Hallo Kekser!

Ja, "kreative" BeamtInnen gibts in Kroatien leider immer noch. Sie dürften aber, soweit ich das mitbekomme, immer weniger werden, Tourismus & EU sei Dank. Unser Problem dabei: Opfer der beamtlichen Verhaltenskreativität werden üblicherweise Leute, von denen sie nicht annehmen, dass sie sich wehren können. Also: Mit einem dicken Wohnmobil sinkt das Risiko, mit einem Radl (und seis ein noch so teures, "wer sich kein Auto kaufen kann, hat nix" in der Sichtweise manche Leutchen) steigt es. Und jemand, der fieberhaft auf das Einchecken in der Fäghre wartet, ist ein noch besseres Opfer. Der ist ja ohnehin froh, wenn er weg ist.

Dagegen machen kannst nicht viel. Wenn du Vorschriften übertreten hast (und seien sie noch so absurd!) hat das Amtskappl eine Handhabe und kann sie nützen. Nach eigener Erfahrung wirkt am besten immer noch, freundlich-hartnäckig zu bleiben. Meistens kommt man damit, nachdem sich der Gockel (oder das Huhn) in Uniform ausreichend ausgekräht hat, nur mit Zeitverlust und etwas Ärger davon.

Hat jemand von euch wirklich Strafe wegen nicht nachgewiesener Übernachtungen bezahlen müssen? Ich kenne bis jetzt noch niemanden.

Ärgerlicher ist ein anderer absurder Passus: Wer in Kroatien einreisen will, muss ausreichende Geldmittel für den beabsichtigten Aufenthalt nachweisen können. Das waren im Jahr 2004 100Euro/Tag, eine gültige Kreditkarte ersetzt aber das Banknotenbündel. Deshalb wurden, soweit ich weiß, auch schon Leute zurück gewiesen. Besonders Junge riskieren das, die schauen nach weniger Geld aus.

lg! georg