Naja, meistens ist das Highlight des Jahres die längste Reise, also bei mir die
östlichen Pyrenäen, die ich ja hier ausreichend platt trete. Je länger die Reise, desto mehr wächst man ja darein. Auch die Vor- und Nachbereitung spielt eine Rolle. Auf die diesjährige Tour habe ich mich zweimal vorbereitet, weil ich sie um ein Jahr verschieben musste. Dann noch eine extensive Nachbearbeitung. Auch die kulturellen Seitenblicke habe ich verstärkt, das gibt dem Nachwirken auch eine intensivere Dimension, setzt sich emotional stärker fest. Im letzten Jahr hatte ich die lange Sommerreise weit weniger gut vorgeplant und entsprechend weniger nachhaltig hat sich das bei mir eingeprägt. Außerdem muss man schon etwas gelitten haben, damit die Emotionen stärker wachsen. Nur fröhlich dahinpfeifend am Neckar entlang - ich glaube, das verfliegt recht schnell im geistigen Ereigniskalender - auch wenn es schön war. Es gab auch noch ein paar tolle Kurzreisen, da werde ich vielleicht auch noch das eine oder andere Highlight hier zum Schrecken der Moderatoren aus dem Köcher ziehen, wenn es die Zeit zulässt.
Interessant wäre es mal zu hören, ob jemandem eine Reise überhaupt nicht gefallen hat und warum.