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#1097282 - 01/18/15 05:22 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: derSammy]
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Das wäre schon denkbar, allerdings wird es ziemlich kompliziert, mit nur der halben Speichenmenge ein sauber rundlaufendes Laufrad zu erzeugen, wenn die Speichenverteilung so ausfällt, dass sie einem üblichen Einspeichmuster entspricht (das dann zu einem vollständig eingespeichten Laufrad ergänzt werden könnte).
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#1097284 - 01/18/15 05:24 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: Falk]
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Das wäre schon denkbar, allerdings wird es ziemlich kompliziert, mit nur der halben Speichenmenge ein sauber rundlaufendes Laufrad zu erzeugen, wenn die Speichenverteilung so ausfällt, dass sie einem üblichen Einspeichmuster entspricht (das dann zu einem vollständig eingespeichten Laufrad ergänzt werden könnte). + sauberem Höhenschlag + optisch gleichmäßge Gewindeenden in den Nippelenden, um das mal noch zu ergänzen. Pfusch am Bau, von weitem sichtbar...
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#1097288 - 01/18/15 05:33 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: Falk]
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Das war ja auch nur ein Beispiel. Anderes Beispiel: An einem anderen 5€-Billigrad, was ich mal unter der Fuchtel hatte, ist eine Speiche auf der Antriebsseite gerissen (Schraubkranz). Weil ich weder Werkzeug noch Ersatzspeiche da hatte, hab ich das Rad erstmal auszentriert (jaja, haut ihn, diesen Pfuscher! ) - das geht schon Höhen- und Seitenschlagsfrei, wenn man möchte. (Natürlich ist die Speichenspannung der verbliebenen Speichen dann alles andere als gleichmäßig, aber das Rad fährt über ein Jahr später immer noch täglich ein paar km durch die Stadt). Auch hier kannst du eine 0N-Speiche einsetzten, hast ein zentriertes Laufrad, aber eine extrem ungesunde Speichenspannungsverteilung.
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#1097289 - 01/18/15 05:34 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: tirb68]
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optisch gleichmäßge Gewindeenden in den Nippelenden. Wenn du die Gewinde am Nippelende noch siehst, dann sind die Speichen in der Regel zu kurz.
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#1097290 - 01/18/15 05:34 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: tirb68]
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Ich speiche immer nach der Anleitung von Sheldon Brown ein. Die habe ich immer daneben liegen, da ich zwar immer wieder, aber mit relativ großen Zeitabständen ein Laufrad neu einspeiche. Hierfür habe ich einen Minoura-Zeintrierständer - mehr nicht. Und mehr braucht man eigentlich auch nicht. Bislang waren alle selbst eingespeichten Räder sehr haltbar (keine Speichenrisse) und hatten auch (nach den ersten 2-3 Einspeicherfahrungen ) keinen Höhen- und Seitenschlag.
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Gruß, Arnulf
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#1097292 - 01/18/15 05:40 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: tirb68]
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Ich wäre daran interessiert was sich ändert, wenn man konifizierte Speichen nutzt. Man liest viel über enge Toleranzen bei der Spannung. Bei mir steckt die Festlegung der Toleranz in den Fingern und ich habe keine Ahnung, wie ich das mit den heutigen Angaben übereinanderbringen soll oder überhaupt dran glauben kann. Speichen mussten schon immer gleichmäßig fest sein. Das ging auch ohne Tensiometer. Eine Spannungsangabe daszu könnte ich jedoch nicht liefern. Dazu müsste ich sie erst mal an einem meiner alten Räder nachmessen.
Ist mal jemand zu konifizierten Speichen gewechselt und hat überlegt, dass aus diesem Grund nun anders zu machen und die Vorspannung gezielt einzustellen.
Ich weiss nicht wo du das her hast. Durch konifizierte Speichen ändert sich am praktischen Vorgehen genau gar nichts. Der Bereich der optimalen Spannung ändert sich auch durch konifizierte Speichen nicht, er wird weder breiter noch schmäler. Dieser Bereich ist auch relativ breit, d.h. 10% oder 20% Differenz in der durchschnittlichen Spannung machen keinen Unterschied in der Haltbarkeit des Rades aus. (Gleichmäßigkeit der Spannung pro Laufradseite vorrausgesetzt). Der Sinn der konifizierten Speichen besteht darin, die am meisten bruchgefährdete Stelle der Speiche zu entlasten. Also die Gegend unterhalb des Speichenbogens. Dadurch daß der Mittelteil dünner ist, ist er elastischer und fängt Stöße eher ab. Der Speichenbogen bekommt weniger Belastungsspitzen ab und bricht daher seltener. Dieser Vorteil verkehrt sich ins Gegenteil, wenn der Mittelteil zu dünn wird. Der neigt dann (Sapim Laser) beim zentrieren des Rades sehr stark dazu sich zu verwinden, was die Speiche allgmeine schwächt und auch dazu führt, daß sich die Verwindungen während der Fahrt lösen und die Speichenspannung sich, mitunter schlagartig, verringert. Was sich in den letzten Jahrzehnten geändert hat, ist bei Kettenschaltungen die Asymetrie der Hinterräder. Die ist inzwischen (10 oder gar 11-fach) so weit, daß man rechts bis an die Grenze der Belastbarkeit der Felge gehen muss um links noch eine einigermassen sichere Speichenspannung hinzubekommen. Auch das klappt aber noch, wenn man will, ohne Tensio.
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Edited by Gio (01/18/15 05:42 PM) |
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#1097293 - 01/18/15 05:41 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: iassu]
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Ich war auch zu Felgenbremszeiten immer zufrieden mit 0,5 mm. Wer meint, diesen Anspruch vervielfachen zu müssen, sollte nach dem ersten Schlagloch mal nachmessen. Du musst auch nicht den Namen jedes Brotaufstrichs wissen
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#1097296 - 01/18/15 05:55 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: Gio]
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Die Asymmetrie hat sich ja schon bei 7 auf 8fach verschlechtert. Mit 10fach ist das ja auch nicht schlimmer geworden. Und wenn ich mich dumpf errinnere wurde doch auch damals die Einbaubreite um 4 bzw 5 mm erhöht.
Meine beiden neuen Discnaben mit Rennrad 11fach Freilauf sind auch nochmals um 1 mm breiter geworden.
die neue XTR 11fach passt übrigens immer noch auf die alten 8/9/10fach Freilaeufe.
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#1097306 - 01/18/15 06:23 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: Gio]
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Ist mal jemand zu konifizierten Speichen gewechselt und hat überlegt, dass aus diesem Grund nun anders zu machen und die Vorspannung gezielt einzustellen.
Ich weiss nicht wo du das her hast. Durch konifizierte Speichen ändert sich am praktischen Vorgehen genau gar nichts. Der Bereich der optimalen Spannung ändert sich auch durch konifizierte Speichen nicht, er wird weder breiter noch schmäler. Dieser Bereich ist auch relativ breit, d.h. 10% oder 20% Differenz in der durchschnittlichen Spannung machen keinen Unterschied in der Haltbarkeit des Rades aus. (Gleichmäßigkeit der Spannung pro Laufradseite vorrausgesetzt). Da müsste ich jetzt suchen. Ich brauche aktuell zwei neue Laufräder und habe mich durch einige Seiten gewühlt. Das sich am praktischen Vorgehen nichts ändert ist schon klar. Ich habe jedoch mehrfach die Behauptung gesehen, dass die Toleranzen der Speichenspannung bei konifizierten Speichen enger wären. Genau genommen versuche ich diese in Worte gefasst Aussage gerade auf meine Erfahrung in den Fingern zu übertragen und ob sich an dieser Stelle eine Änderung für mein Vorgehen ergibt oder nicht. - Im Laufe der Diskussion bin ich zu dem Schluss gekommen, dass sich nichts ändert und ich mir nur endlich mal einen breiteren Zentrierständer kaufen werde.
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#1097330 - 01/18/15 07:53 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: tirb68]
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Gleichmäßig fest bekomme ich auch ohne Tensiometer hin. Aber wie ist das mit den Spannungen? Angenommen Du hättest kein Tensiometer - Wie weit würdest Du daneben liegen, seitdem Du Übung hast?
Ich habe leider meistens extrem daneben gelegen. Und was mich so richtig stört ist, dass auch fertig gekaufte Laufräder meistens zu lasch gespannt sind und dann relativ schnell eiern. Besonders ärgerlich war das bei unsrem Tandem, wo wir extra auf gut 250kg Systemgewicht hingewiesen haben. Sehr, sehr sorgfältig selbst zentriert und auf Maximalspannung gebracht, und seit 1200km ist da Ruhe. Ich habe sowohl Rennradfelgen als auch MTB-, Trecking- und Downhill-Disc-Felgen im Fuhrpark, in den Größen von 20", 26" und 28", sowohl konifiziert als auch nicht konifiziert, mit 2fach und (meistens) 3fach gekreuzt, sowie Naben- und Kettenschaltungen. Keine zwei Räder haben also die gleiche Speichenlänge. Der übliche Biegetest (an der Speichenkreuzung anfassen, die Speichenkreuzung sollte sich auf Druck nur 1cm verschieben lassen) versagt da genauso wie das Anschlagen der Speichen und auf den Ton hören. Ich käme ohne Tensiometer aus, wenn ich ein perfekt eingespeichtes exakt gleiches Laufrad als Muster hätte -- das hatte ich auch jahrelang so gehandhabt, als ich nur Kettenschaltungs-MTB gefahren bin. Wenn ich eine neue Felge einspeiche, bräuchte ich im Grunde auch nur eine einzige Speiche mit der korrekten Spannung. Wenn ich das Laufrad dann feinzentriert habe, haben ja alle anderen Speichen automatisch die gleiche Spannung (sonst ists ja unrund). Bei einem schon jahrelang gelaufenen Rad sieht die Sache dann aber auch schon wieder nicht mehr so einfach aus. LG Erik
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#1097332 - 01/18/15 08:00 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: buche]
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Der übliche Biegetest (an der Speichenkreuzung anfassen, die Speichenkreuzung sollte sich auf Druck nur 1cm verschieben lassen) versagt da genauso wie das Anschlagen der Speichen und auf den Ton hören.
Wir hatten das ja schon öfter, nichtsdestotrotz ist mir immer noch nicht klar, wie man mit der Klangmethode die *korrekte* Speichenspannung bestimmen können soll. Was da für ein Ton rauskommt ist doch nicht allein von der Spannung abhängig. Oder stehe ich jetzt völlig auf dem Schlauch? Martina
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#1097355 - 01/18/15 09:05 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: tirb68]
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Felgen bekommen recht fix einen Schaden, wenn die Speichen nicht gleichmäßig fest sitzen und zwar in Form einer leichten 8 im komplett ungespanntem Zustand. Das merkt man nur, wenn man sie komplett ausspeicht und sie zum Überprüfen auf eine wirklich glatte Fläche legt. Wer macht das schon. Das ist doch bloße Theorie, wenn man selber fürs Material zuständig ist. Und davon war ja hier die Rede. Wenn ein Laufrad anfängt, kleine Probleme zu machen, dann merke ich es am Rundlauf, nicht an der Speichenspannung. Kenne niemanden, dem der Rundlauf egal ist, der aber regelmäßig den Tensi aus dem Etui holt und Buch führt. Und wenn man den Rundlauf permanent ein bißchen im Auge hat, kann so ein Zustand, daß unbemerkt stark unterschiedliche Spannungen auftreten, nicht eintreten. Und im Neuzustand erst recht nicht. Wohlgemerkt bei selbstgebauten Laufrädern mit ordentlichem Material. Gröbere Schäden: wie sollen die unbemerkt entstehen? Eine durch Unfall etc beschädigte Felge tausche ich aus, sobald das möglich ist. Ich bleibe dabei: Speichenspannung ist subsidiär. Ein namhafter Laufradbauer kann die Überprüfung der Spannungen vielleicht werbewirksam einsetzen, für Otto und mich ist das irrelevant.
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Edited by iassu (01/18/15 09:09 PM) |
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#1097356 - 01/18/15 09:08 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: Martina]
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Was da für ein Ton rauskommt ist doch nicht allein von der Spannung abhängig. Bei vergleichbarer Speichenlänge (bzw der Länge der Teilabschnitte zwischen Fixpunkten)und -bauart schon. Der absolute Ton ist ja auch egel, es geht ja nur um relative Differenzen.
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#1097358 - 01/18/15 09:16 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: iassu]
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Der absolute Ton ist ja auch egel, Nicht, wenn man wirklich einen Tensiometer ersetzen also feststellen will, mit wieviel Newotn die Speichen gespannt sind, genau das wollte ich mit 'die korrekte Speichenspannung feststellen' ausdrüchen. Es sei denn man hätte eine Tabelle, in der die relevanten Töne für jede Speichenbauart, Kreuzungszahl und Länge aufgeführt sind. Ob alle Speichen gleichmäßig gespannt sind, kann man natürlich über den Ton feststellen. Zumindest bei unseren Laufrädern, die ich durchaus als ausreichend rund ansehe klingen die einzelnen Speichen allerdings erstaunlich unterschiedlich... Martina
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#1097360 - 01/18/15 09:22 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: derSammy]
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Dann war das Rad entweder nicht rund oder die Felge schadhaft oder ein Fehler bei den Speichenlängen. Nö. Mach mal folgendes Gedankenexperiment: ..........Man muss natürlich nahezu vorsätzlich arbeiten, wenn man so einen Pfusch erreichen will, möglich ist eine ungleichmäßige Speichenspannung bei einem auszentrierten Laufrad trotzdem. Wie du schon sagst: wo ist der Realitätsbezug? Ob etwas logisch denkbar ist oder Realität, ist nicht dasselbe.
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#1097361 - 01/18/15 09:27 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: iassu]
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Felgen bekommen recht fix einen Schaden, wenn die Speichen nicht gleichmäßig fest sitzen und zwar in Form einer leichten 8 im komplett ungespanntem Zustand. Das merkt man nur, wenn man sie komplett ausspeicht und sie zum Überprüfen auf eine wirklich glatte Fläche legt. Wer macht das schon. Das ist doch bloße Theorie, wenn man selber fürs Material zuständig ist. ... Nee, das habe ich früher selbst so gehandhabt. Die Theorie ist von mir persönlich geprüft. Da wurden Felgen auch noch durch Speichendurchkneifen ausgespeicht und es gab ein Prozedere in welcher Reihenfolge man den Bolzenschneider anzusetzen hat, damit Alufelgen keinen Schaden infolge o.g. 8 nehmen. Ist hat schon ein bischen historisch, genau wie der Zentrierständer.
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#1097362 - 01/18/15 09:31 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: tirb68]
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Die Theorie ist von mir persönlich geprüft. Gut. Dann die Frage: wie soll nun also an einem hochwertigen und selbst angefertigten Laufrad eine relevant ungleichmäßike Speichenspannung aka Felgen-8 auftreten, ohne daß das am Rundlauf bemerkbar wird?
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#1097372 - 01/18/15 11:03 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: Falk]
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Man merkt, wer hier ein Tensiometer besitzt und wer nicht.
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#1097375 - 01/18/15 11:25 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: iassu]
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Die Theorie ist von mir persönlich geprüft. Gut. Dann die Frage: wie soll nun also an einem hochwertigen und selbst angefertigten Laufrad eine relevant ungleichmäßike Speichenspannung aka Felgen-8 auftreten, ohne daß das am Rundlauf bemerkbar wird? Newbies schaffen das. Wenn man z.B. im leicht vorgespannten Zustand die Nabe exzentrisch eingebaut hatte und dann im Nachhinein mittels Speichenspannung versucht auszugleichen. (Höhenschlag). Dann sind die Speichen nach einer Weile locker und die Felge verformt. Das war in den 80ern gar nicht so selten. Ob so ein Mist heute noch im Umlauf ist, weiß ich nicht.
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#1097376 - 01/18/15 11:29 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: tirb68]
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Wer oder was sind Newbies?
Außerdem ist das wieder zwar möglich, aber unrealistisch. Denn zumindest ich gehe passend zum Eingangspost von einem hochwertigen und neuwertigen Laufradsatz aus.
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#1097377 - 01/18/15 11:30 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: iassu]
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Die Gleichmßigkeit der Speichenspannung steht noch vor dem letzten Quäntchen Rundlauf.
Wenn du ein Tensiometer hättest und dieses an vielen Laufrädern getestet hättest, könntest du zu der Erkenntnis kommen, dass bei 100-prozentigem Rundlauf die wildesten Speichenspannungsmuster entstehen obwohl das Material wie die Speichenlängen in Ordnung sind. (Einige dieser Laufräder habe ich komplett entspannt und neu aufgebaut mit einem deutlich besseren Ergebnis.)
Gerade in Vielspeichenlaufrädern und je mehr Kreuzungen ein Laufrad hat, um so schwerer wird es, dass alle Speichen eine ähnliche Speichenspannung haben. Das gilt speziell an asymmetrischen Laufrädern mit Kassettennaben.
Als letzte Maßnahme für ein schnelleres Einspeichen habe ich mir einen Zentrierbit geholt, der alle Nippel gleich weit auf die Speichen schraubt. Früher habe ich die Nippel so weit drauf gedreht, dass die Nippelunterkante gerade so den letzten Gewindegang der Speiche verdeckt hat. Dann habe ich jeden einzelen Nippel immer um eine Speichenschlüsselumdrehung weiter auf die Speiche gedreht. Das wurde so oft weiderholt, bis die Speichen einigermaßen gespannt waren. Anschließend begann die eigentliche Arbeit des Zentrierens.
Nun hat sich die zweite Methode OHNE Zentrierbit aber nicht nur als zweitaufwendiger, sondern auch als ungenauer herausgestellt. Ich haben so außer bei Wenigspeichenlaufrädern oder radial gespeichten Laufräder, nie die homogenen Speichenspannungen am ausszentrierten Laufrad herstellen können wie mit dem Zentrierbit. Das sollte ein weitere Beweis sein, dass 100 prozentiger Rundlauf längst nicht zwangsläufig homogenen Speichenspannung bedingt.
Außerdem, wer häufiger mit normalen Nippeln (mit Schlitz im Kopf und keinen Sechskant)Laufräder aufbaut, für denn kann sich die Anschaffung eines Zentrierbits lohnen. Aufdrehen sollte man die Nippel in langsamster Stufe des Akkuschraubers und zudem sollte die Auslösung des Bohrkopfes auf recht leicht gestellt sein. So verhindert man den Nippelkopf zu beschädeigen und eventuell bei Fehleinstellung des Zentierbits Felge und Speichen zu übesrpannen.
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#1097378 - 01/18/15 11:34 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: iassu]
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Hole dir viele Laufräder, und miss sie nach. Genau, kann ich es dir es nicht erklären. Aber der Hinweis, dass mehr Kreuzungen und mehr Speichen die Herstellung einer homogenen Speichenspannung bei sehr gutem Rundlauf erschweren, sollte ein heiße Spur sein. EDIT Ich arbeite seit 2007 mit einem Tensiometer von Parktool. Das hat mir sowohl beim eigenen Laufradbau, wie auch beim Erwerb fertiger Laufräder geholfen. Einige haben ich so reklamiert, bevor ich mich mit Speichenbrüchen rumplagen muss. Schließlich kaufe ich fertige Laufräder nur dann, wenn ich gerade nicht die Zeit habe selbst aufzubauen/zu schrauben.
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Edited by Nordisch (01/18/15 11:44 PM) |
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#1097379 - 01/18/15 11:34 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: Nordisch]
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Die Gleichmßigkeit der Speichenspannung steht noch vor dem letzten Quäntchen Rundlauf. Die letzten Quäntchen sind mir wie geschrieben eh egal und ich halte sie auch nicht für irgendwie relevant. Sowohl bei der Spannung wie beim Rundlauf. Alles andere ist Selbstzweck, das darf gerne jeder so pflegen wie es ihm behagt.
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#1097383 - 01/19/15 04:52 AM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: tirb68]
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Guten Tag, Habe ab 2002 mit dem Einspeichen an einem Minoura-Ständer begonnen. Der Grund waren schlechte Laufradsätze die komplett gekauft wurden (OEM Ware), Bei mir lag immer Gerd Schraners "Die Kunst des Laufradbaus" auf dem Tisch, habe seid dem keine Probleme mehr mit den Laufrädern. Ein Tensiometer habe ich erst seid zwei Jahren, benutze es aber nur selten (ich habe nicht das Gefühl es für die Arbeiten zu brauchen). Ebenfalls seid zwei Jahren benutze ich zum zentrieren einen Centriemaster Zentrierständer mit Abdrückfunktion dieser schont im Gegensatz zum Minoura nur meine Nerven, man braucht das Laufrad nur einmal einspannen und kann alle Arbeiten inklusive Speichenkopftreiben und Abdrücken im Ständer erledigen. Das Ergebniss ist bei beiden Zentrierständern aber das selbe.
Gruß Stephan
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Edited by RADAMPLAN (01/19/15 04:53 AM) |
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#1097418 - 01/19/15 08:52 AM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: tirb68]
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Hallo,
mir fehlt zwar die Erfahrung vieler Jahre wie vom TE gefordert, dennoch möchte ich mich kurz an der Diskussion beteiligen. Zentriert habe ich vor ~10Jahren die Laufräder meines Kunstrades nachdem wir mal wieder Radball/-Polo gespielt haben. Gut konnte ich das damals allerdings nicht.
Seit diesem Sommer habe ich in der Ausbildung nun schon einige Laufräder aufbauen dürfen. Nix mit Leichtbau... aber dafür einige Nabenmotoren die den Speichen einiges abverlangen.
Wir speichen in einem alten Parktool TS2 Ständer ohne Messuhren ein, einen Tensiometer haben wir nicht. Ich drücke die Laufräder ab, macht aber bei weitem nicht jeder in dem Gewerbe.
Hier sieht man den Unterschied zwichen Amateuren (von lateinisch amator ‚Liebhaber‘) und denen die sich als Profis bezeichnen. Ihr betreibt, aus Liebe zum Detail und Material, mehr Aufwand als es sich gewerblich lohnen würde. Eines meiner ersten Laufräder (XION HR Nabenmotor), kontrolliert vom Meister, aufgespeicht und zetriert ohne Hilfe kam vor ein paar Tagen mit 3000km auf dem Buckel wieder, Radreise mit relativ viel Gepäck. Es hatte einen minimalen Seitenschlag sonst unauffällig. Ich werde mich sicherlich in meiner Freizeit mit der "Kunst" des Laufradbaus befassen, ich fürchte im 0815 Radladen werde ich das nicht lernen.
In der Zwichen- (Vorderrad) und Gesellenprüfung (Kettenschaltungshinterrad) kommt es auf Rundlauf an, die Speichen müssen alle stramm sein, aber nachgemessen wird da nichts.
Beste Grüße
Philipp
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Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje) Zweiradmechanikermeister a.D.
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#1097427 - 01/19/15 09:21 AM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: schorsch-adel]
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Mein Zentrierständer ist primitivst. Eigentlich reicht eine ausrangierte Gabel mit Canti-Bremsen, in die man statt Gummis einen Bleistift spannt.
Geht noch primitiver - 2 abgeschnittene Kabelbinder an die Gabel, am bestens dranlassen, dann kann man unterwegs notfalls auch mal nachzentrieren. Ich habe so in den letzten 10 Jahren ca. 5-6 Vorderräder aufgebaut, ohne Probleme, ob es hinten auch klappen würde, weiß ich nicht.
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#1097472 - 01/19/15 11:14 AM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: tirb68]
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Meine Erfahrung ist ebenfalls noch nicht so umfangreich wie von Brit gewünscht..
Ich hab den Parktool TS2, Parktool Messuhren, die Lehre und das Tensiometer TM1.
Sicher Hardwaretechnisch overpowered, aber gut.. ich mags.
Zum Zentrierständer, der ist aus meiner Sicht ok, aber ich finde das Teil könnte an einigen Stellen verbessert werden. Die Zentrierung ist naja, so halbwegs genau. Die Messuhren sind nicht notwendig, aber "nice to have". Warum: weil man direkt sieht was es ausmacht wenn man den Nippel bspw. 1/4 Umdrehung spannt. Das beschleunigt das Prozedere ungemein, fand ich, aber es geht auch ohne. Die Leere zum zentrieren des Zentrierständers ist auch "nice to have". Trotz zentriertem Ständer spanne ich die LR immer in beide "Richtungen" ein um 100% sicher zu sein, dass die Felge mittig läuft. Das Tensiometer brauche ich nicht so oft, aber wichtig ists mir schon, alleine, weil man sich bei wechselndem Material (geöst, nicht geöst, 32 oder 36 Speichen, symmetrisch, nicht symmetrisch, unterschiedliche Speichen (Material, Konifizierung und Dicken) usw.), nicht auf EIN Referenzlaufrad verlassen kann. Heißt,. das Tensiometer hilft ungemein um sicher zu gehen, dass sich die Speichenspannung im richtigen Bereich befindet. Der TM1 von Parktool ist, wie ich finde, sehr grob und ob die Werte 100%ig stimmen sei mal dahin gestellt, aber zumind. differieren die Speichenspannungen innerhalb eines Rades damit nicht zu sehr. Ich finds besser als ohne, die praktische Relevanz kann ich aber nicht abschätzen. Ein gutes Tensiometer war mir aber zu teuer.
Mein Fazit: Ich glaube das Stichwort ist Verhältnismäßigkeit. Man kann technisch aufrüsten, sollte sich aber fragen, warum und wo für einen der Benefit liegt. Einspeichen kann man "steinzeitlich" mit Wäscheklammern oder Kabelbindern oder mit teuren Zentrierständern, digitalen Uhren und digitalen Tensiometern auch. Ich war mit den Einspeichergebnissen der Bikeshops vor Ort nie zufrieden, weshalb ich mir peu a peu das Zeug gekauft und schenken lassen habe. Das Equip ist viel teurer, als es auch wiederholtes einspeichen im Laden, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Spaß am Hobby, der Technik und am basteln macht für mich den Mehrpreis wett und ich muß das LR nicht in den Laden bringen. Würde sich mir die Frage des Zentrierständers erneut stellen, würde ich mir nen schicken Zentrierständer kaufen, wahrscheinlich aber keinen TS2 mehr, dazu ein Tensiometer und analoge Uhren.
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#1097618 - 01/19/15 06:53 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: Dergg]
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Underway in French Southern Territories
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Mein Zentrierständer ist primitivst. Eigentlich reicht eine ausrangierte Gabel mit Canti-Bremsen, in die man statt Gummis einen Bleistift spannt.
Geht noch primitiver - 2 abgeschnittene Kabelbinder an die Gabel, am bestens dranlassen, dann kann man unterwegs notfalls auch mal nachzentrieren. Ich habe so in den letzten 10 Jahren ca. 5-6 Vorderräder aufgebaut, ohne Probleme, ob es hinten auch klappen würde, weiß ich nicht. Geht - wie gesagt - noch viel, viel primitiver: Einfach das (felgengebremste ) Rad, für dass das Laufrad gebaut werden soll, als Zentrierständer nehmen, geht.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1097628 - 01/19/15 07:19 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: panta-rhei]
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Klar geht das, aber ob es auch bequem ist?
ich finde es auf jedenfall viel gemütlicher den Zentrierstaender hier bei mir in der warmen Stube in rücken schonender Arbeitsposition und so die Laufraeder ganz entspannt auf zu bauen.
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#1097667 - 01/19/15 08:51 PM
Re: Eine Frage an die "Selbst-Einspeicher"
[Re: Sickgirl]
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Klar geht das, aber ob es auch bequem ist?
ich finde es auf jedenfall viel gemütlicher den Zentrierstaender hier bei mir in der warmen Stube in rücken schonender Arbeitsposition und so die Laufraeder ganz entspannt auf zu bauen. Hast dus schon mal "am Rad" probiert??? btw.: ich habs schonmal im Zentrierständer probiert und ja der TS2 ist schon netter
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (01/19/15 08:58 PM) |
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