Heute ist Strandtag. Aber da den ganzen Tag am Strand herumliegen nicht so ganz unsere Sache ist, geht es früh morgens auf Schusters Rappen zum Plage de Saleccia und weiter immer auf dem Küstenpfad entlang nach Westen.





An einem schönen Privatstrand machen wir es uns gemütlich. Ich laufe noch weiter und erreicht nach insgesamt 1 1/2 Stunden einen schön gelegenen Geocache. Hierbei bestätigt sich die Einschätzung des italienischen Radlerkollegen von gestern, dass der Küstenpfad nur bedingt fahrradtauglich ist. Man sollte sich auf etliche Schiebepassagen einstellen. Mit Gepäck wäre das kein Vergnügen gewesen.



Nach wohlverdientem ausgiebigem Bad machen wir uns am späten Vormittag auf den Rückweg. Erst jetzt begegnen uns die ersten anderen Menschen auf dem Küstenpfad, der Parkplatz an der Plage de Saleccia füllt sich langsam. Unsere Freunde wollen heute mit dem Boot zur Plage de Loto heraus kommen. Also packen wir zusammen und radeln die kurze Strecke hinüber zur Plage de Loto.









Dieser Strand ist von St. Florent aus per Boot (ca. 20 Minuten, 15 EUR für Hin- und Rückfahrt, Fahrradmitnahme unproblematisch) zu erreichen und dementsprechend gut besucht. Doch die Leute verteilen sich über den langen Strand, dessen weißer Sand und das kristallklare Wasser von der Karibik träumen lassen. Wir genießen ein gemeinsames Picknick und fahren anschließend mit dem Boot nach St. Florent. Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung zum Camping A Stella kurz hinter Patrimonio am Strand. Dort treffen wir auf die Familie meiner Schwägerin. Abends geht es noch nach Nonza zum Pizzaessen. In der örtlichen Freiluftbar auf einem schönen Platz lassen es wir uns gut gehen. Vis a vis gibt es einen Pizzabäcker, bei dem man seine Pizza bestellt. Während der Zubereitung der Pizza sitzt man gemütlich in der Bar und sobald die Pizza fertig ist, kann man diese in der Bar verspeisen. Korsika gibt noch ein mal alles, leckeres Essen und toller Sonnenuntergang in sehr schönem Ambiente!









Den letzten Urlaubstag verbringen wir lesend, mit den Kindern schwimmend, schnorchelnd und Steinmänner bauend am Kieselstrand des Campings, bevor wir im vollbepackten VW-Bus zu sechst die Heimreise antreten. Mit der Nachmittagsfähre geht es von Bastia nach Savona, das wir gegen 22:30 Uhr erreichen. Mit vier Erwachsenen an Bord lässt sich die Nachtfahrt von Savona über den Gotthard zurück nach Hause so gestalten, das wir die Nacht durchfahren können und am frühen Morgen wohlbehalten zu Hause ankommen.

Fazit: Korsika ist landschaftlich enorm abwechslungsreich. Allzuviele Ecken der Insel haben wir in den knapp zwei Wochen gar nicht bereisen können. Der Weg war das Ziel, manchmal eben auch der Abweg bzw. Umweg. Mit etwas Spürsinn, reichlich Kartenstudium sowie mit GPS-Unterstützung lassen sich etliche Pisten finden, die auch mit bepacktem MTB gut fahrbar sind. Über die letzten Jahre erscheint mit diese Art und Weise des Radelns reizvoller, als immer nur auf Asphalt unterwegs zu sein. Wobei Gepäck auf dem MTB grundsätzlich ein Kompromiss ist. Aber eben ein Kompromiss, der ein Reisen "auf Abwegen" ermöglicht...

In diesem Sinne: Danke für euer Interesse!

ENDE