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#115745 - 09/16/04 02:45 PM
Rad im ICE
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Hallo zusammen, voriges Wochenende war ich mit Freunden auf dem Kocher-Jagst-Radweg unterwegs. Für mich bedeutete das eine Anreise von Potsdam nach Stuttgart mit - Flugzeug (ökologisch nicht vertretbar)
- IC (9.5 Stunden Fahrt, vier-fünf mal umsteigen)
- ICE (6.5 Stunden Fahrt, drei mal umsteigen)
Da das Fahrrad ja auch mit muss, dachte ich zunächst an die letzte Variante (für nicht DB-Kunden: Fahrradmitnahme ist eigentlich nur im IC erlaubt, bzw. ist im ICE nicht erlaubt). Mein neuer Mitbewohner erzählte mir dann jedoch von seiner Fahrradtasche, die er mir prompt auslieh. Für die Hinfahrt sollte es also der ICE werden. Das Fahrrad in der Regionalbahn von Potsdam nach Berlin zerlegt und eingetütet, dann mit dem Gepäck gleich neben dem Zugscheff in Wagen 9 in den ICE eingestiegen (keine Reaktion von ihm, obwohl der Lenker rausschaute). Er hat dann noch ein wenig rumgemeckert, bis ich einen guten Stellplatz für das zerlegte Rad gefunden hatte (auf den Rolli-Platz in Wagen 9), und auch während der Fahrt kam es vereinzelt zu Sticheleien vom Bahnpersonal, aber nicht ernsthaft unangenehm. Die Rückfahrt mit Fahrradmitnahme im ICE war nicht ganz so entspannt wie die Hinfahrt, allerdings nur die ersten beiden Stationen etwa: Ich musste mich beeilen, in den Zug zu kommen, weil ich doch nur wenige Minuten Umstiegszeit in Mannheim hatte. Daher bin ich erstmal mit meiner Tasche in Wagen 5 eingestiegen, obwohl ich meine Sitzplatzreservierung in Wagen 2 hatte. Nun gut, ich hätte wohl auch in Wagen 5 was bekommen, aber der Zug war recht voll, und immerhin ist es Sonntag Abend! Also schlurfe ich mit Bike (nein, mit Tasche!) und dem anderen Gepäck durch den Zug, bis mir in Wagen 3 die Schaffnerin entgegen kommt: Was ist denn das? Das geht ja nicht! Sie können doch kein Fahrrad mitnehmen usw. Sie war gleich völlig aufgebracht. Ich nur ruhig: Wieso Fahrrad? Das ist ein Gepäckstück! Und hin bin ich so auch schon gefahren. Sie wieder: Das geht so nicht! Ich gebe das so weiter! Sie bekommen noch Ärger! In Frankfurt müssen Sie bestimmt aussteigen! Ich: Naja, ich zeige ihnen erstmal meine Fahrkarte und schaue mal in Wagen 2, wie ich da Platz finde. Sie: Jaja, machen se mal. Aber so geht das nicht. Sie bekommen noch Ärger... Ich bin dann erstmal weiter geschlurft bis in Wagen 2 und habe das große Gepäckstück an der Garderobe untergebracht und festgezurrt. Hat von den anderen Fahrgästen keinen auch nur die Bohne gestört. Die Schaffnerin kam dann auch nicht mehr, und ihrer Kollegin, die in Frankfurt zugestiegen ist, war das Gepäckstück noch nicht mal einen Blick wert. Gut, ich hatte noch meine Jacke über den Lenker gelegt, so war es nicht ganz so offensichtlich. Fazit: Falls der Zeitgewinn für die ICE-Fahrt nicht deutlich mehr als eine Stunde ist, dann lohnt der Zusatzstress wohl nicht. Ab- und Aufbau des Rades dauert zusammen auch bestimmt eine halbe Stunde bis alles wieder richtig sitzt. Und toll ist die Tasche für Lowrider, Schutzbleche und Brems-/Schaltzüge auch nicht (und umgekehrt, auch die Tasche leidet unter den ganzen Ecken und Spitzen des Rades). So habe ich jedenfalls zusammen genommen über sechs Stunden gespart, das lohnt schon. Wird Zeit, dass die Bahn die vorhandenen (hab's neulich gesehen!) Fahrradabteile der ICEs fertig baut und nutzt! Viele Grüße und gute Fahrt, Epix
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#115748 - 09/16/04 02:56 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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Ich war vor etwa 2 Jahren mal in einem ICE, der von Zürich nach Deutschland weiterfuhr. Dieser ICE hatte offizielle Fahrradstellplätze. Und in der Schweiz mussten diese nicht mal reserviert werden! Ob es diese immer noch nicht kann ich jedoch nicht sagen.
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#115750 - 09/16/04 03:00 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Urs]
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@Urs Ob es diese immer noch nicht kann ich jedoch nicht sagen. Nein, den gibts nicht mehr @ epix: wieso dreimal umsteigen, es gibt doch direkte ICEs Stuttgart-Berlin? Martina
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#115752 - 09/16/04 03:02 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Martina]
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Sorry, meinte zweimal umsteigen - sind dann aber drei Züge...
Äh, auf dem Rückweg, weil der ging in Bad Wimpfen los. Hinweg einmal umsteigen (Berlin Zoo) und dann in Stuttgart aussteigen. Schon kompliziert.
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Edited by Epix (09/16/04 03:03 PM) |
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#115755 - 09/16/04 03:06 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Urs]
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Dieser ICE hatte offizielle Fahrradstellplätze Die gab (!) es nur im ICE Stuttgart - Zürich. Mit einer (Wieder-)Einführung der Fahrradabteile dort und auf anderen ICE-Strecken ist nicht zu rechnen. Die Abteile, die Epix anspricht, dienen anderen Zwecken, zum Beispiel Gepäcktransport zum Flughafen. WdA
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#115760 - 09/16/04 03:56 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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jutta
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Ich hab in der Zeitung gelesen, dass die Bahn im Zusammenhang mit der geplanten erneuten Preiserhöhung auch plant, noch mehr ICs in ICEs umzuwandeln und in diesem Zusammenhang wohl auch was bezüglich Fahrrad machen will Hoffentlich was Gutes Gruß Jutta
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#115761 - 09/16/04 04:00 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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Hallo ! Ein paar Leuten aus Bonn ist es Anfang August gelungen, ganz offiziell zu fünft incl. nicht zerlegten / verpackten Rädern von Würzburg aus Richtung München zu fahren, da der eigentlich IC aus technischen Gründen nicht mehr zur geplanten Umsteigezeit am Umsteigebahnhof angekommen wäre! Der ADFC (Initiative des Bundesverbandes) ist schon seit längerem dabei, mit diversen Aktionen + Öffentlichkeitsarbeit, die DB davon zu überzeugen, die Radmitnahme auch im ICE (wieder) freizugeben. Bislang aber noch ohne Erfolg... Mittlerweile ist auch vom Bundesministerium für Verkehr was im Gange. Vielleicht tut sich ja für den Fahrplan ab Ende 2005 ja mal was? Noch siehts ja immer noch so aus, das uch die Radmitnahme im IC bzw. im normalen Fernverkehr weiter reduziert bzw. abgebaut werden soll!!! Die DB hat leider immer noch nicht erkannt, das auch Radfahrer Kunden sind, wie auch, das diese u.U. mehr fahren und auch zum Wohlstand des innerdeutschen Tourismus einen grossen Teil beitragen! Von Umweltfreundlichkeit etc. gar nicht mal zu reden...
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#115767 - 09/16/04 04:36 PM
Re: Rad im ICE
[Re: cyclist]
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Der ADFC (Initiative des Bundesverbandes) ist schon seit längerem dabei, mit diversen Aktionen + Öffentlichkeitsarbeit, die DB davon zu überzeugen, die Radmitnahme auch im ICE (wieder) freizugeben. Bislang aber noch ohne Erfolg... ... und das wird so bleiben. Ich verfolge die Entwicklung schon seit längerem. Der ADFC wird leider keinen Erfolg haben. Die Entwicklung geht in die andere Richtung. Der Fernverkehr ist eine reine privatwirtschaftliche Angelegenheit der DB. Zum Beispiel widerspricht es dem erforderlichen Streben nach Wirtschaftlichkeit, die Pünktlichkeit wegen des Ein- und Aussteigens von Radfahrern *) aufs Spiel zu setzen und sie oft nicht einhalten zu können. Es heißt, die Radfahrer sollen den Regionalverkehr benutzen, den die Bundesländer bestellen und bezahlen, es gebe einige lange Laufwege der REs und IRs. Das alles ist die zwangsläufige Folge der Privatisierung. WdA *) Oft sind die Radfahren leider ungeschickt beim mitunter schwierigen Einsteigen, auch kommt in der Streßsituation Uneinsichtigkeit hinzu.
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#115773 - 09/16/04 05:32 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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Die Paradedisziplin für meinen Gelenkrahmen! Damit verliert die Demontage ihren Schrecken, in 2min steckt mein Traktor im Sack, gut für Fahrten im gesamten europäischen Netz. Die Kehrseite ist eine Leermasse von 20,5kg, beim Fahren aber unerheblich. Gelegentlich knurrt mal ein Zugführer, zuletzt vor 2 Wochen von Zagreb nach Dobova. Auch in Schlaf- und Liegewagen muss der Renner mit rein, am Sonnabend abend geht es nach Griechenland - mit dem Zug und über Belgrad. Die letzte angenehme überraschung, am 5.09., abends 23.00, München Hbf. Nachdem ich meine Taschen in den Talgo-Liegewagen verladen habe, erhalte ich vom Zf die Aufforderung, den Renner im Sack in den Gepäckwagen zu stellen - ohne Erwähnung einer Fahrradkarte. Unter den Fahrradständern ist da viel Platz. Am nächsten morgen, in Halle (S) Hbf, steht die Tasche schon auf dem Bahnsteig. Klasse! Die Pendolino-ICE sind durch die Gepäckregale im mittleren sowie im Steuerwagen 2. Klasse am besten für den Fahrradtransport geeignet, am schlechtesten sind die ICE 3, nur im Raum hinter dem Führerstand ist eine Ecke. Ich bin mir aber im klaren, wenn Gelenkrahmen eine Massenerscheinung werden, werden Gegenmaßnahmen folgen. Noch bin ich in einer Nische.
Falk, SchwLAbt
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#115779 - 09/16/04 06:01 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Da waren wir in der Schweiz mit der IGVELO etwas erfolgreicher. Hier ein Ausschnitt von IGVELO:
Extrazüge auf der Strecke Zürich–Biel–Lausanne für eine Velomitnahme ohne Reservierung
Die Petition "Ja zu Bahn + Velo" wurde von 29'000 Personen unterschrieben und am 29. Juni 2004 dem Leiter Personenverkehr der SBB, Herrn Paul Blumenthal, übergeben. Als Folge davon
* setzen die SBB an schönen Wochenenden zwischen Zürich und Lausanne Sonderzüge ohne Reservierungspflicht ein (siehe www.sbb.ch/velo). * beschränken die SBB ab dem Jahre 2005 die Reservierungspflicht auf das Sommerhalbjahr.
Weitere Informationen über die Petition finden Sie im Medienraum. Leider wird die Reservierungspflicht auf den Neigezügen nicht vollständig aufgehoben. Aber immerhin, es tut sich was.
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#115788 - 09/16/04 06:38 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Urs]
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Anonym
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Ja, in der Schweiz bei der SBB ist vieles einfacher für Radler als in Deutschland bei der Deutschen Bahn.
Bei der SBB kann man neben den Gepäckwagen, die die meisten Züge mitführen, auch in einzelnen Wagen in den Einstiegsräumen am Wagenende/-anfang (gekennzeichnet aussen durch ein Radsymbol) Räder aufhängen. Bei Mountainbikes mit breiten Reifen (dadurch spart man die Federung !!!!) hat man allerdings Probleme, die Haken sind leider ca. 2 cm zu hoch angebracht. Vielleicht kann das die SBB noch ändern.
M.
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#115791 - 09/16/04 06:55 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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hallo Epix
mann, da kann man euch in D ja nur bemitleiden! und ich meckere die ganze zeit rum, weil die schweizer bahn weniger fahrrad(fahrer)freundlich ist, als sie sich oft darstellt. aber verglichen mit deinen schilderungen sind wir schon ein verwöhntes volk.
ä gruess - Wilu
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#115792 - 09/16/04 06:58 PM
Re: Rad im ICE
[Re: cyclist]
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Moin!
Leider leider wurden dem Bestreben des ADFC Steine in den Weg gelegt, um die man nicht herumfahren kann: Aktionen per einstweiliger Verfügung gestoppt! Gruß
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Andy
They tell me the greatest wisdom of all is kindness | |
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#115796 - 09/16/04 07:20 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Hallo Wolfrad! Oft sind die Radfahren leider ungeschickt beim mitunter schwierigen Einsteigen, auch kommt in der Streßsituation Uneinsichtigkeit hinzu. Was aber leider durch die technischen Gegebenheiten noch begünstigt wird, bessere Eingänge an den Radabteilen, liesse auch besseres + leichteres und schnelleres Einsteigen ermöglichen! (Wie z.B. bei den CNL´s von DO nach Wien, den wir im August genutzt hatten) Die fertigen Pläne, auch für Radabteile in den ICE´s, liegen komplett in den Schubladen der DB, eine Umsetzung wird nur von dem allerobersten Management verhindert!!! Aber wenn die Bahn (sprich Mehdorn) nicht will, dann verliert sie immer noch weiter treue Bahnkunden im FV!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#115804 - 09/16/04 07:32 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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*) Oft sind die Radfahren leider ungeschickt beim mitunter schwierigen Einsteigen, auch kommt in der Streßsituation Uneinsichtigkeit hinzu Ich erzähle DIr wahrscheinlich nichts neues, wenn ich das bestätige. Die meisten Verspätungungen habe ich allerdings durch Reisegruppen >80jähriger Rentner, behinderte Rollstuhlfahrer und Kinderwagen mitführende Mütter erlebt. Wird die Bahn demnächst auch diese Gruppen von der Mitnahme in IC(E)s ausschliessen? Gruss Uli (auf diese Frage habe ich von der DB AG bislang keine Antwort erhalten)
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#115806 - 09/16/04 07:35 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Hallo @llerseits.... Die ICE Erstbezwingung erfolgte m.E. 1996 als wir auf der Rückkehr aus Innsbruck wegen Ausfall des IC auf den letzten nach Hamburg fahrenden ICE ausweichen mussten. Am nächsten Morgen lockte der Dienst... Nachdem wir also alternativ dem Bahnhofschef in München eine Übernachtung im Hotel unserer Wahl als Kosten avisierten, ging es plötzlich: zwei aufgerödelte Reiseräder im ICE.... War jemand früher erfolgreich?
Jan
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#115809 - 09/16/04 07:50 PM
Re: Rad im ICE
[Re: cyclist]
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Aber wenn die Bahn (sprich Mehdorn) nicht will, ... wenn's so einfach wäre! Mehdorn setzt nur um, was ihm der Eigentümer der Bahn vorgibt. Der Eigentümer hat den glasklaren Auftrag "Börsenfähigkeit" gegeben, da stören die Radfahrer nur. Es ist ein nüchternes Kalkül: Pünktlich mit weniger Fahrgästen bei Anschlußsicherheit oder öfter unpünktlich, geplatzte Verbindungen und ein paar Fahrgäste mehr. Das Idealbild des Bahnreisenden sind nicht der Urlaubsreisende mit dem großen Koffer oder gar der radreisende Fahrgast mit dem überladenen Velociped, es ist der smarte Geschäftsmann mit Aktenköfferchen. Nichts gegen den ADFC und seine braven, einsatzwilligen Getreuen: Aber ist die DB wirklich der richtige Gesprächspartner des Fahrradclubs, um Änderungen herbeizuführen? Indes, wenn man sieht, wie wenig Pro Bahn erreicht, außer einem Dauerclinch zweier führender Personen hüben wie drüben? WdA
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#115812 - 09/16/04 07:59 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Uli]
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Wird die Bahn demnächst auch diese Gruppen von der Mitnahme in IC(E)s ausschliessen? Folgerichtig wäre es, aber das wagt vorerst (!) niemand laut zu sagen. Die harmlosere Variante spielte sich vor einiger Zeit ab, als die Küchen der Bahnhofsmission aus dem Bahnhöfen verbannt werden sollten, schließlich sei das ein rein privatwirtschaftlich genutztes Gebäude und keine soziale Einrichtung. Und von wem stammt diese Vorgabe, frage ich euch? WdA
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#115813 - 09/16/04 08:04 PM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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Hallo zum 2.!
Das Idealbild des Bahnreisenden sind nicht der Urlaubsreisende mit dem großen Koffer oder gar der radreisende Fahrgast mit dem überladenen Velociped, es ist der smarte Geschäftsmann mit Aktenköfferchen.
Das ist leider wahr, die DB mag lieber den "pflegeleichten" Nutzer, als wie Radler, Rollifahrer, Oma + Opa, Mütter / Väter mit Kinderwagen...
Es ist aber berets erwiesen, das im Durchschnitt die Radler nicht länger für das Ein / Aussteigen brauchen, als wie die "normalen" Mitfahrer auch.
Aber ist die DB wirklich der richtige Gesprächspartner des Fahrradclubs, um Änderungen herbeizuführen?
Ja und nein, deshalb wird ja auch parallel der politische Weg beschritten, über das BMFV was zu erreichen.
Realistisch gedacht, könnte es wirklich zum Winterfahrplan 2005/06 sich was ändern, bis dahin sind die (Fahr)Pläne ja schon rel. fertig bzw. schon soweit in der Planung, das da vermutlich nichts mehr zu ändern ist.
Wie wirst du denn mal reisen, wenn die Radmitnahme im FV nicht mehr möglich ist, sondern nur noch im NV oder im NZ?
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#115815 - 09/16/04 08:16 PM
Re: Rad im ICE
[Re: cyclist]
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Realistisch gedacht, könnte es wirklich zum Winterfahrplan 2005/06 sich was ändern, bis dahin sind die (Fahr)Pläne ja schon rel. fertig bzw. schon soweit in der Planung, das da vermutlich nichts mehr zu ändern ist. Wetten, daß nicht? Die Fahrpläne für die nächsten 2 oder drei Jahre (genaueres müßte ich nachschauen) liegen bereits fest. Das hängt auch mit der engen interantionalen Verknüpfung zusammen. Wie wirst du denn mal reisen, wenn die Radmitnahme im FV nicht mehr möglich ist, sondern nur noch im NV oder im NZ? Markus, Markus! Raube mir nicht meine Nachtruhe! Aber vielleicht kaufe ich mir dann ein Auto, möglicherweise sogar einen 6-Zylinder-Geländewagen mit Fahrradhalter? WdA
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#115820 - 09/16/04 08:39 PM
Re: Rad im ICE
[Re: ]
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Ja, nur dass die Bahn es trotz Verbannung der Radler aus den ICE nicht schafft, ihre Vorzeigezuege halbwegs puenklich fahren zu lassen. Sehr seltsam... Das kommt jetzt natürlich ein bisschen auf die Definition von "halbwegs" an
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#115849 - 09/17/04 06:58 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Epix]
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Ich habe leider kein Glück gehabt, mit meinem ersten Versuch, das Rad in einer Tasche verpackt im ICE mitzunehmen. Auf der Hinfahrt von Köln nach Freiburg hatte ich noch Glück, die Schaffnerin meckerte zwar, ließ mich aber im halbleeren Kinderabt. (genug Platz wenn keine Kinderwagen drin sind) gewähren. Auf der Rückfahrt war der Schaffner stur, wollte mich gar erst nicht einsteigen lassen, obwohl ich ein Ticket mit Zugbindung hatte. Bis zum ersten Halt konnte ich dann doch mit. Während dessen organisierte der Schaffner, dass ich in einem späteren EC mitfahren konnte. In Baden-Baden musste ich dann raus und auf den EC warten. Insgesamt kostete mich die Fahrt so 2 Std. länger. Ich bin insbesondere verärgert, dass die Bahn nun Ihr Netz der IC/EC mit Fahrradmitnahme weiter ausdünnen will! Wie soll man denn dann überhaupt noch mit dem Radel Bahn fahren ...? Von Berlin aus gibt es ja jetzt schon gar keine akzeptablen Fern-Verbindungen mit Fahrradmitnahme mehr....
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------------------------------------------------ meine Radtouren in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt: www.ludszuweit.de------------------------------------------------- | |
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#115854 - 09/17/04 07:22 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Urs]
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Hallo Urs,
Du meinst die Verbindung von Zürich nach Stuttgart?
Soviel ich gehört habe, ist das wieder eingestellt worden, bin mir aber nicht ganz sicher.
Gruss
Martin
P.S....sorry, ich hab nicht alle Postings durchgelesen - Martina hat ja schon darauf geantwortet...
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Edited by Martin W. (09/17/04 07:26 AM) |
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#115855 - 09/17/04 07:24 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Martin W.]
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... guckst du weiter oben.
WdA
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#115859 - 09/17/04 07:43 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Wolfrad]
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...mein ich ja
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#115864 - 09/17/04 07:58 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Holger]
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Hier ein Zeitungsbericht zu dem Thema (HAZ, 15.09.04). Wohlgemerkt, es war ein Faltrad!
„Polizisten rissen Mann aus dem ICE“
Fahrgast wollte Faltrad mitnehmen – und musste den Zug verlassen / Richter glaubt Beamten nicht
Mit Gewalt haben vier Beamte des Bundesgrenzschutzes einen 44-jährigen Mann dazu gezwungen, einen ICE zu verlassen – weil er ein Faltrad dabei hatte. Dass dieses Rad kaum größer als eine Aktentasche ist, spielte keine Rolle. Die Mitnahme ist laut Beförderungsrichtlinien der Deutschen Bahn nur dann erlaubt, wenn man eine Schutzfolie über das Rad zieht. Weil sich der 44-Jährige gegen diese Behandlung gewehrt hat, sollte er 1050 Euro Geldstrafe zahlen. Aber auch dagegen hat er sich gewehrt. „Und zwar völlig zu Recht“, stellte Amtsrichter Hans-Jochen Sieken gestern fest. Er stellte das Verfahren ein. Für diese Entscheidung musste Sieken nicht einmal die Polizeibeamten hören. Ihm reichten die Stellungnahmen des Beschuldigten und einer unabhängigen Zeugin. Die 54-jährige Unternehmensberaterin Gabriele P. hatte aus der Entfernung beobachtet, was sich an diesem Tag im ICE abspielte. Heinz M., der als Landschafts- und Verkehrsplaner auch beim Umbau des hiesigen Hauptbahnhofs mitgearbeitet hatte, stieg im Juli vergangenen Jahres in den Zug Richtung Berlin, setzte sich und verstaute das Rad unter einem Tisch. „Das Rad war nicht mehr zu sehen“, sagte die Zeugin. „Aber das war einem Zugbegleiter egal. Er schrie den Mann an, er solle den Zug verlassen, weil man keine Fahrräder im ICE transportieren dürfe.“ Nach Aussage der Zeugin habe M. in ruhigem Ton geantwortet und erklärt, dass er das Rad schon oft im ICE transportiert habe und daher sitzen bleibe. Ein paar Minuten später standen vier Polizisten im Abteil. „Sie rissen den Mann förmlich aus dem Zug, schmissen das Rad auf den Bahnsteig und schubsten ihn hinterher“, sagte die Zeugin. Die Bahn entschuldigte sich später schriftlich für den Vorfall, der Zugbegleiter habe „jegliches Fingerspitzengefühl vermissen lassen“. Die Mitarbeiter seien angehalten, „nicht immer streng nach Vorschriften und Regeln zu handeln“. Die Polizei erstattete jedoch Anzeige gegen M. Angeblich sei ein Beamter bei den Abwehrversuchen von M. so schwer verletzt worden, dass er zwei Wochen krankgeschrieben wurde. „Ich glaube den Polizisten ihre Darstellung nicht“, sagte Amtsrichter Sieken. Dafür müsse er sie auch nicht mehr befragen. Die Staatsanwältin stimmte zu – und das Verfahren wurde eingestellt. M. hat seitdem sein Rad nie wieder im ICE mitgenommen, obwohl er mehrfach in der Woche mit der Bahn unterwegs ist. „Aus Angst“, sagt der Architekt. hau
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Erik Zabel auf Platz 2 hinter Steels und Kirsipuu. (Klaus Angermann) | |
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#115870 - 09/17/04 08:31 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Stevens73]
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[...]Die Polizei erstattete jedoch Anzeige gegen M. Angeblich sei ein Beamter bei den Abwehrversuchen von M. so schwer verletzt worden, dass er zwei Wochen krankgeschrieben wurde. „Ich glaube den Polizisten ihre Darstellung nicht“, sagte Amtsrichter Sieken. Dafür müsse er sie auch nicht mehr befragen. Die Staatsanwältin stimmte zu – und das Verfahren wurde eingestellt.[...] Die Polizei, dein Freund und Helfer - schon krass. Und dass denen einfach mal so von der Judikative "nicht geglaubt" wird, ist schon bezeichnend, und auch etwas beängstigend.
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#115895 - 09/17/04 11:14 AM
Re: Rad im ICE
[Re: Holger]
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Das Polizistenverhalten ist nicht tragbar, stimme ich absolut zu.
Ich will jetzt aber trotzdem ein bisschen gegenstänkern:
Was ich in den weiter oben geschriebenen Beiträgen nicht verstehen kann, ist erst zu versuchen mit den Rad in den ICE zu kommen und sich dann zu wundern, daß das Fahrrad dort vom Schaffner (wie von der Bahn angekündigt) nicht willkommen ist...
Ich habe grosses Verständnis für die Bahn, wenn diese den ICE lediglich für den Personentransport verwenden will. Gründe: - Fahrräder verbrauchen viel Platz; Wenn der echte Preis für den Transport eines Fahrrads im ICE berechnet würde, dürften sich wohl kaum genug Kunden finden die bereit wären diesen zu zahlen. ICE Quadratmeter sind nun mal wirklich teuer. Erhöhte Nachfrage würde diesen Umstand nicht ändern - Das verladen von Fahrrädern dauert deutlich länger als normales einsteigen. Gerade Reisende die ihr Fahrrad nur sehr selten im Zug mitnehmen brauchen oft besonders lang. Dadurch würde die Anfälligkeit für Verspätungen um einen weiteren Faktor steigen.
Im übrigen halte ich das momentan gebotene Fahrradprogramm der deutschen Bahn für insgesamt sehr gut (insbesondere die wirklich sehr niedrigen Preise für das Fahrradticket) und würde mich freuen wenn es zumindest so gut bleibt wie es jetzt schon ist.
Gruss
John
P.S.: Daß man in Details noch viel verbessern kann, steht aber auch ausser Frage
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