...dass man (frau) bei täglicher aktiver radelnder Teilnahme am Straßenverkehr zwangläufig aggressiv wird?
Eigentlich ist das, was ich auf meinen knapp 2 Km Radweg vom Bahnhof zur Arbeitsstätte und zurück so erlebe nichts Neues (Radlern die Vorfahrt nehmen, als Autofahrer auf dem Radweg rumstehen, Bauzäune an der schmalsten Stelle, untaugliche Ausfädelung am Radwegende etc.), schließlich fahren wir nicht gerade wenig Rad, aber so richtig belastet hat uns das bisher nicht.
Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir normalerweise zu unserem Vergnügen Rad fahren und durch nichts und niemanden gezwungen werden, einen Weg zu nehmen, der uns nicht gefällt. Aber jetzt *muss* ich da täglich lang und kriege von Tag zu Tag mehr Lust, mir wenigstens eine Airzound Hupe anzuschaffen.

Und dann kommen noch die wohlmeinenden Ratschläge meiner nicht radfahrenden Kollegen vom Kaliber 'wenn du dich unsicher fühlst, fahr doch auf dem Radweg' dazu. Wenn ich ihnen versuche zu erklären, dass genau der gefährlich ist, ernte ich ein mitleidiges Lächeln.
(Falls ihr jetzt wissen wollt, warum ich nicht auf der Straße fahre: ich bin im dicksten Berufsverkehr unterwegs, da stockt der Verkehr ganz gerne und an der Schlange vorbeidrücken ist auch nicht mein Ding...)
Sorry für diesen nicht übermäßig konstruktiven Beitrag, musste ich einfach mal wieder loswerden.
Martina