nicht mitschleppst. Das hat viele Gründe... Beispielsweise habe ich eine feine kleine Hochdruckpumpe für Federungen. Nur sie lässt sich nicht an dem AV der Hinterbaufederung des Rads anschließen (Koga-Miyata Accelance Lady, der Hinterbau ist da nicht gefedert), die meine Frau als Einkaufrads benutzt! Dafür passt der Ventiladapter des SKS-Rennkompressors, und so entsteht der Dämpferdruck an ihrem Rad, aber messen kannst Du fast gar nichts, weil beim Abziehen des Ventiladapters so viel Luft "wild" entweicht! ... Nur als Tip von mir mit den verschiedenen Ventil-Systemen: die Topeak Shock'N'Roll Federungs- und Reifen-Pumpe. Die funktioniert bei mir seit fast 2 Jahren hervorragend sowohl für Federung wie auch für die AV-Reifenventile. Sehr gut ist das Manometer, Druckablaßventil und frei drehbarer Schlauch mit dem ich in jeder Radposition pumpen kann. Bis auf den recht hohen Preis meine echte Kaufempfehlung!
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... | |
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#1177867 - 12/19/15 03:39 AM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: Falk]
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Hallo Falk! Deine Kenntnisse über physikalische Gesetze in allen Ehren - Hut ab. Aber die wenigen Grad des Kreisbogens bei einem Radius von 50 cm und ca. 12 cm Federweg sind wirklich im Verhältnis zur Masse irrelevant. Ein wichtiger Punkt ist dabei eher, wie auch oui vorher geschrieben hat, die oft vernachlässigte korrekte Dämpfereinstellung. Mein altes Reiserad hatte noch eine Stahlfeder, die nicht so gut einstellbar war - seit ich jedoch auf Luftdämpfer umgestiegen bin läßt sich das Federverhalten sehr gut einstellen. Auch ich bin mit der gefederten Schwingen seit Jahren sehr zufrieden und hatte bei vernünftiger Fahrweise noch keine Probleme.
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... |
Edited by Stylist Robert (12/19/15 03:40 AM) Edit Reason: Tippfehler |
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#1177869 - 12/19/15 04:10 AM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: Stylist Robert]
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Also wenn schon die das Ansprechverhalten bestimmenden ersten Milimeter des Einfederns in einer ungünstigen Richtung verlaufen, dann spielt der Rest auch keine schwerwiegende Rolle: das Ding wird kaum komfortabel arbeiten.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1177870 - 12/19/15 04:12 AM
Re: "Aufmotzen" eines Reiserads! Partner-Fairness
[Re: Stylist Robert]
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Versuche es einfach. Auf Dauer werden auch die Lagerstellen der Schwinge und des Federbeines überlastet. Denk mal an die Geschwindigkeit des Einfederns. Gerade auf ruppigem Untergrund spielt die eine große Rolle. Praktisch bewirkt die Masseträgheit der Ladung eine Versteifung der Federung. Die Autofahrer würden vermutlich von einem schlechten Ansprechen der Federung reden.
Bei meinem Liegerad ist die Bauart systembedingt ähnlich. Die Verhältnisse sind durch die längere Schwinge und den flacheren Träger noch leicht besser, aber mit lockeren Schrauben habe ich regelmäßig zu tun, zwei Gewinde sind breit und der Träger ist auch schon verbogen. Ich kann nur abraten.
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