Machs ihm doch etwas einfacher, nicht jeder kennt sich mit den Akkutechnologien aus.
Also Li-IOn und NM-Hydrid Akkus vertragen eine bestimmte Anzahl von Ladezyklen. Die Angegebene Zahl heißt nicht, daß der Akku danach hinüber ist, sondern, daß er danach spürbar schwächer ist.
Außerdem bedeutet ein Ladezyklus, daß der Akku von ganz leer auf ganz voll geladen wird. Wird ein Akku von halb leer auf ganz voll geladen, dann ist das ein halber Ladezyklus.
Soweit alles korrekt, erklärt das auch sicher einfacher. Man kann es nicht oft genug sagen!
Wenn man dann noch weiß, daß diese Akkus es mögen richtig voll geladen zu sein, lässt man sicher keine Akkus mehr halbvoll rumliegen.
Das hingegen stimmt nicht. Man sollte Akkus nicht leer herumliegen lassen, da die Gefahr besteht, daß diese durch ihre Selbstentladung dann demnächst unter die Tiefentladungsgrenze rutschen. Aber voll ist als Lagerzustand über längere Zeit auch nicht geraten, der Akku altert dadurch schneller, da die chemischen Vorgänge dadurch "angetrieben" werden. Im Handel sind LiIon und LiPolymer daher oft mit ca. 40% zu finden, sozusagen als Kompromiss zwischen Tiefentladungsrisiko und Alterung.
Abgesehen von diesem Effekt ist es ansonsten für die Lebensdauer eines LiIon und LiPolymer ziemlich egal, bei welchem Ladezustand man eine Ladung beendet oder beginnt oder mir welchem Ladezustand man ihn lagert.
NiMH sind hier sehr ähnlich zu behandeln, die mögen es allerdings, wenn man sie so alle 20-30 Ladezyklen einmal komplett entlädt und wieder komplett auflädt (sog. "Lazy Battery" effekt, nicht zu verwechseln mit dem "Memory Effekt").
Gruß
Helge