In Antwort auf: MajaM
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Vielen Dank auch für das Vertrauen verärgert
Ein Bekannter hat bei seinem Gudereit Trekkingrad mittlerweile die dritte RST-Federgabel.

Das, was ich bisher von RST gesehen habe, war billigster Baumarkt-Schrott. Dagegen sind selbst Mittelklasse-Suntour-Gabeln schon eine bis mehrere Klassen besser, von den aktuellen höherwertigen Suntour-Gabeln oder gar RockShox, BOS, Fox, DT Swiss, Magura, ... mal ganz abgesehen. Das als "Beweis" dafür herzunehmen, dass Federgabeln generell Schrott sind, ist ungefähr so stichhaltig wie Falks ständiges Herumreiten auf der Shimano-Nabe, die ihm mal kaputtgegangen ist.

In Antwort auf: MajaM
Die ersten beiden sind oben an dem Bogen (am "ungefederten" Teil) gebrochen.

Dann waren sie unterdimensioniert oder sie waren mangelhaft. Kann beides auch mit einer Starrgabel passieren. Die einzige Gabel, die mir in meiner Radfahr-Karriere jemals gebrochen ist, war übrigens eine Starrgabel. Was genau sagt das jetzt über die Qualität *aller* Starrgabeln aus? Genau: nix, genausowenig wie die gebrochenen RST-Gabeln etwas über die Qualität von Federgabeln allgemein aussagen.

In Antwort auf: MajaM
Von einem Fall sollte ich sogar noch ein Bild haben. Bei Kolleginnen mit im Alltag gefahrenen Federgabeln sind die Dinger bald entweder fest

Auch hier: kann gut sein, dass das einfach an besch...eidener Qualität lag. Oder an mangelnder Wartung, wobei die sich bei guten Gabeln absolut im Rahmen hält. MTB-Gabeln halten den ständigen Dreckbewurf heutzutage auch problemlos aus, wieso soll da das Bisschen Straßenstaub oder Dreck vom nächsten Waldweg bei einem Reiserad das Problem sein? Dass man eine Federgabel ab und an mal Warten muss, ist halt der Preis, den man für den Komfort bezahlt, wobei der sich in durchaus engen Grenzen hält.

In Antwort auf: MajaM
oder die Führungen ausgeschlagen oder/und im Bereich der Ausfallenden wüst korrodiert.

Was genau beweist das in Bezug auf Federgabeln allgemein? Korrosion kommt auch bei Starrgabeln vor, wenn sie schlecht gepulvert oder lackiert sind.

In Antwort auf: MajaM
Einer Kollegin war gar nicht aufgefallen, dass ihre Federgabel im Alltags-MTB festgerottet war. Das macht recht deutlich, wie "wichtig" sowas ist.

Das beweist höchstens, wie (un-)sensibel deine Kollegin ist. Ich behaupte, dass jeder, der Fahrrad fährt und ein Bisschen Erfahrung mit und ohne Federung hat, dir blind nach fünf oder zehn Metern Fahrt sagen kann, ob die Fuhre gefedert ist oder nicht.

In Antwort auf: MajaM
Ein Reisread sollte meiner Einschätzung nach so einfach und wartungsarm wie möglich ausgeführt sein. Eine Federgabel ist ein Verschleißteil mehr - das will ich nicht.

Das ist deine persönliche Meinung. Heutige Federgabeln sind wartungsarm. Und bei den guten Herstellern bekommt man die Verschleißteile wie z.B. Laufbuchsen, Dichtungen und Abstreifer auch einzeln, sodass man die Gabel alle paar Jahre praktisch wieder in den Neuzustand versetzen (lassen) kann.

In Antwort auf: MajaM
Fette Reifen sind in guter Qualität erhältlich - warum sollte man sich Kosten, Mehrgewicht und Ärger mit einer Federgabel antun - wenn man nicht MTB-Sport betreibt?[ ... ]

Ganz einfach:
  • Weil selbst der fetteste Reifen nie den Federungskomfort selbst einer Gabel mit wenig Federweg erreichen kann.
  • Wenn der fette Reifen auch nur ein Minimum an Federwirkung haben soll, muss er so lasch aufgepumpt sein, dass der Rollwiderstand stark steigt und der Verschleiß wegen der Walkarbeit höher sein wird als nötig.
  • Weil der fette Reifen mehr wiegt und Du für den fetten Reifen eine breitere Felge brauchst, die wiederum mehr wiegt. Zusammen kann das durchaus mehr sein, als das Mehrgewicht der Federgabel gegenüber der Starrgabel.
  • Weil gescheite Federgabeln auch eine Dämpfung haben. Fette Reifen sind zwar flexibel, wenn man sie weich genug aufpumpt, aber hüpfen im Endeffekt herum wie ein Flummi, d.h. sie geben den Schlag letztlich doch an den Fahrer weiter.
  • Weil die fetten Reifen sich abnützen, Federgabeln aber bis auf die o.g. Verschleißteile nicht. Der Kostenvorteil wird sich also - je nach Fahrleistung - mehr oder weniger schnell ins Gegenteil verkehren.
Genügend Argumente also, sich doch mal ein paar Gedanken über Federgabeln zu machen.