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Natürlich frug ich ihn, woran man als Nicht-Bahnexperte einen Steuerwagen von einer Lok unterscheidet

Nun stell Dich mal nicht so an. Wo bei einem Rottweiler vorn und hinten ist, merkst du ja auch, ohne dass Du ihm eine Bockwurst hinhalten musst. Ein Steuerwagen ist, wie der Name schon sagt, ein Wagen, von dem aus der Zug gesteuert werden kann, weil die Lok am anderen Ende eingestellt ist. Er unterscheidet sich von einem normalen Personenwagen dadurch, dass ein Ende einen Führerstand aufweist. Das erspart bei den im Nahverkehr häufigen Richtungswechseln, jedesmal die Lok an die Zugspitze umzusetzen. Wie man nun eine Lokomotive von einem Wagen unterscheidet, dass sollte ich nicht erklären müssen. In der vor-Autowahn-Zeit hat das jeder gewusst. Früher hätte man gesagt "die Lok ist da, wo es qualmt". Inzwischen ist das nicht mehr so, trotzdem sind Lokomotiven und Wagen doch gut auseinanderzuhalten. Tipp: Guck Dir den Wagen ohne Fenster gut an, der ist eine heiße Spur, wenn du nach der Lokomotive fahndest.
Wagenstandsanzeiger gibt es nur beim Fernverkehr. Die meisten Regionalverkehrszüge sind doch so kurz, dass es keine Rolle spielt. außerdem kommen sie fast immer in dergleichen Wagenreihung. Wenn ein Zug quasi falschrum verkehrt, ist meistens eine Störung schuld. Was ist besser, erst eine längere Drehfahrt einlegen - oder zwar in umgekehrter Reihung, dafür aber pünktlich oder nur leicht verpätet fahren?
Bei den "NRW-Expressen" gibt es wirklich verdammt wenig Laderäume. Das hat aber das Land ausdrücklich so bestellt. Im Regionalverkehr sind die Verkehrsbetriebe nur noch Lohnkutscher.

Falk, SchwLAbt