Zustimmung. Ich formuliere es aber gern anders: Syntace, SON, Cannondale "lehnen sich nicht aus dem Fenster", sondern sind (bzw. waren) Firmen, die noch ordentlich arbeiten, auch gegen die Empfehlungen der Unternehmensberater. Die anderen wollen nur noch Umsatz machen, auch zu Lasten des eigenen Image und der Umwelt. Kosten reduzieren, Scheinumsätze erhöhen. Wenn die Marke dann leidet, finden die Verantwortlichen eben anderswo einen gut bezahlten Job. Wieso konnte eine Firma Cannondale über Jahrzehnte Rahmen und Gabeln aus Aluminium verkaufen, ohne Zuladungsbeschränkung, mit 25jähriger Garantie, leichter und trotzdem stabiler? Am Material "Aluminium" liegt das sicher nicht. Syntace, SON und die alte Firma Cannondale haben bzw. hatten Konstruktion, Musterbau, Testlabor und Fertigung in einem Hause. Dazu langjährige und erfahrene Mitarbeiter. Lange Produktentwicklungen mit kontinuierlicher Weiterentwicklung statt kurzer "Produkterneuerungsraten". Und dazu sind die Teile im Verhältnis zu heute noch relativ preisgünstig und langlebig. Wer selbst testet benötigt auch keine zweifelhafte DIN- oder Europa-Norm, keinen teuren Test-Dienstleister und vermeidet Informationsverluste. Es hat keinen Sinn, ein Bauteil einmal testen zu lassen und irgendeine virtuelle Belastungsgrenze zu erfüllen. Nur über einen mehrstufigen Entwicklungs- und Testprozess erreicht man optimale Ergebnisse.
In einem Satz: Es gibt kein generelles Problem mit "Aluminium", wohl aber mit den wirtschaftlichen Bedingungen seiner Verarbeitung.