Doch einen Punkt habe ich nicht gefunden: Die Entschleunigung unserer Gesellschaft! Jede/r, die/der sich aufs Rad schwingt, verlässt mal zumindest kurzzeitig unsere hektische Zeit, radelt mehr oder weniger gemütlich durch die Gegend und sieht vielleicht Dinge, die er im Auto oder Motorrad mit Blick auf Tacho und Vordermann kaum wahrgenommen hätte. Ich bin nicht so blauäugig zu glauben, dass Radfahren schlechte Gewohnheiten und antrainierte Bequemlichkeiten in nullkommanichts wegzaubert. Doch jede grosse Reise beginnt mit einem kleinen Schritt: Warum also nicht hoffen, dass die/der eine oder die/der andere mal Tempo aus dem Leben nimmt und es seiner Seele ermöglicht, ihn wieder mal zumindest für kurze Zeit einzuholen?
...
@Felis:
da ist mit Sicherheit etwas dran: Radfahren hat eine spirituelle Dimension, die ich wirklich vergessen habe (vielleicht weil meine letzte Radtour durch eine zu ambitionierte Planung etwas zu hektisch war

).
@ Olaf (redalfo):
ich wollte auch einmal den Advocatus diaboli spielen

, dass vom Boom der Radtouren das Abendland nicht untergeht, ist mir klar, aber ich wollte auch auf die teils potentiellen, teils schon recht manifesten Nachteile aufmerksam machen.
Gruß
Igel-Radler