Nun gut. Konkretes Beispiel: Als der Garmin Colorado auf den Markt kam, konnte das Gerät bei installierter Straßenkarte (City Navigator) keine Straßennamen anzeigen.

Diesen Mangel hat Garmin dann nach einigen Wochen durch ein Firmwareupdate behoben. Das war kein Einzelfehler bei einem Gerät, sondern betraf alle Empfänger - egal welcher Seriennummer. Da frage ich mich dann schon, wer für den Test der Geräte zuständig war und ob der heute noch seinen Job hat. Es geht hier schließlich um eine grundsätzliche Funktion, die zudem noch leicht zu testen ist. Die Colorados sind wegen der zahlreichen Probleme mindestens ebenso zahlreich an Garmin zurückgegangen - alleine von mir haben sie drei Stück bekommen

Die Mängel des Colorado sind mittlerweile legendär und in den Foren zahlreich nachzulesen. Und es geht dabei wahrlich nicht nur um irgendwelche netten Features an deren mangelhafter Ausführung man sich stört. Hinzu kommt noch, dass sich die Mängelliste nicht nur auf die Software beschränkt, sondern auch die Hardware (Gehäusekonstruktion) betrifft. Der Kunde hat zumindest in diesem Fall reagiert - der Colorado ist heute ein Ladenhüter.
Jetzt kann man sagen, dass der Druck der Kunden die immer schnellere und schlampigere Entwicklung neuer Geräte forciert. Ist aber m.E. bei Garmin nicht der Fall, da dieser Hersteller bei den Outdoorgeräten Quasimonopolist ist. Die anderen Anbieter führen hier ein Schattendasein. Garmin könnte sich also Zeit lassen und vernünftige, ausgereifte Geräte auf den Markt bringen. Warum tun sie es dann nicht? Weil offensichtlich - wie bei einigen hier auch - die Einstellung vorherrscht, dass sei normal. Ich fühle mich da betrogen und über den Tisch gezogen und kann nur hoffen, dass sich dieses Verhalten langfristig rächt. Sollte Galileo dann endlich mal kommen, wird es Mitbewerber aus dem europäischen Raum geben. Ich hoffe sehr, dass dann für Garmin die Luft etwas dünner wird.
Ich habe fertig
