In Antwort auf: manfredf

Der 2.Teil ist persönliche Erfahrung vom Ergometer. Mein Puls steigt, wenn ich konstante Watt mit höherer Frequenz trete. Wenn ich an Steigungen absteige waren es nicht Muskelprobleme, sondern Atemnot.
Ich weiß aber nicht, ob die Effizienzfrage überhaupt wissenschaftlich entschieden ist. Bei den Profis sieht man recht verschiedene Fahrstile. Dieser berüchtigte Herr schreibt immer wieder interessante Artikel:
Dr. Ferrari

Das ist erst einmal nichts Neues, dass schnellere Trittfrequenz den Kreislauf auf Trab bringt. Wenn man das zum ersten Mal ausprobiert, wird dieser Effekt verstärkt durch die mangelnde Beherrschung der nötigen Tritttechnik. Vielleicht ein Tipp für dich.

Ändert aber nichts an der Sache, dass Muskel und Knie entlastet werden.

Deine individuelle Erfahrung erhellt den eigentlichen Sachverhalt auch nicht. Was passiert da am Berg genau? Grundsätzlich ist es so, schneller Treten bedeutet weniger Kraft. Muskel ermüdet nicht so schnell, Puls steigt ein wenig.

Aber je steiler, desto höher werden die Lastspitzen, egal wie was man für eine Trittfrequenz fährt. Das bedeutet aber auch, bei schnellen Frequenzen bewegt sich der Muskel irgendwann auch in Lastberreichen, die man durch die hohe TF vermeiden wollte, weil frühzeitige Ermüdung.

Jetzt kommt dazu, dass bei hoher TF der Muskel weniger Regenarationszeit hat. Bei hoher Last zu wenig, sodass der Fall eintreten kann, dass eine geringere TF die Muskel weniger ermüdet.

Und jetzt kommt die interessante Frage für die Schaltungsberechnung, um wieviel Prozent Unterschied handelt es sich üblicherweise zwischen der schnellen und langsamen TF.

Gehen wir einfach mal von 90U/min in einem sehr hohen Lastbereich aus. Dann ist die Frage, muss man die TF nur um 10 Prozent senken oder um 50 Prozent, um das ganze für den Körper erträglich zu machen.

Zu deiner individuellen Erfahrung. Die besagt halt einfach nur, dass Du in der Situation eine Leistung bringen musstest, die letztendlich zu hoch für dich ist.