Bei den Spenden für Sachen wie Essen und Übernachtung sind es nur noch 20 Prozent für die UNICEF. Wenn ich mir dann noch die festgelegten Spendensätze für eine Übernachtung 30 Euro ansehe oder für ein Essen 15 Euro und dann mir anschaue, was ich an einem so verbrauche, davon bezahle ich zwei Tage.
Das ist aber nicht der Punkt, das würzt den Punkt nur.
Die meisten, wie auch ich haben ein Problem damit, dass in unserem Verständnis gutes Tun mit eigenen Opfern verbunden ist. Das Konzept des TE geht von der Opferbereitschaft anderer aus, um Vorteile für sich selbst zu haben. Da aber derjenige vorgibt Gutes zu tun, aber eigentlich nur durch die Opfer anderer profitiert, ohne ein Opfer zu bringen, hat es je nach moralischem Empfinden etwas von Schlawiner über Hochstapelei bis zum Betrug. Ein Lump halt.
Mich erinnert der TE and die Schnorrer, die man häufig an Bahnhöfen trifft. Die erzählem eine weinselige Story, damit man ihnen eine Bahnfahrt finanziert.
Es ist offenbar zu erkennen, welche Anteile bei welchen Spenden an UNICEF gehen und welche an Fabian. Also kann man sich aussuchen, ob man ein Bier, eine Übernachtung oder direkt an UNICEF spendet. So what?
Ja, das mit der Opferbereitschaft und dem Verzicht... Seltsame Sache.
Muss man sich eine Spende unter Schmerzen vom Mund absparen, damit es eine gute Spende wird?
Darf man keinen Spaß daran haben, die Spenden zusammenzukriegen?
Wenn ich arbeite, lasse ich mich für etwas bezahlen, was mir extrem viel Spaß macht. Okay, in 80% der Zeit.
Wenn ich 5% meines Umsatzes spenden würde und damit werben würde - wäre das unmoralisch?
Was Fabian macht, ist eben doch etwas anderes, als der Schnorrer in der Fußgängerzone, der sich mir in Weg stellt. Fabian kann ich mit drei Mausklicks ignorieren, der Bahnhofsschnorrer spuckt mir auf den Rücken, wenn ich nichts gebe.