Hallo zusammen,

ich mache mir gerade einmal Gedanken über den Antriebsverschleiß an sich. Man hört viel über die Lebensdauer von Ketten, Blättern und Ritzeln und ich neige dazu, dass zu glauben, da es nachvollziebar ist.

Nun denke ich aber an zwei meiner älteren Räder.
Zum einen ein 28" "Rennsportrad" Bianchi Corsa von Mitte der 80er mit einer 10 Gang Shimano Positron (mit schicken goldfarbenen Ritzeln). Andererseits auch ein Puch Elegance, ein 28" Tourenrad mit 6 Gang Positron Schaltung ebenfalls aus der Mitte der 80er.

Das erste Rad hat mich durch meine gesamte Jugendzeit bis Twen-Zeit bestimmt 15 Jahre, zuletzt als Stadtschlampe mit den ersten Antriebsteilen ohne größere Pflege (Alle paar Monate mal ein paar Tropfen aus der Ölkanne auf die Kette) begleitet. Das zweite Rad wurde von meinem Vater über 10 Jahre als "Sonntagsrad" benutzt, danach habe ich es geerbt und erst 2005 verschrottet, weil das Hinterrad aufgegeben hatte und eine Reparatur laut Händler zu teuer war. (Heute bin ich schlauer und hätte einfach eine neue Felge eingespeicht aber weg ist weg) Auch dieses Rad hat niemals neue Antriebsteile bekommen und die Schaltung lief gefühlt wie immer.

Waren die alten Räder genügsamer oder hat man sich an den schlechter werdenen Lauf einfach gewöhnt? An eine durchrutschende Kette oder ähnliches kann ich mich jedenfalls nicht erinnern.

Gruß, Thomas