Sieh' da, die Helmdiskussion ist wiederauferstanden, ergänzt um neue Erkenntnisse über den Sturz von oder mit dem Fahrrad. Allerdings halte ich die Feststellungen in dem Beitrag für - vorsichtig ausgedrückt - wenig überzeugend.
Bei dem Weg: Wer beim Sturz sich, oft gar krampfhaft, am Fahrrrad festhält, bis es schließlich samt Radler auf der Straße liegt, verhält sich falsch. Dieses Fehlverhalten wird auch nicht dadurch richtig, daß Otto Normalverbracher und Lieschen Müller immer so stürzen, wenn sie stürzen. Auch der Sturz muß gelernt sein. Das gilt nicht nur für die Motorradfahrer, sondern auch für die Radfahrer. Bei Motorradrennen im Fernsehen kann man das lehrbuchartig anschauen: Sobald der Fahrer merkt, der Sturz ist unvermeidbar (und das merkt er früh), löst er sich mit einer sprungartigen Bewegung von seiner Maschine. Für den Motorradfahrer ist das oft lebensnotwendig, weil ihn sonst sein Motorrad erschlägt. Aber auch für den Radfahrer ist es von großem Vorteil, ohne das Fahrrad zu stürzen. So mache Verletzung durch das Kettenblatt oder den Lenker usw bleibt dann dem Radler erspart.
WdA