Wie schon gesagt: Ähnlich dem Problem der Energieversorgung, gilt auch für die Wärmeproblematik: Selbst ausprobieren und nach Möglichkeit messen. Individuelle Gewohnheiten haben großen Einfluß. Die Unterschiede der Hardware sind eher gering, da sich die Geräte alle sehr ähnlich sind. Wie gesagt, 10 Grad über Außentemperatur erreicht der Akku im GPS-Betrieb auch im Schatten. Bei Sonneneinstrahlung und/oder 30°C Außentemperatur sind die 45°C am Akku sehr leicht erreichbar. Luftkühlung bringt wenig, weil der Akku gewöhnlich wärmeisoliert im Plastikgehäuse eingepackt ist. Ein Smartfone im Aluminiumgehäuse mit Kühlrippen bietet keiner an. Noch besser wären endlich stromsparende Modelle, meinetwegen mit weniger Displaygröße, Displayauflösung und einem 1-Kern-Prozessor mit 600 MHz. Ob die Anwendungen flüssig laufen, hängt eher von sauberer Programmierung des Betriebssystems und der Anwendungen ab (siehe alte Palm und Psion-PDA). Leider fährt bei Android & Co. der Zug in die andere Richtung.
Übrigens sind auch Automobilisten von dem Problem betroffen. Wird ein Smartfone hinter der Winschutzscheibe montiert und zum Navigieren verwendet, kann es sich so weit erwärmen, dass nicht mehr geladen wird. Man empfiehlt hier die handelsüblichen Halterungen für das Armaturenbrett und möge das Smartfone vor die mittleren Belüftungsöffnungen montieren. Bei Hitze sorgt dann die Klimaanlage für Luftkühlung des Smartfones. Das ist der Stand der Technik. Traurig.