Lutz, Strampeltier, sich über zehn Euro jährlicher Oelkosten Gedanken zu machen ist leeres Stroh gedroschen, ich bin ja nicht vom Mars, und wenn auch etwas jünger so doch geschäftsfähig. Darum geht es nicht. Wir sind hier tief im Bereich der Luxusprobleme, und weiß Gott nicht nur in diesem Thread. Wenn ich wissen will was für Probleme die Welt so wirklich hat dann google ich nach Bernd, aber nicht Rohloff, sondern "Bernd Senf"!
Für die Firma Rohloff hege ich eigentlich klare Sympathie, deswegen stört es mich daß sie (und! eben! nicht! ich!) sich mit solchem Gebaren wie Schnellemarkmachen durch Ölsorten-Intransparenz selber in zweifelhaftes Licht rücken. Ich will wissen was für (mutmaßlich!) alter Wein (mineralisch, niederlegiert, also billig) uns da in neuen Schläuchen als edler Tropfen angedr, äh, boten wird. Nochmal, einfaches Getriebeöl kostet fünf und nicht fünfzig Euro pro Litergebinde. Genau das ist nun aber die Ethikdiskussion die ich nicht wollte, falls es jemand gelesen hat, und eine Geizdiskussion wollte ich noch weniger, sondern eine technische.
Hätte ich die Eier dazu würde ich im Selbstversuch ein Baumarktgetriebeöl in die Nabe kippen (siffen tut se eh schon). Aber durch technisches (und darum geht es mir) Rundhorchen versuche ich genug Information zu bekommen um eine Balance zwischen Wagemut und Übermut hinzukriegen. Warum tu ich das öffentlich? Na weils den einen Wayne vielleicht interessiert und ein anderer vielleicht Ahnung hat, sonst könnt ich auch bei Fuchs oder Zeller-Gmelin oder sonstwo anfragen. Kennt sich hier denn niemand mit Schmierstoffen aus? Kann doch wohl nicht wahr sein!
Was die Adapterei betrifft so ist das einerseits Spieltrieb um diverse Primärübersetzungen mit tendenziell großen Zähnezahlen durchprobieren zu können. (Was ist schon langweiliger als ein Rad an dem's nix zu Schraubern gibt!) Die neumodische Micro-Nano-Femtodriveklamotte erinnert mich sehr an meinen Opa, der hat auch nur noch drei Zähne. Meinem Rad solls besser gehen. Ich will das eben so. (Off Topic: Und ich will auch daß die Holländer endlich mal ver-nünf-tig brauch-ba-re Kettenkästen machen, das Chainglider- und Countrygespiele hab ich hinter mir. /Schnauze, Jenna, bloß keine Chaingliderdiskussion.)
Ich bekomme den Eindruck, daß Rohloff gewissermaßen ausgesorgt hat und fällige Weiterentwicklungsarbeit (z.B. Ausfallenden, Schaltgriff, Ritzel, Bremsscheiben) denen überläßt die noch Bock drauf haben. (z.B. Hase, Noell, Gilles Berthoud, Rewel, Thorn.)
Meine Idee in der Reihe wäre nun ein Ritzeladapter(Gibts hier keine Metallbauer? Kann doch nicht sein!), da Rohloff keine großen Ritzel auf die Reihe bzw. Kette kriegt, oder eben nur zu Preisen für die ich ein Weltraumteleskop brauche.
Wenn ich dann auch noch an ein gewisses grünes Monster denke verstärkt sich das Gefühl, bei Rohloff tut sich nicht mehr viel. Und die Konkurrenz holt auf, ganz besonders Fallbrook, siehe meine anderen Beiträge. Tja, wer nicht mit der Zeit geht, der muß mit der Zeit gehen. Und um Rohloff wäre es eben ganz besonders extraschade, imho.
Nota bene, das soll nun aber auch keine Rohloffüberlebensdiskussion sein, die sind schon selbergroß. Mir gehts um technisches Wissen und Lösungen, hoffe das haben alle mitgeschnitten. Voilà.