Hallo Ralf!
Im Gegensatz zu Radelli bin ich den Sani von Mokhotlong kommend nach Underberg gefahren, mit Übernachtung im Chalet auf der Passhöhe. Von Mokholtlong kommend geht es zunächst moderat bergan auf einer Lehmstraße. Bei Regen halte ich die Strecke für unfahrbar. Nach 30 km muß man dann schon ordentlich auf den Kotisephola Pass klettern, der mit 3240 m deutlich höher als der Sani Pass selbst (2873 m) ist. Es geht also vom Kotisephola recht rauh wieder herunter und dann noch vielleicht 10 km durch relativ ebenes Grasland bis zum Sani. Laut meiner Aufzeichnung bin ich etwa 60 km von Mokhotlong zum Sani gefahren. Der Abstieg ist zwar landschaftlich der Hit, aber von Fahren konnte in den Serpentinen nicht die Rede sein. Entweder habe ich das Rad seitlich neben mir mit angezogenen Bremsen laufen lassen, wo es besonders rauh war, oder saß auf der Stange und habe es so wie ein Laufrad benutzt. Erst hinter dem südafrikanischen Grenzposten (8 km unterhalb) wurde es langsam besser fahrbar. Nach 47 km war ich in Underberg und hatte für den Tag die Faxen dick. Die Bremsklötze waren runtergenudelt und der Schwalbe Marathon XR hat eine Beule geworfen.
Falls Du aus dem Südwesten kommst: Ich halte am 15. November in der Volkshochschule Leingarten (bei Heilbronn) nochmal meinen Dia-Vortrag über meine Reise von Kenia nach Kapstadt. Da werde ich auch im Kalender noch eintragen. Da könntest Du Dir sicher noch ein paar Anregungen holen.
Es grüßt
Bernie