Vielleicht gibt es da noch einen Unterschied zwischen Wahrnehmung und Praxis: Der Eindruck, den Stefan "nachtregen" hatte, stammt ja aus dem Vorfeld. In der Tat war die von dir, Markus, erstellte Wiki-Seite die bisher perfekteste, die es vor einem Treffen gegeben hat - und vielleicht auf der Bewerberseite ein paar Neider hat aufkommen lassen. In der Praxis waren aber bspw. die Treffen in Dahn oder Bielefeld und selbst das auf der Alb auch nicht weniger gut oder schlecht organisiert. Ich fand das Treffen in Biel letztlich entspannter als es vielleicht der "perfektionistische" Wiki-Auftritt vermuten lassen konnte. Man denke nur daran, dass es in der Schweiz weder kollektiven Abrechnungsstress gab, noch kollektive Einkaufsorganisation und auch kein Überangebot an Dia-Vorträgen, die dann doch nicht aufmerksam genug verfolgt werden können (ich denke da etwa an Bielefeld).

Für alle Bewerber bzw. Organisatoren eines Forumstreffen sollte gelten: Jeder hat seinen eigenen Stil, und den sollte man aktzeptieren und nicht vorverurteilen. Nichts wäre hässlicher, wenn das Treffen in ein Organisationsraster gezwängt würde und nur noch Bewerber eine Chance haben, die sich diesem Mainstream-Raster fügen wollen. Radreisen ist eine Sache großer Individualität und dieser Geist sollte sich auch in einem Treffen wiederfinden. Deswegen eine Bitte: Nicht wie bei den Olympischen Spielen das immer größer, immer besser, immer perfekter erwarten.

Diesem Ruf nach vielen Seminaren und Dia-Vorträgen kann ich nicht so viel abgewinnen. Erfahrungsgemäß ist die Zeit zum Quatschen eher zu kurz - egal was an "Veranstaltungen" angeboten wird. Ich halte beides bei einem Treffen für verzichtbar, ebenso den mittlerweile obligatorisch geforderten Internetanschluss oder Kühlschrank. Viele Teilnehmer sind keine 4 Tage anwesend, sondern nur 1 oder 2 - da ist die zeitliche Kommunikationsschnittmenge manchmal recht bescheiden. Zeit unter guten Freunden ist ein echter Luxus - alles andere ist käuflicher Schnickschnack.