Nun, ich hoffe doch, daß Radtouren keine Mode sind! Denn mit Mode verstehe ich nur eine kurzlebige Erscheinung. In den letzten 10 Jahren meine ich jedoch ein stetiges Wachstum im Radtourismus wahrzunehmen - und das ist auch gut so - denn für was gibt es denn sonst schon über eine Dekade den ADFC FA-Tourismus? Es ist auch ganz legitim wenn mit dem Radtourismus Geschäfte gemacht werden, seien es nun Hotels oder Reiseveranstalter. Und wenn einige davon im oberen Preissegment angesiedelt sind, so ist dann eben für jeden Geldbeutel was geboten. Zudem sollte man bedenken, dass nicht Wenige ihre Brötchen im Tourismus verdienen und das sind beileibe mehr als in der Computerbranche. Die heutigen Flußradwege führen durch einige strukturschwache Gegenden, deren Gastbetriebe ohne diesen gebündelten Radtourismus nicht viel zu lachen hätten (z.B. Altmühltal). Man sollte auch nicht vergessen, dass vor dem Radreiseboom viele Hotels in touristisch attraktiven Gegenden gar nicht besonders scharf auf Eintages-Gäste waren, das sieht heute glücklicherweise schon anders aus und zeigt auch, daß die Bedürfnisse der Radreisenden das Angebot geformt haben!
Klagen über zuviel Freizeitradler kommen mir sooo bekannt vor: z.B. von den Autofahrern, die sich über den Autobahnstau auf der Urlaubsfahrt beklagen oder von Deutschen, die durch andere Deutsche im Urlaub ihre eigene Exklusivität bedroht sehen. Da hilft nur eins: selber zu Hause bleiben, dann ist schon einer weniger unterwegs und entschärft das Problem!

Grüsse von Frank
für den Städte wie Passau oder Treuchtlingen an einem sonnigen Wochenende mit bepackten Tourenradlern in allen Ecken und Straßencafés zum idealen Stadtbild eines nachhaltigen Tourismus gehören.