Hallo Thomas,
war ein genialer Urlaub

Bis auf die Strecke auf der fürchterlichen I15 von St. George bis nach Littlefield und dann nochmals 20km südlich von Mesquite bis zur Abzweigung nach Overton haben mir auch alle Strecken gut gefallen. Selbst auf der Strecke von Tuba City nach Kayenta fand ich den Verkehr nicht so dramatisch. Übrigens, kann man momentan nicht ab der Kreuzung der 89/160 auf der 89 weiter nach Page fahren. Diese ist ab der Junction komplett wegen Bauarbeiten gesperrt und man muss den Umeg über die 98 fahren. Deshalb ist für mich auch leider der Antelope Canyon gestorben, obwohl ich gut im Zeitplan lag.
Es gab Tage, da war ich von 6Uhr bis 21Uhr auf dem Rad bzw. auf den Beinen und ehrlich gesagt bin ich nun doch schon mächtig schlapp. Wenigstens passen nun die Hosen wieder

In den USA zu radeln kann ich jedem nur empfehlen. Landschaftlich ein Traum, sehr nette und hilfsbereite Menschen und auch ein relati günstiges Reiseland. In Peru habe ich im letzten Jahr grob geschätz mehr Geld ausgegeben. Die Campgrounds waren für mich meistens umsonst, da immer einer der Wohnmobiltouristen sich einen Platz mit mir geteilt hat und dafür eigentlich nie was haben wollte. Als Reiseradler musst Du dann aber mit Deinen Geschichten bezahlen

Ab und an wurde auch mal "wild" gecampt und alle 3-5 Tage ging es in eine feste Unterkunft, welche mich von 10 bis 100$ gekosten haben (teuerste Unterkunft, aber auch beste Unterkunft mit sehr gutem Frühstücksbuffet in Kayenta). Wobei die Campgrounds gerade in den National Parks und State Parks (Valley of Fire - hammermäßig) so toll sind, da will man eigentlich gar nicht wildcampen.
Preise für Verpflegung fand ich im Gegensatz zu Kanada sehr günstig, in etwa auf dem Niveau wie hier in Deutschland. Und im Gegensatz zu Kanada habe ich hier in den USA auch vernünftige Verpackungseinheiten bekommen.
So, noch eine Stunde bis zum Abflug. Ich werde nun mal meine letzten Dollars verfuttern

Gruss
Thomas