Erstens muss man es ausprobieren, und zweitens wird auch eine sogenannte optimale Haltung irgendwann unbequem. Deshalb gibt es doch Lenkerhörnchen, Multi-Position-Lenker etc., dass man eben nicht wie in einer Schablone sitzt. Und manchmal ist auch die Tagesform entscheidend, in welcher Position man sich wohlfühlt.
Jein. Julianes Thesen kann man auch in zwei Sätzen zusammenfassen:
Setzt Euch so aufs Rad, daß Euer Rücken dabei gerade ist. Wie Ihr das erreicht ist egal.
Was kommt dabei normalerweise raus? Entweder ein Hollandrad (nicht Cityrad) mit extrem aufrechter Haltung und einem Lenker so nah am Körper, daß ich damit fast schon an meinem Wanst anstoße oder ein langes gestrecktes Rad. Wie ich schon geschrieben hab, ist mir ein klassisches Patria Terra z.B. glatte 5cm zu kurz und der Vorbau ist dabei auch keiner der ganz kurzen Varianten.
Ob Du beim Multipositionslenker nun die Griffposition ein bisserl veränderst, ändert sehr viel weniger an der prinzipiellen Sitzposition, als Du denkst. Das sind dann Winkelzahlen die teilweise im einstelligen Bereich bleiben.
Weil auch mal der Sattel genannt wurde. Natürlich tüftelt Juliane auch daran. Das Problem dabei: Ihre momentane Lösung ist potthässlich, also nicht verkaufbar und darüberhinaus noch fast nicht fertigbar. Sie selber sagt aber: Der erste Sattel, mit dem sie mit ihrem weiblichen Becken wirklich gut zurecht kommt.
Ach ja, neben ihrem Tieflieger hat Jule natürlich noch ein paar andere Räder: Aufrecht, Faltbar etc.