Wenn ich all die Meinungen so zusammentrage, fällt mir eines auf: Der Innovationsstand einiger Ausrüsterfirmen scheint mir bedeutend höher als jener der Fahrradhersteller.
Die meisten echten Fahrradhersteller scheinen technischen Neuerungen gegenüber nicht immer sehr aufgeschlossen zu sein und halten lieber am Bewährten fest (was nicht unbedingt negativ sein muss). Taucht nun eine Neuheit auf, ist der Fahrradhersteller irgendwann einmal gezwungen, einiger seiner Räder im Sortiment damit auszurüsten unabhängig davon, ob es sie sich dafür eignen oder nicht.
Oder andersrum: Der technische Stand der meisten Räder ist tiefer als jener einiger Zubehörteile. Wünschenswert wäre es, dass es ein Konzept gibt "Was wollen wir mit diesem Rad erreichen" und dann dazu das Rad konstruiert und fabriziert wird. Bei der in diesem Forum allseits beliebten Automobilindustrie funktioniert es meistens so.
Ein Beispiel dass es im Fahrradgeschäft noch nicht soweit ist:
- Dameneinkaufsräder mit Übersetzung 48/12 (= 8 m pro Umdrehung);
- Mechanische Scheibenbremsen;
- Kidräder mit allen Futures (3-fach; Full Spension, aber leider alles qualitativ nicht über alle Zweifel erhaben)
Es würden sich vermutlich noch mehr Beispiel finden lassen, die diese Theorie untermauern.