Ich verstehe nicht, warum so vehement von der Strecke abgeraten wird. Ja, der norwegische Teil soll schlecht zu fahren und "unschön" sein.
Den schwedischen Abschnitt, den wir vor zwei Jahren fuhren (s.o.), fand ich sehr schön und abwechslungsreich, gerade mit Kindern. Wer nur Strecken mit straßenbegleitenden Radwegen oder autofreien Wegen sucht, ist in Schweden meiner Erfahrung nach eh falsch, aber darum geht es dem Threaderöffner ja wohl auch nicht.
Auf dem 2008 ausgeschilderten Streckenverlauf des NSCR musste man keine Europastraße nutzen; dass wir es dennoch für einen Abschnitt von 20 km taten, lag daran, dass wir nicht dem Streckenverlauf durchs Inland folgen wollten. Dies war auch der einzige Abschnitt, den ich mit Kind nicht wieder fahren würde; ich hatte meines damals aber auch im Anhänger sitzen.
Ansonsten hatten wir ruhige bis sehr ruhige Landstraßen, immer auch mal straßenbegleitende Radwege. Steigungen gab es, ja sicher, aber die meisten, die wir schieben mussten (beim Anhänger gar nicht mal so selten) waren durch Eidechsen auf Baumstämmen am Straßenrand so sehenswert oder durch Brombeerhecken so schmackhaft, dass es zumindest bei uns kaum Maulerei über das Schieben (Kind muss dann vom Anhänger runter) gab.
Ja, es gab auch schwierige Strecken, vor allem auf Malö/ Falön ist es mitunter etwas riskant auf der Straße.
@ gardi: das mit den Nachtfähren kann ich gut verstehen, war bei uns auch ein Grund für die Routenwahl, wir sind Kiel-Göteborg hin und Oslo-Kiel zurückgefahren.
Mit Kindern sind Nachtfähren von unschätzbarem Wert, und die notwendige Reiseplanung mit den Bedürfnissen von Soloradlern m.E. nicht zu vergleichen.
Grüße,
Tine