Meine Erfahrungen beziehen sich überwiegend auf das Jahr 2002, in dem ich die gesamte ligurische Küste von West nach Ost abgefahren bin, soweit das möglich ist (keine Stichstraßen im Cinque Terre). Der Verkehr war ziemlich stark aber nicht erschlagend. Landschaftlich ist die Strecke auch ganz reizvoll - wobei die bessere Wahl wäre von West nach Ost zu fahren, weil man dann besser aufs Meer schauen kann. Weniger schön wird es dann erst bei Savona und in der Agglomeration Genova.
Zwischen San Remo und Ventimiglia ist es dann weitgehend flach, sehr verbaut und entsprechend weniger attraktiv. In Imperia kann man wohl ein Olivenölmuseum besuchen. Ich bin dieses Jahr auch nochmal ein kleines Stück dort gefahren - Menton-Ventimiglia - in den Abendstunden. Da war es überraschend ruhig auf der Strecke, obwohl in Menton und in Ventimiglia ordentlich Trubel herrschte. Dieser Abschnitt ist auch weniger bebaut, versteckte, kleine Buchten, minimale Steigungen, ein Tunnel.
Monte Carlo ist ziemlich scheußlich - es sei denn, man widmet sich dort der Kunst, die der Fürst ausgiebig fördert.
Solltest du dort Campingplätze aufsuchen wollen: Schlecht! - San Remo schon vor 7 Jahren satte 23 Euro. Sehr unfreundlich und laut. Heuer in Ventimiglia fürs Radel 2 Euro extra gezahlt - damit auch ein Fall für die rote Liste.
Die angesprochenen Alternativen im Hinterland sind sicherlich sehr schön, teils idyllisch. Verkehr ist aber auf küstennahen Straßen auch dort. Gilt auch insbesondere für den niedrigen Seealpenübergang Passo di Nava.