Erinnert mich sehr an das, was man vor 30 Jahren allgemein über Riementriebe erzählt hat. Heutzutage werden Riementriebe unter höchsten Belastungen und miesesten Bedingungen eingesetzt - problemlos.
Viele Argumente sind ziemlich an den Haaren herbeigezogen: Eine Kette reisst bei einem "Singelspeeder nicht", der Riemen könnte aber vielleicht doch reissen und kündigt das dann noch nichtmal an. Tut mir leid, bei den beiden Kettenrissen die ich mit meinem "Singelspeeder" hatte hat sich auch nichts vorher angekündigt. Angetreten und Schwub, kaputt war die Kette. Aber klar, ganz klarer Nachteil des Riementriebs.
Haltbarkeit: Welcher Vorteil ist es schon nur alle 20tkm mal was am Antrieb machen zu müssen? Und dann die Kosten, verlangen die (wohlgemerkt das Teil ist gerade mal in der Einführungsphase) ca. 140,-€ für einen Antriebssatz. Das geht doch mit Kette genausogünstig. Schließlich muss man Ritzel und Kettenblatt auch nur alle 20tkm wechseln (gut mag sein) und die drei Ketten die man in der Zeit braucht macht zusammen auch nur 140,-€. Echt? Das würde heißen, eine Kette macht 6650km. Nicht schlecht - aber weit von meinen Erfahrungen entfernt. Dass man den Kettentrieb nebenbei noch ständig Pflegen muss und das imho mit Kettenkasten noch die größere Sauerei ist als ohne (ich würde mir auch mit Rohloff niemals einen Kettenkasten ans Rad schrauben), das fällt nicht ins Gewicht. Ganz klarer Nachteil für den Riemen.
Und so weiter...
Ich denke die können Schreiben was sie wollen, in vielen Bereichen des alltäglichen Radfahrerlebens findet der Riementrieb in Zukunft seinen Platz. Ob nun mit Idworx und Rohloff oder ohne.
Und noch so nebenbei angemerkt: ALLE negativen Berichte über den Carbondrive die ich in letzter Zeit gelesen habe stehen in direktem Zusammenhang mit der Firma Rohloff. Die als Kettenhersteller (Anbieter?) sicherlich ein riesen Interesse daran haben, dass sich der Carbondrive durchsetzt.
Ciao,
Stefan