Hallo!
Jetzt sind wir von der Rahmensteifingkeit zur Schaltungsgenauigkeit gekommen, das ist aber kein Problem.
Zur Rahmensteifigkeit: Ich meine, dass (das gilt für sehr viele Bereiche im Leben!) es sich meistens sehr gut mit einer Lösung leben lässt, die vielleicht nicht ganz optimal ist, aber zufriedenstellend funktioniert.
Mit unseren 2+2 Blue Tandem kommen wir mit vielleicht 200kg Maximalbelastung (auch aufs Anhängerfahrrad verteilt und nur selten ausgereizt) gut zurecht, mit euren 250 kg würde ichs mir nicht mehr antun.
Zu den Kettenblättern: Wirklich 100%-ig rund ist gar nichts und kann gar nichts sein, das ist immer eine Frage der geforderten Genauigkeit. Und die ist im Fahrradbau manchmal beschämend niedrig. Bei Kettenblättern fällt die Ungenauigkeit erst bei den Übertragungsketten von Tandems richtig auf. (Mit dem Problem kämpfen übrigens alle Tandem-Hersteller, auch der europäische Generalvertreter des selbsternannten Marktführers biegt und dreht Kettenblätter, dass es eine Freude hat.)
Um die starke Abnützung der Übertragungskette zu erklären könnte es interessant sein, nachzurechnen, ob bei der Übertragungskette immer die gleichen Kettenteile auf die gleichen Ritzel zu liegten kommen. Das zerstört Material natürlich höchst effektiv.
Zu den Schaltungen: Letztenendes ist es mit ziemlich egal, warum eine Schaltung funktioniert, wenn sie gut funktioniert. Die alte Sram 4.0, die wir ursprünglich am Tandem hatten, ist schon vor Jahren gestorben, die Shim. Deore tut ihren Dienst klaglos, das reicht mir derzeit.
Gut zu wissen, dass Sram möglicherweise mehr schaffen kann als Shimano, ich bin ohnehin kein grosser Freund des Anglerladens.
aber allgemein kann ich nur wiederholen: Solange eine Lösung funktioniert, ist sie mir recht. Nur, um eine theoretisch noch bessere zu bekommen, setze ich nicht Unmengen an Zeit und Geld ein. Aber das soll jeder so halten, wie es ihn/ihr am besten passt!
lg! georg