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#1157505 - 09/14/15 07:09 PM
erstes Reiserad
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Hallo zusammen, ich fahre seit vielen Jahren Mountainbike, jedoch fahre ich letzter Zeit immer mehr Touren für die ein Mountainbike nicht wirklich gedacht ist. Außerdem habe ich vor nächstes Jahr eine ca. 2000km Tour im Westen der USA zu machen. Daher habe ich mich in letzter Zeit mit dem Thema Reiserad auseinandergesetzt. Da Reiseräder jedoch nur bei wenigen Händler und wenn dann in sehr geringer Stückzahl/Auswahl zu finden sind und somit eine unabhängige Beratung durch den Händler bisher nicht gegeben war wollte ich eure Meinung zu ein paar Rädern bzw. Fragen haben. folgende Fragen habe ich: - Würdet ihr auf jeden Fall für ein Reiserad einen Rennlenker empfehlen? - Kann ein gutes/zuverlässiges Reiserad auch einen Alu Rahmen haben? - sind folgende Räder eurer Meinung nach geeigent für mein Vorhaben (2000km Tour mit ca. 30kg Gepäck) oder sollte ich lieber mehr Geld investieren? - Sind die verbauten Komponenten der Bikes geeigent Specialized AWOL EliteCannondale Touring 1normales Touring-Bike ohne Rennlenker Stevens 8X Lite Disc Tour
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#1157509 - 09/14/15 07:18 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: juliano]
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Auf die Frage eins wird es so viele Antworten wie Antwortende geben. Aus meiner Sicht ist ein Rennlenker für alles außer Straßenrennen vollkommen ungeeignet. Gerade auf Reisen will ich doch sehen, wo ich bin und wie es dort aussieht. Rennfahrer sehen vor allem ihr Vorderrad. Nur ist hier heftiger Widerspruch nur eine Frage von Minuten. Probiere doch mal selber, ob Du Dich mit so einem Lenker wohlfühlst. Dein Nacken und Deine Handgelenke müssen damit klarkommen. Was Andere dazu sagen, ist vollkommen unwichtig.
Bei Frage 2 klares ja. Um so größer die Rohrduchmesser, um so steifer das Fuhrwerk. Rahmenverwindung kann niemand gebrauchen und bei einem zu beladenden Reiserad gleich gar nicht.
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#1157516 - 09/14/15 07:35 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: Falk]
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guentermistelbach
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Hallo Bin bereits länger hier Registriert,nun kommt ein Thema wo auch ich ( hoffe ) einwenig mitreden kann,da ich auch auf der Suche nach einem Reiserad bin,auf dem ich mich wohlfühle,sich die Landschaft darauf durch die meine Reise führt genießen läßt und ein relativ gr. Gesamtgewicht aushält.Mein Favorit ist derzeit Kalkhoff Agattu XXL , je nach Model ( Gabel,Rahmengr... ab 27 G) um die 170 Kg Gesamtgewicht,Alurahmen..........
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#1157523 - 09/14/15 07:52 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: ]
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Ich bin der Falsche. Ich suche doch kein neues Fahrzeug. Klicke unter dem Beitrag auf »antworten«, auf den Du Dich beziehst. Sonst landet Dein Beitrag nicht bei dem, den Du eigentlich erreichen willst.
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#1157529 - 09/14/15 08:04 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: juliano]
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folgende Fragen habe ich: - Würdet ihr auf jeden Fall für ein Reiserad einen Rennlenker empfehlen? - Kann ein gutes/zuverlässiges Reiserad auch einen Alu Rahmen haben? - sind folgende Räder eurer Meinung nach geeigent für mein Vorhaben (2000km Tour mit ca. 30kg Gepäck) oder sollte ich lieber mehr Geld investieren?
Früher war ich der Meinung, dass ein Reiserad auf jeden Fall einen Rennlenker, am besten mit Tria-Aufsatz, haben müsse. So ist mein Randonneur auch ausgestattet und fährt sich gut. Mittlerweile mache ich aber die meisten Wege mit einem Billig-Crosser, der vorne nur eine Stange hat. Geht auch. Allerdings sind lange Gegenwindstrecken, z.B. auf dem Deich, grenzwertig. Da brachte uns der Triavorbau ca. 10% mehr Speed (= ein kleinerer Zahnkranz hinten). Alu geht. Den tiefen Westen der USA kenne ich nicht, aber wenn die Straßen - so wie im Nordwesten - Straßen und nicht nur Pisten sind, dann sollte die Tour von der Belastung mit ziemlich jedem Rad möglich sein. In meiner Gegend wird viel Stevens gefahren, das mag Hamburger Regionalpatriotismus sein, aber es hat sich noch niemand schlecht darüber geäußért. Ich würde allerdings noch einen Frontgepäckträger mit einplanen, auch wenn der Racktime die 30kg aushalten sollte.
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#1157548 - 09/14/15 08:47 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: juliano]
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Hi Juliano Herzlich willkommen! ich fahre seit vielen Jahren Mountainbike, jedoch fahre ich letzter Zeit immer mehr Touren für die ein Mountainbike nicht wirklich gedacht ist. Außerdem habe ich vor nächstes Jahr eine ca. 2000km Tour im Westen der USA zu machen.
Reise v. 2000km durch die USA finde ich erstmal nicht so anspruchsvoll fürs Material- da geht vieles. "nicht wirklich gedacht" kann Dir doch egal sein - wenn Dein MTB auf langen Strecken bequem ist und Du Dein Gebäck unterkriegst, würde ich mir kein spezielles Reiserad kaufen. folgende Fragen habe ich: - Würdet ihr auf jeden Fall für ein Reiserad einen Rennlenker empfehlen?
Nicht in jedem Fall. Ich persönlich finde einen Rennlenker am Reiserad optimal, da ich die verschiedenen Griffpositionen sehr bequem finde und er auch bei Gegenwind ein wenig "tröstet" ... natuerlich hat mein Reiserad ansonsten NIX mit einem Rennrad gemein, eher so bequemes MTB mit Rennlenker - ob ein Rennlenker was für Dich ist, hängt aber ganz stark von Deiner Empfindlichkeit in Bezug auf Deine Hände ab. Vielen Reiseradlern machen auch 100km mit einem geraden Lenker nix aus - wie geht es den bei langen Strecken auf Deinem MTB? Zumindest Hörnchen würde ich dazunehmen. - Kann ein gutes/zuverlässiges Reiserad auch einen Alu Rahmen haben?
Für das, was Du vorhast spielt das Rahmenmaterial keine grosse Rolle. Versprich Dir aber von Alu auch keine Wunder ... - sind folgende Räder eurer Meinung nach geeigent für mein Vorhaben (2000km Tour mit ca. 30kg Gepäck) oder sollte ich lieber mehr Geld investieren? - Sind die verbauten Komponenten der Bikes geeigent Specialized AWOL Elite- völlig alberner VR-Gebäckträger, bei 30kg Gebäck (brauchst Du SO viel?) würde ich den rausschmeissen und einen Tubus Tara dranbauen. - Heldenübersetzung, es sei denn, Du bist sehr sportlich und fährst auch mal gerne Wiegetritt. Dickere Gänge als an Deinem MTB würde ich sicher für ein Reiserad nicht akzeptieren. - Heldenübersetzung, es sei denn, Du bist sehr sportlich und fährst auch mal gerne Wiegetritt. Dickere Gänge als an Deinem MTB würde ich sicher für ein Reiserad nicht akzeptieren. - keine Schutzbleche, kein Licht. - völlig alberner Design-HR-Gebäckträger, ich würde den rausschmeissen und einen mit mind. 4 Streben und 4-Punkt-Befestigung montieren. - mit Besenstiel nur eine einzige Griffposition (s.o.) - wenigstens Hörnchen montieren. Insgesamt ist aber eine längere Probefahrt das Wichtigste, das Ding muss Dir passen!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1157550 - 09/14/15 08:55 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: juliano]
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Weil es gerade wieder kam: Es gibt deutlich mehr Lenkerformen als Rennbügel und Besenstiel. Einen geraden Lenker würde ich auch nicht wollen. Damit werden die Handgelenke wirklich misshandelt. Meine Lenker sind nach oben und hinten gekröpft. Das hieß mal »DH-Lenker«, doch den Ausdruck habe ich schon lange nicht mehr gehört.
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#1157559 - 09/14/15 09:12 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: Falk]
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Gerade auf Reisen will ich doch sehen, wo ich bin und wie es dort aussieht. Rennfahrer sehen vor allem ihr Vorderrad. Nur ist hier heftiger Widerspruch nur eine Frage von Minuten. Widerspruch kommt. Wie viel Erfahrung hast du, Falk, denn mit Rennlenkern? Ich fahre hauptsächlich Rennrad und bekomme durchaus etwas von meiner Umgebung mit, sogar wenn ich auf einem Lenkeraufsatz liege. Und es gibt auch einen Unterschied zwischen "Rennfahrer sein" und "mit einem Rennlenker fahren". Rennlenker haben für mich den Vorteil, dass sie mehrere verschiedene Griffpositionen bieten. Ich finde viele Bremsschaltgriffe für Rennlenker bequemer als Griffe an einer Lenkerstange.
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#1157560 - 09/14/15 09:13 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: panta-rhei]
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AWOL und Touring1 sind ja keine "normalen" reiseräder sondern neudeutsch "gravelgrinder" oder adventurebikes. also eigtl renner mit entspannterer sitzposition. daher dann auch die schaltungen.
das Pizza-Rack des AWOLs ist übrigens sehr gefragt und kann gut verkauft werden. wie viel es am ende taugt werde ich bald berichten können. ich befürchte es ist schwer…
dazu kommt beim AWOL noch, dass es als frontloader konzipiert ist. so richtig geil fährt sich das wohl mit gepäck hinten nicht, vorne ist max 14kg erlaubt (hinten 25, gesamt 136). auch hier kann ich bald eigene Erfahrungen mitteilen.
ich persönlich würde da auch die grenze zwischen den lenkern ziehen: ist (auch nur ein kleines bisschen) sportlichkeit wichtig? dann rennlenker. soll es wirklich nur entspanntes radeln sein? dann tourenlenker.
bei mtb-news.de hat allerdings einer auch n Besenstiel am AWOL - das geht dank sehr langem obertrohr auch machbar.
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Edited by jugi (09/14/15 09:16 PM) |
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#1157562 - 09/14/15 09:17 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: juliano]
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Bei den ersten beiden wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach Probleme mit der Übersetzung bekommen. Vor allem mit 30kg (das ist sehr viel!) kommt man da bei Steigungen schnell ans Limit.
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#1157565 - 09/14/15 09:26 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: kleinerblaumann]
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Widerspruch kommt. Wie viel Erfahrung hast du, Falk, denn mit Rennlenkern? Falscher Einwand. Lies das, worauf Du Dich beziehst, nochmal. Juliano wollte wissen, ob wir auf jeden Fall einen Rennlenker für ein Reiserad empfehlen können und ich kann Rennlenker nunmal in keinem Fall empfehlen. Wenn Du das kannst und willst, dann tu es doch. Aber dem, der da fragt und nicht ausgerechnet mir. Dann kannst Du das auch dem Hackestock sagen. Mir ist es vollkommen Wurscht, was »man« so alles macht, um wozu auch immer, »dazuzugehören«. Ich muss mich nicht verbiegen und jeden Unsinn nachmachen, nur um dazugehören.
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#1157568 - 09/14/15 09:35 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: Falk]
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Hast du denn Erfahrung mit Rennlenkern? Wenn nicht, wie kannst du dann beurteilen, ob ein Rennlenker nicht doch in jedem Fall zu empfehlen ist?
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#1157577 - 09/14/15 10:13 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: jugi]
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AWOL und Touring1 sind ja keine "normalen" reiseräder sondern neudeutsch "gravelgrinder" oder adventurebikes.
Ja, aber dann waers ja für den TE eh quatsch, der sucht ja ein Reiserad.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1157585 - 09/14/15 11:50 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: juliano]
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Zu 1.: Nein. Siehe Weil es gerade wieder kam: Es gibt deutlich mehr Lenkerformen als Rennbügel und Besenstiel. Einen geraden Lenker würde ich auch nicht wollen. Damit werden die Handgelenke wirklich misshandelt. Meine Lenker sind nach oben und hinten gekröpft. Zu 2.: Selbstverständlich. zu 3. + 4. wurde schon das Wichtigste geschrieben.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1157607 - 09/15/15 06:38 AM
Re: erstes Reiserad
[Re: juliano]
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Bist du denn bisher auch mal Rennrad gefahren? Ein Rennlenker ist in der Tat erstmal gewöhnungsbedürftig, aber nach dieser Gewöhungsphase wollen viele nichts mehr anderes fahren. Geht mir zumindest so Man hat einfach mehr Variationen wie man so ein Rad fahren kann und gerade bei langen Touren ist das von Vorteil. Falls du nicht auf Alu festgelegt bist, kann ich auch dieses Rad empfehlen: Genesis Tour de Fer Preislich echt ne Alternative und interessant aufgebaut mit der Dreifachkurbel und den Lenkerendschalthebeln.
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Greetings from the Horn of the North, Gerrit
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#1157624 - 09/15/15 07:21 AM
Re: erstes Reiserad
[Re: panta-rhei]
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Er sollte jedenfalls wissen, dass die beiden Dinger durchaus sportliche Ambitionen haben, ja. Ob er das will, muss er dann selbst Entscheiden. Es gibt ja auch genug Leute, die mit Randonneuren oder echten Rennern unterwegs sind. Erstmal muss er jetzt aber wieso wieder was sagen, wurde ja genug gesagt
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#1157661 - 09/15/15 08:49 AM
Re: erstes Reiserad
[Re: Falk]
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Aus meiner Sicht ist ein Rennlenker für alles außer Straßenrennen vollkommen ungeeignet. Gerade auf Reisen will ich doch sehen, wo ich bin und wie es dort aussieht. Rennfahrer sehen vor allem ihr Vorderrad. Ein Rennlenker ist doch erst einmal nur eine bestimmte Lenkerform und erzwingt allein keine sportliche Körperhaltung. Wie jeden anderen Lenker kann man auch mit einem Rennlenker prinzipiell das ganze Spektrum von sportlich bis bequem abdecken, wenn Rahmen und Vorbau es hergeben. Dass die meisten fertigen Fahrräder mit Rennlenker eher sportlich ausgelegt sind ist davon ja unabhängig.
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#1157670 - 09/15/15 09:09 AM
Re: erstes Reiserad
[Re: jugi]
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Bin mit meinem Awol Comp jetzt ca 5000 km gefahren, darunter knapp 1500 km mit Reisegepäck. Es fährt sich recht entspannt, die Sitzposition ist nicht allzu sportlich. Die 2*10 Schaltung ist sicher in den Bergen ambitioniert, gerade wenn man 30 kg Gepäck mitführt. Ich habe ca. 15 kg Gepäck (+Wasser) dabei und wiege selbst 73 kg. Bislang habe ich alle Steigungen problemlos bewältigen können, war allerdings auch noch nicht im Gebirge unterwegs, da hätte ich sicher Schwierigkeiten mit der Übersetzung. Auch mit Gepäck hinten (und nicht überwiegend vorn, wie es viele Awol-Fahrer bevorzugen) fährt mein Rad wie auf Schienen. Hier ein Bild (draufklicken zum Großmachen) viele Grüße Boris
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Lieber mit dem Rad zum Strand als mit dem Porsche zur Arbeit. | |
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#1157681 - 09/15/15 09:44 AM
Re: erstes Reiserad
[Re: juliano]
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Hallo Juliano,
willkommen im Forum und schon mal jetzt viel Spaß auf deiner Reise. Wie Du ja schon gemerkt hast, werden fast alle Fragen hier ziemlich schnell leidenschaftlich vom Forum debattiert. Letztlich ist alles natürlich eine persönliche Frage, wie auch der Rennlenker.
Was Du ja bisher aus der Diskussion mitnehmen kannst:
- Egal welcher Lenker, möglichst viele Griffpositionen muss er bei einer Radreise bieten - Auf die Übersetzung achten: Die meisten Hersteller machen sich da offensichtlich kaum Gedanken - Probefahren!
Vielleicht kann dir auch ein guter Händler weiterhelfen. Schreib doch mal, in welcher Region oder Stadt Du wohnst, dann können wir dir eventuell jemanden empfehlen.
Viele Grüße, Johannes
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#1157745 - 09/15/15 11:44 AM
Re: erstes Reiserad
[Re: Chris-Nbg]
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Ein Rennlenker ist doch erst einmal nur eine bestimmte Lenkerform und erzwingt allein keine sportliche Körperhaltung. Wie jeden anderen Lenker kann man auch mit einem Rennlenker prinzipiell das ganze Spektrum von sportlich bis bequem abdecken, wenn Rahmen und Vorbau es hergeben. Soweit richtig, aber da Lieschen und Fritzchen Müller zum Rennlenker auch noch einen richtig langen Heldenvorbau brauchen, ist ein kurzer Achsstand des Rahmens kaum verzichtbar. Dann kollidieren die Fußspitzen sehr schnell mit dem Vorderrad, wenn es mal wieder um enge Bögen geht. Leider darf man nicht sagen, dass Vorbaulänge für das Laufverhalten unwichtig ist. Wenn ich es doch wage, versuchen die üblichen Verdächtigen in kurzer Zeit, mich in der Luft zu zerreißen. Sie versuchen es allerdings schon verdammt lange und ebenso erfolglos. Jedenfalls brauche ich für mein Wohlbefinden weder die seltsame Bremsgriffhaltung noch die Untenlenkerposition. Warum sollte ich da jemandem einen Rennlenker empfehlen? Das tue ich nur bei denen, die es bei mir total verschissen haben.
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#1157792 - 09/15/15 02:00 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: Falk]
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hawiro
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[ ... ]Jedenfalls brauche ich für mein Wohlbefinden weder die seltsame Bremsgriffhaltung [ ... ] Mach' bitte mal ein kleines Experiment: Schließ' die Augen, hebe deine Arme nach vorne, halte sie dort locker (!) und mach' die Augen wieder auf. Du wirst erstaunt sein. Und Du brauchst das Ergebnis des Experiments auch niemandem zu verraten. Ich kann jedenfalls an der Bremsgriffhaltung nichts seltsames finden. Ich fahre mit drei verschiedenen Lenkerarten (Rennbügel am Renner, schmaler Riser-Lenker mit Hörnchen auf dem Trekker und breiter, flacher Lenker mit moderater Kröpfung auf dem MTB). Von den dreien ist mir auf Langstrecken trotz der Hörnchen auf dem Trekker-Lenker der Rennbügel am liebsten, weil der die natürlichste Handhaltung ermöglicht (die "seltsame" Bremsgriffhaltung) und dazu noch die meisten Möglichkeiten zum Umgreifen. Wenn die Geometrie des Rahmens damit eine vernünftige Sitzposition zulässt, spricht also nichts gegen einen Rennbügel. Und es gibt heutzutage, wie andere oben schon geschrieben haben, durchaus Rahmen-Geometrien, bei denen man auch noch ein Schutzblech montieren kann, ohne ständig mit den Füßen am Vorderrad zu hängen. Bei solchen Rädern braucht man dann auch keinen ewig langen Vorbau. Rennbügel haben aus meiner Sicht einen anderen Nachteil. Auf Strecken durch die Wildnis würde ich mir so ein Teil nie an ein Rad schrauben, mit dem ich die Reise mache, weil man durch den schmalen Lenker im Gelände einfach deutlich weniger Kontrolle über das Rad hat (z.B. bei seitlichen Schlägen). Wenn die Fahrt aber hauptsächlich über geteerte Wege oder glatte Waldautobahnen führt, kann man einen Rennbügel durchaus in Erwägung ziehen.
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Edited by hawiro (09/15/15 02:00 PM) Edit Reason: Ergänzung |
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#1157794 - 09/15/15 02:21 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: ]
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Auf Strecken durch die Wildnis würde ich mir so ein Teil nie an ein Rad schrauben, mit dem ich die Reise mache, weil man durch den schmalen Lenker im Gelände einfach deutlich weniger Kontrolle über das Rad hat (z.B. bei seitlichen Schlägen). Wenn die Fahrt aber hauptsächlich über geteerte Wege oder glatte Waldautobahnen führt, kann man einen Rennbügel durchaus in Erwägung ziehen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie genau manche eine Radreise planen können.
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#1157796 - 09/15/15 02:33 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: juliano]
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- Würdet ihr auf jeden Fall für ein Reiserad einen Rennlenker empfehlen? Nein. Lenkertyp ist egal. Es kommt nur darauf an, dass Du Dich mit Deinem Rad und Deinem Lenkertyp wohl fühlst. - Kann ein gutes/zuverlässiges Reiserad auch einen Alu Rahmen haben? Ja, warum nicht? - sind folgende Räder eurer Meinung nach geeigent für mein Vorhaben Ja, gilt für alle von Dir genannten Räder Sind die verbauten Komponenten der Bikes geeigent Ja, gilt für alle von Dir genannten Räder und ihre Komponenten. Warum denn nicht?
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#1157802 - 09/15/15 02:40 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: Juergen]
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Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie genau manche eine Radreise planen können. Ich auch. Liegt vielleicht an der deutschen Ingenieurs- und Optimierungs- und Perfektions- und Kontroll- und Bedenkenmentalität? Keine Ahnung. PS: Sprichwörtlich hat ein deutscher Ingenieur schon Lösungen für Probleme erarbeitet bevor Ingenieure (und Menschen) anderer Länder überhaupt ein Problem gefunden haben. Gilt auch für Radreisen. Ach, was könnt´ ich da erzählen ...
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Edited by kettenraucher (09/15/15 02:42 PM) |
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#1157818 - 09/15/15 03:32 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: Falk]
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Ich weiß weder, was an einem langen Vorbau so heldisch sein soll, noch warum ein Rennlenker diesen erzwingt (hier wäre bei gegebenem Rahmen das Gegenteil richtig).
Die drohende Kollision zwischen Fußspitze und Vorderrad läßt sich fahrtechnisch einfach vermeiden.
Beim (fehlenden) Einfluss der Vorbaulänge auf das Fahrverhalten hast du recht. Allfälliger dem Vorbau zugeschriebener Einfluss kommt aus der Gewichtsverteilung. Wer etwas anderes behauptet möge einmal mit verschiedenen Vorbauten freihändig fahren.
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#1157843 - 09/15/15 04:58 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: manfredf]
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Ich weiß weder, was an einem langen Vorbau so heldisch sein soll, noch warum ein Rennlenker diesen erzwingt (hier wäre bei gegebenem Rahmen das Gegenteil richtig). Heldisch meint in diesem Falle wohl gestreckbankt. Ein 60er Stummelvorbau sieht an einem Rennlenker in der Tat etwas seltsam aus. Aber sicherlich besser als ein zu langer, wenn der Rahmen schon zu lang ist. Die drohende Kollision zwischen Fußspitze und Vorderrad läßt sich fahrtechnisch einfach vermeiden. Zwischen vermeidbar in der Not und erstrebenswert bei einem Neurad klafft eine Riesenlücke. Beim (fehlenden) Einfluss der Vorbaulänge auf das Fahrverhalten hast du recht. Allfälliger dem Vorbau zugeschriebener Einfluss kommt aus der Gewichtsverteilung. Wer etwas anderes behauptet möge einmal mit verschiedenen Vorbauten freihändig fahren. Erstens geht es nur sehr indirekt um das Fahr-, viel mehr um das Lenkverhalten. Und innerhalb von 2-3 cm Variation mag der Unterschied gering sein. Aber er ist vorhanden. Ob belastet oder nicht: mit einer Deichsel lenkt es sich anders als mit einer Kunstradlenkstange.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1157856 - 09/15/15 05:58 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: ]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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[ ... ]Jedenfalls brauche ich für mein Wohlbefinden weder die seltsame Bremsgriffhaltung [ ... ] Mach' bitte mal ein kleines Experiment: Schließ' die Augen, hebe deine Arme nach vorne, halte sie dort locker (!) und mach' die Augen wieder auf. Du wirst erstaunt sein. Und Du brauchst das Ergebnis des Experiments auch niemandem zu verraten. psssssssst ... Rennbügel haben aus meiner Sicht einen anderen Nachteil. Auf Strecken durch die Wildnis würde ich mir so ein Teil nie an ein Rad schrauben, mit dem ich die Reise mache, weil man durch den schmalen Lenker im Gelände einfach deutlich weniger Kontrolle über das Rad hat (z.B. bei seitlichen Schlägen). Wenn die Fahrt aber hauptsächlich über geteerte Wege oder glatte Waldautobahnen führt, kann man einen Rennbügel durchaus in Erwägung ziehen.
Das finde ich nun wieder gar nicht. Hatte an meinem T400 einen Nitto, der mit 45cm gut Schulterbreite hatte. Bin damit auch schon Gebirgspisten wie das da https://lh3.googleusercontent.com/-1dbjh...42/P8290081.JPG gefahren und fand das jetzt nicht schlechter als mit einer (deutlich breiteren) Brezel. Froglegs als Zubehör waren bei steilen Abfahrten ganz gut. Für Langstreckenradler in 3. Weltländer - denen ich, passende Geometrie vorausgesetzt, am Ehesten zu nem (Nitto Randoneur o.ä) Rennlenker raten würde, ergibt sich ein anderer Aspekt: Rennlenker mit V-Brakes und MTB-Schaltung ist eine ziemlich exotische Kombo und entfernt sich "brockenmässig" ziemlich vom internationalen "Schrotto-MTB-Standard". Das sollte man sich gut überlegen. Für eine deutlich bessere Ergonomie (falls man da empfindlich ist s.o.) jedoch lohnenswert.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (09/15/15 05:59 PM) |
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#1157875 - 09/15/15 06:49 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: juliano]
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Wie viel Gänge sollte ein gutes Reiserad haben?
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#1157877 - 09/15/15 06:51 PM
Re: erstes Reiserad
[Re: juliano]
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Das lässt sich so allgemein nicht beantworten.
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