Jedes Material altert - mehr oder weniger.
Aluminium altert auf der einen Seite chemisch (Korrosion - dabei entsteht so eine weißliche Oberfläche. Aluminiumoxid entspricht dem Rost (Eisenoxid bei Stahl). Diese Oxidation zerstört das stabile Metallgitter von der Oberfläche aus und frißt sich langsam immer tiefer ins Material. Je nach Aluminiumlegierung, Korrosionsschutz (Lack, Wachs....) und Umwelteinflüssen (Streusalz, Wasser, Schweiß.....) geht das mehr oder weniger schnell. Je dünner und leichter das Rohr, um so kritischer ist dieser Effekt.
Physikalisch altern Metalle aber auch: Die Metallatome sind in festen Gitterstrukturen angeordnet und erhalten dadurch ihre Zugfestigkeit. Durch ständiges leichtes Biegen und Dehnen (Schwingungen.....) ermüden diese Strukturen und einzelne Verbindungen werden zerstört (Materialversprödung). Wenn genug dieser Metallverbindungen zerstört sind entstehen feine Haarrisse (mit dem Augo noch nicht zu erkennen), die sich dann aber schnell zu einem Bruch ausweiten.
Aluminium ist bei dieser Art von Ermüdung kritischer (spröder und weniger lang dauerbelastbar) als Stahl, welcher zäher und elastischer ist.
Deshalb müssen Bauteile irgendwann ausgetauscht werden. Die einzige Schwierigkeit ist dabei: Wann ist der kritische Zeitpunkt erreicht ???
Geb einfach mal "Materialermüdung" bei Google ein - und dann bei Wikipedia weiterschauen........
Viele Grüße / Micha