Das mit der Luft ist so ne Sache,
lebensgefährlich ist die nur, wenn du i.v. also intravenös (in die Vene) spritzt, da gelangt die Luft nämlich auf schnellstem Weg ins Herz, und was passiert mit einer Pumpe für Flüssigkeiten wenn da Luft reinkommt?
die kann dann nicht mehr ordentlich pumpen und der Körper wird nicht mehr ordentlich mit Blut und dadurch mit Sauerstoff versorgt und man geht jämmerlich zugrunde.
Intravenöse Injektionen gibt im allgemeinen der arzt, da sie sehr schnell ( in Sekunden ) wirken und es wichtig ist schnell reagieren zu können, falls es zu irgendwelchen nichtgewollten Reaktionen kommt. ( es gibt auch ausnahmesituationen, wo Krankenschwestern das dürfen, aber ich hab so was z.B. noch nie gemacht)
Des weiteren gibt es i.m. Injektionen also intramuskulär -> in den Muskel wird z.B. bei Schmerzmitteln oft angewendet. Hier dauert es etwas länger bis das Mittel von Körper absorbiert wird, bevorzugte Stellen zum Spritzen sind der Oberschenkel und manchmal auch der Oberarmmuskel. Dann gibt es noch subcutane Injektionen -> unter die Haut so wird meist Insulin ijeziert, aber auch Heparin zum Beispiel. Hier sind die bevorzugten Stellen ,der Oberarm und vorallem für -insulinselbstspritzer, der Bauchbereich.
Bei letzteren beiden, also subcutan und intramuskulär, ist das mit der Luft nicht ganz so wesentlich, ist also nicht lebensgefährlich, da die Luft ja nicht direkt ins Blut gelangt sondern erst absorbiert werden muß. Trotzdem achtet man schon darauf, daß keine Luft in der Spritze ist, wie soll man schließlich sonst genau wissen wieviel Injektionsmenge man auf die Spritze aufgezogen hat.
Alles klar?
Krankenschwesterliche Grüße