Heja!

Ein klares JA ist die Antwort. Die Teilnahme am Strassenverkehr als Radfahrer macht mich aggressiv.
Radfahrer werden von Autofahrern nicht als gleichberechtigt wahrgenommen.
Alle Verkehrsregeln sind auf die Bedürfnisse von Autofahrern zugeschnitten.

Weshalb wird von mir erwartet, daß ich auf Autofahrer Rücksicht nehme? Diese haben verdammt noch mal die Pflicht sich den Regeln entsprechend vorsichtig zu verhalten. Sie steuern ein potentielles Mordinstrument und sie müssen sich dementsprechend verhalten. Das heißt zum Beispiel höchsten 30 km/h in der Tempo-30-Zone (und nicht mindestens) zu fahren, kein Parken auf Fuß-/Radwegen und Strassenecken, achten von Vorfahrtsregeln usw.
Inzwischen bin ich der Ansicht, daß ein Autofahrer der billigend die Gefährdung anderer in Kauf nimmt, auch in Kauf nehmen muß, daß es zu Beschädigungen an seinem Fahrzeug kommt. Das kann ganz schnell zu Kratzern und abgebrochenen Rückspiegeln führen.
Ich habe 15 Jahre lang darauf gewartet, daß mir von Autofahrern Respekt entgegengebracht wird ? nix ist passiert ? meine Geduld ist am Ende!
Mein Fahrrad wird im Vergleich zum Auto umweltschonend hergestellt, ich verpeste die Umwelt nicht mit Abgasen, ich verbrauche wenig Platz, bin fast lautlos unterwegs und außerdem tue ich was für meine Gesundheit.
Weshalb soll ich nicht mehr Rechte haben? Weshalb soll ich Rücksicht auf jemanden nehmen und auf ein freundliches Miteinander hoffen? Der Dank wird sein, daß ich an der nächsten Ecke umgenietet werde.
Ja, ich werde aggressiv, zeige den Stinkefinger, benutze Schimpfwörter und trete gegen oder haue auf Autos.
Nein, ich fahre nicht rechts am Rand, sondern in der Mitte, ich gehe langsam über die Fahrbahn, wenn das Auto näher rollt, um mich zu hetzen. Ich gehe auch nicht schneller, wenn die Ampel rot wird, wenn ich mitten auf der Fahrbahn bin.
So, wenn ich jetzt noch weiter schreibe, mündet es hier in einem Aufruf zum Umwerfen von Falschparkern, also höre ich lieber auf!

Schönen Tag noch......

Torsten